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Leipziger Handelszeitung Vierhäusergruppe in Dresden-Strehlen ein« __ _ - i 18 estgestellten Taxwert von repräsentieren. — Hm Monat Dezember V "' ausge schlossen. doch steht zu erwarten, dass sich das neue Jahr besser anlässt, um einigermassen einen Ausgleich zu schaffen. lr. vom verNner Hypotheken, und Grundstücks markt. (Wochenbericht des Vereins Berliner Grund, stück», und Hnpothekenmakler.) Berlin, 8. Dezember. Der bevorstehende Jahresschluss und auch die seit herigen ungünstigen Verhältnisse auf dem Hypo thekenmarkt kiesten ein nennenswertes Geschäft nicht aufkommen. Di« Bedingungen bleiben unver. ändert. Wir notieren: Pupillarisch erststellige Ein tragungen 4 Pro,., sonstige fein« Anlagen 4V« bis 4*4 bis 4X Vroz., Jnstttutsgelder 4'4 Vis 4)4 Proz., Vorortshnpotheken 4Vr bis 4^ Proz.. Vanaelder 5 bis 5>4 Proz., zweite Stellen in bester Lage hinter niedrigen Eintragungen 4^ bi» 5 Proz., sonitt« Apvoints 8'4 bis 8 Vroz., Jnstitutsgelder -»dingen 1 bis 2^> Proz. Abschlustprootsion. Das Grund- st ii ck s g e l ch ä s t war daaegcn belebt. Bevorzugt bleiben Grnnvsiiicke cnn Kuriürstendamm. woselbst die stramm« Tendenz anhält. Verkauft wurden Häuser: Rankestrasse Eck« Kurfürstendamm, ferner zwei weitere Grundstücke Kurfürstendamm, Kant, graste, Gitschiner Strast« sowie «ine wertvolle Eck- baustelle Weivinger-, Bartel, und Kleine Alexander- strotze (Echeunenviertel). verbänüe. XX Dom Noheiseuverband. Wie fetzt bekannt wird, ist die Vertragsunterzeichnung zwi- scheu der Lothringisch-Luremburger Gruppe und d«m Noheisenverband noch nicht erfolgt, weil dis Firma Gebrüder Stumm und die Bnrbaccher Hütte noch nicht der Lothringisch-Luxemburger Gruppe bei- getreten sind. Das Verhalten vieler beiden Werke ist praktisch ohne Bedeutung, weil sie kaum mit Roh. eisenmengen an den Markt kommen. Die Verhand lungen werden noch fortgesetzt. Am 15. d. M. findet eine Mitgliederversammlung statt, in der geschäftliche Angelegenheiten erledigt und auch der Marktbericht erstattet wird. Wie uns mitgeteilt wird, ist die Marktlage durchaus befriedigend. O T. I. Hauptversammlung des Verbandes deut, scher Leinen.Jndustrieller. Die in Berlin abgehal- tene diesjährige Hauptversammlung war von Ver- tret«,» der Leinen-, Hanf, und Juteindustrie aus allen Teilen Deutschlands zahlreich besucht. Rach Erstattung des Geschäftsberichtes und der Rech- nuugsablage für das Jahr 1910/11 wurde die Frage der Hebung des Flachsbaues und die Förderung der Flachszubereitung in Deutschland besprochen. Prof. Stolzenburg- Soreu gab in längerer Ausführung eine Darlegung darüber, welches Interesse die deutsch« Leinenindustrie an der Wiederbelebung des Flachsbaues hätte, welche Mittel und Wege zu Gebote ständen und was der Verband deutscher Leinenindustrieller dazu tun könne, um diesen Bestrebungen den nötigen Rückhalt zu ge währen. Auch die deutsche Landwirtschaft Härte ebenso wie die Industrie und der Handel ein grostes Interesse an der Frage, für deren Erledigung die Stoatsreglerung allerdings schon viel getan hatte, aber d«r auch noch viel in diesem Sinne zu tun übrig bliebe. Ueber die russische Flachsernte und die Entwickelung des Flachsmarktes gab Herr Otto Kühnemann-Stettin längere Darlegungen, aus denen zu entnehmen ist. dast die exorbitant hohen Flachs, preise, di« in diesem Jahre bestanden hätten, wohl kaum in der Mets« werter bestehen würden. Neber die Lage der Flachsspinnerei Sicherte sich Di rektor Tiemann-Bielefeld. dast dis Verbraucher seit 40 bi« SO Jahren wohl nie mit so hohen Flachsprei. sen zu kämpfen gehabt hätten, allerding» seien die Preis« in der letzten Zeit ermästigt, und wenn auch ein weiterer erheblicher Rückgang der Notierungen für F^chs kaum zu erwarten war«, so dürfte man doch für di« nächst« Zukunft mit normalen Verhält nissen rechnen. Für dl« Ü«1n»nw«berei, so- weit di« Damast, und Tischzeugweberei in Betracht kommt, berichtet Kommerzienrat Pincus-Neustadt. Für dielen Zweig sei da» Jahr 1911 keineswegs ein direkt ungünstige» gewesen, im Gegenteil hätte sich sein« Branche «ine» normalen Geschäftsganges er- freut, nur da» Geschäft mit Amerika sei mit grotzen Schwierigkeiten verknüpft qeivesen, und es stehe zu erwarten, dast, wenn das Wirtschaftsleben nicht durch politisch« Vorgänge ungünstig beeinflustt würde, auch für diesen Zweig das kommende Jahr besser sein würde. Soweit die Tischtuch. Weberei in Be tracht kommt, glaubt Kommerzienrat Weinert-Lauban eine Besserung der Gesamtloge, die mit dem Herbst dieses Jahres eingetreten sei, konstatieren zu können. Aus der I u t e i üd u str i e wurde der Bericht durch Direktor Hasemann erteilt, der auch seinerseits den Verlauf des Geschäftsjahres für die von ihm ver tretene Industrie als kaum günstig hinstellte. XX verband Dentscher Achsenw«rke in Hag««. Der Verband gibt bekannt, dast er infolge nicht un wesentlicher Steigerung der Gestehungskosten eine Erhöhung der Verkaufspreise für Lastwagenachsen um 1 .« für 100 Kg hat eintreten lassen. vermilmres. r Die ständige Kommission der Jnternatkonnken Zuckrrkonferenz setzte gestern vormittag ihre Be ratungen über den russischen Antrag auf Gr- Höhung seine» Erportkontingent» fort. Di« Kom mission Ist zunächst in Erwägung darüber efngetreten, ob eventuell unter normalen Verhältnissen Russland der Export eines erhöhten Quantum« Zucker gestat tet werden kann. Im verlauf« dieser Erwägungen prüft« die Kommission vor allen Dingen, ob diese Erlaubnis erteilt werden könnt«, wenn beispiel», weise die Marktpreis« pro hundert englische Pfund IS bi» 15 Schilling -«tragen würde«. DI« Kommis ¬ monat gewesen. In Ga». und Gasflamm kohle waren im November höhere arbeitstägliche Veriandziffern zu verzeichnen als im Oktober. Die vorliegenden Auftrage konnten infolge Wagen, mangels nicht sämtlich erledigt werden. Die Absatz. Verhältnisse in Est. und Magerkohle waren der Jahreszeit entsprechend gut; in einzelnen Sorten reichten die zur Verfügung stehenden Mengen zur Deckung des Bedarfs nicht aus. Di« bereits im Oktoberbericht erwähnten Mehrbestellungen in Hoch- ofen koks sowohl als auch in den übrigen Koks- sorte» erfuhren im November eine weitere Steige rung, so dast es möglich war, die Kokereien zu «twa 80 Proz. der Beteiligungszifser zu beschäftigen. Die rege Nachfrage nach Brikett, in vollem Umfang auszunutzen, war den Fabriken nicht möglich, weil die Wagenzufubr stetig, wenn nicht unzureichend, dann unreqelmästig war, wodurch mehrfach Erzeugungs auefälle verursacht wurden. lr. Brakpan Mine», Limited. Nach einem der Go- sellschaft vom Hauptbureau in Johannesburg zuge. gangeuen Kabelgramm betrug der Betriebsüocrschutz im November 20 152 Pfd. St. gegen 20106 Pfd. St. im Oktober, d. t. 10 » 2 ä (9 » 7 ck) die Tonne. Brsugewerve. XX Aktienbierbrauerei in Essen. In der gest rigen Generalversammlung wurde «ine Dividende von 15 (12) Proz. beschlossen. Ueber die Aussichten wurde nichts bekanntgegeben. Ein ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied wurde wieder gewählt. * Lindener Aktienbrauerei vormals Brande L Meuer in Linden vor Hannover. Wie der Vorstand in seinem Bericht bemerkt, hat sich in dem am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr der Bier« ausstob um über 12 Proz. gegen da» Vorjahr ge hoben. Der Bruttogewinn beträgt einschliesslich des Vortrages 945 021 s820 086) »6; er hätte sich noch günstiger gestellt, wenn nicht durch den mit Wirkung vom 1. Mai d. I. mit den Arbeitnehmern neu abge schlossenen Tarifvertrag ganz bedeutende Mehraus- gaben entstanden wären. In Anbetracht der «nor men Preissteigerung aller Brauereimaterialien er achtet der Vorstand es für angemessen, den Gewinn- vortrag bedeutend zu verstärken und beantraqt fol, gende Verwendung des Bruttogewinnes: Abschrei. Lungen 273 083 (269 633) Unterstützung für Be amte und Arbeiter 7915 (8481) 13 (12) Proz. Dividende, Gewinnanteile für Aufsichtsrat, Direk tion, Prokuristen und Braumeister 72 945 (61 g''?) Gratifikationen 16 000 (14 500) ^l, Gewinnvortrag 182 859 (102 616» Im neuem Betriebs- jahr ist der Bierausstoss bislang gegen das Vor- jahr wiederum gestiegen. V. Schlotzbraüerei Kiel, Aktiengesellschaft, in Kiel. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die Anträge der Verwaltung, insbesondere die Ver. tcilunq einer Dividende von wieder 8 Proz. vr. Strassburger Münsterbräu, Aktiengesellschaft (vereinigte Hahnenbräu - Adelshofken - Brauereien) in Schiltigheim. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes erzielte das Unternehmen 1910/11 aus Bier und Nebenprodukten 2175 709 (1916 786) -4t. Der Vrutto-Ueberschuss (einschliesslich 23 257 ^t Ge winn aus verkauften Immobilien) betrug 378116 (354 249» .tt. Bei 167 569 (127 041) -tt Abschreibun- gen und 25 000 (6742) für Delkrederefonds sollen u. a. 5 (1) Prozent Dividende zur Verteilung gelangen. Zum Vortrag kommen 46 925 (17 445) -4l. verNHeL'mysmelen. * Frankfurter Transport-, Unfall- und Glasver- sicherungs-EejeNschaft. Dio Generalversammlung nahm die Fusion mit der Frankfurter Lebensver- ftcherungsgcsellschaft an. H Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. E. (Alte Stuttgarter). Der Aufsichtsrat genehmigte in seiner Sitzung vom 7. Dezember 1911 die von dem Vorstand für das Jahr 1912 wie folgt festgesetzten Dividenden: Die Dividende der nach Plan l ver sicherten Mitglieder betrügt 37 Proz. der ordentlichen Jahresprümie und 18H Proz. der alternativen Zu- satzprämie (wie i. V.); die nach Plan I»l Versicher ten, die auf die Nachgewähr rückständiger Dividenden verzichten, erhalten eine Dividende von 45 Proz. der ordentlichen Jahresprümie und von 22)4 Proz. der alternativen Zusatzprämie (44 und 22 Proz. i. V.); den nach Plan .4 111 (Dividendenerbschaftsplan) Versickerten weiden die gleichen Dividenden wie den nach ll Beteiligten gutaeschrieben. Der Dividen. deneinheitssatz nach Plan 8 (steigende Dividende im Verhältnis zur Summe der emgezahlten Prä mien) beträgt 2,7 (2,65) Proz.: die ältesten nach Plan 8 versicherten Mitglieder der Bank erhallen demnach im Jahre 1912 eine Dividende von 94,5 Proz. einer Jahresprämie. Nach Plan O (Renten system) beziehen die Versicherten die in den Pro spekten in Aussicht gestellten Dividenden (wie i. V.). Trrmsrwrtwesen. * Kapitalserhöhunq bei der Cunardlinie. Aus London wird gemeldet, dass die Cunardgesellschaft eine durchgreifende Finanztransaktion beabsichtigt, um ihre Aktien besser an der Börse unterzubrinaen, weitere Ankäufe von Anteilen der Anchor- lini« vornehmen zu können und sich einen grossen Fonds für eine weitere Entwicklung anzuschaffen. Die Flotte der Gesellschaft be steht aus 24 grossen Ozeandampfern. Der Tonnen inhalt des Schiffsbestandes der Gesellschaft vermehrte sich von 137 000 auf 266 000 Tonnen. Der jährlich« Durchschnittsprofit betrug 438 358 Pfd. St. und die Abschreibungen waren jährlich durchschnittlich 275 730 Pfund Sterling. Es wird voraeschlagen, das Ka pital auf 2 500 000 und 20 Pfund zu erhöhen, und stwar 1500 000 Pfd. St. 5proz. Vor zugsaktien, eine Million gewöhnliche Aktien zu 1 Pfund das Stück und der Repiernngsaktie von 20 Pfund. Die unvorhergesehenen Verbindlichkeiten, die 40 000 Aktien beansprucht hätten, wurden an nulliert. Betriebsausweise. Orientbahnen. Vom 26. November bis 2. D«zem- ber 534 340 (-)- 2632) Frc»., s«it 1. Januar 15 250 703 (— 76182) Frc». verlarle-ene GelelMslten. 8r Wandrrer-Everke vorn. Winklhsfer L Jänicke, Akttengesellschast, in Chemnitz. Wie wir hören, wird di« Gesellschaft demnächst mit d«m Dau von kleinen Automobilen beginnen. * Di« Fabrik isolierter Drähte zu elektrische« Zwecke» (vormals C. I. Bogel), Aktten-Gesellschaft in Berlin erzielte im Jahve 1910/11 an Betriebs überschuss und Beteiliaungsgewinnen 769 456 ^t «gen 345 656 ^tt im Vorjahre. Die Generalunkoften stellen sich auf 263 377 (153 257) -6, die Abschreibungen auf 106113 (79 879) ^t. Von dem Überschuss von 386 625 (120 716) nimmt die Dividende von 11 Proz. für 1350 000 alte Aktien und die halbe Dividende für 2150 000 ^t junge Aktien 266 750 «4t iv Anspruch (i. V. 7 Proz. Dividende auf 1350 000 Mark Aktien). Ueber die Aussichten wird im Geschäftsbericht bemerkt: Da bei uns ebenso wie bet « den uns angeschlossenen Unternehmungen die günstige Geschäftslage anhalt und ein hoher Bestand an Auf trägen die voll« Beschäftigung auf Monate hinaus sichert, so dürfen wir die Aussichten für di« Zukunft als gut bezeichnen und bei Fortdauer der Koniunktur auch für das laufende Jahr ein befriedigende» Er gebnis erhoffen. In der Bilanz erscheinen Beteili gungen mit 2 145 001 (155 001) ^t. Debitoren be tragen 520 963 (286 584) ^ft, Bankierguthaben 414 007 (15 802) ^t, Waren 460 401 (386 955) «6. Kreditoren haben 67 797 (23 805) .4t zu fordern. Der Reserve fonds ist durch Zuführung des bei der Kapitals erhöhung erzielten Agio» von 137 454 auf 416 670 Ut gestiegen. * Die Kalter Werkzeugmaschinenfabriken Breuer, Schumacher L Co. in Köln-Kalk teilen mit, dass das Merk zurzeit sekr gut beschäftigt sei. Die Verwal tung hofft wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. (Im Vorjahr wurden 8 Proz. Dividend« ausgeschüttet.) XX Maschinenbau-Aktiengesellschaft Tigler zu Dnisburg-Meidertch. In der gestrigen Geueralver- sammlung waren 6 Aktionäre vertreten. Eine Divi dende gelangt nicht zur Verteilung. Die Versamm lung beschloss, auf ihre 1000-Mark-Aktien eine Zu zahlung von 40 Proz. zu leisten. Diejenigen Aktien, auf die ein« Einzahlung nicht erfolge, werden im Verhältnis von 5 zu 3 zusammengelegt. Die Aus sichten wurden als günstig bezeichnet. Die Preise seien in letzter Zeit etwas gestiegen, weil es möglich gewesen sei, eine gewisse Auswahl bet den Aufträgen zu treffen. tz Eisenwerk Willich, Aktiengesellschaft, in Hörde- Dortmund. Bei einem Fabrikationsgewinn von 124 236 (114 998) .« erzielte das Werk im abgelaufe nen Jahr« nach Abzug der Unkosten von 80 827 (75 389) ^t und Abschreibungen von 15 728 (16 203) Mark einen Reingewinn von 28 711 (23 406) ^l, woraus eine Dividende von 5 (4) Proz. aus. geschüttet und 1011 (1031) .<t ooraetragen werden.: sollen. Die Beschäftigung war, so heisst es im Bericht, während des ganzen Geschäftsjahres andauernd rey«,' doch blieben die Preise sehr gedrückt. Grosse Schone- riokeiten bereitete im letzten halben Jahre die Ma-: terialbeschaffung von Hüttenwerken, die nicht in der Laa« waren, so prompt zu liefern, wie man die» einigermassen verlangen durfte. Bis zum Frühjahr sind wir mit Aufträgen versehen und hoffen, dass die Verkaufspreise sich bessern werden. — Die Roh». Materialbestände werden mit 157 830 (148 470) .4t, die Debitoren mit 270 276 (221 755) «4t angegeben und Kreditoren hatten 229 325 (175 677) zu for. dern. . , VSrlen- unü Ssnüelsmelen. tz An der «estrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen wie folgt: 3proz. Reichs-Anl. 82,75, Japaner 93,62, 1902er Russisch« Anleihe 90,87, Türkenlose 162,75—162, Comm.- und Dircontobank 118, Darmstädter Bank 126,87, Deutsche Bank 262,75 bi» 262,50, Disconto 191,37—191.50, Dresdner Bank 158,37, Berliner Handelsges, 170,37, Nationalbank 127.50, Echaaffhaus. Bankverein 136,37, Kreditaktien 203 25, Petersb. Int. Bank 211,50—211—211,25, Rus. fische Bank 155,50—155,25, Baltimore 102—101,87, Canada 242L5—242,75—242,50—243,25—243, Penn sylvania 118,50, Lombarden 18,87, Anatolier 113,50, Prinz Heinrich 140.50—149,87—149,75, Schantung 124.50— 124,37, Warschau-Wien 184,12—184,50 bis 184—184^12, Gr. Berliner Strassenbahn 193,25—193, Hamb. Packetfahrt 142,75—143,12—142,62—143 bi» 142.62, Hansa 205,37-205,50-205,12—206,37 bis 205.50, Nordd. Lloyd 105,75—105,87—105 62—105.87 bis 105,37, Dynamit-Trust 186,87—186,62. South West 158.50, Aumetz-Friede 198,37—198,12—198,75—198.50, Bochumer 229,62—229,25—229,50—229,37, Caro Ober, schles. 90,75—91,25, Deutsch-Luxemb. 190,12—189,75 bis 190,25—189,37—189,62, Gelsenkirchen 194,37 bis 194.87— 194,37—194,50—194,12, Harpener 193,75 bis 193.87— 192,75, Hohenlohewerke 206—206,25—205,75, Laurahütte 175,25—176.50—176—177,75—176.50, Oberschles Eisenbahnbedarf 106—107—106,62, Phönir 253.50- 253.37-254,12—253,37, Rheinische Stahl- werke 171.25—171,62—171, Rombach 187.87—187.75 bis 188, Allg. Elektr. 265.50—265,62—265,25, Deutlch- Uebersee-Ele'tr. 181,37—181, Ges. f. Elektr. Untern. 182 87—182,62, Schustert 164,87—164,75—164,87 bis 164.62, Siemens L Halske 245,50—245, Elektr. Licht und Kraft 133,62. Bezugsrecht: Hildesheimer Dank 1 Proz. Lunk» unü GeiüWelen. 6 Versteifung des Geldmarktes. An der gestrigen Berliner Börse hat der Privatdiskont, wie wir bereits im gestrigen Abendblatt meldeten, den offi ziellen Zinssatz der Reichsb.mk, 5 Proz., erreicht. Damit wird naturgemäss die Frage akut, ob unser Zentralnoteninstitut nicht in die Lage kommen konnte, eine Erhöhunfl des Diskonts vorzunehmen. Der ebenfalls bereits in der gestrigen Abendausgabe veröffentlichte Reichsbankausweis zeigt eine relativ günstige Entwickelung des Status der Bank, und mau ist. wie wir erfahren, in Berliner Finanzkreisen geneigt, anzunehmen, dass es der Bantleitung ge lingen wird, werter mit dem bisherigen Diskont satz auszukommen. Man darf wohl hoffen, dass nun mehr das Wechselmaterial in erheblichem Matze direkt zur Reichsvan!! wandern wird. Weniger sicher ist die Situation bei der Bank von England, deren Position zwar ebenfalls keineswegs schwach ist, die aber bei weiteren grösseren Ausgängen von Gold leicht zu einer Heraufsetzung des Platzdiskonts kommen könnte. Nach einer Londoner Meldung rechnet mau dort mit der Möglichkeit bedeutender Eoldausgänge nach New Pork, die eine Einengung der disponiblen Bestände der Bank von England zur Folge haben dürften. Die Lage der Bank von England erscheint unklar infolge des neuerlichen starken Angebots amerikanischer Finanzwechsel, woraus man schliessen mutz, datz die Londoner ameri kanischen Guthaben stark reduziert sind. In Berlin sollen die amerikanischen Guthaben immer noch recht bedeutend sein. § Berliner Hypothekenbank, Aktiengesellschaft. Im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer befindet sich eine Bekanntmachung, die Einlösung der am 2. Januar 1912 fälligen Zinsscheine und Ausgabe neuer Zinsscheinbogen betreffend. 8 Die Landbank in Berlin hat ihr im Kreise Jo hannisburg, O.-Pr., belegenes'1207 Morgen grosses Gut Gronden an den Gutsbesitzer Franz Kruska aus Syddeu verkauft. * Mecklenburgische Hypotheken, und Wechselbank in Schwerin i. M. Das Institut bietet den Inhabern der 4^proz. Pfandbriefe Serie I von 1871. von denen noch ca. 1 Million Mark im Umlauf sind, zum L Januar 1912 eine freiwillige Konvertie. rung an. Es sollen diese Pfandbriefe, deren Aus losung mit 25 Proz. Aufschlag sich bis September 1931 erstrecken würde, zum Kurse von 118 Proz. in der Weise konvertiert werden, datz den Inhabern, soweit sich durch die eingereichten Pfandbriefe ein durch 100 teilbarer Betrag Herstellen lässt, hierfür 4proz. Pfandbriefe Serie VII, unkündbar bis 1919, zum Kurs von 100)4 Proz., entsprechend dem der- zeitigen Börsenkurs, in Zahlung gegeben werden und der Restbetrag in bar ausgezahlt wird. Berg» unü Süttenmelen. * Rombacher Hütte. Die Generalversammlung setzt« die sofort zahlbare Dividende auf 9 (8) Prozent fest. Die Verwaltung teilte mit, dass in dem Stab eisenwerk mit einer lebhaften Beschäftigung und einer Besserung der sehr gedrückten Preise zu rechnen sei. Trotz des lebhaften Versandes in den letzten Monaten sei der Bestand nach unerledigten Aufträgen aus dem Rombacher Werk seit dem 1. Juli d. I. von 103 704 «4l auf 144 350 «4t gestiegen, so dass für das 4. Quartal des laufenden Geschäftsjahres ausreichende Arbeit vorliege. Für die Weiterentwicklung seien die Ver handlungen über die Verlängerung des Stahlwerks verbandes von Wichtigkeit. Bei den weitgehenden Forderungen für die Beteiligung ,di« von den Werken entsprechend ihrer Entwicklung gestellt werden, sei heute noch nicyt abzusehen, dass «in Weg für de» fer neren Zusammenschluss gesunden werde' da aber bei dem grössten Teil der Werke der gut« Wille vorhan- den sei, dürste gehofft werden, dass «in Verband, wenn auch vielleicht in eingeschränkter Form, wieder zu stande komm«. Auf Grund der befriedigenden Er gebnisse der ersten xllnf Monate meint die Verwal tung für das laufende Geschäftsjahr ein befriedigen des Ergebnis in Aussicht stellen zu können. tz vo« Ruhrkohlenmarkt meldet di« Berg, und Hüttenmännische Zeitschrift „Glückauf" in Essen: Die im Vormonat eingetreten« Besserung der allgemeinen Lage des Ruhrkohlenmarkts hat im Berichtsmonat weitere Fortschritte gemacht. Der Wagen- mangel, der im Oktober in einer bisher im Ruhr revier nie gekannten Höbe hervorgetreten ist, hat zwar im November nachgelassen, war jedoch immer noch so stark, dass der stärkere Abruf und die infolge des herannahenden Weihnachtsfest«s wie immer im No vember lebhaftere Tätigkeit der Bergleute nicht voll ousgenutzt werden konnten. Die Zechen waren daher nicht nur nicht in der Lage, di« in den lctzten Monaten anaesammelten Bestände zu verringern, sondern sogar teilweise gezwungen, weitere Mengen auf Lager zu nehmen. Feierschichten waren im Berichtsmonat nicht mehr erforderlich, jedoch mussten in zahlreichen Fällen die Belegschaften wegen Mangels an Leer material vorzeitig auyfahren. In Fettkohle ist der Versand in allen Sorten lebhafter al» Dor Vresüner Grunültücks-, Sypotheken- unü Bsumarltt Lr. Da die Grossindustrie bedeutende Ansprüche an den Geldmarkt stellt, auch die unklaren politischen Verhältnisse ihre Einwirkung nicht verfehlt haben, so ist es eigentlich kein Wunder, wenn der Hvpo - theken markt fortgesetzt äusserst ruhig und di« Zinssätze sehr angezogen sind. Man notierte für ganze seine Anlagen, aber auch nur in besonderen Fälltn. 4 Proz., für sonstige feine Anlagen 4^, 4>l, auch 4)t Proz., für Bank- und Jnstitutsgelder 4>L bi» 4X Proz., je nach Lage des Grundstückes. Letztere Gelder bedingten ausserdem noch 1 bis 2 Proz. Abschlussprootsion. Baugelder waren zu 5 bis 6 Proz., unter Umständen mit Provision, zu haben. An Kapital für 2. Hypotheken ermangelt« es recht sehr trotzdem sehr gute Anlagen angeboten wurden. Für sonstige Appoints wurden 5A bi» 6 Proz. notiert. Der Umsatz auf dem Grundstücksmarkt war ebenfalls ein äusserst minimaler. Von der Baupolizei wurden im November 19 Baugesuche genehmigt, die sich in der Hauptsache auf Dresden-Altstadt verteilen und eine 5" ? .. .. ' " schliessen. An Zwangsversteigerungen fanden statt, die einen gerichtlich festgestellten Taxwert 1 474 969 Ut repräsentieren. — In: " erscheint eine Besserung der Verhältnisse schlossen, doch steht zu erwarten, datz sich Mlmtsndetrachtungen. -«. In der abgelaufenen Woche waren wieder alle Augen auf den Montanmarkt gerichtet. Da zi«hen ja auch immer neu« interessante Bilder an un» vorüber. Dies« Woche zeigte un» mannigfache Gruppierungen ver Werke. Da sahen wir alte und neue Deneration nebeneinander auftreten. Gut«. hoffnung»hütt« und Krupp auf der einen «eite. Aumetz auf der andern Seit«. Gutehoff- nungshütte und Krupp lind mit ihren Abschlüssen herausgekommen,' Prachtbilanzen, alter gefestigter Montanbesitz, Rresenerträgnissel Don der Westfäli schen Drahtindustvie sagt Krupp zwar nicht», aber darüber konnte sich der Aktionär von Hamm schon - vorher in dem Berichte der Drahtindustri« selbst unterrichten. Aber da» Kruppsche Direktorium ist diesmal doch etwas aus seiner Reserve herausgetre ten. Acht Morte, inhaltsschwer, wurden gesagt: ,Lm gegenwärtigen Zeitounkte halten wir es für ange- bracht." Krupp hält es für angebracht, fast den ge- samten Mehrgewinn des abgelaufenen Geschäfts jahre» in Reserve zu stellen; über sieben Millionen Mark. Krupp rüstet. Der mächtigste deutsche Montankonzern stellt ftcb trutzig hin für den Fall, dass man ihn Lei den schwebenden Montanverhand lungen etwa zurückdrängen wollte; und er rüstet auf seine Weise. Nimmt man die Bilanz zur Hand, dann findet man, dass da» eigene Kapital, also Aktien kapital und Reieroen, zusammen von gut 207 Mil lionen Mark etwa 280 Millionen Mark fremden Mitteln (die Anzahlungen eingeschlossen) gegenüber steht. Die, trotz allem Reichtum, sckmiale eigene Fi- nanzbasis ist überhaupt ein Kennzeichen ver alten Montankonzerns, so der Röchling», der Stumms, de Wendel» und Gutehoffnungshütte. Diese alten Fa- mitten haben den Zugang zur Börse nicht so gesucht oder gefunden wie di« jüngeren Konzern, di« in ihrem Agio ein« mächtige Waffe haben. Aber grade wegen des Agios müssen di« jüngeren Konzerns ver- suchen, höchste Beteiligungen aus den Derbandsver- Handlungen herauszubolen. Die ganze Bewegung wegen der Quotcnerhöhungen zeigt, dass Vie jünge- ren Gruppen auf dem Wege sind, den grössten Teil des Marktes an sich zu reissen. Gegen solche Versuche müssen sick die älteren Grup pen, aber auch die mittleren Werke, zur Wehr setzen. Deshalb legen sich die Krupps und Röchlings in der Verteilung der Gewinne Beschränkungen auf und sammeln das Plus in einem Kriegsschatze an. Des halb auch suchen die mittleren Werke Fühluna mit einander. Ganz deutlich sieht man, wie sich die Gegensätze unter den Werken auszuprägn begin nen: Alt« Konzerns gegen neue: junge Gruppen gegen konservative und mittlere Werke. Schon die Mehrforderungen von 8^ Millionen Tonnen ö.Pro. dufte für den neuen Ctahlwerksrsrband legen sich wie eine Barre vor die Verständigung. Unübersteig- kich wird dieses Hindernis, wenn nun auch noch die Anträge auf 20proz. Quotenerhöhung für den jetzi gen Verband hinzukommen sollten. Bei einem Teile der Werke fühlt man Las, und so heisst es, dass die neuen Qnotenerhöhungsanträg« auch Lei --rossen Werken auf Widerstand stossen. Wer es gut meint mit der Einigkeit in der Eisenindustrie, wird am 19. d. M. Hegen diese Anträge stimmen. Nur so lässt sich die Missstimmung bei einer grossen Anzahl von ' Mitgliedern beseitigen. Wie schlimm es um die kleineren Werke schon jetzt steht, haben die neuer dings berausgekommenon Abschlüsse gezeigt. Dem Publikum geht an deren Aktien so viel Geld ver loren, wie auch di« grossen Konzerns niemals wieder einbringen können. Wieder treten zwei reine Eisen- werke vom Schauplatz ab. Mannstädt und Düs seldorfer Eisen und Draht gehen in Aumotz auf. Dies« Fusion unterscheidet sich von manchen andern in vorteilhafter Weiie dadurch, dass die bei den reinen Werke in yuter Derfassuna mit dem ge. mischten Betriebe vereinigt werden. Der Lothringer Hüttenoerein wird dann unter den gemischten Be trieben mit etwa 60 Millionen Mark Aktienkapital unmittelbar hinter Deutsch-Luxemburg rangieren. In dem Augenblicke, wo über der Ouotenfroge in der Eisenindustrie die Gegensätze hell aufzulodern be ginnen, hat man in der Kohlenindustrie Fort, schritte zur Einigung gemacht. Zwei Tochter-Ge werkschaften älterer Syndikatsmitglieder sind dem Syndikat bciaetreten. Das ist noch nicht sehr viel, aber es ist doch der Anfang, und in Kreisen der Koh lenleute denkt man über den Fortgang der Verhand- lungen recht zuversichtlich.