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Seite 6 Sächsische Volkszeitung Ar. 20. ^siprig I M tz /^us «len I.ovsi»r Lücizvesk-Lociisen ^us ollvi^ >VsIk ^lanclslsnokirsn Dos ganze Volk fühlt heut die Pflicht: Wer Brot hat. übt einmal Verzicht Damit es niemand dran gebricht. Wir helfen! Drum: Eintopfgericht! plüna Wü Ou.itlttil^veare, vettrrM» «u,crprvbte r kxtluiNV iut„crt tinltb l>s«uck»vare. velliilN-» >I»6ie ocl. l.o lllStcvare... laHen-Ui lös»!»« Var« llü'itovütlt liIR lür leine 8oltae§ m Illüüeuticke en breit Is »ettuü »er«a,tiilbe 10 fieter I kckunn M 16 606 Newyorker Kraftdroschkcnsührer streiken. Newyork, 8. Febr. Zehntausend Krasldroschkensührer sind plötzlich in Streik getreten. Sie fordern die Rückgabe von zwei Millionen Dollar gezahlter Kraftdroschkensteuer. Diese Steuer war seinerzeit durch eine eiu'lutzreickie pvlit'sckie Kruppe durch- gesetzt. später aber von -er Stadtverwaltung als illegal bezeich net worden. M; tij.'j» licken t»1u5te Io cm breit. < Z'I''.' Lichlenslein-Lallnberg. Es wird gearbeitet, In der Gesanitratssitzuiig wurde mitgeteilt, daß die Arbeiten der Rödlitz-Unterhaltungsgenossenschaft bei günstiger Wit terung wieder ausgenommen werden sollen. Ferner soll der Nödlitzbach im Frühjahr durchreguliert werden. Demnächst sollen auch die Arbeiten für die Reichsautobahn Dresden — Chemnitz—Glauä-au im Gebiet der Amtshauptmannschaft Glaucl>au ausgenommen werden. Chemnitz. Beterane n-Ehrengeschenke. Für das Jahr 1833/34 sind wieder Beträge zur Unterstützung würdiger und bedürftiger Veteranen früherer Kriege bereit gestellt worden. Bei ihrer Verteilung sollen bestimmungs- gemäß hier wohnende Veteranen aus den Jahren 1866,1870 und 1871 sowie die Teilnehmer an den Kümpfen in China, Afrika und in den deutschen Kolonien bedacht werden. : Aus dem Fenster gefallen. Aus einer Wohnung auf der Prießuitzstraße in Neustadt siel am Freitagabend ein vier jähriges Kind in einem unbewachten Augenblick aus einem Fenster des Hinterhauses in den Hof. Mit erheblichen inneren Verletzungen mutzte das verunglückte Kind ins Diakonissen haus eingeliefert werden. tz. Aue. Ein Auto stürzt tn einen Bach. Bei Hirschstein durchbrach ein mit 5 Personen besetzter Kraftwagen am Schwarzwasser das Brückengeländer und stürzte in den Bach, wobei er sich zweimal überschlug. Die Insassen wurden herausgeschleudert. Sie wurden durchweg mehr oder weniger schwer verletzt und mutzten im Stadlkrankenhaus Aue Auf nahme finden. tz. Chemnitz. Zugunfall. Beim Ausfahren des Per sonenzuges 1703 nach Rochlitz entgleiste am Freitagmorgcn auf dem Chemnitzer Hauptbahnhos ein Personenwagen mit beide» Achsen. Drei Personen wurden leicht verletzt. Der Un fall hatte keine Betriebsstörung zur Folge. Die Entgleisung des Personenwagens ist aus falsche Stellung einer Handweiche zu- rückzusührcn. l. Siebitz bei Crostwitz. Der am vergangenen Sonntag auf Sem Wege zur Klosterkirche Marlenstern durch einen Kraftwa gen schwer verletzte Bauer Michael Zimmermann ist am Mitt- wochnachmittag im Städtiselien Krankenhaus« zu Bautzen ver storben. Der Verstorbene, der im 63. Lebensjahre stand, er freute sich überall, besonders ober im Kreise seiner Berufskolle gen. äußerster Beliebtheit und Wertschätzung. Michael Zimmer mann war nicht nur in den Körperschaften der Gemeinde, son dern mich in denen des Bezirks eifrig bemüht, die Interessen seiner -Heimat zu fördern. Ungern werden auch die Vereine ihren treuen Kameraden vermissen. R. i p. l. Panschwitz. Zu einem seltenen (benutz wurde am Don nerstag das Reichswehr-Wohltätigkeits Konzert des Musikkorvs 2. Batl. Int.-Regt 10 Bautzen im Gasthof zu Panschwitz. Der geräumige Saal war bis aus den letzten Platz gefüllt, als der starkbeletzte Klanokörper die ausgemählte Vortragsfolge einlei tete. Unter der sicheren Stabführung von Musikmeister A Ell bogen brachte das Konzert zuerst Streich- und zuletzt Militär musik Der reich gespendete Befall verstärkte sich bei dem Kon zertpolka für 2 Trompeten .Goldene Berten" von Kling und lx>i den zivei Fanfaren. Ein« vorzüglich Wiederaah erfuhr Maillerts Ouvertüre zur Oper „Das Glöckckien des Eremiten". ' dF-.i es ihm, zwei andere Bergführer zu retten Diese Tat bringt ihm die Achtung der Dorfbewohner «in. Die Rolle des ver- fehmten Bergführers spielt Gustav Dictzl. Ihm zur Seite steht Herta Thiel«, die neben dem Spiel ihres Partners blatz wirkt. Wohl findet sie hier und da einen Ton von Zartheit und Innig keit. Lebendig und buntbemegt gestaltet sind einige Szenen aus dem Volksleben, so das Schützenfest, die Gerichtsverhand lung und die Rettungsaktion. Der Film ist durch das hoh Niveau seiner ethischen Werte und der künstlerischn Land- schaftsaufnahmen ivcgen sehr zu empfehlen U. T.: „DieSonne geht au s". Ein neuer Tenorfilin. Ein grotzer Sänger, der in ärmlichen Verhältnissen lebt, Wir rnis einem Bockbierfest entdeckt. Es folgt sofort di« große Karriere mit vielen Angeboten und rauschnden Festen Trotz dieses plötzlichen Wechsels in seinem Leben lebt im Herzen des Sängers doch die Sehnsucht nach der kleinbürgerlichen Welt, der er entstammt. Da ist auch di« Liebe zu einem Büromädel, das «r als Monteur in einer Autofabrik kennengelernt hat. Schließlich verzichtet er auf di- große Welt und kehrt in di« kleine zurück, die hier voll Schlichtheit und Menschlichkeit ge- zeigt Ist. Gut miedergegeben ist ein« reizende Kinderszen« und ein lustiges Bockbierfest, die Frohsinn und Lebendigkeit in di« Spiellmndlung hineinbringen. Das Schönste in der Handlung ist doch wohl di« herrliche Stimme des Sängers Charles Kull- mann. die strahlende Klanqsckönheit aufweist und wunderbar voll und weich im Ton ist. Seine Partnerin Neva Halfen ist eine liebliche Ersckieinung, dort, ihr Spiel konnte nicht immer befriedigen. Fritz Kamirers und Iessn Viroah als Freunde der beiden haben nur kleinere Rollen. Max Gülstorfs als Manager zieht alle Register auf. Jakob Tiedtke ist ein liebenswürdiger Onkel. S R. Bayreuther Bund (Ortsgruppe Dresdens Dienstag, den 6. Februar im Gesellschastshause, Osträ-Allce 15, Fastnachts- Abend. Bunte Bühne mit humoristischen Vokal- und In strumentalwerken. u. a. die Tannhäuser-Ouvertüre. Ihre Mit wirkung haben zugesagt: Ilse Uhmann-Reime, Liselotte Pohle, Elly Müller, Robert Büssel, Ludwig Lydisch, Hans Lange, Rudolf Schmalaauer, Mitglieder der Staatskapelle. Anfang 8 Uhr. Lebhalter GelüMsgang bei der Auto-Unlon 60 Prozent Umjahsteigerung In der Aufsichtsratssitzung der Auto-Union A.-G. wurde milgeteilt, bah sich bei einer Umsatzsteigerung von reichlich 60 Prozent ein Gesamtumsatz von rund 65 Millionen NM ergeben habe; der Rohgewinn belaufe sich auf 850 866 RM. Das Unternehmen war auch in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres gut beschäftigt. Die auch in den Win termonaten durchgehaltenr Belegschaft umfaßt rund 8000 Arbeiter und Angestellte. Die Verwaltung sieht der wei teren Entwicklung des Unternehmens mit Zuver sicht entgegen. Im Verlauf« d«r Veranstaltung ergrisf auch der Leiter de: NSDAP.. Ortsgruppe Crostwitz. Herr Porak Höflein, das Wort, um den Gästen das grandiose Werk des Führers vor Augen zu führen. Am Nachmittag des gleiclien Tages hatte dasselbe Mu sikkorps in einem Platzkonzert in Crostwitz zahlreiche dankbare Zuhörer angelockt l. Ebersbach. Ein Schädling. Ein hiesiger Kohlen händler hatte bei Abgabe von Kohlen auf die Gutscheine des Winterhistswerks von den Hilfsbedürftigen 36 Pfg, Anerken- nungsgcbühr pro Zentner statt der vorgesckriebenen 15 Pfg. verlangt. Außerdem hatte er statt Niederlausitzer Braunkohlen briketts minderwertigere Kohlen geliefert. Der Kohlenhändler wurde wegen seiner verwerflichen Handlungsweise in Schulz haft genommen. l. Löbau. Zwei gefährliche Einbrecher un schädlich gemacht. Vor dem Amtsgericht hatten sich zwei verheiratete in Altlöbau bzw Oppeln bei Löbau wohnhafte er werbslose Arbeiter zu verantworten, die in den Jahren 1632 und 1633 in und um Lölwu nächtliche Raubzüge in Gastwirt schaften und Ladengeschäften ausaefiihrt und nicht weniger als 45 Einbrüche und schivere Diebstähle verübt hatten Der Wert der gestohlenen Maren dürfte sich auf weil über 4666 Mark be laufen. Das Urteil lautete aeaen den 33 Jahre alten Ange klagten Heidrich, der drei Einbrüche allein ausgefübrt hatte, auf dreieinhalb Jahre Gefängnis und gegen den 36sährigen Oueitzer auf drei Jahre Gefängnis. Dresdner pollzeiberlcht Was Diebe erlangten. In der Nacht zum 2. Februar wur den in Sedlitz mittels Einbruchs ein Teschner Iagdgeivehr, 16 Millimeter; 26 schwarze Iagdpatronen, Marke Weidmannsheil, und ein Betrag Bargeld entwendet. Einer hiesigen Speditions firma stahlen vermutlich Nachschlüsseldiebe aus einem Speicher in der Waltherstratze vor einiger Zeit 4 Ballen weißen Bett damast, 86 und 136 Zentimeter breit. Die Ballen enthielten zirka 256 Meter Stoff. Der gleichen Firma wurden auf ihrem Speichcrgclände Mitte Dezember v. I. 13 Kisten Schmalz ge stohlen. Die Kisten waren, wie folgt, signiert „John Morrell u. Co., Reg. u. s. Pat. Off., Warranted. Pure Lard. U. S. A., Garantiert reines Schweineschmalz, 2 Blocks, 25 kg net." — Vor Ankauf der gestohlenen Sachen wir gewarnt. Wer An gaben über den Verbleib der Diebesbeute machen kann, wird gebeten, sich umgehend Zimmer 86 oder 88 des Kriminalamtes zu melden. Er hat nl« Fahrgeld. Der Betrüger, der sich seit einiger Zeit bei Acrzten Fahrgeld erschwindelt, um seine schwerkranke Frau im Erzgebirge besuchen zu können, und vor dem bereits gewarnt wurde, ist jetzt als der 46 Jahre alte Kaufmann Richard Höppner aus Zehista ermittelt morden. l,i»UUw« Volant« unil 5p Karüta« Gefängnis für versuchken Selbstmord Das Bäckermeislerehepaar Müller in Chemnitz halte infolge geschäftlicher Sorgen den Entschluß gefaßt, aus dem Leben zu scheiden. In ihrer Verzweiflung drehten die Ehe leute im Juli 1933 den Gashahn auf in der Absicht, sich und ihr drei Monate altes Kind zu vergiften. Der Versuch mißlang jedoch; alle drei wurden wieder ins Leben zurück gerufen. Das Ehepaar hatte sich jetzt wegen versuchten Tot schlages, begangen an ihrem Kind, vor dem Schwurgericht zu verantworten; beide Angeklagten wurden zu je fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Grenzsteine dlirsen nicht entkernt werden Die Hitlerjugend hat in diesen Tagen in verschiedenen Gegenden Deutschlands Grenzsteine, die bisher die Landes grenzen innerhalb des Deutschen Reiches bezeichneten, in der Annahme beseitigt, daß diese Grenzsteine infolge der Schaf fung des deutschen Einheitsstaates keine Bedeutung mehr hätten. Wie von zuständiger Seite hierzu mitgeteilt wird, ist diese Annahme nicht zutreffend. Die Landesgrenzsteine bezeichnen nicht nur die Landesgrenzen sondern auch die Gemeindeflurgrenzen und in der Regel Privat- e i g e n t u m s g r e n z e n. Die Erhaltung der Grenzsteine ist deshalb nach wie vor unbedingt nötig, da durch ,hrc Wegnahme G r e n z v e r w i r r u n g e n eintreten und für die beteiligten Gemeinden und Grundstückseigentümer erheb- liche Rechtsnachteile entstehen können Das Entfernen solcher Grenzsteine durch hierzu nicht Ermächtigte kann daher nicht geduldet werden. Zuwiderhandlungen sind strajbar- Aus dem Leipziger Kunstleben Das Schauspielhaus bringt nach der gediegenen Aufsüh- rung von Gerhart Hauptmanns altersstill verinnerlichtem Kammerspiel: „Die Goldene Harfe" und der erfolgreici)en Wiedergabe des Lustspiels „Liebe in Not" nunmehr unter der Spielleitung seines Direktors Otto Wörther in reichsdeut scher Uraufführung das Schauspiel „Hirten um den Wolf" von dem Wiener Dichter Ernst Scheibelreiter s" 1897) zur Darstellung. — Das Problem seines Schauspiels drückt der Dichter in einem Begleit schreiben zu seinem Stück so aus: „Wie verhält sich eine Ge meinschaft, wenn das Böse in sie eintritt?" Dr. A. K. S. lUUSarl dewnäeci Klütz NllnsNer Ickal,, 1 (Zue: fsrauar ttck« t4u,I«r.., sensationelle Aufklärung eines Todesfalles. Göttingen, 3. Febr. Die Kriminnlbehörden stelzen vor d«r sensationellen Aufklärung eines Todesfalles. Vor einigen Jah ren starb in Hörde am Harz die Offizicrswitive Frau von Berkeseld, eine in der Gegend lxckannl« und geachtete Frau Ihre Pflegerin, ein Frau Grotzkopff, machte alsbald gegen die Erben der Verstorbenen Aiisprüclze geltend: sie legt« einen Dar lehensvertrag mit Frau von Berke st !d vor. nach d«m sie der Offizierswitwe angeblich 3096 Mark geliehen haben wollte, die sie nun zurück verlangte. Dg die Erben Einspruch erhoben, kam es zu emer Zivilklage vor dem hiesigen Landnericht. Im Laust des Prozesses wurde die überraschende Feststellung ge macht. daß die Unterschrift der Frau von Berkeseld gefälscht war. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraus die Ausgrabung der Leiche an. Der Sektionslrefund mar überraschend. Dst Leiche enthielt ein solclics Quantum von Arsenik, daß man da mit eine ganze Familie hätte umbringen können. Frau Groß kopfs wurde sestgenommrn. Verurteilung zweier Spione. Breslau. 3. Febr. Der Erste Strafsenat des Breslauer Olrerlandesgerickts verurteilte am Freitag zwei Angeklagte we gen versuchten Verbrecliens gegen Paragraph l des Spionage gesetzes und wegen Patzverqehens in 3 bzw 4 Fällen unter Wegfall einer vom Schöffengericht in B re Bau im Jahre 1933 bzw. 1932 verhän sten Gefängnisstrafe zu sc sieben Jahren Zucht haus und Verlust der bürgerlielien Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Explosion durch ein achtlos angezündetes Streichholz. Münckftn, 3 Febr. Die Ursache der Explosionskalastrophe, die sich am Donnerstag in der Färberei Nette in Neuoetting ereignet hat. konnte nunmehr festgestellt werden. Neben d«r Leiclie des verunglückten Färbereigehilfen Kaiser wurde eine Schachtel Streichhölzer gefunden: dies bestätig! die Annahme, daß sich der Gehilfe in dem Belriebsraum in dem sich eine Fülle von Waschbenzindämpfen entwickelt lwtle, sorglos eine Zigarette angezündet halt«. Städtisches Bestattungs-Amt Neues Rathaus »«ninchScnnmNnummtt 2S266 (Llk bestattungen Überführungen «u-lünll«. Tarts«, Anschlag« tollenles vt«ngz«tt: 8—N Uhr,- auch an Sonn- und FisUag« Sarg-Musterlager: Kleine Zwingerstraßes Leipziger Börse vom 2. Februar. Die Haltung mar bcl freundlicher Erundstimmung fest. Die Kauflust hielt an, tonnte aber nicht in allen Fällen befriedigt werden. Hugo Schneider, Leipziger Baumwollspinnerei, Halle Zucker und Kirchner ge wannen je 2 Prozent. Polyphon 1,5, Steingut Colditz 4,25 Elöhr 3,5, Commerzbank 2,5. Deutsche Bank 2, Dresdner Bank 3 Prozent höher. Am Rentenmarkt hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Leipziger Schlachtviehmartt vom 2. Februar. Austrieb: Ochsen 53, Bullen 118, Kühe 1l2, Färsen 24, Kälber 366 und Schafe 128 sowie Schweine 1479, zusammen 2286 Tiere. Direkt von Fleischern zugesührt: Rinder 3. Kälber 37, Schafe 6l, Schweine 135. Preise für 59 kg Lebendgewicht: Ochsen, Kalbe» und Schafe ohne Notiz; Bullen 1 —, 2 26-28, 3 23-25, 3 23 bis 25, 4 26-22; Kühe 1 27-36, 2 24-26, 3 19—23, 4 12-18; Kälber 1 —, 2 42—44, 3 36—41, 4 36—35, 5 24—29; Schweine 1 49-56; 2 48, 3 46-47, 4 44-45, 5 41-43 7 46-46. - Geschäftsgang: Schweine langsam. Ueberstand: Ochsen 13, Bul len 46, Kühe 24, Kalben 4, Schafe 15, Schweine 23. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 2. Februar. Austrieb: Schafe 43, Schweine 137, zusammen 465. Geschlachtet wurden dem Markt zugestellt: Rinder 139, Kälber 127, Schake 50, Schweine 95. — Preise unverändert. Geschäftsgang: Rinder schleppend, Schafe und Schwein» belanglos. Ueverstand: Rinder 169, Schafe 14, Schweine 28. rvortiiüu tüc cten Uokerg «ul tzutter Mstr-kl mit pelrlcragen, mocibcke? Xrt, I Sommer- In prachtvollen lick lezck klorgeart In tlaolibarem V tzturtcrung Mlttileli In rte,enbatter «ckün« formen NH Dresdner Lichtspiele Kammer-Lichtspiele. „Gretelzieht dasgroßeLo s." Das ist eine einfache, glatte Sache, 566 666 Mark in der Lot terie zu gewinnen, wirst du argloser Leser denken. Weit ge fehlt! Die Sache sieht gcknz anders aus. Die harmlose Gretel wird durch eine kleine Urkundenfälschung ganz gegen Absicht und Willen in der Oefsentlichkeit gefeiert als die glückliche Zieherin des Haupttreffers. Sie wollte ja nur ihrem Ches zur Entschuldigung für ihr Zuspätkommen einen kleinen Schwindel aufbinden. Und nun ist sie auf einmal — zu ihres Herzens tiefster Sorge und Bedrängnis — so schrecklich berühmt ge worden. Schon verkünden die Zeitungen das angebliche Glück der kleinen Verkäuferin. Ansammlungen bilden sich vor ihrem Haus. Sie wird begeistert begrüßt und weiß nicht, wie sie sich der unliebsamen Ehrungen entziehen soll. Denn im Strafgesetz buch steht: als Mindeststrafe für Urkundenfälschung 5 Jahre Zuchthaus. Die Verwirrungen und Verwicklungen werden immer schlimmer, auch der herbcigerusene gute Onkel weiß keinen Rat, bis sich schließlich der „rettende Engel", der Ka pellmeister Willi Zinsler, offenbart, der in die kleine Gretel buchstäblich verschossen ist und ihr für ihr Jawort zur Verlobung das große Los, dessen wirklicher Zieher er ist, überläßt. Das ist kurz der Inhalt der netten Filmgeschichte, um die sich L u c i e E n gl i s ch, Haus B r a u s e w e t t e r. Jacob Tiedtke, Leopold v. Ledebur, Margarete Küpser u. a. verdient machen. Fürstenhof-Lichtspiele. „Das lustige Kleeblatt." Die Romantik der Landstraße und die Romantik des Segelflugs werden in diesem Film in lustige Beziehung gesetzt und zu erfreulicher Wirkung gebracht. Das lustige Kleeblatt ist dies mal nur dreiblättrig, ein Werkstudent, ein Maler und ein Schlächtergesclle. Wie die Drei ihr Glück machen, erleben wir nicht ohne Erbauung. Harald Paulsen, Jupp Hussels und Hugo Fischcr-Köppe bilden das Kleeblatt. Oskar Sabo ist ein viel geplagter Makkckroni-Fabrikant, Paul Heidemann sein er schütternd intelligenter Chauffeur. Margarete Kupfer, Iessie Virogh und Ines von Tanbo repräsentieren den weiblichen Teil der Bevölkerung, der hier wie überall dem Film erst die rechte Würze gibt. Erich Engels hat slott Regie geführt, Fritz Wer ner ein paar gefällige Schlager beigesteucrt. — Im Beipro gramm sieht man neben der Wochenschau Ausnahmen aus den Marmorwerken von Laß. Lelvziaer FllmMau Capitol: Der Film „Die weiße Majestät" spielt in einem abgelegenen Dorfe des Berner Oberlandes. Im Mittel punkt der Handlung steht das Schicksal eines jungen Bergfüh rers. der in seiner Gemeinde verfehmt ist Ei ist des Mordes beschuldigt, wird aber mangels Beweises freiaesprock>en Dieser furchtbare Verdacht schließt ihn mis der menschlichen Gesellschaft aus und nur die Lieb« und der Glaube eines jungen Mädckiens bleiben ihm erhalten. Bei einer gefährlichen Bergtour gelingt