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Nr. 242. 104. Hatiryrms. London, 1. September. (Ein Schiff in ge« fährt ich er Lage.» Nach einer Lloydmeldung aus Punta Arenas ist das deutsche Schiff „S ch u l a u", von Antwerpen nach Callao bestimmt, in gefährlicher Lage in der Nähe von New Island bei Feuerland verlassen worden. Die Mann schäft ist in Uschuwaia gelandet. Essegg. 1. September. (Schwerer Sturz vom P seid e.) Der Kommandeur der 14. Zn- fanleriebrigade aus 2 emlin äderst Ritter von Lchreiler stürzte vom Pferde und erhielt einen Fusstritt in den Nacken. Cr liegt hoffnungslos da nieder. Petersburg, 1. September. (Gröhe Verbind lichkeiten auf der Messe.) Der NaphtHa- Zn d n st r i e l l e Medamejew aus Baku, der auf der Messe von Nijhnij Nowgorod grohe Einkäufe ge macht hatte, ist nach Hinterlassung von dälOOOO Rubeln Verbindlichkeiten ins Ausland geflüchtet. Petersburg, 1. September. (Z u s a m m e nst o h.) Vorgestern ist im Hasen von Kronstadt eine Jacht, aus der sich der Marincminister befand, mit einem Unter seeboot zusammengestohen. Ein Matrose ist dabei ertrunken. vermilchtes. Wie ich Seüan erlebte. Ein Leser schreibt uns: Es war am 2. September des Jahres 1870, da konnte man auf einem Stoppel feld an der Straße, die von Löbau nach Cune walde und dem Czorneboh führt, 16 Zweibeinige Geschöpfe bewundern: 15 waren Gänse, sie gehörten der Frau Lehrer des Ortes Erohdessa, und das 16. war ein Zunge, reichlich 7 Jahre alt, das Lehrersühnchen. Es hatte geklungen von Krieg und Franzosen und Napoleon, und besagter Junge, der zum Genie absolut kein Talent hat, aber auch nicht dümmer ist als der Durchschnitt, hatte so viel verstanden, dah er den Inhalt seines Schädels an selbigem Tage vergleichen muh mit einem Kartoffelbrei, auf dem sehr wenige Speck griefen glänzen. Es war am 2. September 1870. Da — bum, wieder bum, usw. bum, bum, bum! Zn Löbau wird geschossen! Was ist das? In Löbau sind die Fran zosen! Von Kosaken und anderem Eeschmeih hatte mir mein Grohvater viel erzählt, und schon sah ich von meinen 15 Gänsen jede gemordet am Tornister eines Feindes baumeln. Da kommt ein Mann die Strane dahergejagt, bar- fuh, die Stiefeln über die Schultern gehängt. Ich renne an den Straßengraben. „Was ist denn? Sind die Franzosen in Löbau?" Er: „Napoleon ist ge fangen." Ob die Hypnose damals schon festgestellt war, weih ich nicht. Jedenfalls bin ich hinter dem Mann wie hypnotisiert hergerannt. 2ns Dorf, — es zieht sich lang hin. „Napoleon ist gefangen!" rief er in jedes Haus und trabte weiter. Was Gröhes muhte es sein, denn alle liehen alles liegen. Bis nach Hause: „Mama, Napoleon ist gefangen!" „Dummer Junge, wenns wahr wäre, wäre Papa (der nach Löbau gegangen war) längst da. — Wo sind denn die Gänse?" — Za, die hatte ich treulos ver lasse». Da hat mir meine Mutter zunächst auf einen gewissen Körperteil ausgeschrieben, dah auch ein Gänsejunge auf Posten steht und den Posten nicht verlassen darf. Die Gänse sahen, als ich wieder auf den Stoppel kam, in Reih und Glied da. Hurra! Dann kam Vater nach Hause. Es stimmte: Napoleon war gefangen! Und ich hatte meine Prügel weg, das stimmte auch. Aber dann: Mutter zog mir meinen Sonntagsanzug an, dann gings an Vaters Hand nach Löbau. Das war herrlich illu miniert und wurde bengalisch beleuchtet, und da Löbau keine eigene Stadtkapelle hatte, hatte man die Rumburger Kapelle kommen lasten: in Uniform, mit wallenden Federbiijchen. Musik, Gesang, An sprachen. Von „was" weih ich nichts mehr, — aber herr lich steht die Erinnerung in meiner Seele. Und dah ich mich in einer Konditorei an Pfannkuchen satt esten durfte, das war mir noch nie passiert. So manches Mal, wenn ich wieder einmal Pfannkuchen appetit hatte, habe ich über das untere Ende meines Rückens gestrichen und geseufzt: „Wenn doch mal wieder Sedan wäre!" 0. ül. Wat seggst de nu? Ein Sedan-Gedicht von Otto Erich Hart- lebens Mutter geht dem „Hann. Cour." aus den Kreisen der Familie Hartleben zu. Frau Elwina Hartleben hat diese launigen Strophen, in Lenen Literarhistoriker und verwandle Seelen Keime von des Sohnes Talent ergründen mögen, unter dem un mittelbaren Eindruck der Ereignisse niedergeschrieben: das anspruchslose Gedicht ist somit ein interessantes Dokument für die damalige Zeitstimmung. (Frau Elwina Hartleben wohnte damals in Hannover: sie starb, erst 38 Zahre alt, im Zahre 1876 und liegt auf dem Engesohdener Kirchhofe begraben.) Hier sind die Verse: Wat seggst d« nu? Der Kaiser sitzt in Sedan fest, Wo er sich endlich fangen läht Von unserm tapfer» Wilhelm Rcr. Darob wird mancher wohl perpler, Und einer ruft dem andern zu: „Wat seggst de nu?" Eugenie sitzt noch in Paris, Wo sie sich nichts verdriehen lieh, Zu unterstützen Lug und Trug. Doch jetzt ist's endlich mal genug. Fetzt ruft auch ihr wohl mancher zu: „Wat seggst de nu?" Gefangen ist der Herr Papa, Blamiert die gnädigste Mama: Das ganze Haus Napoleon Wird alle — merk' es dir, mein Sohn, Du kleene-c Bcngelchen Lulu, „Wat seggst de nu?" Fn Metz der arme Mann Bazaine kann wahrlich jetzo ganz san« xdnc Die Festung ruhig übergeben. Ohn' noch zu opfern Menschenleben. Fhm rufen die Belagrer zu: „Wat seggst de nu?" .Kanonendonner ruft's ins Land: „Die Nemesis das Rechte fand!" Ain lautesten tönt's in Berlin: „Viktoria! Wir haben ihn!" Der Deutsche ruft's dem Deutschen zu: „Wat seggst de nu?" * Peter Rosegger erzählt im Tagebuche seines ..Heimgarten": Wenn man spät abends an meinem nachbarlichen Wirtshause oorbeigeht, so kann einer am Küchensenster — auch wenn er nicht zufleih horcht — die Köchin schluchzen hören. Sie liest einen Roman und weint über das Mißgeschick des Helden. Der Arme „verhärmt ihr halt gar a so". — Dieselbe .Köchin ,ogt nm nächsten Morgen zum vor Angst kreischenden Huhn: „Geh. Hennderl. sei nit so sentamental!" und hackt ihm den Kragen ab. — Zch ärgere mich über die durchaus ungesunde Emp findungsweise dieser Person, die das erdichtete Wesen Leipziger Tageblatt. bemitleidet und das wirkliche, fühlende umbringt. Und bin es doch selber, der den Roman geschrieben hat und der das Huhn verzehrt. Sport. Pferdesport. Rennen zu Berlin-Strausberg am 1. September. (Privattelegramm.) BiesdorferFlach-Rcnnen. Garantierte Preise 2000 ./k Für Zweijährige. 1000 in. Gest. Gürzenichs F.-H. „Leib-Husar". 56 kr. (Cleminson) 1., Graf E. Henckels br. H. „Principal", 56 K-r, 2., Graf Seidlitz-Sandreczkis F.-St. „Mandoline", 51',, kir, 3. Tot.: Sieg 69:10, Platz 16, 14, 13 :10. 8 liefen. Wilkendorfer Jagd-Rennen. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 2000 x Herren- Reiten. 3500 m. Hrn. K. v. Tepper-Laskis br. H. „Jllo" 4j., 72'/, Ke (Lt. v. Raven) 1., Lt. Prinz W. zu Schaumburg-Lippes br. St. „Red Orange", 4j., 73'/, k<r, 2., Lt. Graf Bethusy-Hucs (8. Drag.) F. -St. „Bulawayo", 4j., 71 lcx, 3. Tot.: Sieg 12:10, Platz 10, 11:10. 6 liefen. Preis von Groh-Besten. Garantiert 2400 .46 Hürden-Rennen. Für Dreijährige. 2600 w. Mr. Rays br. H. „Lord Mayor" lunoerkfl.), 65 Ke (Mertens) 1., Hrn. H. Westens dbr. H. „Esto" (un- verkfl.), 65 kx, 2.. Fürst Hohenlohe-Oehringens br. W. „Jstvan" (unverkfl.). 65 kg-, 3. Tot.: sieg 71:10, Platz 23, 18, 20: 10. 8 liefen. (vamengrund-Jagd-Rennen. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 2300 Herren- Reiten. 3500 m. Hrn. Möhrings br. St. „Katinka", a„ 77 kx (Lt. Graf Holck), 1., Lt. A. v. Kuenheims dbr. W. „Meniscus", 4j., 71'/, kx, 2. Tot.: Sieg 14:10. 3 liefen. Kurpark-Steeple-Chase. Garantierte Preise 2000 ./i 3000 m. Hrn. R. Henschels F.-St. „Mary" (2000 .-«). a., 77 Ke (Seelisch), 1., Hrn. H. Westens F.-W. „Stern" (umsonst), a., 611 e. 2., Hrn. H. Rieges F.-St. „Nathalie" (2000 ^r), a. 68 Ke, 3. Tot.: Sreg 72:10, Platz 23, 33, 22:10. 10 liefen. Altbuchhorster Jagd-Rennen. Garantierte Preise 2000 >4 Für Drei- und Vierjährige. 3000 m. Gestüt Gürzenichs br. H. „Flottweg", 3,.. 61'/, k- (Nash), 1., Hrn. R. Burmeisters F.-W. „Terxes", 4j., 71 Ke, 2., Hrn. K. v. Tepper-Laskis br. St. „Mira", 3j., 57'/, kp, 3. Tot.: Sieg 47:10, Platz 17, 14, 21.10. 11 liefen. Rennen zu Dieppe am 1. September. (Privattelegr.) Prix d'Apprentis 1500 Fr. Für Dreijährige. 2200 m. Mons. H. Ellams „Orsanco", 49 Ke (Ro- vella), 1„ Comte R. Clermont - Tonncrres „Val mont 11", 52 kp, 2.. Mons I. Lieux' „Pesto", 49 kp, 3. Tot.: Sieg 17:10, Platz 12, 13:10. 4 liefen. Prix de Normandie 4000 Fr. Handikap. 1800 m. Mons. E. Deschamps „Vinci", 3j., 48'/, kg (I. Jennings), 1., Mons. Mich. Ephrussis „Bisträm", 5j., 54 Ke, 2., Mons. C. Blancs „Hermione 11", 3j., 40 Ke, 3. Tot.: Sieg 48:10, Platz 17, 17, 24:10. 8 liefen. Prix de la Socictä d'Encouragement 10000 Fr. 500 Fr. dem Züchter. 3000 m. Mons. Michel Ephrussis „Quine", 3j., 55 kg (O'Connor), 1., Mons. W. Darlings „Meliadis", 3j., 55 Ke. 2., Baron Gourgauds „La Nocle", 4j., 58'/, k->, 3. Tot.: Sieg 182:10, Platz 33, 18, 26:10. 8 liefen. Criterium de Dieppe 10000 Fr. Für Zwei jährige. 1200 m. Mons. Michel Ephrussis „Match- leh", 56 Ke (O'Connor), 1., Mons. W. Darlings „La Continais", 54'/, Ke, 2., Mons. W. K. Vanderbilts „Sdsame", 56 kx, 3. Tot.: Sieg 26:10, Platz IN, 31:10. 4 liefen. Prix Franc-Picard 3000 Fr. Verkaufs- Hürdenrennen. 2800 m. Mons. Camille Blancs „TidSriade", 4j., 66 >.<; (Thibault), 1., Mons. H. Says „Segrü" 5j., 66 k», 2., Mons. H. Remys „Barbery", 4l„ 66 kx, 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 18,19:10. 6 liefen. Grand Steeplechase de Dieppe 10000 Fr. Steeplechase. Handikap. 4800 m. Mons. M. de Kitz' „Court Sans Pattes", a., 73 Ke (de Orgueul), 1., Comte Ed. de Fleurieus „Peccavi", 4j., 73 kx, 2., Baron de Dorlodots „Dom Carlos", a., 72 Ke, 3. Tot.: Sieg 71 :10, Platz 17, 17, 19: 10. 10 liefen. Rennen zu Waltrop am 1. September. (Privattelegr.) Elmenhorster Jagdrennen. Garantierte Preise 1100 ./L :)000 w. Hrn. P. Mecklenburgs br. St. „Lilly", 3j., 57'/, K», 1., Hrn. C. Cosacks br. St. „Erasmus", 3j., 57'/, kg, 2. Tot.: Sieg 22:10. 2 liefen. Leveringhauser Jagdrennen. Garantierte Preise 1200 ./ä 3200 m. Hrn. C. Cosacks br. St. „Mirjam". 4j., 66'/, k^-, 1., Hrn. F. Oesters br. St. „Golddrossel", a., 75 kp, 2.. Hrn. I. M. van Mcrles F.-St. „Mauve Woman", 4j„ 65'/, Ke, 3. Tot.: Sieg 50:10, Platz 19, 30, 50:10. 9 liefen. Oberwieser Jagdrennen. Garantierte Preise 1300 ./« 3000 m. Hrn. A. Brieses F.-W. „Esca nn llo", 5j., 69 Ke, 1., Hrn. H. von Hugos F.-W. „Gloster", a., 69' , Ke, 2., Hrn. L. Peschs br. St. „Blumenhanne", 3j„ 57'/, kg, 3. Tot.: ausgeblieben. 6 liefen. Rennen zu Derby am 1. September. (Privattelegr.) I. „Toy Belle" (F. Wootton) 1., „Ute" 2., „Sun- price" 3. Wetten: 10:1, 100:1, 9:2. 18 liefen. II. „Marajax" (F. Wootton) 1., „Ereendack" 2., „Poung Tork" 3 Wetten: 2:1. 5 liefen. III. „La Petite" (Dillon) 1., „Spiteful" 2., „Ilia" 3. Wetten: 20:1, 100.8, 7:1. 19 liefen. Fuhballsport. * Verbandswettspiel«. Für Sonntag, den 4. Sep tember, sind nachträglich noch folgende Verband s- wettspiele im Gau Nordwestsachsen vom Verbände Mitteldeutscher Ballspielvereine angesetzt worden: Dritte Klasse, Abteilung 0: Wurzener „Wettin" 1 gegen Dölitzer Spielvereinigung I um 3 Uhr in Wurzen. — Vierte Klasse, Abteilung L. „Ein tracht" IV gegen Wurzener „Wettin" II um '/.2 Uhr im „Eintracht'-Sportpark am Forsthaus Raschwitz. — Vierte Klasse, Abteilung .^: Groitzscher Fußball klub I gegen „Britannia" lil um 3 Uhr in Groitzsch. Vierte Klasse, Abteilung 0: „Hohenzollern" II gegen Sportverein Groitzsch I um 3 Uhr in Lindenau (Quaistrahe). — Fünfte Klasse, Abteilung 5.: Fußballklub Eythra I gegen Ballspielklub „Union" II um 3 Uhr in Eythra. — Dritte Klasse. Abteilung 0: Bewegungsspieler „Leipzig-West"!! gegen Eautzscher „Sachsen" I um 3 Uhr in Kleinzschocher. — Fünfte Klasse, Abteilung B: Eautzscher„Sachsen" II gegen „Wacker" V um ',,4 Uhr in Gautzsch. — Sechste Klasse, Abteilung B: Wahrener „Viktoria" 1903 III gegen Eautzscher „Sachsen" III um 3 Uhr in Möckern (an der Wettinbrücke). Lustschissahrt. —n. Flugplatz Johannisthal. Am Mittwochnach mittag machte Eyring mit seinem Doppeldecker (System Farman) einen Flugversuch. Als er sich gerade vor der Wrightschen Werkstatt befand, machte er einen Sprung in einer Höhe von ungefähr drei Metern. Er stellte plötzlich die Höhensteuer zu scharf nach unten. Der Apparat fiel auf die Spitze. Die Steuerung und eine Kufe wurden zerbrochen. Eyring selbst blieb unverletzt. ---- Flugversuche in Johannistal. Der Aviatiker Thelen machte am Donnerstagvormittag vom so«, I. r. öepiotil ÜK8 Le^inei- ^sNepbunoAlZ vom 1. 8eptcmder. ititioe«» iiow) isSsuU lloriaim kkk weitem. k>'ll .... /es dcmdore kck Umemdiui« . . . .'SS küxvn.vslllennünös. . /S4 li^ulsdrocrrsr . . . /S4 V«ms> .... .'SS /scdso 16° /SS kerön ...... /SS 7S« ..... /SZ kwmdorz. .... f«4 Lo» l/b lrsMrri i. v. . . . kö8 ksürwd« /bg /SZ tbried ZS9 Lintir, 2b0V m. . . SSI i>«!ö . ..... zeg rslenei» ... lcilü . ... z/z tdsr<l»»n .... zss Lsrchiiuuö lklsnch Zkl lkorrl»»» <5srirs> ZS! cb>ri«Ii»o«iuu! . . . zer iooenlwzso .... /SS kwiMolm .... zss . . . , zzo reierrdvrz .... zzo . .... «'irr- . ..... 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Infolgedessen hielten ckio UegenlSlIo in ckem VVeicksel- üebieto während der lei ten 24 stunden grösstenteils an. Besonders ausgiebig waren sie in Schlesien und XVesl- preusseu, wo deute krlik im Zillertal 34, in Breslau 27, in keulakr 22 mm Regen pemessen worden sind. Io den übrigen Legenden Deutschlands waren die XiederscdlLge seltener und gering. In vielen Orten im üordostvn und IVe^sn bat sieb das ZVettsr aufgeklärt, doch herrscht bewölkter Himmel noch bei weitem vor. Die Abküh lung hat bei schwachen westlichen Minden last überall etwas rngeoommen. Küoeken hat am ilorgen webt mehr als 11". K'etteraussickton: Ziemlich Kübl. grösstenteils bewölkt, oboe erhebliche kstedersebläge. Xünigl.8sotis. t-snües-VVötteplVlli'ls ru Vk-esöen. KAtteruna in 8ncbsen am k. September 1910. rniioi ürsflsr.» M I»mi>»r»lo- -ebUjN ^LlklMVM aw.mom .-««>»» >10 ^0 2 -l- 'r.s 2 I.» i.»>»riz 11/ -i- 28.S 4- 1/8 1 8.1 S»cU»> 2K2 IS« 4- 12 b 8 8.1 220 18.0 -»- 128 2 tau» 2b» -l- li.S 4- >0.2 St» 8 s.s ed,m»>u , . . 82/ IS S 12.8 s* I —»» ZSS 4- 1S.S > 102 p» 1 — ir«!d,w 88» IZ4 181 l. 2 i r S«i,l>»«d»r» 48S -<- IS O -l- " I 4 8.4 iM,' b<)0 -i- l/.g ISO «I» 1 1.8 S21 4- I/O -»- 11.8 *> 2 1.2 l-I -4- 'd.O 4- IN« V» 2 81 Z/Z 4- " S // 84 8.8 f.e>«»!derr .2'8 -4- ISS 4.1 4 2.4 Mittel unrsvcrlaii t la vom -toxust K,S 1 September 1S1V. Xaekdem der 3l. August meist trocken verlauten war, stellte sich um Uorgen des 1. September erneut Uveen ein. Die Temperatur ist im Aurückgeden de- grillen. Der Druck der Bukt Kat sich dis deute trüb uur wenig geändert, ^ugeodlieklied steigt er nickt uuerdeblied. Die Winde woben dente morgen aus L>—L>W. Dio Kioderseklitge waren nur stellenweise er- eiebig, ro konnte 2ittau 8.6 mm Bogen melden, Zschadrass und Obcmvitr melden aber tlberbaopt keinen. Wettel-koodsMungon in l.siprig. 120 m über VX. «vro»I 181/ k»»!lmd«r., ilZncl mm '»mo«- .-lrnkk t,a- !«cb- iur»»a >>r»t. I MN0- riet»- »i«». rtirtr »,Nwk»^i>8 8 . o bdr !/S8.0 IS.v! «2 .US» / llb, !/s«,8 -f- Z.8i 8/ °,eba>. 2 Ub, !/bb.2 s-s-1»o! «2 1ea>o,s»wr»Nr«m» 81 stebr!» l»m,w»Iw: -4- 28.S. ! li»«»t» 1 Kid» Iroc»«" . «eb»»cb. p,d<l 8 I Iröd«, i5«e»s-> . «»«so, » Ohr l»!»»«r»wr : 4- 12 8 » tilw« »v ü.1. »II,,«,,!,» aErwr!»«: 7/üb». Ir»«t»i» Frrttag, 2. September 1910. Unterrlchtsmelcn. : Nosuvcin. Olm 2. Oktober wird hier eine Bauvorschule und eine Policilchule als Unternehmen der Stadt Notzwein eröffnet. Tic Bauvorfckmlc bezweckt, durch planmäßig ge ordneten Unterricht die («leiegeuheit zur vluciguuug der Ncnnl- iliflc zu bieten, die zur Nufuabmc in eine -königlich Sächsische Bauschule erforderlich sind. Tic Policrschule bezweckt, durch planmäßig geordneten Unterricht die Gclegenycir zur Nn eignung der .ücnntnifsc und Fertigkeiten zu bieten, die ein tüchtiger Polier im Maurer und ^immcrhauvwcrl unbedingt besihcii muh. Flugplatz Johannisthal aus mit seinem Wright- Doppeldecker einen Aufstieg. Er hatte die Absicht, nach dem Tempelhoser Felde zu fliegen und dieses zu umkreisen, muhte aber infolge ungünstiger Luftverhältnisse umkehren. 8t. Protest gegen Preiszuerkennung. Der bei dem Ueberlandfluge Frankfurt (Main) — Mann heim gegen die Zuerkennung per Preise erhobene Protest Lindpaintner, der zurückgenommen ge wesen sein soll, ist neuerdings wieder eingereicht worden. Der erste Preis war bekanntlich Jeannin zuerteilt worden, der als Erster die vorgeschriebene Strecke zurücklegte. Lochner hat sich dem Protest an geschlossen. Das Schiedsgericht wird in den nächsten Tagen in Frankfurt zusammentreten. * Flug von Chalons nach Pari». Der „Berl. L.-A." läht sich aus Paris vom 31. August folgendes be richten: Der Aviatiker Wey mann verlieh heute vormittag um 9 Uhr 45 Min. mit einem Fahrgast an Bord seines Farmanzweideckers das Lagerfeld von Chalons in der Absicht, Buc bei Versailles zu er reichen, von wo aus er feine Luftreise nach Clermont- Ferrand fortsetzen wollte, um den Michelpreis von 160 000 Franken zu gewinnen, der für den Flug Paris—Clermont-Ferrand ausgesetzt ist. Nach einer Zwischenlandung in Mont Mirail, wo er um 11 Uhr eintraf und mit seinem Fahrgast das Früh stück einnahm, stieg Weymann nachmittags wieder aus und zog weiter. Sein Zweidecker wurde um 6 Uhr in 400 Meter Höhe über Boissy le Chatel und über Villcneuve-Eeorges, 20 Kilometer von Paris, gesehen. Seither fehlen Nachrichten über den Verblei» der beiden Lufttouristen. * Flugmaschinen aus offenem Meere. Der fran zösische Kriegsminister hat eine Kommission für Aviatik eingesetzt, die sich mit der Frage befassen soll, wie cs möglich ist, Flugmaschinen auf offe nem Meere zum Aufklärungsdienst zu verwenden. Es handelt sich hauptsächlich darum, zu ermöglichen, das die Aeroplane von Schiffen auf offenem Meere aussteigen können und nicht gezwungen sind, die Auf stiege vom Lande aus zu unternehmen. Es wurde vorgeschlagen, die großen privaten Pastagierdampfer, die in Krieg?',eiten als Hilfskreuzer verwendet wer den, zu diesem Zweck cinzurichten. Die Schiffe sollen mit Hebemaschinen versehen werden, um die Aero plane aus den unteren Schiffsräumen auf Deck zu schaffen, wo durch Bretter eine 25 Meter breite und 50 Meter lange Startbahn geschaffen werden soll. Die Kommission ist der Meinung, dah von diesen Schiffen, die immerhin eine Geschwindigkeit von 25 knoten entwickeln können, der Aeroplandienst in ausreichender Weise versorgt werden kann. Die Schiffe sowie die Aeroplane werden durch drahtlose Tele graphie miteinander in Verbindung bleiben. --- Ein Ueberlandflug Weymanns. Der „B. Z. a. M." wird aus Paris vom 1. September berichtet: Einen Ueberlandflug mit Hindernissen voll führte gestern der Farmanpilot Wey mann, der die Absicht hat, sich demnächst um den großen Michelin- pr eis von 100 000 Fr. zu bewerben, der für einen Flug von Paris nach Clermont-Ferrand ausgesetzt ist. Weymann ist gestern von Mourmelon nach Buc geflogen. Um 9 Uhr 45 Minuten stieg er auf dem Manöverfelde mit einem Passagier auf. Gegen Mittag machte er eine Zwischenlandung bei Mont- mirail. Am Nachmittag flog er nach Cb villy weiter, wo er Bensin cinnehmen mußte. In Masjy, 10 km von Buc. mußte er nochmals landen, weil jein Oel- behälter leer war. Ein Apotheker gab ihm seinen ganzen Vorrat von Ricinusöl. Abends kam er in Palaiseau an: hier lieh er seinen Passagier zurück und flog allein in der Dunkelheit um 7 Uhr 25 Akin, weiter und erreichte glücklich Buc. -- Der Höhenrekord Moranes ist, wie aus Paris gemeldet wird, von der Sportkommiision auf 2150 m offiziell festgesetzt worden. Somit ist der Höhen weltrekord von dem amerikanischen auf den fran zösischen Bl riotpiloten nbergegangen, da Drexels Leistung in Lannark offiziell mit 2054 m gewertet worden war. * Flug über den Eriesee. Aus Llevcland im Staate Ohio wird berichtet, daß der Aviatiker Glenn Curtih von Cleveland über den Eriesee nach dem Cedernpoint geflogen ist. Er legte die 60 Meilen in 1 Stunde 9 Min. zurück. Der Flug wurde bei heftigem Winde ausgesührt. Falls der Aviatiker die 58 Bkeilen lange Strecke zurückfliegt, erhält er einen Preis von 14 000 Dollars. Unfall bei der Landung. Bei der Landung eines Freiballons, der zu wissenschaftlichen Zwecken in Wien aufgestiegen war, hat der Meteoro loge Dr. Anton Sch lein einen Bruch des Unter schenkels davongetragen. Der Unfall erfolgte durch Verschlingen des Schleppseils, wodurch der Korb bei der Landung in eine unvorschriftsmähige Lage geriet. Ein 20 Kilogramm schwerer Sandsack zerbrach dem Führer, der sich als einziger im Korbe befand, den Schenkel. GelüiLMsverkelir. : T>c Knochen- mid Mnökelfleischenlwickeleng der Säug- linse wird dur.u die Ernährung mit u f« k e" Luppe und Kuhmilch am bcflcil gefördert. Die aus „jrufc.c' gekochte Luppe mischt sich sehr gut mit der Milch, verhindert >m Magen deren grobflockige Gerinnung, fo daß sic Icichni verdaulich wird, und erhöht durch den der Muttermilch entsprechenden Gehalt an Mineral- und Eiweiliüoffcn den Nährwert der Nahrung. Kirchliche Nachrichten. ZsraeliUschc Religionsgcmeinde zn Leipzig: Sabbatgottesdicnsl Keule Freitag, abends Uhr, morgen Sonnabend, früh 8ZL Uhr. Lok leSrperscbwiictio uvck Uv»ct,I«>kkuvx des Vor- dttuunxsoppovchtes leistet bei alt und jung „St. Raphael-Wein" die vorzüglichsten Dienste, wie dies die langjährige Anwendung in Hospitälern und Kranken- Häusern beweist. „St. Raphael-Wein" regt infolge seines hohen Gehaltes an natürlichen Gerbstoffen die Magen tätigkeit an und sorgt dafür, dah dem Organismus die nötigen Nährstoffe d. Natur entsprechend zugeführt wer den, wodurch Mattigkeit und Unwohlsein bald schwinden. In allen Apotheken u. Drogerien erhält!. M. 4.— p. Fl. Lu Lvdtv desto LIok»uI»uI die IllLrke „St. k»pk»ol VS7K«» e Nrumsnn. offsadOck O KE Lsnolii» 8«i5s sMlle „fsiinti-ilig" »<«»77