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Katholische Gachsenjugenö Nummer r Beilage zur „Sächsischen Volkszeitung" 26 Im» Für Christi Reich und ein neues Deutschland Frohe ChrtstuS'Lugenö in Trier - Fliegende Danner Trier stand in den Tagen vom 18.—22. Juni ganz unter der Herrschaft der Iugendtagung, der sechsten Reichstagung des Ka tholischen Iungmännervcrlxmdes. Wer zählt die Scijaren, die da tagelang zum hl. Matthias pilgerten in die alte Römerstadt, die da per Rad in die Domstadt gondelten, die singend und klingend die Stadt durchzogen, die in Kluft, mit Geigen und Wimpeln, mit immer neuausleuchtenden Bannern die lieblich« Stadt bevölkerte», in Freude und Frohsinn: Unser Iugendreich ist frisch und froh! Wie gastfreundlich die lieben Trierer! Wie hallte es wider von den Heil-Rusen — mochten die Hrtlcrianer auch „Hitler", die Kommunisten auch „Moskau" anhängen. Das; dies hier Christus-Iugend ivar, das muhte man, das erkannte man. Die Banner wehten. Christus-Banner. Flott. Hunderte in der Sonne. Neber aNe Senderi Die Eröffnungsfeier hörten Hunderttausende in Deutsch land und Oesterreich mit. So muhte es sein: Soleis grohe Sache geht die ganze Oeffenllichkeit an! Der Rundfunk berichtete auch au den Tagen darauf über die Tagung. Der Filmoperateur stand an allen Ecken und Kanten und stibitzte für den grohcn schönen Film, der da werden wird. Durch WTB. ging es in Hunderte von Zeitungen: „Kalholisä)e Iungmünner tagen, sie flohen vor, sie gestalten. Sind da!" Jugend im Gottesreich der Kirche. Der Trierer Oberhirte, Bischof Dr. Borneivasser, sprach zu dem jungen Volke, mit seiner durchdringenden Stimme, mit väterlicher Eindringlichkeit und Liebe. Bo» der Autorität die ser gottgcsetzten Ordnung in der Welt und Kirchengemeinschaft, die sein muh. Von der Liebe, „der Norm" dieser Kirche, die auch die Autorität begründet, der Mutter Kirche. Die Jung mannschaft als die Gefolgschaft der Wahrheit, die diese Kirä»e weist und lehrt. Koste es, was es wolle. Bereit sein. Boden dafür sein. Jugend lm Gottesretch der Gnade. Der Generalpräses sprach zu seinem Verbandsvolk. Das ivar eine neue Prägung der Vcrbandsziele, gründlich und ziel klar, in Grundsatzsestigkeit und Dialektik des Geistes. Wie die Jnngsührer aushorchtcn. Unser Programm ist es ja. Die „Wirklichkeit der Wirklichkeiten", kein Pimntom, kein Idol oder grundloses Sä-assen, sondern Bau am Gottesreich der Gnade, die nach den Worten des Herrn in uns lebt, Bau am Iugendreich der Kinder Gottes, der Streiter Gottes, der Sen dung Gottes, alles in der Kindschast begründet. Das war Ver teidigung. das ivar aber viel mehr noch Planung für kommende Jahre und eine beglückende Stunde für die Priester und Jung führer. Jugend im Volk und Deutschen Reich. Der Neichssührer der Sturmschar stand da vor uns. So ganz aus vollem Herzen sprach er, er konnte nicht genügend seinem Herzen Lust machen, was sich da aufgespeichcrt hatte an Gedanken und Plänen, an freudigen Bildern und kräftigen Worten. Das war ein Vorstoh in die Gedankenwelt um unser Volk, um Deutsches Reich, unser Reich, unser Mitsä;affen. un sere Vaterlandsliebe, unsere Treue, unsere Heimat, unsere Sprache, unsere Kultur. Gott über alles. Deutschland im Herzen der Iungmannschäft. Junge Kerle sprechen: über die religiöse Lage in der Jugend der Heutzeit, von der Zerrissenheit, aber auch der hohen Glut, die brennt im Herzen des jungen Volkes: So einer: „Es ist eine Freude, heute zu leben. Denn wir können mittun, wie selten." Das Lied der Freiheit erhielt hier einen ganz eigenen Klang, so kraftvoll, in Liebe und Treue gesungen. Das Lied zu Unserer Lieben Frau sang ein junger Kerl so herzlich! Wir stehen zum Kinde, zum Frauentum. Zur Mutter. Die Not brannte in den Worten des nächsten. Und die Bereitsämst, dabei zu sein, diese zu lindern, der andere kündete sie. Von Führertum der jungen Mannschaft und Priestertum, von unserer Weltmission — in 7-Minuten- Reseratcn — prachtvoll. Das ivar Schwung. Sage einer, es wüchsen Keine Führerkräste! Das Gesetz der Bewegung. Wir iverdcn jetzl von dem Trierer Gesetz im Verbände sprechen können. Denn hier erhielt das Fuldaer Grundgesetz seine Vollendung. Wer es liest, wird erfreut, ja bewundernd vor diesem Gedankengut stehen, das sich hier ausbreitet. Das ist Gcivachsenes, der alte Grund hielt nicht mehr stand, um die Wucht der Mussen junge» Führertums einzugliedern. Die neue Bewegung, seit Reihe insbesondere, muhte neue Bahnen er halten. Hier ringt Bewegung mit Organisation, und beide reichen sich die Hand: denn beide bauen Gottesreich unter der Jugend. Feierlich war die Beschluhfassung über dieses in gro- hen Linien abgeschlossene Werk. Wir erkennen vornehmlich die Verankerung des Iungsührertums, die Begründung des Kollektivistischen darin. Die Einheit des Verbandes. konnte nicht stärker wirksam werden als hier in Trier. Als der General, der Generalsekretär und der Reichsobmann sich die Hand zum Bunde reichten, als sie aus das Grundgesetz sich verpflichteten: Treue und Lieb« zu l;alteii. Als dann die ein zelnen Diözesanleiter vortralen und ausriescn: „Treue von Trier" — „Treue von Danzig" — „Treue von Passau" — „Treue von Köln-Aachen" — „Treue von " Dem hochw. Herrn Bischof rollten die Tränen die Wangen herunter, das ganze Volk im Saale war geladen von der Wucht dieses Augen blickes, der alle» als eine heilige Verantwortung, als eine freu dige Pflicht und eine hehre Sendung in der Seele stand. Ein heit — zusammenstehen — nichtvoneinanderlassen— zusammen bauen. Die Einheit in der Vielheit der Gliederungen im Ver bände — junges Kirchcnvolk — sonder Stand noch Rang — junge Gemeinde — Einheit. Arbeitslosenhilfe. — Arbeitsdienst. — Politik und Wirtschaft. Das sind nur die wichtigsten, die „auhcrorganisations- mähigcn" Aussprachekreise. Wo überall geschasl wurde. IllWtM Mark und mehr brachten die Mitglieder schon aus, Hunderte von Kursen laufen. Das Opfer muh noch gröher werden, das der eine für den anderen bringt. Wir wünschen keinen Ar beitsdienst der starren Pslicht der Behörde gegenüber, wegen -er vielfachen Gründe, wir spannen uns ein, als Arbeitende am Volk, wo es sein mag. Wir stohen in politisches Denken und Handeln, immer mehr, die letzten Monate haben uns Mut und Elan gegeben. Wir verlangen Gehör. Wir bauen an neuer Wirtschaft im Deutschen Reich? Das klingt manchem überheb lich? Aber man muh es schon wissen, dah hier Jungmannschast steht, auf die man rechnen muh. Auch wenn 1>ei der Tagung — leider — Politiker wenig zu finden waren, die fick; an diesem Feuer hätten entzünden können. Jungkatholische Aktion ist fest im politischen Wissen und Schaffen des Verbandsvolkes verwurzelt. Sendung der jungen Apostel ins Reich. Apostelweihe hieh es. In St. Matthias. Wer die mächtigen Steine kennt, woraus die Abtei erbaut, ahnt die gewaltige Segensseier. Mit dem Abt. Der Bischof sprach di« Sendungs worte. Er entzündete das Licht und gab es dem ersten Diakon des Verbandes, dem Ncichsobmann. lind an seiner Fackel ent zündete er all di« Kerzen der Diözesanoblcule. lind die wieder brachten das Licht draussen im Klosterhof -en Vertretern. Bal>d war der Hof ein Flammenmeer von Fackeln. „So sende ich Euch." Das Licht muh weiter brennen, nie auslöschen. Von unserem Licht müssen sich viele andere Lichter entzünden. Da mit unser Glaube ein Lichlmeer entfache. Lichtträger sein. Durch die Nacht. Ja durch die Dunkelheit ging das unheimliche Schweigen. Kerls, das war ganz überwältigend! Das hat man noch nicht, noch nie gesehen. Das; Tausende durch die SIrahen zogen. Im Schritt und Tritt, ohne zu sprechen, nur hin und wieder ein Trommelklang. Ganz im Schweigen, in Haltung, in Reihen: „klack, klack". Schritte nur, Tritte, und an den Seiten die harrende Menge. Die da staunte. Die da schaute. Die da mit- Ein Work an die Jugend Die Not unseres Volkes ist es heute, das; jeder Versuch, Jugend des Volkes in gemeinsamer Aufgabe im Dienste des Volkes anzusetzen, zumeist schon im Anfänge politisiert und von Partei- und Interessengruppen beschlagnahmt wird. Ein Glei ches dürfte von der Arbeitsdienstpslicht gelten. Für die Volks jugend ist damit keineswegs die Frage erledigt, auch dann nicht, wenn viele festgesahrene „Aeltere" in „ihrem Namen" Erklä rungen abgeben. Die Situation in der Jugend, in der arbeitenden sowohl wie in der arbeitslosen ist so, dah in ihren Jungsührern und in den Herzen und Köpfen der Vorwärtsdrängenden unter ihnen das Verlangen und die Sehnsucht steht, nicht im Alltage zer mürbt zu werden oder gar, wie es bei Hundertlausenden der Fall ist, in eigener Lebenskraft, die nicht angesetzt werden kann, zu ersticken. Diese Jugend will und verlangt, das; ihr vom Volk Auf gaben gesetzt werden, worin sie zur Mannbarkeit hcranrcisen kann. Sie will, dah man ihr Raum gibt, nationales und Volksschicksal dort zu gestalten, wo nur Jngendkrast, Hingabe und Begeisterung die Werke zu schassen vermögen. Sie will aber blulhasl erfahren, dos; deutsches Volk nur wachsen kann, wenn deutsöp! Not, deutsches Schicksal gemeinsam von einer ausbaubereitcn Jugend getragen wird. Gerade auch in katholisä>er Jugend, der werktätigen sowohl wie der studieren den, sind viele, die in grösster Freiwilligkeit bereit sind, in erster Front zu stehen, wenn znm freiwilligen Arbeits dienste gerufen würde. Sie werden sicl>er die Möglichkeiten herzhaft anpackcn, die sich jetzt ergeben. In der letzten Sitzung der „Katholischen Jugend Deutsch lands" gab Georg Wagner einleitend ein Referat über die Frage des Arbeitsdienstes. "Er berichtete über die Entwicklung des Gedankens einer Arbeitsdienstpflicht und eines sreiwilligen Arbeitsdienstes, die Beweggründe für ihn, die Vorschläge für Art, Durchführung, Arbeitsleistung, den Stand der Dinge nach den letzten Besprechungen im Reichsarbeitsministerium, der Brauns Kommission, der Sitzung unter Mfttftler Treviranus und die aktuellen Möglichkeiten, wie sie jetzt vor allem durch die neue Notverordnung der Reichsregicrung in Verbindung mit dem Gesetze für Arbeitsvermittlung und Arbeil-.-losenverjiche rung gegeben sind. In der Aussprache wurde ein freiwilliger Ar beitsdienst, vor allem der arbeitslosen Jugend unter 2t und über 21 Jahren wegen, und um eines Einsatzes brach liegender Kräfte für den Gemeinnutz des Volkes willen bejaht. Die in der Notverordnung gegelrene Möglichkeit soll rasch ansgegrisfen wer den. Jetzt sofort anpacke», sei es zunächst auch in kleinen Krei sen, das war die Losung! Die Einzelheiten für die praktische Arbeit der katholischen Jugeaduerbände im freiwilligen Arbeits diensle soll eine van August Winkler einzuberufende Bespre chung ausarlreiten. Warum ketre Arbeits-lenstpslicht? Obwohl schon mit Rücksicht aus die Staalssinanzen mit der Einführung der allgemeinen Arbeilsdienstpflicht in den nächsten Jahren nicht zu rechnen ist, wird der Gedanke auch von Jugend lichen immer wieder debattiert. Unabhängig von parteipoliti scheu Erwägungen und ungeachtet der Stellungnahme der Ju- gendbiinde soll hier einmal versucht werden, all die Siedenden aufzuzeichnen, die einem beim Beschäftigen mit diesem Problem erlebte. Was darin lag? Einer sagte es: So richtig Ausdruck -er Zeit: Wuchtige Einfachheit. Schweigen Können." Wir spür ten es, dah es ganz gros; in die Herzen hincinries. Der schwei gende Marsch -er Tausende ist ein Srpnvol wie das Lichter, tragen ja auch. Wir sind bereit, und wenn wir auch manchmal schweigen. Aus uns könnt ihr bauen Uno wir gehen unbeirrt unseren Weg Unser ist nicht das Schlagwort, -ie Hetzrede, das Schimpfwort, das mir auch in Trier von -en Illändern ver nahmen. Unser ist manchmal das Schweigen. Aber manch mal nur. Weil es Kraft gibt. Weil es „schöpscrische Pause" ist. Weil es Bereitung zu stärkster Anspannung ist. Katholisrl)« Jugend aller Bünde steht -a mit uns ein: gegen Neuhciden- tum und Bolschewismus! Den Toten galt -ie Feier an -er Portra nigra. Den Toten des Weltkrieges, den Toten -er Besatzung, -en Toten der Grubenunglücke, -en Toten uns Opsern der Arbeit, den tausenden und hnnderltau- scnden Opsern des Alltags. Tic ganzen SIrahen umsäumt. Lautsprecher künden es weit durch die Stadt. Worte unsere» David Gathen. „Ich halt' einen Kameraden." Ein Sprechchor betete inbrünstig das Vaterunser. Opser der Arbeit Achtung. Ehre der Arbeit, Ehre den Schassenden allüberall. Und Ge rechtigkeit ihnen, Liebe ihnen, Hilfe, Zukunft ihnen! Frieden den Bölkern, Frieden der Menschheit, Frieden im Volke, da ist das Vermächtnis -er Toten. Das Anfslammen der Slein- gnadern dann im Scheinwerferstrahlenbündel und im Auf leuchten des Feuers ist nur Snmbol der grohe» Opserkrast, die uns beseelen muh, die wir erkennen in -en Opsern, die die Helden brachten. Opsern können. Unsere Toten wollen, dah wir leben, sie wollen, das; wir Kämpfen, das; wir uns lieben, und das; wir auch opsern. „Deutschland ist da, wo mir opsern." Dieser Schrei des leidenschaftlichen Reichsuchers im Spiel gellte -cn Tausenden in den Ohren, er muckst immer noch an, er rnht nicht, bis er in jedes Herz gedrungen ist Stehl er auch vor deiner Tür? — Die Urausiührnng dieses Spiels von Lud- mig Htigin ivar eine packende Wiedergabe -er Tragik unseres Volkes. Wir mosten sie mcnden — im Opsern. Wir wollen Deutschland bauen Helsen — durch unser Opier. wie das Mud. chen do, das dem Hungernden das Brot gab, „weil du ein Deutscher bist". — Weil er ein Deutscher ist. Wer die grösste Opserkrast hat, hat -en Sieg. Und die Bewegung auch Und das Volk auch. Und die Jugend auch. Uno du sind mir Ira- lholische Jugend aller Verbände zuerst. Da iiud mir nicht Lahme. Da sind mir die Bereiten. Hugo Fritzen. auskommen können. Es märe sehr wünschenswert und inter essant, wenn sich vielleicht in der nächsten Nummer der Katho lischen Dachsenjugend jemand fände, der diese Siedenden zer streuen oder gar befürwortende Ansichten vertreten könnte. Zunächst, glaube ich, wird es nicht möglich sein, selbst bei ganz kurz bemessener Dienstpjlichldauer alle körzrerlich ge sunden Jugendlichen zu erfassen, ohne das; di« Wirtschaft eine empfindliche Schädig u » g erfährt. Im allgemeinen denkt man ftrh sa als Hauptaufgaben der Ar beitsgruppen Anlegungen von Slrahen, Ziehen von Kanälen, Urbarmachungen von Oedländereien, schliesst»!) auch Schaffung von Siedlungen. Diese Arbeiten werden zur Zeit aber znm grössten Teile von Privallretrieben geleistet, und wenn der Staat nun durch ein Arbeilsdienstpslichtgesetz in die Lage versetzt würde, einen neuen Re giebetri e b aufzuziehen — um etwas ande res könnte es sich bei einer Institution mit dem Zwecke der Schaffung von produktiven Werten durch Arbeilsdiensipslicklige m. E. nicht handeln — dann mühten naturgemäh gewisse Kreis« der Wirtschaft einen Eingrifs in ihr eigenes Arbeitsgebiet er blicken Man kann mir entgegenhallen, dah es sich wobt meist um Arbeiten handeln würde, die unter normalen Verhältnissen in absehbarer Zeit nicht ansgesührt würden Dieser Gedanke an und für sich ist richtig, doch ist dabei zu bedenken, dah die fortschreitende Technik, vielleicht auch grundlegend neue Erfin dungen es nötig machen werden, jetzt brach liegende Länder zu kultivieren und das; eine jetzige Erledigung solcher Arbeiten nur eine Vorwegnahme kommender Wirtschaftstätigkeit darstel len kann Nicht ganz unberücksichtigt darf dabei auch die Ver zinsung der bis dahin sicher keinen Gewinn abmersenden Kapi talien bleiben Ein anderer Zweck der Heranziehung der Jugendlichen zur Arbeilsdienslpslichl soll sein, ihnen sur die verloren gegan gene Militärdienstpslleht eine neue Erziehungssläite ;u schassen. Man spricht da von der durch lange Arbeitslosigkeit verwahr losten und moralisch gefährdeten Jugend und glaubt, durch strenge Zucht während der Arbeitsdienstpslicht die verloren ge gangene Moral wieder aufrieblen zu können. Wenn man aber etwas hinter den Schleier der Dinge sieht, sa wird inan bald er kennen, dah sich gewisse Kreise, die sonst iär die Jugend kein Interesse haben, hinter diesem Mäntelchen der wohlmeinenden Moralpredigerei verl>ergen und das; sie von den A beiislrnppen nur erhoffen, das; diese eine Art des van ihnen so heft; ersehnten Militärs- aus der guten alten Zeit darjlellen sollen. Ale int man es- mit der Jugend aber wirklich ehrlich und denkt nicht an ver kappte Soldatensplelerel, so bat der Gedanke mit der A r» beitspflicht auch noch einen Haken. Durch diktatorische Ver- vjlichtung aus eine Sache, bei der persönliches- Wollen des Ver pflichteten ansgeschallel worden ist, wird m. E nicht viel Ver nünftiges herausspringen. Es ist sa ganz klar, das; eine ausge- pvungene Arbeit niemals so aussallen wird wie eine, bei der zunächst Lust und Liebe u n d die Aussicht aus eine angemessene "elohnung mitgeschasst haben. Schliehlich glauben nach idealistisch veranlagte Kreise, dah arch die Arbeitsdienstpslicht der Gemeinschaftsgeist siir das Volksganze lebendig werden könnte oder das; man ibn aner ziehen müsste Bei der lreutiaeu politischen Verhetzung der Ju gend wird n.au da aber auf Widerstände stohen, die unüber brückbar sind. Oder glaubt man denn tatsächlich daran, dah sich zum Beispiel nur Nationalsozialisten und Sozialisten brüderlich die Hand reichen würden, um gemeinsame Arbeit sür das 'Volk zu leisten, wo die «inen von einem sozialistischen Zuknnsstslaate schwärmen und den anderen das- nebelhafte Gebilde des dritten „Arbeilsdienst"