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Frühling Run verschwendest du wieder, o Mutter Natur, Aus schwacher Liebe zu deinen Kindern! O Mutt«r, Mutter, spar« nur, Nach Sommer und Herbst wird's wieder wintern! Zu kurz, nur zu kurz ist der Märchentraum, In den du uns wiegst, so friihliugstrunken, Zu bald, ach, zu bald ist entblutet der Baum, Und alles Lenzen ist versunken! Ach, deine Früchte, die du verheißt, Sind Hefe nur im schäumenden Becher, Sic nähren den Leib, sie leeren den Geist, Sie täuschen mit Trug den lechzenden Zecher! Nack ewigem Frühling dürstet mein Geist, Nary ewiger Jugend mein sterblich Gewand, Drum hoffe zu dem ich, der beides verheiht: Das himmlische Paradiesesland. Karl Warnecke. vrerrlrn unrk Umgebung Arbeiierentlaffungen bei defReichsbahnwerkstätte Zriedrichsta-t Dresden. Wie wir erfahren, hat sich der Zentrumsstadt verordnete R. Müller in einem persönlichen Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Külz gewandt und ihn Gebeten, sich nach drücklich dafür einzusetzen, datz di« von der Reicksbahnverwal- tung in Aussicht genommenen und teilweise schon ourchgesührt-, Arbeiterentlafsuiigen in der Eisenbahnwerkstätt« Dresden-Friedrichstadt wieder rückgängig gemacht »erden. Es sind in den letzten Tagen etwa 200 Arbeiter entlassen worden, von denen der größte Teil schon jahrzehnte lang dort rn Beschäftigung gestanden hat. Durch diese Maß nahme der Reichsbahnvcrwaltung wird die Zahl der Arbeits losen in Dresden und damit auch der Unterstlltzungsaufwand der Stadt immer größer. Die bisher von den Gewerkschaften, na mentlich auch von den Christlichen Gewerkschaften unternomme nen Schritte sind auch von der sächsischen Regierung unterstützt worden. Da die Stadt in erster Linie ein Jnteresse daran hat, die Zahl der Beschäftigungslosen nicht noch zu erhöhen, wird der Oberbürgermeister Dr. Külz gebeten, sich dieser Frage nachdrück lich anzunehmen. Oie Finanzen der Stadt Dresden Wie aus dem nunmehr vorliegenden Ausweis über di« Einnahmen und Ausgaben der Stadt Dresden in der zweiten Hälfte des Rechnungsjahres 1931 hervorgeht, hat sich der sllr diesen Zeitraum veranschlagte Fehlbetrag von 17.4 Mill. M durch Mehreinnahmen einerseits und durch Minderausgaben andererseits auf 13.4 Mill. M. vermindert. Hinzu kommen noch die aus den Vorjahren stammenden Fehlbeträge in Höhe von insgesamt 13,9 Mill. Ak. — Der außerordentliche Haushaltplan verzeichnet im Berichtsabschnitt eine Mehre-nnahme von 0,44 Millionen M. Es wurden 13,30 Mill. M. Schulden ausgenom men und 21,153 Mill. M. Schulden zurückgczahlt. Während des ganzen Rechnungsjahres 1931 wurden insgesamt 80,6 Mill. M. Schulden usw. auigcnammen und 67,5 Mill. Ak. zurückgezahlt. Die schwebenden Schulden der Stadt sind im Berichtszeitraum von 37,5 auf 32,95 Mill. M. gesunken. Die nächste Ziehung der Sächsischen Landeslotterie. Die Ziehung der 1. Klasse der 2. Jubiläumslottene der Sächsischen Landeslottcrie beginnt am 23. Mai. Die Lotterie ist nochmals mit Sondergelvinnen in Gestalt von 10 JubilSumspr'i. micn zu je 10 000 NM .ausgestattet. Wer sein altes Los weitcr- lpielen oder sich sonst ein Los sichern will, muß cs daher unge säumt bei seinem Staatslotierieeinnehmer abyolen. : Der Bolksvcrein Dresden-A. macht am Pfingstmontag «inen Ausflug nach Zaschendorf zu dem Landheim, das sich der Jung-KKV. dort gebaut hat. Gäste können sich gerne «ns anfchließen; wir treffen uns um 3 Uhr an der Pillnitzer Elbsähre (Endstation des 15-Autobus). : Abwendung vom Lustverkehr? Die Zwickauer Stadt verwaltung will keine Beihilfen mehr für die Luftverkehrs linie bewilligen, so datz voraussichtlich schon zum 1. Juni der Luftverkehr mit Zwickau eingestellt iverden wird. Wie wir er fahren, ist man auch in Dresden mehr und mehr skeptisch geworden über den Wert des Flugverkehrs, der in letzter Zeit nachlätzt und den erhofften großen Verkehr keineswegs ge bracht hat. Es ist daher nach unseren Erkundigungen sehr zweifelhaft, ob die Dresdner Stadtverordneten die zur Unter stützung beantragten Gelder für diesen Ziveck bewilligen iver- d«n. Katholische Jugendarbeit Aeichslressen -er Sturmschar In der Pfingstwoche, vom 17. bis 21. Mai, hält die Sturm schar des Jungmännerve-bandes ihr Neichslressrn auf der Fest« Kaiser Alexanders. Es ist das erstemal, daß di« Sturmschar aus d«m ganz«q Reich sich trifft. Alle Städte, Gaue, Diözesen werden vertreten sein. In Koblenz werden ca. 3000 jung« Menschen zusammen kommen, die in einer riesigen Zeltstadt gemeinsam leben, singen, beraten, spielen, im Turnier ihre Kräste messen werden. Auch wir Sachsen find dabei. 14 Kerle aus unseren w«itvcrstreut«n Gruppen werden hinfah ren. Diese 3000 und mehr werden die junge Bewegung des Jungmännerverbandes verkörpern. Jeder einzelne geformt aus den Ideen des Jungmännerverbandes, aus seinem Willen und seiner Seele. Mit diesem ersten Reichstreffcn wird die erste Ent wicklungszeit der Sturmschar abgeschlossen sein, ein neuer Ar beitsabschnitt wird beginnen. Neue Freude, neu« Kraft, neu« Weisungen und Parolen werden wir von Koblenz heimbringcn. Der Jungmännerverband hat ausgerufen zur Parole „Sturm 1932". Unser Treffen zum Feste des Geistes soll «in Höhepunkt dieses „Sturm 1932" sein! Das Pfingstfeuer zu Koblenz soll weit in deutsches Land hineinleuchten und deutscher Jugend künden von dieser Psingstfreude, von diesem mitreißen den Pfingststurm. Heil dir, Sturmschar des Reiches! Ferienerholung katholischer Kinder Katholisch« Eltern, welchen daran gelegen ist, Ihren Kin dern (Alter 8 bis 14 Jahres für di« Sommerferien gegen mätzi- ges Pflegegeld gute Erholung in katholischer Umge bung zu sichern, wollen sich baldigst an das Earitassekretariat, Dc«sden-N., Albertplatz 2 (Eingang Rabenhorslstraße) wenden. Sprechstunden werktags 9 bis 12 Uhr; Fernruf 54327 Es kom men bei genügender Beteiligung voraussichtlich folgende Er holungsheime in Frage: Kinderheim Annaberg i. E., Pflegesatz täglich 2.50 NM. Kloster Marienthal bei Zittau (nur Mädä>ea), Pslegesatz täglich 1 RM. St. Antoniusheim Ostritz bei Zittau, Pflegesatz 1,75 RM. täglich. Kinderheim St. Johann in Nien dorf an der Osts««, Pflegesatz 2,20 bis 2,50 RM. täglich Kin derheim St. Hildegard in Schäftlarn, Post Ebenhausrn, Ober ¬ bayern, Pflegesatz 2 RM. täglich. Piusheim in Gmund am Te gernsee (Bayerns nur Mädchen. Pflegesatz 2 RM. täglich. — Umgehend« Anmeldung beim Earitassekretariat Dresden uird erbeten, um die erforderliche Zahl von Plätzen in den Heimen belegen zu können. Bei Reise von mindestens 4 Kindern wird entspreäiende Fahrpreisermätzigung gewährt. Kinderwanderungen in den pfingstferien Ferienzeit ist Freizeit! Erholungszeit für unsere Kinder. Kroßstadtkinoer sehnen sich nach frischer Lust, nach Spiel »n der freien Natur. Wie in den letzten zwei Jahren setzt di« Ar- b e i t sg c m e i n s ch a ft „Kinder wohl" auch für die dies jährigen Pfingstferien Kinderwanderungen in die Umgebung Dresdens an. Wir geben hier die Wanderpläne einiger Gemein- de» bekannt: Dresden-Altstadt: Wanderungender Knaben (Führung Herr Kaplan Schlirf): Mittwochs 18. Mai: Wanderung durch di« Heid«. Tressen 8 Uhr auf dem Schloßplah. Koste«: 20 Pf. für die Straßenbahn. Freitag, 20. Mai: Wan derung nach dem Borsberg. Tressen 8 Uhr aus dem Schloßplatz. Kosten: 30 Pf. für die Straßenbahn. — Wanderungen der Mädchen (Führung Herr Kaplan Köhler), 6. bis 8. Schul ahr: Dienstag, 17. Mai: Wanderung nach dem Borsberg. Tres- «n 8 Uhr auf dem Altmarkt oder um 8.30 Uhr an der Endhalt«- telle der Linie 22 in Laubcgast. Kosten: 30 Pf. für Straßen bahn. Donnerstag, 19. Mai: Wanderung nach Heidenau. Tief, en 12 Uhr auf dein Altmarkt oder 12.80 Uhr an der Endhaltc- telle des Omnibus Linie 15 in Kleinzschachwitz. Kokten: 20 Pf. ür die Straßenbahn. 3. bis 5. Schuljahr: Mittwoch, 18. Mai: Wanderung durch die Heide Tresjen 9 Mr auf dem Schloß platz. Kosten: 20 Pf. Freitag, 20. Mai: Wanderung durch die Heide. Treffen 9 Uhr aus dem Schloßplatz. Kosten: 20 Pf. Dresden-Pi e s ch e n : Svanderuna der Knaben: Sonntag, 22. Mai: Wanderung nach Kötzschenbroda—Wein- böhla. Treffen 8.45 Uhr an der Pfarrkirche St. Joseph. Dresden-Plauen: Wanderung der Knaben: Sonnabend, 14. Mai, nach der Talsperre Malter. Treffen 7 llhr am Pfarrhaus. Kosten: 1 Mark. — Wanderung der Mädchen: Donnerstag, 19. Mai, nach dem Jägerhaus im Poisenwald. Treffen 9 Uhr Pfarrhaus St. Paulus. Bernhardstr. Kosten keine. Esten mitbringen. — An sämtlichen Wanderungen können auch Kinder anderer Gemeinden tcilnehmen. Gaben für arme Kinder werden erbeten an Kaplan Christian Köhler, Dresden-A., Schloßstr. 32 (Postscheckkonto 29870 Dresden). : Die städtischen Elb- und Luftbäder wieder geöffnet. Ab .1. Psingftfeiertag sind folgend« städtische Elbbiider wieder geöff net: Familienbad im Ostragehege. Männerbad au der Wiesen torstraße. Knabenbad unterhalb der Albertbrücke, Familienbad in Loschwitz, Familienbad in Blasewitz. Famtlienbad in Tolke witz. Weiter sind das Georg-Arnhold-Bad an der Lenmstraße, sowie das Luftbad „Antons" wieder geöffnet. Verpachtet und geöffnet sind: das Elbbad und das Luftbad Kleinzschachwitz, die Luftbäder in Lockwitz und im Zschonergrund. : Ocsfniina des Schillingmuseums im Sommerhalbjahr. Sonntag, 15. Mai (Pfingstsonntag) 11—13 Uhr wird das Schillingmuseum für das Sommcrhalbjahr wieder eröffnet. Oessnungszeit Sonntag 11—13, Mittwoch 15—17 Uhr. Eintritt frei. : Lehrgang über Säuglingspflege und Gesundheitspflege der Frau. Dieser öffentliche Lehrgang, der wieder mit prakti- scl>cn Hebungen ausgestattet sein wird, beginnt am Montag, den 6. Juni, 16.30 Uhr im Deutschen Hygiene-Museum. Der Kursus läuft 4 Woä)en, Unterricht und Hebungen iverden Montags und Freitags jeder Woche von 16.30 bis 1830 Uhr abgehalten. Leitung: Frau Funke-Peihker. Anmeldungen er bittet schon jetzt die Hygiene- Akademie im Deutschen Hygi ene-Museum (Ruf 25201). : Am Sonnabend vor Pfingsten wird di« Landesbiblio- Ihek um 2 Uhr nachmittags geschlossen. Sie bleibt wegen Rei nigungsarbeiten in der Woche nach Pfingsten geschlossen. Vü- cherbestellungen aus der ersten Hälfte der Wochen (Montag bis Mittwoch) bleiben unerledigt und sind ini Bedarfsfall« zu erneuern. Bestellungen, die in der zweiten Hälfte der Woche (Donnerstag bis Sonnabend) eingehen, iverden erledigt. Diese Büä)«r liegen Montag, den 23. Mai, von 9.30 Uhr ab zur Be nutzung bereit. Wied-^erössnung: Montag, den 23. Mai, vor mittags 9.30 Uhr. : Sanierung der Falkenbrauerei in Dresden. Die ao. Genossenschaftsversammlung beschloß die Sanierung des Un ternehmens durch Herabsetzung der Anteile von 100 auf 40 NM., mithin des bislierigen Gesamtkapitals von 0,920 auf 0,368 Mill. NM. Der gesamte Aulsichtsrat wurde wieder- und neugewählt die Herren Garten und Dietz«. In der Aussprache erklärte der Direktor der Aktienbrauerei zum Lagerkeller, deren Betrieb bekanntlich an die Falkenbrauerei verpachtet ist, zwisäien denen aber seit Jahren ein Prozeß geführt wird, sich zu Veraleichsverhandlungen bereit. : Das Hygiene-Museum in den Psingstseiertagen. Die Lei tung des Deutsäzen Hygiene-Museums teilt mit. daß die Schau versammlungen mährend der Pfingstfeiertage zu folgenden Zei ten geöffnet sein werden: Sonntag, den 15. Mai, von 9 bis 16 Uhr, Montag, den 16 Mai, von 10 bis 16 Uhr, Dienstag, den 17 Mai, von 10 bis 22 Uhr. — Am Sonntag, den 15. Mai. finden zwisäien 9 und 11 Uhr zwei halbstündige wissenschaftliche Füh rungen durch verschiedene Gruppen des Museums statt. : Eine Leiche ansaesnnden. Ain Freitag früh fand man in einer Schutzhüttc im rvaldpark Bühlau die Leiche einer etwa 30 Jahre alten Frau. Die Personalien der Toten sind nnöc- kannt. Man vermutet, daß die Frau von einem Gehirnschlog ereilt worden ist. 8 Christlich« Gewerkschaften. Dienstag. 17. Mai, 19 bis St Uhr gewerkschaftliä>e Arbeitsgemeinschaft für die Mitglieder des Zentralverbandes der Arbeitnehmer össentl. Betriebe und Ver waltungen, Verbandsheim, Hauptstraße. Donnerstag, 19 Mai, 19.30 Uhr. Pflichtrnrsammlung der Gewerkschaftsjugend Ver- bandc-l^im. Aktuelle Tagesfragen in Fratze und Antwort. Dresden. E i n e K l n d e r sra d t i m Z o o. Am Sonn abend, 14. Mai, wird im Zoologischen Garten eine „Kinder stadt" eröffnet, die nach besonderen psychologischen und erzie herischen Grundsätzen den Spieltrieb der Kinder mit dem praktischen Leben der modernen Zeit auf sinnreiche Art in Verbindung bringen soll. Die Kinderstadt wird u. a. ein Postamt, eine Eisenbahn, eine Feuerwehr, ein Stadthaus sowie ein Indianerlager im Stil Karl Mays erhalten. Den Kindern soll ferner Gelegenheit gegeben werden, sich mit den jüngsten Zoo-Babies zu tummeln. Dem Gedanken der Kin- derstadt habest sich nicht nur zahlreiche staatliche und städtische Behörden, sondern auch ein« größere Anzahl Vereine und Privatunternehmen angeschlosscn. Theater un- Film Tentraltheater. Fritz Schulz, der zuletzt vor zwei Jah ren in „Er und seine Schwester" in Dresden gastierte, hat hier in der Zwischenzeit nicht an Beliebtheit verloren. Das bewies der herzliche Beifall, der ihn am Freitagabend schon bei seinem ersten Austretcn begrüßte. Daß die Dresdner den scharmanten Künstler nicht vergaßen, dafür hat ja der Tonfilm in reichem Maß« gesorgt. Einen Filmlchanspielcr stellt nun Fritz Schulz in dem musikalischen Lustspiel „Liebling adieu!" aus die Bühne. Unvergleichliche Möglichkeit, sich selbst zu parodieren! Und da diese Nolle Aufbau und Stil des ganzen Stückes be stimmt, so wird das ganze zur Parodie: Parodie der Liebe und Ehe, Parodie der Eifersucht, Parodie noch in der Musik, die etwa den sentimentalen Schmelz eines Tango burlesk unter streicht oder einen Slow-Fox in bizarre Figuren auflöst. So empfand man von den Einlagen, die in den Pausen durch die Ccntral-Thcater-Girls und die Solisten Gerda Scheinpslug und Werner Opitz geboten wurden, einen groteslen Zeitlupen- Tanz, den Werner Opitz mit bewundernswerter tänzerischer Technik gestaltete, als besonders passend zum Inhalt des Stücks. Die Handlung des Lustspiels ist eigentlich auf Höhere Wärme grad« eingestellt, als die freundliche Psingstsonne bisher erzielt hat: Die Frau eines Film-Generaldirektors will sich von ihrem Mann scheiden lasten, um einen Schauspieler zu heiraten: der aber mag gar nickt; weil er mit einer jungen Kollegin verlobt ist — und so bleibt am Ende nach vieler, ost recht übler Spötte lei über die Ebe, alles beim alten. Mar Bertuch und Lothar Saäis haben den Tert fabriziert, Willy Rosen die Musik und Gesangsterte. Die musikalisch« Leitung lag bei Sylvia Müsste, besonderes Lob verdient die saubere Inszenierung durch Felix Vasck. Marcy Vrion als temperamentvolle Film-Noviz« war eine gute Partnerin iür Fritz Schulz. Poldi Harlanns ein würdiger kleiner Film-Napoleon, Magdalene Witt seine nickt immer stilvoll crnltierle Frau, Hans Hofs ein burschi koser Filmrcaisteur und Nugolf Fleck der taktvolle, alles wis sende Oberkellner, der in keinem Lustspiel dieser Art fehlen darf. — Es gab eine Kaskade von Blumen und ungezählt« Hervor rufe. y. Tas Staatliche Kunstgewerbemuseum (Eliasstraße 31) bleibt am 1. Pfingslseierlag geschlossen. Es ist am 2. Feiertag von 10 bis 1 Uhr, am 3. Feiertag von 12 bis 7 Uhr geösfnet. Die Ausstellung der neuen Erwerbungen kann nur noch >ve- nige Tage gezeigt werden, da für die bevorstehende Tagung des Sächsischen Verbandes für Volkskunde eine Ausstellung „Dresden und die Volkskunde" vorbereitet wird. Dresdner Lichtspiele Capitol. Alkoholschmuggel, Meuchelmord und Totschlag, wie man sie sich nicht toller vorstellen kann, sind an der Ta gesordnung in dem Film „Straßen der Weltstadt". Es wimmelt da von Schurken aller Sorten und wer gerade iin Wege ist, wird ohne mit der Wimper zu zucken erledigt. Dis abgetane und deshalb rachesüchtige Geliebte eines Ver brechers hat ihre Hand mit Im Spiel und bringt !m rechten Augenblick den Führer der Bands zur Strecke. Worauf die Liebenden nach einer echt amerikanisä-en Schreckensfahrt im Auto dann sozusagen im Glück landen. Der Regisseur Rau ben Mamoulian hat diese Mordgeschichte spannend aufgezo gen. Das Spiel von Sylvia Sidney. Gary Cooper, Guy Kib- bce, Paul Lukas, William Voyd und noch andere mehr aus gezeichnet. Vorauf Interessante Bilder aus der Geigenbaustadt Mittenwald Prinzetz-Theater. „Ein Lied, ein Kuß, ein Mä del" — schon wenn man den Titel hört, weiß man, daß der Film nur unterhalten will. Und daß er es auf harmlos-lustige Art tut, gereicht ihm zum Vorteil. Freilich darf man die Hand lung auf die Wahrscheinlichkeit hin nich tallzu kritisch unter suchen. Sie variiert ein« im Film schon ost dagewesene Heirats geschichte. die durch ulkige Verwechslungen und Verwirrungen ainüsant aufgezogen und mit witzigen Dialogen gewürzt ist Un ter der Regie Geza von Bolvarys zeigen in den Hauptrollen Gustav Fröhlich, Martha Eggert. Grell Theimer ein liebenswürdiges Spiel; ausgezeichnet ist Fritz Gründau ms Charakterstudie als Prokurist. In weiteren Nebenro"?,, sargen weiter für Humor Paul Morgan und Tibor von Haimay. Für die Kompositionen von Robert Stolz setzt sich die Kapelle Dajos Vela wirksam ein. Alles in allem: leichtere Kost, d«m angehcn den Sommer angepaßt. Katholische Filmstell« Dresden. Ass nächstes Programm zeigen wir den großen Leo-Film „Sphinx — Halbmond — Golgatha", ein Filmdokument aus dem heiligen Lande. Herrlich« Aufnahmen zeigen uns all die Stätten, die zu sehen schon immer unser Wunsch ist. Die Lebcns- nnd Leidensgeschichte unseres Erlösers ersteht im Geist« beim Anblick dieser jahrtanscnde alten Orte. Der Eindruck des Fil mes wird jedem Besucher unvergeßlich bleiben. Die authenti schen Aufnahmen von den heiligen Stätten kamen unter Mit wirkung der deutschen Benediktiner von der Abtei Sion zu stande. Der Film läuft am Sonnabend, 21.. und Sonntag. 22. Mai, abends 8 Uhr (nach der Maiandacht) im Psarrsaal der Hoskirche, Schloßstraße 32, 3. Jugendliche sind zngclasscn. Unkostenbeitrag 30 Pf. Run-funkarbeitsgemeinfchast der deutschen Katholiken Vom 17. bis 20. Mai 1932 versammelt sich in Breslau unter dem Vorsitz von Direktor Bernhard Marschall das Direk torium der Rundfunkarbeitsgemeinschast der deutschen Katho liken im Zentralbildungsausschuß zur Iahreslagung. An den ge schlossenen Sitzungen nehmen teil die Vorsitzenden der Nund- sunkarbeitsgemeinschaften in den einzelnen Sendebezirken, die Leiter der katholtsä>en Morgenfeiern und besonder« Fachrese- renten. Die Werktagung schließt ab mit einer öffentlichen Kund gebung am Donnerstag. 19. Mai abends 7.30 Uhr. Die Kund gebung wird voni Rundfunk übertragen. Das Hauptrese.at „Der Rundfunk im Volke" hält Direktor Marschall Ferner 'preäien Domkapitular Dr. Negioer, der Vorsitzende des Diözesanail- dungsausschusses Breslau und Intendant Bischolf von der Schle sischen Funkstunde. Die Vorträge werden umrahmt von Darbie tungen des Rundfunkorchesters. W. Musikaufführung tn der katholischen Hof- und Propslel- kirche Dresden. Sonntag, den 15 Mai 1932 früh 7 Uhr Hoch amt des Cäcilienchores: Missa „Stella maris" von P Gries- back-ec; Introitus „Spiritus Domini". Graduale „Emitte Spri- ritum" und Communio „Factus est repente" vatic. Cboral. Of fertorium „Consirma hoc Deus" von'P Griesbaäier. — Soimloa, 15. vormittags 11 Uhr: Messe Es Dur von Schubert, Pfingstmon tag, 16. vormittags 11 llhr. Messe Es Dur von Weber Für ln-ide Ta>zs. Graduale Beni rreator spiritus von Kret'chm.r, Offertorium Bei i sancte spiritus von Naumann Soli: Liefet von Schuch, Charlotte Schrader, Ida Naeder, Claus Hermann, Mar tin Kremer. Kurt Böhme, Julius Pultlitz