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Haben Sie dabei über Politik gesprochen? Van der Labbe: Nicht viel! Der Oberreichsanwalt fragt den Angeklagten, ob er, als er nach Rußland wollte, nachher erzählt habe, das, er über» fallen und angcschossen worden fei. Der Angeklagte gibt das zu und erklärt, er habe das nur erzählt, es sei aber Schwin del gewesen. Vorsitzender: Sie wollten sich also durch solche Schauer märchen wichtig machen? Es ist behauptet worden, das. Sie in Nrockwitz i Sa. mehrere Nächte lang van Nationalsozia listen einquartiert worden seien, weil Sie sich als National sozialist auSgcgeben Hütten. Ist bas richtig? Angeklagter: Nein. Vorsitzender: Haben Sie sich jemals als National sozialist betätigt oder so getan, als ob Sie Nationalsozialist wären? Angeklagter: Nein, niemals. Zu dieser Frage wird sofort als Zeuge der Wohlfahrts pfleger Lindner vernommen. Der Zeuge bekundet, am ll. März d. I. hab« in Meisten eine Zusammenkunft von Wohlfahrtspslegern stattgefunden. Vor Beginn 8er Sitzung habe ein Bürgermeister bei der Er örterung des Reichstagsbrandes erzählt, der Reichstags brandstifter van der Lubbe habe in seinem Ort einmal über nachtet. Daraufhin habe der Zeuge Lindner gesagt, der ist doch nicht etwa identisch mit jenem Lumpen, der in Brockwitz gewesen ist und dort den nationalsozialistischen Ortsgruppen, lciter betrogen hat mit der falschen Angabe, er sei selber Nationalsozialist. Der Zeuge erklärte iveiter, er sei dann dieser Sache nachgcgangen und habe nachher durch Befragen der Beteiligten im Orte festgestellt, dast es sich in dem Be, trugssallc nicht um einen van der Lubbe, sondern um einen gewissen Barge handelte, der auch ermittelt und bestraft worden sei. Der Zeuge Bahnmeister Sommer von Rrockwitz in Sachsen führt aus, dast am 7. August ein Manu zu ihm kam und um eine Uebernachtung bat. Er erklärte, dast er Natio nalsozialist sei und führte wirre Reden, etwa des Inhaltes, dast zum 1. Oktober der Bürgerkrieg ausbrechcn werde. Sommer führte den Mann in die Gastwirtschaft, wo er übernachtete und frühmorgens verschwand, ohne die Zeche zu bezahlen. Sommer erstattete Anzeige und erhielt dann später den Bescheid, dast der Mann gefasst und bestraft wor den sei. Es handelte sich dabei nm einen Mann namens Barge. Es kommt dann zu einem kleinen Intermezzo mit dem Angeklagten van der Lnbbc. Der Vorsitzende stellt die Frage, was das Lachen dcS Angeklagten van der Lubbe bedeuten solle. Ran der Lnbbc erklärt: Wegen der Verhandlung! Vorsitzender: Erscheint Ihnen diese so komisch? Angeklagter: Ja. Der Zeuge Bürgermeister Keil von Brockwitz erklärt auf eine Frage dcS Vorsitzenden, er habe nach seiner ersten Besprechung mit Bahnmeister Sommer den Eindruck gehabt, dast der von Sommer beherbergte Mann der NeichStags- brandstiftcr van der Lubbe gewesen sei. Beisitzer Neichsgcrichtsrat Eoenbcrs: Ihnen ist ja be kannt, dast in der Linkspresse behauptet worden ist, die NeichStagsbrandstistung sei von Nationalsozialisten begangen worden. Haben Sie damals das Material für diese Be hauptung geliefert? Sie waren doch Sozialdemokrat? Zeuge Keil: Ich war zwar Sozialdemokrat, aber ich habe diese Behauptung nicht verbreitet. Vorsitzender: Das geht auf Ihren Eid. Verteidiger Dr. Sack: In einem Telegramm, das der soz.-dem. Ncichstagsabg. Dobbcrt-Mcistcn an die Leipziger Ncichsanmaltschast am 4. März 1938 gerichtet hat, heisst cs: „Brandstifter im Reichstag, Marinus van der Lubbe, hat in der Nacht vom 1. Juni NM laut Eintragung Im Uebernachtungsbuch in Gemeinde Sörnewitz übernachtet. Er hat sich führenden Nationalsozialisten in Brockwitz, und zwar dem Gcmcindcvcrordnetcn Sommer von der NSDAP., sowie dem Gürtnereibcsiher Schumann von der NSDAP, gegenüber als Nationalsozialist ausgegebcn. Er ist von dem nat.-soz. Gcmcindcverordncten Sommer tagelang verpflegt worden und ist dann verschwunden. Er hat dem Sommer gegenüber Acusterungen getan, dast in Deutschland demnächst der Bürgerkrieg auSbrechen werde. Die NSDAP, aber sei auf alles gerüstet." Herr Zeuge, haben Sie in diesem Sinne, wie es bas Telegramm wicdergibt, mit dem Abg. Dobbcrt gesprochen? Zeuge Keil: Nciu. Ich habe nichts von dem Telegramm gewusst. Ich habe Dobbcrt gefragt, was er machen will. Dobbert hat gesagt, er wisse selbst noch nicht, waS er tun werde. Rechtsanwalt Dr. Sack: Haben Sie Dobbert für die tm Sachs. Landtag cingebrachte Interpellation die Unterlagen gegeben? Zeuge Keil: Nein, ich habe ihm daS Material nicht gegeben. Rechtsanwalt Dr. Sack: Ist nicht an demselben Tage nachmittags von Ihnen ein Flugblatt der SPD. heraus gegeben worden und haben Sie den Inhalt dieses Flug- blatteS nicht mit Dobbert besprochen? Zeuge Keil: Nein. Vorsitzender: Auf Seite 5 des Brnnnbuchcs heisst eS: „Nach einer Mitteilung der sächsischen Behörden siel jener van der Lubbe dadurch ans, dast er von der bevorstehenden Revolution sprach. Es steht einwandfrei fest, dast van der Lubbe im Juni sich in Sörnewitz aushielt und dort durch den Nationalsozialisten Sommer verpflegt wurde. Zeugen haben auch zu Protokoll gegeben, dast er sich als Nationalsozialist betätigt habe. Der sächs. Minister wurde davon benachrichtigt, aber von der Neichsregierung sind weitere Ermittlungen in dieser Sache verboten worden." Waren die durch Flug blätter verbreiteten Meldungen dieser Art auf das von Ihnen gegebene Material gestützt? Zeuge Keil: Als ich das Flugblatt gesehen habe, habe ich gleich gesägt: Es ist eine Unwahrheit, was hier geschrieben wird. OberrcichSanwalt Dr. Werner: Haben Sie heute noch irgend einen Anhalt dafür, dast der von Sommer verpflegte Mann van der Lubbe war? Zeuge Keil: Ich bin heute da von überzeugt, dast es vau der Lubbe nicht gewesen ist. Der Vorsitzende geht nunmehr zur Vernehmung des Angeklagten über seine politisckren Ausfüllungen über. Die Frage des Vorsitzenden, ob er die kommunistischen Ziele ge billigt habe, beantwortet van der Lnbbc mit ja. Auf die weitere Frage, ob er für Abänderung der Staatsform ge wesen sei, antwortet der Angeklagte mit nein. Der Vor sitzende: Mas wollten Sie denn überhaupt erreichen? Van der Lubbe schweigt. Der Oberreichsanwalt greift darauf ein und empfiehlt, diese Fragen dem Angeklagten verdol metschen zu lassen, da er sie vielleicht nicht richtig verstanden habe. Der Dolmetscher legt dem Angeklagten eine entspre chende Frage vor, woraus eine Antwort aber nicht erfolgt. Vorsitzender: Dann sagen Sic «nS doch einmal ans hol ländisch Ihre Auffassung von der Politik, die Sie verfolgt haben. Angeklagter: Das kann ich nicht. Der Vorsitzende stellt nun eine ganze Reihe von Fragen, um aus dem Angeklagten van der Lubbe herauszubckommen, ob und wann er sich als echter Kommunist gefühlt habe und ob und wann er aus der kommunistischen Bewegung ausge schieden sei. Die Antworten des Angeklagten sind knapp und verworren. Auf weitere Frage» gibt der Angeklagte an, daß er iu Hollarid kommunistische Flngschristen «nd Zellenzeitungen zwar nicht selbst versaht, aber verteilt habe. Vorsitzender: 1929, als diese Zeitschriften verteilt wurden, waren Sie also Kommunist? Waren Sie es auch noch im Jahre 1931? Angeklagter: Nein. Vorsitzender: Waren Sie cs 1980? Nein. Vorsitzender: Sie sind also öfter vorher schon ein- und ausgetreten? Angeklagter: Ja. Vorsitzender: Aus welchen Gründen sind Sic denn ausgetreten? Angeklagter: Aus persönlichen Gründen. Vorsitzender: Können Sie diese Gründe nicht bestimmter angeben? Angeklagter: Das kann ich nicht saaeu. Vorsitzender: Sind Sie vielleicht Anarchist gewesen? Angeklagter: Nein. Gegen Uhr schliesst der Vorsitzende die erste Sitzung deS Prozesses mit der Mahnung an den Angeklagten, sich bis morgen gründlich zu überlogen, was er als Grund seines Austrittes aus der Kommunistischen Partei angeben wolle. Die zweite Sitzung am Freitag und alle weiteren Sitzungen deS Prozesses sollen um 1410 Uhr beginnen. MchlWMer Mm als AmUM. vdz. Das Berliner Sondergericht verurteilte am Mitt woch den 35 iährinen 18 Mal vorbestraften Schauspieler Max Lieberwirtss wegen Verbreit»»« von GreuelMärchen zu einem Aabr Gefängnis. Der Anneklaate hatte in der Gegend von Angermünde die lügnerische Behauptung auk- aestellt. der eb-maliae kommunistische Abgeordnete Torgler sei von der SA. im Untersuchungsgefängnis misshandelt worden. Der medizinische Sachverständige, der in der Verband- lung über den Geisteszustand des Angeklagten gebärt wurde, kam in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass der An- geklagte ein psychopathischer Schwätzer sei, der zu den Leuten gebäre, bei denen die Wahrheit immer unter 50 Prozent liege. Im übrige» sei der Angeklagte aber voll verant wortlich und derartige Leute könnten sehr gefährlich werden, wenn sie in Zusammenrottungen ihrem Pathos hemmungs los freien Lauf liessen. Bericht über den Schlachtviehmarkt am S1. Sevtember INNS zu Dresden. Schlachtviehgattung und Wertklaffen Ltbknd- ^Schlachc- Gewicht Rinder: -i. Ochsen (Austrieb 5 Stück): 1. Dollfl., ausgemästete,höchstenSchlachtw. 1. junge 2. altere 2. sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere 3. fleischige 4. Gering genährte N. Bullen (Auftrieb 88 Stücks 1. jüngere, vollfleischige, höchsten SchlochtwerteS 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . . 8. fleischige 4. gering genährte O. Kühe (Austrieb 40 Stücks: 1 jüngere, vollfleisclnge, höchsten ScblachtwerteS 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete. . . 3 fleischige z. gering genährte 5. Holsteiner Wciderinder I>. Färsen (Kalbinnenl (Auftrieb — Stücks 1. vollfleisch., ausgemästete höchsten Schlachtwertes 2. sonstige vollfleischige . L. Fresser (Auftrieb — Stück): mäßig genährtes Iungvicb Kälber (Austrieb 549 Stück): 1. Doppellender bester Mast ....... 2 beste Mast- und Saugkälber 3. niittlere Mast- und Saugkälber ..... 4. geringe Kälber . 5. geringste Kälber Schafe (Austrieb 112 Stück): 1. beste Mastlämmer und jüngere Masthammel: 1. Weidemast 2. Stallmast mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und 2. gutgenäbrte Schafe 8. fleischiges Schafvieh 4. geringgenährtc Schafe und Lämmer . . . . Schweine (Auftrieb 371 Stück): 1. Fettschweine über 300 Pfd 2 vollfleischige Schweine von 240—300 Pfd. . . 3. vollfleischige Schweine von 200—240 Pfd. . . 4. vollfleischige Schweine von 100—200 Pfd. . . 5. vollfleischige Schweine von 120—180 Pfd. . . 6. fleischige Schweine unter 120 Pfd 7. Sauen .... ... . . . 42—47 36—40 32-35 52-53 50—51 47-48 44-46 40-43 72 64 60 66 65 64 63 60 lieber Höchstnotieruu gspreisc bei Schweden: 12 Schweine zu 57.— Mk., 5 zu 56 — Mk.. 21 zu 55.— Mk., 12 zu 54 Mk Geschäftsgang: alles langsam Ileberstand: 4 Ochsen, 81 Bullen, 39 Kühe, 9 Kälber, 4 Schafe, 34 Schweine Mel M MlMWsl. Sekliiier MlenlmW v. 2«. öentemlm MS. Lebhafteres Geschäft bei festen Kurse». An der Berliner Mittwocb-Börse sand die Taanua deS GeneralratS der Wirtschaft starke Beachtung. Die Tendenz wurde von dem Zusammentritt des Generalrats cn'instia beeinflusst; gleich bei Eröffnung des offiziellen Geschäfts lagen KanfordcrS aus Publikumskreisen vor. Andererseits hatte aber die berufsmässige Spekulation noch am Vor- tage Verkäufe getätigt, die erst in der ersten Börlenstnnde zur Abwicklung kamen; das Kursnivean gestaltete sich in- solgedessen nicht ganz einheitlich. Im grossen und ganzen war aber die Grundstimmung freundlich. Im weiteren Verlauf wurde das Geschäft auf einige» Märkten sogar lebhafter; bevorzugt wurden wieder Farben und einige Montanwerte. Am Rentenmarkt regte die Ankündigung an. dass die Sanierung der Gemeindefinanze» nunmehr bevsrstehe. Die weitere Dollarbaiffe fand an der Börse keine Beachtung. Gegen Börsenschlnh trat eine GescbäftS- stillr ein, die Tendenz war weiter sreundlich, vereinzelt kannten sich die höchsten Tageskurse sogar behaupten. Am Montaimktienmarkt hatten Harpener wieder di« Führung; sie lagen nm 1'/« Prozent befestigt. Die anderen Wert« dies«- Marktes verbesserten im Verlauf ihren KnrS ebenfalls. Braunkohlenpapiere lagen dagegen schwächer, Rhein. Braun verloren «rneut 2 Prozent. Für Kaliwerte zeigte sich stärkere Nachfrage, die Kurs« zogen daraufhin auch um 2 bis 3 Prozent an. Anregend wirkten hier die Meldungen über die weitere Steigerung im Kaliabsatz. In I. G. Farben entwickelte sich wieder ein lebhaftes Geschäft, der Kurs stieg um 2'/, Prozent an. Eine ähnliche Be seitigung hatten Siemens aufzuweisen, während die anderrn Elektrowerte Kursgewinne von 1 bis 2 Prozent buchen konnten. Chade ermässigten sich jedoch um 3 RM. Von den sonstigen Jndnstriewerten fanden Textilaktien stark« Be- achtnng, die Kurssteigerungen gingen für diese Werte bis zu » Prozent. Auch Mascdinrnaktien hatten feste Tendenz, ebenso Autowerte. Für Verkehrsaktien hielt di« Nachfrage an; A-G. für Verkehrswesen gewannen 1'/« Prozent, Eisen- bahnverkehrsmittel befestigten ihren Kurs um 2 Prozent. Schiffabrtsaktien lagen ruhig und nur wenig verändert; »ach mehreren Tagen wurden Hamburg-Süd wieder ein mal notiert, und zwar mit einem Abschlag von 3°/, Prozent. Reichsbankanteile hatten freundliche Tendenz, doch war d»S Geschäft verhältnismässig ruhig. Am Kakiamarn war me renvenz ve, r,einem Weimanr überwiegend freundlich. Für Grossbankaktien laa einige« Angebot vor, Hynotbekenbankaktien miesen im allgemeinen eine freundliche Tendenz auf. Die Ankündigung, dass sich der Generalrat der Wirtschaft auch mit der Ordnung der Gemeindefinanzen beschäftigen werde, führte »u einer leb- hasten Nachfrage nach Kommunalobligationen und Stadt anleihen. ES traten in diesen Papieren ankebnliche Kurs- gewinne (1 bis 2 Prozent) ein. Reichsanleiben wurden ebenfalls lebhafter umgesesst. Auch die anderen festoer. zinSlicken Werte batten eine festere Tendenz. — Der Geld markt war weiter flüssia; TagrSaeld 4'/, bezw. Privat diskonte unverändert 3'/,'/.. — Am internationalen Devisen, markt hielt die Dollarbaiffe weiter an, auch das Pfund setzte die rückläufige Beweaung weiter fort. Die englische Valuta unterschritt zum ersten Male in Berlin den Stand von 13 RM., sie wurde mit 12,95 (Vortag 13,14) notiert, der Dollar wurde aus 2,87 (2,75) ermässigt. Dresdner Börse vom 2«. September. Nach dem festeren Schluss der Berliner Vortagsbürse war auch hier die Grundstim mung zuversichtlicher. Wanderer zogen um 1,75, Heyden um 2,75, Hörmann, Esslinger und Riebeck um je 2 Prozent an. Nur Schön herr und Rizzi verloren je 2 Prozent. Rerchsanleihe Altbesitz gewann 1,30 Prozent. Leipziger Börse vom 20. September. Ohne dass man «ine wesentliche Eeschäftsbelebung beobachten konnte, war die Grund stimmung durchweg fester. Harpener Bergbau ohne Handel 5 Prozent fester, Gelsenkirchen zogen um 2,5, Reichsbank und Bayer. Hypothekenbank um je A Rositzer Zucker und Stöhr um je 1,5 und Thür. Gas um 1,25 Prozent an. Auch festverzinsliche Werte sreundlich. Kommunalanleihen gewannen bis 2, Deutsche Altbesitzanleihe 1,75 Prozent. Chemnitzer Produktenbörse 00m 20. September. Weizen 183 bis 186; Roggen 151—154; Sandroggen 155—156; Sommergerste 181—192; Winte^erste 151—155; Hafer alter 148—150; do. neuer 140-144- Weizenmehl Auszug 36,75—37Z5; Roggenmehl 24,50; Weizenkleie 9,10—9,60; Roggenklece 8,75—9,25; Wiesen heu lose 5.75; do. drahtgepresst 6,50; Getreidestroh drahtg. 2,00. MlW IMM Wie M »er MlMMrsk z« verllii. Getreide und Oelsaaten pro 1000 bg, sonst pro 100 icg in ReichSmari 20. Seot. 21. Sept. Wetzen, märkischer, ab Station do . frei Berlin per Juli per Sevtember per Oktober per Dezember Tendenz: Rogge», märkischer, ab Station do frei Berlin per Juli per September per Oklober per Dezember Tendenz: Gerste, Braugerste, feinste neue frei Berlin ab märkischer Station Tendenz: Braugerste, gute frei Berlin ab märkischer Station Tendenz: Sommergerste, mittl. Art u. Güte frei Berlin ab märkischer Station Tendenz: Wintergerste, zweizeilig . . . . frei Berlin ab märkischer Station Wmieraerste, vierzeilig frei Berlin ab märkischer Station Tendenz: Jndustriegerste Hafer, märkischer f .. ab Station . . j "" frei Berlin Hafer, märkischer l ab Station frei Berlin per Sevtember per Oktober per Dezember Tendenz: Weizenmehl Aus ugsmehl, 0,405 Asche. . . VorzugScnehl, 0.425 Asche . . . Bäckermehl, 0,79 Asche Roggcnmehl, 0,82 Asche Tendenz: Weizenkleie Roggenklece Raps Leinsaat Viktoriaerbsen Kleine Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupinen, blaue Lupinen, gelbe Serodella, alte Seradella. neue Leinkuchen Erdnußkilchen Erdnußkuchenmehl Trockenschnitzel Sojaschrot ab Hamburg do. ab Stettin Kartoffelflocken Allgemeine Tendenz: 177,00—179,00 188,00-188,00 stetig 142,00-144,00 153,00-153,00 stetig 189,00-195,00 180,00—186,00 183,60-188,00 174,00-179,00 157,00-168,00 148,00-156,00 158,00-166,00 149,00—157,00 152,00-157,00 144,00—149,00 stetig 135,00-143,00 144.00-182,00 fest 30,80—31,80 29.50- 80,50 24.50- 25,50 20.40- 21,50 stetig 10.40- 10,75 9,40- 9,60 36,00-41,00 29,00-32,00 18,00-20,00 16,40-16,50 15.60— 15,80 15,90-16.00 9,10—9,20 14,00—14,10 14,30-14,30 12.60- 13,00 gut—behauptet 178,00-180,00 189,00-189,00 stetig 142,00-144,00 153,00-153,0» stetig 189,00-195,00 178,00-186,OÜ 183,00-188.00 174,00-179,00 187,00-165,00 148,00-156,00 158,00-166,00 149,00-157,00 152,00-157,00 144,00-149,00 stetig 135,00-143,00 144,00-152,00 ruhig 30.50- 31,50 29,80-30,50 24.50- 25,50 20.40- 21,50 stetig 10.40- 10,75 9,40— 9,60 86,00-41,00 29,00-32,00 18,«--20,00 16,40-16,50 15.60— 15,80 15,90-16.00 9,10—9,20 14,00-14,10 14,30-14,30 12.60- 13,00 ruhig Ruhig aber behauptet. Infolge des in München stattfindenden deutschen Ge< treidebandels war der hiesig« Getreidemarkt nur sehr schwach besucht, sodass das Geschäft sich weiter in engsten Grenzen bewegt«. Die AngcbotSverhältnisse haben sich kaum ver ändert, jedoch erschien die Nachfrage nicht mehr so lebhaft wie an den Vortagen. Die Preise für Brotgetreide waren behauptet, allerdings war die Kauflust an den einzelnen Stationen unterschiedlich. Für Weizen- und Roggen-Export- scheine bat das Jntereffe auch nachgelassen und man nannte gestrige Preise Brief. Am Mehlmarkte erfolgen weiter kleine Bedarfskäuse. Für Haser besteht noch etwa» Nachfrage, und die Preise waren gut behauptet. Gerste ruhig.