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Mm Ule Alten Nm .... Gestern standen sie, heute stehen sie, morgen werden wieder Garben sein, denn die Ernte schreitet vom Süden nach dem Osten durchs Land, und nach dem Roggen wird der Weizen und Hafer gemäht, ein Getreide nach dem an deren. Garben — Garben — Felder voller Garben. Haben sie nicht eine eigene Sprache, diese gefällten Halme? Diese Frucht, von Menschen gesät, vom Himmel gereift, von Men schen wieder geknickt und auf Haufen, in Bündeln gesam melt, bis daß sie durch die Maschinen geht oder durch Dresch flegeln aus den Aehren geschlagen, Getreide wirb, Getreide zur Nahrung von Mensch und Tier. Spricht das nicht eine eigene Sprache, weist das nicht auf Ncberlegnngen hin, die den Menschen gekommen sind — so ost, eigentlich immer. Ist Mensch, Tier und Pflanze nicht gleich? Ist nicht in allem Leben? Und nun ist es der Mensch, der das Leben der Pflanze beendet. Doch: die Frucht ist reif. Die Achre wartet auf -en Schnitter, das Korn auf den Dreschflegel, auf die Mühle, auf die Bestimmung. Also — must man nicht so folgern? — hat alles, was lebt, auch eine Bestim mung. Wie das Getreide eine Zeit lang lebt, lebt und da ist, Kraft, >Saft treibt, das Auge erfreut, Luft atmet und aus der Erde Nahrung zieht, so fist es auch mit Tieren und Menschen. Eine Zeit ist ihm gegeben. Da kann er leben, wirken, da kann er da sein. Und wenn seine Zeit um ist — ja, dann geht es mit ihm, wie mit der Pflanze. Er ist reif für das Sterben. Nur daß ihm eine andere Bestimmmung wurde. Vielleicht denkt man das, wenn man heute über die Felder streift und Garbe an Garbe gereiht sieht, wenn man steht, wie die gemühten Halme unscheinbar, Stroh geworben sind und die Aehren streuen, weil sie nicht mehr an die Stunde der Körnersammlung gelangen können. O — man kann schon Philosoph sein, man braucht nur die Augen aufzutun. Das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen zwingt zum Nachdenken, zwingt ebenso zur Be sinnlichkeit, wie das große Sterben, das so viele erst wach ruft und sie gemahnt nachzudenken. So erleben wir das große Sterben alljährlich in der Natur und sind so klein und ängstlich vor dem eigenen Abschied. So schauen wir die Vollendung der Weltdinge und meinen, über den Dingen stehen zu müssen. Was sind wir aber? Halme, im Winde hin. und her bewegt! Halme, die einmal Stroh werden und vergehen, Halme vielleicht, die Aehren tragen, Aehren, die Körner enthalten, Körner, die sie fortpflanzen. Muß man da nicht an jene Worte des großen Philosophen Nietzsche denken, der die Aufgaben der Menschen so brutal zeichnete: Ihr seid da, um Nachkommen zu zeugen, um Nachkommen zu erziehen, dann könnt ihr abtreten! Er hat richtig ge schaut, weil er den Mensch ganz als Pflanze nahm, weil er einsah, daß sic alle gleich sind: Menschen, Tiere und Pflan zen, alle gleich vor einem Gott, der sie geschaffen hat: er hält und eine Aufgabe stellt. Aehren rundum, Garben rundum — die Welt ist in der Ernte. Und neben den Ge danken, die Liesen und jenen stolz und freudig machen, neben den Gedanken, die hier werben, kommen vielleicht jene völ ligen Depressionen, Gedanken, die nur das Eine, das Ver gehen sehen. Die Aehren haben Körner, die Körner haben eine Lebenskraft, in die Erde getan, entsprießt aus ihnen eine neue Generation. Das muß uns Trost sein. Nach uns kommen andere, unsere Kinder, Kindeskinbcr. Leben und Sterben solgt aufeinander, wie Saat nnd Ernte. In der Erntezeit liegt das Weltgewissen greifbar vor uns: Mensch denke an Dein kurzes Sein, denke daran, daß du einmal gemäht wirst, wie du die Halme mähst, daß du einmal nicht sein wirst, weil deine Zeit um ist. Frühling, Sommer und Herbst — Jahreszeiten auch für den lebenden Menschen. Nur mit dem Winter, ja da mag er nichts beginnen. Gibt es einen Schlaf auf ewig, nur einen Winterschlaf? Schaue das Getreide: Kommt es wieder? Ja, immer und immer wieder, andere Körner, aber immer ähnlich. So, Mensch, kommst auch du wieder, du schläfst nicht ewig. Du bist un sterblich, weil du da sein wirst! Predi. ks IW Ms M! Einer der am wenigsten zu beneidenden Berufe ist der eines Reisevertreters, weil dieser sich von den Ehefs der von ihm besuchten Firmen sehr viel gefallen lassen muß und dann noch gute Miene zum bösen Spiel machen darf. Vor allen Dingen kann den Geschäftsinhabern nicht ost genug klar gemacht werben, daß gerade für den Reisevertreter „Zeit — Gelb ist". Da viele Geschäfte die Annahme von Offerten nur auf wenige Stunden gestatten, an manchen Tagen sie aber überhaupt ablehnen, so muß der Vertreter sehr dar auf bedacht sein, nicht unnötig aufgehalten zu werden, da mit er die wenigen ihm verbleibenden Stunden des Tages ausnutzen kann. Es gibt natürlich Chefs, die vielleicht früher selbst gereist haben und die Schmerzen Ser Vertreter kennen, sie freundlich behandeln und auch darauf bedacht sind, sie möglichst schnell abzufertigen: aber nur zu häufig kann man die Beobachtung machen, baß die vom Vertreter abge gebene Karte beiseite gelegt wird, obgleich der Chef nicht gerade „beschäftigt" ist. Er steht eben auf dem Standpunkt, daß ja ein Vertreter eben zu warten hat. Geradezu ver letzend ist es aber, wenn der Chef dem Vertreter nach länge rem Warten seine Karte durch einen Lehrling oder eine Verkäuferin wieder aushändigen läßt mit dem Bemerken: „es liegt nichts vor". Dies ist eine Nichtachtung. Der Chef würde sich jedenfalls nichts vergeben, wenn er den Ver treter begrüßt und mit einigen verbindlichen Worten ent läßt. Vor allen Dingen soll aber mal darauf hingcwicsen werben, wie nichtssagend die Redewendung: „cs liegt nichts vor" ist. Wörtlich genommen, käme ja dann der Vertreter gerade recht, denn, wenn „nichts vorlicgt", dann ist cs doch Zeit, daß die nichtvvrlicgcndc Ware wieder aufgcfüllt wird. Ein schlagfertiger Vertreter soll sich daher — wenn er mit dieser simplen Phrase abgefertigt werden soll — nicht ver blüffen lassen und darauf aufmerksam machen, daß unter diesen Umständen ja gerade Veranlassung vvrliegen müsse eine Bestellung auszugeben. Geschäftsinhaber, die aus Reise vertreter wenig Rücksicht nehmen, müßten in eine schwarz« Liste ausgenommen und angeprangcrt werden. ES ist nichi zum Schaden eines Geschäftes, wenn ein Ncisevertretcr mindestens angehört wird. Man weis; ja uicbt, ob dieser gerade etwas Vorteilhaftes oder Neues anzubietc« hat, was daun die Konkurrenz ausnimml. Späterer Acrger könnte also leicht vermieden werben. Fi. »MklMW m StuWelmkU tsd. Dresden. Der sächsische Stahlhelm trifft h». «its Vorbereitungen znr Beteiligung am Stablhelmtaa in Hannover. Die sächsischen Führer, sowie eine groß« Anzahl Einheiten werden daran teilnebm-n. Aus den bis- her bei der Bundesssibrnna vorlieaenden Meldungen ist zn ersehen, daß der Stablhelmtaa. der vom 8. bis 10. Sep tember stattfinden wird, zn einer großen und eindruck«, vollen Kundgebung soldatischen Geistes nnd des mit dem Führer Adolf Hitler unlöslich verbundenen nationalen Wollens werden wird. Infolge der Teilnahme zahlreicher Einheiten wird diese Veranstaltung wesentlich über den ursprünglich vorgesehenen Rahmen einer großen Reichs- führertaauna binauSgehen. Der Hannoversche Stahlhelm- tag wird vielmehr nach Art und Umfang durchaus das Gepräge der früheren Reichsfrontsoldatentage tragen und deren stolze Tradition fortseken. Im Zeichen der inzwischen vollzogenen Eingliederung d«S gesamten Stahlhelms in die nationalsozialistische Be- wegung, werden die SA.-Gruppen Niedersachsens und Braunschweigs je eine Standarte nach Hannover »um Stablhelmtag entsenden. Die-übrigen SA.-Gruppen sind gebeten worden, sich mit je einem Sturmbann zu beteiligen. Die Folge der Veranstaltungen hält sich in dem schon früher dafür vorgesehenen Rahmen; zu erwähnen sind be sonders ein Empfang beim hannoverschen Stadtdirrktor Menge, «in großer Appell und ein Vorbeimarsch! MkMt die 3UMMW. vd». Berlin. Der Kommissar deS ReichSjugend- fährerS Rodatz hat folgenden Aufruf erlassen: Nationalsozialisten! Deutsche Volksgenossen! Nach IS jährigem schweren Ringen bat der Nationalsozialismus sich das Reich erobert. Hunderte der Besten von un« sielen In de« Kampf gegen die Marxisten. Die Irrlehre des Marxismus zu bekämpfen, war »ins unserer Hauptziele ge- wesen. In diisteren Straßenzügeu nnd den Steinwinkeln der Großstädte, ohne Licht und Sonne gedieh die Irrlehre be« Marxismus. Dort wuchs «in Menschengeschlecht heran, das jeglichen Sinn für die deutsche Grd« und di« deutsche Heimat verloren batte, weil es eben keine Verbindung mehr mit ihr besaß. Die Kraft eines Volkes liegt in seiner Ver bindung mit der Scholle. Darum sollt Ihr unS helfe«, der deutschen Jugend i« der freien Natur Heimstätten zu schaffen, damit sie Gelegenheit hat, die deutsche Heimat kennen zu lernen. Der Marxismus soll nie wieder Gelegenheit haben, das Her» nur eines einzigen deutsch,« Jungen oder Mädels »u entflammen. Helft «nS darum, daß die deutsche Jugend Mieder mit dem deutschen Boden verwurzelt werde! Tretet des- halb dem Reichsverband für Deutsch» Jugendherbergen bei! Helft ihm, der deutschen Jugend das Erleben der deutschen Heimat zu ermöglichen! Ihr werdet damit am besten den Rest des Marxismus bekämpfen. Ein kleiner Jahresbei trag allein genügt, «m Eure« Kinder« di« glücklichsten Stunden zu verschaffen! Schenkt ihnen Soun« und Froh sinn durch Suren Beitrag! MW IM öMM SN INlWU MWM. Berlin. Im Vorstand der Deutschen Reichsbahn hat sich ein Wechsel vollzogen. Der bisherige Ständige Stell vertreter des Generaldirektor« der Deutschen Reichsbahn, Dr. jur. Dr. rer. vol. b. c Wilhelm Weiranch, ist auf seinen Antrag von seinen Dienftgeschästen entbunden und zunächst beurlaubt worden. An seine Stelle tritt der bis herige Präsident der Reicbsbahndirektion Köln, Wilhelm Kleinmann. Der Herr Reichspräsident hat die Ernennung Kleinmann« bestätigt. Der neuernannte Stellvertretend, Generaldirektor Klein mann stammt aus Barmen. Mit Beginn des Krieges znm Feldeisenbahndienst eingezogen, wurde er zunächst auf dem westlichen und später auf dem östlichen Kriegsschauplatz ein gesetzt, wurde 1916 Betriebschef bei der Militäreisenbahn- direktion Bukarest, 1918 war er mit besonderem Auftrag« in Moskau und St. Petersburg. 1920 wurde er nach Katto- witz als Drzrrnrnt gerufen und am 1. Avril 1920 zum Oberregierungsbaurat und Betriebsleiter der Eisenbahn direktion Kattowitz ernannt. An der Abwehr der polnischen Ausstände beteiligt« sich Kleinmann aktiv durch seine Maß- nahmen als Betriebsleiter und als Angehöriger des deutschen Ausschusses. — Kleinmann gehört seit Jahren der NSDAP, an. Al» im Mai 1933 znr Klärung von ReichSbahnfragen «in Jübrerstab bei der Reichsbahn aus Vertrauensleuten der NSDAP, gebildet wurde, wurde ihm die Leitung dieses Stabe» übertrage».. sie NMWon »kl VMkMMM. vdz. Berlin. Die Einbeziehung der männlichen Bankangestellten in die Deutsche Arbeitsfront ist durch ihre Organisation in der Reichsfachgruppe Banken und Sparkassen im Deutschen HandlungSgebilfenverband erfolgt. Diese Reichsfachgruppe teilt sich wiederum auf in Groß- und Kreditbanken, Privatbankgeschäfte, Genossenschafts banken, öffentliche Banken und Girozentralen, Sparkassen, Reichsbank, Grundkredit-Jnstitute. Räumlich ist sie geglie dert in Bezirksfachgruppen und örtliche Fachgruppen. Di« wichtigste Arbeitseinheit ist die örtliche Fachgruppe, an deren Spitze der Fachgruppenvorsteher steht. Die Reichs fachgrupp« Banken und Sparkassen im DHD. als di« einzig« Organisation der im Bank« und Svarkaffenwesen tätigen männlichen Kaufleute hat die Aufgabe, über die Betreuung hinaus, die der DHV. al» BerufSverband jedem Berufsge nossen zuteil werden läßt, ihr« Mitglieder hinsichtlich alle« derjenigen Bedürfnisse zu betreuen, die au» der Eigenart dieser Wirtschaftszweige» entspringen. Ein« ähnliche Rege lung ist vom Verband der weiblichen Angestellten für die weiblichen Bankangestellten getroffen. öchem m Mist imtrweur, »<>»»«-- Abschied in WI«». * Wien. Mit dem Zuge SS,IS Ubr reiste gestern der «uS Oesterreich auSgewieseue Ehefkorrespondent de» Scherl-Verlage», Schevky, in Begleitung seiner Frau nach Berlin ab. Zur Verabschiedung hatte sich auf dem Bahn hof eine große Anzahl von Freunden elngefunden. In Vertretung der deutschen Gesandtschaft war Legations sekretär Dr. Kuhna und der Pressechef von dem Hagen er schienen. Außerdem batten ch Angehörige der nationalen Organisation, unter ihnen Generaldirektor Dr.-Jng. Neu bacher. Vertreter der Wiener Press« und die Mitglieder oer Vereinigung der reichsdeutichrn Berichterstatter mit ihrem Präsidenten Dr. Hartmeyer eingefunden. Buch daS System war durch zwei Kriminalbeamte vertreten, die im Hintergrund den Abschied beobachteten. Unter Heilrufen letzte sich der Zug in Bewegung, wobei sich die Zurück gebliebenen noch einmal mit Vein Hitlergrutz und einem herzlichen Aus-Wiedersehea verahichteLeteu. MI eliMM SW.-MWlWe st Ist, Mzeniritlmstm MnleMki estMsnt. Berlin. (Funkspruch.) Wie das Geh. Staatspolizei» amt mtttetlt, sind beute der ehemalige sozialdemokratische RetchStagsabg. nnd Stadtverordnetenvorstcher von Bran denburg a. d. Havel, Chefredakteur der Sozialdemokratischen Brandenburger Zeitung Friedrich Ebert (Sohn des ehem. Reichspräsidenten!, ferner der ehemalige SPD.-Abgeordnete Franz Künstler und der ehemalige Reichstags- und Land- tagsabgcordnete, langjähriger Fraktionsführer der SPD. tm preußischen Landtag Heilmann in das Konzentrations lager Oranienburg eingeliefert worben. Heilmann ist be sonders unrühmlich hervorgetreten als Freund von Barmat und Sklarek, mit denen er engste Fühlung hatte. Zum Empfang der drei Volksversührer ist die gesamte Belegschaft des Oranienburger Konzentrationslagers ge schlossen angetreten. Als Ausgleich für die Jnschutzhast- nähme der drei Volksversührer sind sechs verführte Arbeiter aus dem Konzentrationslager Oranienburg entlassen worden. WlölW Her MWzel st MA«. Berlin. (Funkspr.) Wie der Amtl. vreuß. Pressedienst mitteilt, bat der preußische Ministerpräsident und Minister des Inneren Göring die HilfSvolizei, nachdem sie ihrer Zweckbestimmung in vollem Nmianae gerecht geworden ist, mit de« IS. August 1SS3 aufgelöst. Eine weitere Aus- bildung findet daher nickt mehr statt. Die bisherigen Rund- erlasse treten mit dem Ablauf de» 18. 8. außer Gültigkeit. Vie veMlelimiitstlstWli Im öMMei. Berlin. Zu den Entlassungen Deutscher Bergarbeiter im Saargebiet wegen ihrer Beteiligung an dem Deut schen Turnfest in Stuttgart erfahren wir von maßgebender Seite, daß die zuständigen Stellen der ReichSregierung mit der Nachprüfung der Angelegenheit chefchäfttgt sind. Sie Aismi-MMM st Mea. * Tokio. Zu der bereits am Sonnabend gemeldeten Laifun-Kataftrophe, der die koreanische Hafenstadt Fitsan zum Opfer fiel, werden setzt Einzelheiten bekannt. Danach beträgt die Zahl der Toten 27, die der Verletzten 2VV. Weitere 23V Personen werden «och vermißt, sodaß zu befürchten ist, daß sich die Zahl der Todesopfer noch erhöht. 2VVV Häuser wurden beschädigt, 360 Fischerboote ins Meer hinauSgespült und vernichtet, während 1020 Boote mit mehr oder weniger starken Beschädigungen wieder ge borgen werden konnten. Rumänische Familie durch Starkstrom schwerverletzt. )( Galatz sRumänien). Unter eigenartigen Umständen ist durch eine elektrische Hochspannung eine Familie schwer, verletzt worden. Ein junger Mann wollte auf dem Dach eine Radioantenne aufmontiereu, als er mit einer Hoch spannungsanlage in Berührung kam. Der starke Strom zog ihn so an, daß er hilflos zwischen den Drähten hing. Aus seine verzweifelten Rufe eilten sein Vater und seine Mut ter herbei, die aber das gleiche Schicksal erlitten. Aller drei Personen wurden im schwerverletzten Zustande ins Kran kenhaus gebracht. ——. Ernst Bischoff gestorben. Lörrach. (Funkspruch.) In einem Sanatorium in Badenweiler ist in der Nacht zum Dienstag der Besitzer des bekannten Vollblutgestütes Mydlinghoen, Ernst Bischoff, im Alter von öS Jahren gestorben. Der Verstorbene war eine der bekanntesten Persönlichkeiten des deutschen Rennsportes. Seit dem Jahre 1910 gehörte er dem Unionklub an, und seit dem Jahre 1922 dem Repräsentantenausschuß des Union- klub. Im Jahre 1619 wurde er in die Oberste Behörde für Bollblutzucht und Rennen gewählt, tn der er seit dem 11. März 1983 den stellvertretenden Vorsitz führte. Kleine Chronik. Berlin. Der Hilfsttellenbezirk Gramzow im Arbeits- amtSbezirk Eberswalde, der am 1. März 1933 noch 343 Arbeitssuchende auswies, ist nunmehr völlig frei von Ar beitslosen. Hamburg. Wie die Hamburg-Amerika-Linie mitteilt, befand sich das Luftschiff „Graf Zeppelin" heute früh um 6 Ubr MTZ. nördlich von Fernando de Noronha in der Nähe de» ÄeguatorS. Telegramm der „Deutschen Kolonie in Gotenburg" a« den MeichSvräfldenten anläßlich de» Flottenbesuche». )( Kiel. Der „Deutsche Club in Gotenburg" hat an- läßlich derAnwcsenbeit des Linienschiffes „Schleswig-Holstein" in Motenburg folgende« Telegramm an den Herrn Reichs präsidenten von Hindenburg gesandt: „An Bord des Linienschiffes „Schleswig-Holstein" ver sammelte „Deutsche Kolonie Gotenburg" darf Eurer Ex zellenz ihrer Freude über den Besuch des Flottenchefs, des Kommandanten und der ganzen Besatzung gleichzeitig mit dem Ausdruck unwandelbarer Anhänglichkeit des hiesigen Deutschtums an die alte Heimat mit der Bitte Ausdruck «eben, den ehrfurchtsvollen Dank für di« Entsendung de» stolzen Schiffes «ntgesennehmen zu wollen." AM! Mkl M AM! Man merkt doch gleich, was eine gute Werbedrucksache ausmacht! Wenn Sie darin etwas Besonderes suchen, wenden Sie sich am besten gleich an die Tageblatt-Druckerei, Riesa, Goethestr. SS.