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IklMMW. rs. Juli. Nunmehr ist wieder der Tau des heiligen JakobuS, der 25. Juli, gekommen. Er erzählt uns von dem reichen Naturlegen, der heute wieder aufgetan ist für so viele borgende, harrende Menschen. Er erinnert uns daran, daß noch immer Walpurgis. die heilige Aehrenhüterin. die Saaten weiht oder noch immer Fre, der schützende Gott, auf einem Eber durch die Fluren reitet und ihnen Gedeihen verleiht. In dem golden wogenden Aehrenfeld ahnen wir, gleich unseren heidnischen Borfahren, im Neigen und Beugen der Halme den Segensgang der befruchtenden Naturkraft und der allwaltcnden Gottheit. In dem An blick eines reifen Kornfeldes am Jakobstagc liegt etwas unendlich Berührendes, man möchte sagen, Sättigendes. Ter reiche Segen ist eine neue Erfüllung der alten Gottcsverheistung: „Solange die Erde stehet, soll nicht aushören: -Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht". Aber, auch ohne diesen frommen Glauben: welch Auge betrachtet nicht mit Lust im Rot des Abendlichts das goldene Aehrenfeld, in das die ewig junge Erde ihre bunten Blumen hineingeworsen hat, Kornblumen mit der Federkrone aus Himmelsblau, den lustigen Rittersporn, den wie die -sonnenlohe rot brennen den Mohn: „Kommt Jakobs Tag heran, so muß die blanke Sense dran!" Ter Jakobstag bedeutet in den meisten deutschen Gauen den Beginn der Körnerernte, wo nach altem Branche die Sense und die Sichel die schwerwiegenden Halme mit den goldenen Achven niedermähen. Ta fährt die Sense zuerst in die schwanke, grannenbesetzte Aehrc des Roggens, und bald folgt diesem auf kleineren Halmen die schöne Gerste mit den langen Haarstrahlen, jede 'Aehrc ein schimmernder Schweif, das ganze Feld ein glitzerndes Ge spinst, dann aus dem saftigen, starren Halme die dicke Aehre des Weizens, der man ihre süßc Fülle wohl ansieht, und zuletzt die Hajerrispe, des Herbstes zierliches Glocken spiel. Lustig ist die Zahl per Schnitter und Schnitterinnen und die Tage der Ernte sind für sie eine Art Festeszcit trotz der schweren, sauren Wochen, jo mancher Schweisstropfen die segcnspendende Erde netzt. Bon ihnen gilt das Tichter- ivort: „Glückliches Bolk der Gefilde! Deine Wünsche be schränkt der Ernte ruhiger Kreislauf; wie dein Tagewerk, gleich windet dein Leben sich ab!" Ein paar sonnige Tage, und das Getreide ist trocken. „Schwer herein schwankt der Wagen, kornbeladen, bunt von Farben auf den Garben liegt der Kranz, und das junge Bolk der Schnitter eilt zum^Tanz." Doch, ist das Korn gemäht, der Segen in die Scheuern gebracht und da» Erntefest gefeiert, liegt über den Stoppelfeldern schon die Schwermut des Herbstes. Aber, wenn im Spätherbst die Pflugschar von neuem die Erde spaltet, belebt sich noch einmal das Bild. Tie neue Saat wird in der Erde Schatz gebettet, und in deni ewigen Wechsel zwischen Sommer und Winter, Werden und Bergehcn, spiegelt sich damit zugleich die feste Zuversicht, das; die alten innigen Beziehungen zwischen dem lebensdurstigen Menschen und der nährenden Mutter Erde nie aufhörct von Geschlecht zu Geschlecht. P r e d i. Ans der Arbeit der Leipziger Mission. sek. Wir entnehmen dem kürzlich erschienenen 113. Jahresbericht der Svana.-lutb. Misston zu Leipzig über das Jabr 1931 folgendes: Die Missiousgaben sind an? 693 881,45 RM. gestiegen, da« sind 32 800 RM. niebr als im Dorjabr». — Tie Zahl der Misstonsarbriter in der Tamnlenmission (Indien) be- trägt 17, die der ostasrikanischen Mission 24. Di« Seelen, zahl der Gemeinden in Indien belief sich auf 14S5S. 8s bestanden im ganzen 325 Volksschulen mit 14 381 Schülern und 4776 Schülerinnen, S Mittelschulen, 11 Abendschulen, 2 Mädchrninduttrieschulen 1 Lehrerseminar. 1 Tbeol. Seminar der eoang.-lutb. Tamnleumiiston. Im Tanganyika- land (Ostafrikal gab eS 121 Autzenstationen. 86 Prediger- plitz», 175 Gottesdienst- oder Lcbulräume. Der MissionS- »rzt muht« fast 12 000 Behandlungen in der Poliklinik »ornehmeu. Aus dem Landtag Hilfe für die Industrie gefordert Unter Hinweis auf die geplante Sanierung außersäch sischer Unternehmungen der Eisen- und Stahlindustrie durch Uebernahme von Reichsbürgschaften oder durch Bereitstellung von Reichsdarlehen hat die dcutschnationale Landtagsfrak- tion eine Anfrage an die Sächsische Regierung gerichtet, in der um Auskunft gebeten wird, was diese getan habe, um einen Ausgleich für die durch Heranziehung sächsischer Steu ermittel mitdurchgeführte Unterstützung außersächsischer In dustrieunternehmungen zu erreichen. Die Staatsregierung wird aufgefordert, in Verhandlungen mit der Reichsregie rung einzutreten, damit der Notlage der sächsischen Industrie in gleicher Weise durch Heranziehung allgemeiner Reichs» znittel zum Teil abgeholfen werde. Anil-W «m WmssnWai. Löbau. Mit der Erledigung aller Angelegenheiten, die aus Anlaß der Hochwasserkatastrophe in der Lausitz vom 14. dieses Monats zu besorgen sind, ist vom Ministerium des Innern in erster Instanz der Amtshauptmann von Löbau beauftragt worden. Etwaige Schädenanmeldungen find Ln diesen, nicht unmittelbar an die Ministerien zu richten. Auf Einladung des Vorsitzenden des hiesigen Bezirksoer bandes der Landwirte, Oekonomierat Richter, fand eine Versammlung von Landwirten aus den durch das letzte Un wetter heimgesuchten Bezirken statt. Außerdem waren zuge gen Vertreter der Amtshauptmannschaften Löbau, Zittau und Bautzen, des Landesfinanzamts, der Grundsteuerbehörde, der Landwirtschastskammer sowie mehrere Landtagsabge- prdnete. Oekonomierat Richter wies darauf hin, daß im Bezirks ausschuß Einigkeit darüber geherrscht habe, daß auf alle mög liche Weise den durch das Unwetter Geschädigten beigesprun gen werden müsse und bat die Vertreter der Behörden, diese Bestrebungen nach Kräften zu unterstützen. Amtshauptmann von Burgsdorfs stellte fest, daß eine Hilfe für Pri vat s ch ä d e n ange ichts der Finanzlage-des Staates gänz- lichunmöglich ei. Soweit überhaupt öffentliche Mittel flüssig gemacht melden könnten, müßten sie den Fällen of fenkundiger Existenzgefährdung vorbehalten ble'.ben. In allen anderen Fällen könne nur mit Grundsteuererleich terungen geholfen werden. Nach eingehender Aussprache, in der ein Ueberblick über die Schadenlage in den einzelnen Bezirken der Oberlausitz gegeben wurde, erklärte Amtshauptmann von Burgsdorff weiter, daß er sich entschieden für die I n a n g r i f f n a h m e der Wasserregulierung in Len betroffenen Gebie- 3,50—4,00 Wasserstiinde 25. 7. 32 24. 7. 32 6,50-6,80 6,20—6,50 9,70—S.SO 7.50- 7,70 7.50- 7,80 1'0,00 11,00 2,00-2,20 »roikenhainer Wochenmartte stellten stch°» Preise pro Pfund wie folgt: Erdbeeren 30 Pfg-, -s- 4S — 4 4- 22 2 33 -f- öS 4- 81 4- 51 —101 — 33 Grad '1,40-1,70 21,25 14,75 7,60—7,80 SO kg in Reichsmark): Stroh (Weizen-, Roggen u. Hafer) .... Weizenmehl. 60«/. R-g«en«e»l, 70«/. Roggengrtetzklete Roggennachmehl Roggenkleie (Aus- landsw.üb.Notiz) Wetzenkleie («ne- landsw. üb.Notiz) Stzeisekartosfel«, alt, neu, in «inz. Ztr. -tz 59 — 18 4- 66 — 0 4- 15 4- 67 4- 83 4- 46 — 87 — S BolkrwirMM Weiterer Rückgang der Ausfuhr nach Amerika Nach den Ermittlungen des Statistischen Landesamtes belief sich der Wert der Ausfuhr aus dem Freistaat Sachsen nach den Vereinigten Staaten von Amerika im zweiten Vier- teljahr 1932 auf 13,426 Millionen RM gegen 18,047 im ersten Vierteljahr 1932 und 17,719 im zweiten Viertestahr 1931. Der Rückgang ist in erster Linie auf die verminderte Ausfuhr an Textilwar-» küystlisti-n Blum-v und L-der- waren zurückzuführen. Moldau: Kamaik ..... . Modran Eger: Laun Elbe: Nimburg Brandei« Melnik Leitmeritz Aussig Dresden Riesa Wafserwitrme r 20 Marktberichte. Landwirtschaftlich« Warenbörse zu Großenhain. Eoiiaebend. den 23. Juli IS32. Detter: veränderlich. Siimmnng: stetig. Heut- gezahlte Preise (für SO kg in Reichsmark): Weizen, hiesiger, (50 kg) 11,50—11,80 Rogge«, (71 kg) do. Sommergerste, Wintergerste, Hafer, do. «-iS, Mixed Mai«, Laplata «atsschrot Wiesenhe«, alt do. neu Ans de« Sonnabend die . - Heidelbeeren 35 Pfg., Himbeeren 40 Pfg., Johannisbeeren, rote, 15—20, schwarze 20—25 Pfg., Stachelbeeren 10—20 Pfg-, Bohnen, grüne, 15 Pfg., Landbntter, Sick. 65 Pfg., Eier, Stck. 7-7'/, Pfg-, Quark 2ö Pfg., Kalbfleisch 70-100 Pfg., Pökelfleisch 30 Pfg.. Rmd- und Schweinefleisch 60-80 Pf,., Speck, geräuchert, 70—90 Pfg-, Schinken 120—140 Pfg., Blut- und Leberwurst 70—80 Pf,., Mett- wurst und Polnische 80-100 Pfg., Gurken, grüne, hiesige Stck. 10—25 Pfg, holländische, Stck. 20-25 Pfa, Gärtnergurken IS bis 20 Pfg-, Gurken, saure neue, Stck. 5—10 Pfg, Heringe, Schotten, 6 Stck. 2b Pfg., Matjesheringe 3 Stck. 25 Pfg., Karotten, junge, Päckchen 10 Pfg., Kartoffeln, alte 3 Pfg, neue 4—5 Pfg-, Kirsiben 40—4S Pf,., Ammern 3b Pfg, Schattenmorellen 30 Pfg-, Blumenkohl, hiesiger, Kopf 20—50 Pfg., Kohlrabi, junger, Kops 5—10 Pfg., Rotkraut, hiesige« 20 Pfg., Weißkraut, hiesige«, 8—10, Welschkraut IS Pfg., Gelblinge 30-35 Pfg., Radieschen, Päck chen 5-8 Pfg, Rhabarber 8—10 Pf,., Salat, hiesiger, Staude 5—10 Pfg., Schoten 20 Pfg., Tomaten 20—40 Pfg., Zwiebeln IS Pfg. Kommunistische lleberfSlle )n der Rächt zum Sonntag ereigneten sich in v 8 blln- ge n schwere politische Zusammenstöße zwischen Kommunisten; und Nationalsozialisten. Zwei Nationalsozialisten wurden schwer verletzt. Im Alughasenholel befand sich eine größere Anzahl unisormierker Nationalsozialisten, darunter auch aus wärtige Gäste. Kommunisten wollten den Nationalsozialisten auflauern und hatten sämtliche Ortsausgänge von Röblin gen beseht. Als die Nationalsozialisten nach Hause gingen, wurden sie überfallen und auch beschossen. Um 2,ZÜ Uhr früh mußte das Uebersallkommando von Stuttgart alarmiert wer den, um Ruhe zu schaffen. Dabei fand man auf der Land straße hinter einem Hause versteckt eine Gruppe Kommuni sten, die anscheinend auf die Nationalsozialisten noch warte ten. Einem Wann wurde eine geladene Selvstladepistole ab genommen. In der Stadt wurden von dem Hilfskommando mehrere verletzte Kommunisten und Nationalsozialisten auf gesunden und in das Krankenhaus eingeliesert. Bis früh 8,30 Uhr war das Uebersallkommando in Böblingen mit der Wiederherstellung der Ruhe beschäftigt. von 8ronon in HrönlM gelandet. )( Kopenhagen. Der deutsche Ozeanstieger von Grinau ist am Sonntag a«aen 19 Ubr Greenwich» Zeit «it seinem Dornier-Superwal in Ivia tut, einem DistriktSbauptort an der Südwettköste Grönland«, auf etwa 61 Grad nördlicher Breite, wohlbehalten angekommen. Die Bevölkerung bereitete ibm einen begeisterten Empfang. f Im Anschluß an die Versammlung besichtigte ein Teil l der anwesenden Landwirte und Behördenvertreter die durch das Unwetter am schwersten heimgesuchten Ortschaften. Die Stadtverordneten von Löbau beschlossen einstimmig sich mit einer Spende von 2060 RM an der Landessammlung für die Opfer des letzten Wolkenbruchs in der Oberlausitz zu beteiligen. Vom Bezirksausschuß wurden für denselben Zweck 5000 RM bewilligt. , WmIWWn ziiziiz ji, Mch. Chemnitz. Der am Sonntag auf dem Gelände des Chem nitzer Flughafens veranstaltete nationalsozialistische Großflug- tag war trotz des schlechten Wetters von etwa 40 000 Perso nen besucht. Zur Äorführung gelangten durch 17 Flieger die verschiedenartigsten Luftübungen, von denen besonders die sehr vielseitigen Kunstflüge Bewunderung sanden. Namentlich erregten die Vorführungen einer Hochleistungs-Junkerma schine von 550 PS Interesse, die von dem bekannten Flieger Risticz in meisterhafter Weise gesteuert wurde. Die Gefahren eines Luftkrieges veranschaulichten in wirk amer Weise ein von drei Geschwadern ausgeführter Luftangriff, wobei meh rere künstliche Gebäudeteile in Brand geschossen wurden. Drei Fallschirmabsprünge wurden vorgesührt, zwei durch die bekannte Chemnitzerin Frau Lola Schröter-Vorescu und einer durch den Berliner Kothe. Das Ballonrammen, ein Luftturnier und mehrere andere Darbiemngen fanden bei den Zuschauern lebhaften Beifall. — Während des ersten Teiles der Veranstaltungen wurde auch ein neues vom Chem nitzer Fliegersturm erbautes, auf den Namen Grgor Straßer getauftes Segelflugzeug durch den neuen Gaufuhrer von Sachsen, von Detten, in feierlicher Weise geweiht, wobei der Landtagsabgeordnete Lasch-Chemnitz die Lause vollzog. Bericht über den Schlachtviehmarkt am 26. Juli 1»»2 ,« Dresden. Rinder: 4. Ochsen (Austrieb 106 Stück): 1. Vollfl., ausgemästete, höchsten Schlachtw. I.sunge 2. ältere 2. sonstige vollfleischige I. funge 2. ältere 3. fleischig- 4. Gering genährte N. Bullen (Auftrieb 303 Stückt: 1. jüngere, vollfleischige, höchsten Schlochtwerte» 2. sonstig« vollfleischige oder auSgemästet« . . . 3. fleischige 4. gering genährte L. «übe /Auftrieb 355 Stücks: 1. süngere, vollfleischige, höchsten Schlachtwertes 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete. . . 3. fleischige 4. gering genährte 5. Holsteiner Weiderinder v. Färsen (Knlbinnen) (Auftrieb 61 Stück): 1. vollfleisch., ausgemästete höchsten Schlachtwertes 2. sonstige vollfleischige L. Fresser (Auftrieb 31 Stück): mäßig genährtes Jungvieh Kälber (Austrieb 931 Stück): 1. Doppellender bester Mast . 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber 5. geringste Kälber Sckafe (Auftrieb 1164 Stück): 1. beste Mastlämmer und jüngere Masthammel: 1. Meidcmast 2. Stallmast mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und 2. gutgenährtc Schafe 3. fleischiges Schasvieh 4. geringgenährte Schafe und Lämmer . . . . Schweine (Austrieb 2609 Stück): 1. Fettschmeme über 300 Pfd 2. vollfleischige Schweine von 240—300 Pfd. . . 3. vollfleischige Schweine von 200—240 Pfd. . . 4. vollfleischige Schweine von 160—200 Pfd. . . 5. vollfleischige Schweine von 120—160 Pfd. . . 6 fleischige Schweine unter 120 Pfd 7. Sauen . . ... Schlachtviehgattong und Weltklassen L-d-nd. seiitzlacht. Gewicht 36-39 32-35 26—30 22-25 69 65 56 50 31—34 26-30 21—25 56 51 45 28—32 24—27 16-21 11—14 55 50 40 36 33—36 69 27—32 59 38-43 33—38 28-32 66 60 55 77 37—40 73 69 52 32—36 25-30 15-24 42—43 41-42 40-41 38-39 36—37 35—38 54 54 54 54 53 49 Ucberstand: 2 Ochsen, 50 Kühe, 57 Schafe, 41 Schweine. sn risr pro^uktvndvrLS ru Ssrlin Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, samt pro 100 kg in Reichsmark — 23. Juli § 25. Juli Weizen, märkischer, 251,00-253,00 251,00-258,00 per Juli 265,50 265,50-263,75 per September 228,50 227,75-227,50 per Oktober . . , 229,00 228,50 per Dezember 231,50 230,00-229,75 Tendenz: stetig matter Roggen, märkischer. — 169,00-171,00 per Juli 194,00 — per September 177,50 177,00-176,50 per Oktober .... 178,00 177,25 per Dezember 180,50 180,00—179,50 Tendenz: fest matter Gerste. Braugerste . . . . — " > Futter- und Jndustrieaerste . 161,00-172,00 161,00—172,00 Wintergerste — — Tendenz: stetig stetig Hafer, märkischer 164,00-169,0 164,00-169,00 per Juli ... — — per September 149,50 » — per Oktober — — per Dezember — — Tendenz: still still Mats, rumänischer .... — — Plata — — Tendenz: — — Weizenmehl per 100Ke, fr.Berlin, br. incl. Sack (feinste Marken über Notiz) 29,50—34,00 29,50 -34,00 RoggcnmehlperlOO kg, fr.Berlin, br. incl. Sack .... 25,50-27,00 25,50—27,00 Weizenkleie frei Berlin . . . 11,60-11,90 11 60-11,90 Roggenkleie frei Berlin . . . 10,25—10,60 10,25-10,60 Weizenkleie-Melasse — — Raps — —— Leinsaat — Viktoriaerbsen 17,00—23,00 17.00—23,00 Kleine Speiseerbsen 21,00—24,00 21,00—24,00 Futtererbsen ....... 15,00-19,00 15,00—19,00 Peluschken ........ 16,00-18,00 16,00-18,00 Ackerbohnen ........ 15,00-17,00 15,00-17,00 Wicken 17,00—19,00 17,00-19,00 Lupinen, blaue 10,50-11,50 10,50-11,50 gelbe 15,00—16,50 15,00-16,50 Seradella, neu ...... — —— Rapskuchen, Basis 38«/, . . . — —- Leinkuchen, Basis 37»/, . . . 10,20-10,40 10,20-10,40 Trockenschnitzel 9,40-9,60 9,40-9,80 Soya-Extractionsschrot, Bas. 45°/, — — Kartoffelflocken —— EM» Epeisekartoffeln -- — Allgemeine Tendenz: ruhig matter Auf günstigeres Wetter schwächer. Nach den Preissteigerungen am Wocheuschtuß machte sich im hiesigen Produktenverkehr heute eine merkliche Be ruhigung geltend. Infolge der gebesserten Wetterverhält nisse sind die Käufer mit Anschaffungen wieder sehr zurück haltend. Andererseits tritt das Angebot von Altweizen und von Neuroggen zur schnellen Lieferung stärker in Er scheinung, da die Landwirtschaft naturgemäß die beträcht lichen Aufgelder mttnehmen will. Alter Weizen wurde am Efsektivmarkt heute etwa zwei Mark niedriger bewertet, für Neuroggen zur sofortigen Lieferung waren die Gebote gegenüber Sonnabend um 4 bis 5 Mark ermäßigt. Am LieserungSmarkt kam eine Notiz für Juliroggen, der am Sonnabend rege gefragt war, aus den gleichen Gründen nicht zustande; die späteren Noggensichten waren nur leicht abgeschwächt, da auch hier die Befestigung vorher weniger stark war. Die Wcizenlieferungspreise gaben um IS bis 11L nach. Weizenmehl in Loco-Ware wird nur in kleinen Posten nmgesetzt; für neues Roggenmehl zur sofortigen Lieferung sind noch Aufgelder zu erzielen, jedoch ist die Kauflust weniger dringlich. Hafer und Wintergerste liegen ruhig- der Konsum verhält sich abwartend.