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Llor^o» »»L VLsIr»ssLv» »Ltt Ls» 8^D ^r^vltvr»f Einzelnummer 10 Pfennig »o» Ä.ttunnooanvi.n, unk» m allen «iaaron»»naunw 7. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 3. Oktober 1-31 Nummer lüo vfksnsr knsf I!!!»II I u» r.ro NM lvhlba» im v«rau»>, durch Di« .,«rb«il«rsllmm<" «rlchrlni IL«. kH,,«-. Au still»« hih»«r D»«,U bellrdl krln Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Giern / Bund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Fllr unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter SN slle rorislklemokrstkcken lirdeiter uns SN Sie leilnelimer SN Ser Serlmer vpnoritlonrkonkerenr sm 4. Vktodsrl p r, t dl. P,ß ,.L0 N_. ... l>ch ,uk«r an Sonn, »nd itol.riag.n. In Hillen biherer Dewal« dellehi k.In tlnlpiuch.aiil Llelernn« der Zellun, «der ans Zurll«»adl«na de« «„«aeprell». «erlai,: Dreedner Verlag,,,,,NIchas, mbH. Dreien-«. V»IchSN-ll»ll» und R«. datllsii: Tülerbahndolstr. L. Nernrui: 17tüS. voftlcheckkonlo^ Drr.den l»«SN. Sprcckklnnden: Monlag, lii-18 Uhr all, Sprechllund», MMw-cha 17-1« Uhr beirted»- und arb«ii,r«chll. 8ra,,n> grella,» 18—ill Uhr turtftllch« Sprechstund«. am schwersten auswirken, selbst angeregt und beantragt hat. Weil die Kommunisten Braun-Severing bekämpfen, die den Stahlhelm legalisieren und den RFB. verbieten, darum plappern Seydewitz und Rosenfeld vom „Bilndnis mit dem Faschismus und National- sozialisMus". Auch hier dieselbe MM md dasselde MsmM Ne Mts, der bekanntlich SPD -Arbeiter wegen Teilnahme am roten Botts« entscheid au» der SPD. ausgeschlossen hat. Natürlich darf auch nicht der Borwurs fehlen von der „Or- ggnisationssorm, die von oben nach unten regiert". Dabet weih «In jeder, dost gerade in der Kommunistischen Partei jede obere Körperschaft durch die Delegierten der Straßen- «nd Betriebe zellen gewählt und bestimmt wird und dadurch et» wahrhaft demokratischer Zentralismus gewährleistet ist. Di« Führung unserer Partei führt nicht» anderes durch als den einheitlichen Willen der Mitgliedschaft. Mit ihre« lügenhaften Argumenten gegen die Kommemiftksch« Partei, mit der Gründung einer neuen Organisation, di« alle auf fangen soll, deren Weg sonst zu den Kommunisten geht, werden, gewollt oder ungewollt, die Seydmitz M Mlisetd ZV AWlNi dkl WnW'Wkil Sie erklären sich für den „Kampf von Klasse gegen Klaffe"! Aber dieser Kampf findet einzig und allein in der Kommunistischen Partei seine führende und organisierende Kraft. Eie erklären sich für die Diktatur des Proletariats, aber sie bekämpfen die Kommunistische Partei, die dieser Diktatur auf einem Sechstel de» Erdballes den Steg erkämpft hat. So zeigt sich, daß Seydewitz und Rosenfeld kein eigenes Pro gramm haben und auch keines haben könne«. Was in ihrem Programm revolutionär scheint, ist einfach vom Programm der Kommunisten abgeschrleben. Zwischen Reformismus und Marxismus gibt es kein Zwischenglied. Und ein Zwischenglied zu schaffen, wäre Berrat am Marxismus, wäre eine Vergeudung bester prole tarischer Kräfte für eine aussichtslose Sache. Man muff den Kampf organisieren und nicht eine neue USP. schaffen, deren Schicksal nicht anders sein kann als das der alten USPD. Zweite ober Dritte Internationaler Gin« andere Wahl gibt es nicht. Sowjetmacht oder Bourgeois»«, tgturk Organisierung der Revolution »der Anhängsel und Schutzwall der SPD ! Bor diesen Fragen steht ihr heut«, Genossen «nd Genossinnen. Und bieft Fragen erheischen klare Antwort. Die Kommunistische Partei, die Partei Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs, die Bruberpartei der siegreichen Bolschewik», Alt ihre Dore weit für euch gevffaet. Entscheidet «uchr Bewahrt euch und die deutsch« Ar- betterklasse vor der neuen bitteren Enttäuschung, dir euch di« S«yd«witz und Rosenfeld bereiten wollen. Zu dem Ver. brechen der Spaltung durch WelS darf nicht «tu« neue verbrecherische Spaltung hinzutreten. Gliedert euch ein ln die rote Einheitsfront! Richt Seydeivih und Rosenfeld, sonder« Oettinghems und Torhorst zeigen den Weg, den auch ihr elnschlagen sollt. Die Partei der proletarischen Revolution in Deutschland erwartet euch. Die weltumspannende, uniiderivindllche Kommunistische Internationale appelliert an euch» Au uns! »,,«<! di- »en«««! ie p,I„„ R,»»-l«lll»»«Il- ,d„ deeei, «i»« »» P».. f>>' w Pf.. Ur dl, N»kl.m««il, Unlchlleiieid ii de« lell ->-«« I»Ul«ii«> 1.S0 UM. I>«»i,», ^.Lei»„» » Uh, an I» der «rpedili», r»,d»-N 1. i»Si«ib«h,z»ii>i,z, 1 werte Geuolflrmeu und Gevosieu! Da» innerparteiliche Gewaltregiment bk» Wkl» und seiner Clique duldet keinen in der SPD., der nicht bedlngungs- und , willenlos den Brüning-Kurs de» Parteivorstande» mitmacht. Wa» : sich fehl innerhalb der Sozialdemokratischen Partei odspiclt — > da» ist nichts anderes, als die Urbrrtragung der Seoering- und Grzefinfkl-Methoden gegen das Gesamtproletäriat auf i das innerparteiliche Leben der SPD. ! Polizei gegen di« eigene Mitgliedschaft! Rollkommando» zur verprügelung der Opposition! Unterdindung selbst der b«. schetdenstr» Meinungsäußrrung selten» der proletarische» Mit» gli.dsthaft, So endet di« einstmals stolze Partei der deutsche« Arbeiterschaft im Sumpf der kapitalistische« Diktatur. Genosse« und Genofsinnenk Die Hausknechtsftreich« des Parteivorstand«» Haden Euch von der Richtigkeit dessen überzeugt, wa» di« Kommunistisch« Partei schon immer sagte: daß innerhalb der SPD. kein Kamps um und für den Sozialismus möglich ist. Deshalb verlass«, heute di« 1atber«it«n Arbeiterelement« z» Zeh«, tausende» dies« Partei. deren Politik nichts mehr mit den Interessen de» Proletariats, ssndern nur noch mit denen der Kapitalisten zu tun hat. Ls ist kein Zufall, daß di« Massenausschlilsse au» der SPD. ferade jetzt erfolgen. Zn einem Augenblick, wo die Brüning-Ne- pierung, unterstützt von dem Preußen-Kabinett Seoerings und Pr^uns, durch Notvrrordnung da« Tarisrecht vernichtet, mit Hilfe sozialdemokratischer Schlichter den Lohnabbau diktiert, den Er werbslosen ihre Unterstützung nimmt und die Unterstühungsdauer nach weiter einschränkt — in einem solchen Augenblick der wachsen den Polkserregung ist jede Oppositionsäuberung in der durch ihre Tolerierung zur Regierungspartei gewordenen SPD. eine Störung der Brüning-Politik. Ihr seid Feinde der Notverordnung. Ihr wollt kämpfen gegen die Durchführung des Faschismus durch die Brüning-Braun. Ihr hobt euch ost genug Uber die unerhörten Terrorverbote der revolu- tionarcn Press« durch bürgerlick)« und sozialdemokratische Regie rungen uno Pollzcipräsidenten empört. Jetzt, Genossen und Genossinnen, ist der Zeitpunkt gekommen, wo Ihr aus diesen Euren Erklärungen die Konsequenzen ziehen könnt und müßt. Ihr habt Euch sreigemacht von dem alles verdrehenden, alles entstellenden Haß der Bonzokratie gegen jede revolutionäre Politik und Organisation. Ein Teil der Mauer ist niedcrgelegt, die von den sozialdemokratischen Führern gegen links errichtet wurde. Jetzt, Genossen und Genossinnen, tut den ganzen Schritt! Jas ZenkmlkMee -kl kMMMlWkn Wei WW M Ml, i, der Vorbereitung und Durchführung vo« Streikkämpse« Euch mit alle« von der RGV. gesührte« Proletariern zu verbünden und mit u», in de« Oppositiouosrnktione» de» ADGV. für die Durch setzung der Arbeitersorderunge» gege« de« Wille« der Gewerk- schast»biirokratle zu kämpfe«. Wir fchlage« Euch wetter vor, t« und mit de« von dem Etempelstelleuproletartat gewäzlteu ErwerdsloseuauoschVffen de« Widerstand gege» de« »uaufhörlichen Unterstützuugeabbau ^u or- gouifiere«. Wir biete« Euch di« -aud P»r kämpfende« Eiuhsjtofeonl gegen de« Mordterror der Faschisten und gegen die schrankenlos« Diktatur, die aus politischem, kulturelle« und kommunale« Se- biet all da» vernichtet, wa» t« jahrzehntelange» Kampf die deutsch« Arbeiterschaft vo, der, Kapitalisten ertrotzt hat. Genossen und Genosst.men! Zn diesem Augenblick, wo nichts mehr not wt al» Ginheft der revoluttönären Arbeiftvschoft, wo die Proletarier täglich inhellen Haufen zur einzigen Partei de« Marxismus, zur KPD., strömen, wollen Seydewttz und Rosenfeld eine ne« «Partei gründen oder vielmehr di« vor neun Jahren so kläglich und schmählich verendete USP. wieder galvanisieren. Wa, auch immer für Motiv« bei der Gründung dieser Splitterpartei, dies-» -entriftifchen Sekt«, maßgebend fein mögen, da, Resultat kan'n nur die v.xzetteluna der Krätt« dn Uysstubewubtoa Proletariat, nah mes gegen die Flut sein, die den besten Teil des deutschen Prole- < tariats mit Allgewalt in die Kommunistische Partei zwingt. I „Wir gehen nicht zur KPD.!", rufen Rosenfeld und Scyde- 1 witz in ihrem „Aufruf an alle Sozialdemokraten" („Fackel" vom ' 2. Oktober), und sie begründen das mit der „unbedingten Ab- ! hängigkeit der kommunistischen Sektionen von einer Moskauer Zentrale, die wiederuin vorherrschend das Organ der russischen Außenpolitik" fei. Das sei eine „Ge fahr und ein Hemmnis für die Entwicklung des proletarischen Klasienkampfe» in den anderen Ländern". Genau dasselbe sagen die Wels und Künstler, auf deren Platt form sich also Rosenfeld und Seydewttz begeben. Indem sie die „Moskauer Zentrale" angretfen, MMmi sie io MWelt de« SMsmos. Denn die Kommunistisch« Partei der Sowjetunion hat auf einem Sechstel des Erdballs dem Sozialismus -um Sieg verhalfen. Ihre Taktik und Grundsätze sind dieselben wie die von Marx und Engel», und wer sich gegen sie wendet, der wendet sich tatsächlich gegen den Marxismus selbst. Im übrigen muß, um auch formal die Unrichtigkeit der Be hauptungen von Seydewttz und Rosenfeld fcstzustellen, konstatiert werden, daß da» Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale von den 57 kommunistisckzen Parteien aller Länder und Kontinente erwählt ist und daß ihm Vertreter von nicht weniger al» dreizehn Ländern angehören, nämlich Amerika, Deutschland, England, Frankreich, Sowjetunion, Italien, Japan, China, Jugoslawien, Oesterreich, Polen, Finnland, Tschecho slowakei. Mit diese» iiberdi«, faustdick erschwindelte« Argument«« der „Abhängigkeit von der russischen Außenpolitik" verrat«« bi« Rosenfeld und Seydewitz ihr« eigene Abhängigkeit va« de« engstirnige» Rationalismus, feuern sie alv echt« deutsche Mrnschewisten di« niedrigste» chauvinistifchen, aus rückständig« Maste» berechneten Instinkt« an und können damit nur den Abscheu aller klastenbewußten Internationalisten erwecken. Seydewitz und Rosenfeld treten gegen die revolutio näre Gewerkschaftveinhett aus, indem sie die RGO. be kämpfen: „Wir bekämpfen die Spaltungspolitik in den Gewerk schaften und tn allen anderen proletarischen Organisationen". So heißt es in dem gegen die Kommunisten gerichteten Abschnitt dr» Aufrufs der beiden. Habt Ihr etwa v«rgest«n, daß ZSlM oppositionelle Arbeite» au» de» reformistischen Gewerkschaften aus geschlossen wurden, weil sie gegen die Brüning-Politik de» ADVB. kämpften? Wollen Rofenseld-Seydewitz bestreiten, daß di« sozialdemokratische» Gewerkschaftsführer durch ihre Politik de» Streilbruch», de» Lohn- und Unterftützuagsabbau» di« Gerverkschasten zugrunde richten und sie zu einem Bestandteil de, kapitalistischen Wtrtschastsapparate» machen? Segen dies« Zersetzung und Spaltung der Arbeitersront »ollen wir di« Einheit aller Arbeiter auf dem Bode« de» Klaffenkanrpfe» um Lohn und Brot gegen Regierung, Unternehmertum und sozial demokratische Gew«rkschast»bürokrati«. Es kennzeichnet nur die Rosenfeld und Seydewttz, wenn sie in dem Augenblick, wo WM M.-AlkM seidsl za Mm der SMWWllkil der Vels, LeiM AM« Md So. UM, von dem Spalter Mel, das verlogene Argument von der Spaltung durch die Kommunisten übernehmen. I«, Rosenfeld-Sevdewitz gehe« soweit, Severin g »Preu ßen regte rung zu verteidigen, die alle Notverordnun gen durchführt und diejenigen, die sich für die Arbeiterklasse mi