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U32 . 0nwU-Shmph»nl« nchthtndtg. — Un Joftttut, d«s s»1ch» schwierig« Werke von Eleve« aussührra laDen kan», gtedt dadurch einen hin reichenden Beleg seiner gewissenhaften, gründlichen Unterrichttweise. «Kopenhagen. Der Enltusmluister sucht nach einer Mittheilu», de« „Musikalische« Wochenblatte-" den norwegischen Lomponifte» Herrn Johann S. Svendsen für da« Lavellmeifteramt am hie- slDen königl. Theater zu gewinnen. Ec hat demselben 6000 Kronen Jahre-geljalt und Pension-derechtigung angeboten, doch hat Herr Svendsen, in dem unser Musikleben ein« Irisch«, viel versprechend« Kraft erhalten würde, eine Zusage noch nicht gegeben. Literatur. L Die MusikArftdettk in ihrer Entwickelung »an Kant ht» anf »le wegenwart. Ein Grundriß von - Ehrlich. Leipzig, Verlag »»« F. E. E. Leuckart. Ls ist bei der Natur de- Gegenstände- nicht zu verwundern, wenn die Aestheiiker in ihren Ansichten bei Würdigung der Musik so weit au- einander gehen, ja sogar oft in ihren Meinungen sich diametral gegen übersiehe». Daß dadurch die philosophische Erkenutnih jene« knnftzweiges in de» qeößeren Kreise« der Musikfreund« nicht gerade erleichtert wird, ist einleuchtend, zumal die stachle»!» bis jetzt nur sehr wenig gethan haben, die Philosophie der Musik allgemeiner zugänglich zu machen und sie im Publicum zu fördern, obgleich von den verschiedensten Standpunkten „die Musik al- die höchste Kunst bezeichnet wird, als die Kunst der Seele, de- Ärmütbc-, ja al- die Weltknnst, welche da- innerst« Wese» der Welt viel genauer darstelle, al- jede andere. Di« pessimistische und die optimistische, die reli- g>öse und die materialistisch« Weltanschauung: wenn sie aus die Musik zu reden kommen, verkündigen sie die gleichen Grundsätze, selbstverständlich mit der Anwendung aus die eigene Lehre." Unter diesen Umständen muh e,n Führer aus de» sehr verschlungenen W-gen der Musik-Aestl^tik höchst willkommen geheißen werden. Diesem Bedürfnisse ist nun Ehrlich mit dem oben er- wähnte» Werke entgegengekonimen, dessen Zweck er dahin präcisirt: ohne Zugeständnisse an die heute sto beliebte sogenannte populär« Darstellung da- größere gebildet« Publicum zum Nachdenken über den Gegenstand anzuregen, dem Leser, der ästhetische Knnstanschau- ungen der Musik anstrebt, den Weg anzudeuten, auf welchem er durch eigene- Denken einige Klarheit über Ursachen und Bedeutung der Empfindungen gewann, welche die Musik in ihm erzeugt. Die tzli?»»I'e, welche der Bersasser sich hier gestellt, Hot er im Ganzen glücklich gelöst, u,d bei dem rege» Sinn für Musik in unserer Zeit wird man ihm gewißsür die Gabe sehr Verbund n sein, die klardieverschiedenen philosophischen Ansichten ü>er Musik seit Kan» bi- auf unsere Dag« darstellt, beleuchtet und analysirt und dabei namentlich ihr Hauptaugenmerk aus die Entwickelung der zwei entgegengesetzten An schauungen richtet, von denen die eine die Musik al- die rciiiste Kunst de- G.iühl- bez-ichnet, die >m uniiiittellarsten Zusammenhänge mit den hüchsren Ideen sich befindet und alle höheren G sühle dar,»stellen vermag, während die andere ihr diese« Zusammenhang und dies« Daistcllniijg-sähigkeit bestreitet, und selbst den Ursprung drr Musik aus bloße Lustgesühle zurückleitet. Wenn der Ber asfer sich mehr dieser ziveilr» Anschauung znneigt und de» Realisten, welche da- Wesen der Musik wie üorrhaupl de- Schönen lediglich in der Form finden, briftiinnit, so könne» wir dieser Ausil-t uns Nicht fügen, daß nicht da- „Lustget'ühl", weicht- nach dem Sprachgebrauche doch stet- nur einen siunlichen Grund hat, da- A und O der Musik ist, sonder» eine .gvahre Freude" — enrum gamUum —, die ihren Ditz nicht im Ohre, sondern in der Seele hat. Sachsen. * Leipzig, 21, Marz. Am Geburtstag Sr. Mas de- Kaisers, 22. März, findet der Dienst an dc» Post- schaltern, sowie der OrtSbestclldienst in gleich be schränkter Weise statt, wie an den Sonn« und gesetzlichen Feiertagen. * Leipzig. 21. März. Aus ReichSgericbtSkreisen wird der „Allgemeinen Heilung" von hier geschrieben: Ber liner Heilungen haben die Nachricht gebracht, daß aus Ver anlassung des Reichsjustizamtes die deutschen Landes» geeichte und AnwaltSkamniern zu Aeußerungen über die Ein führung der Bcrnsnng in Strafsachen ausgesorvert und daß auch das Reichsgericht uni ein Gutachten über diesen Gegenstand angegangen worden sei. Diese Rachricht ist, so weil sic die bayerischen Gerichlc belrisst, in der „Allg. Ztg." bereits dcuientirt worden-, sie muß aber auch, so weit sie da- Reichsgericht angeht, dcuientirt werden. In der Thal ist die ganze Nachricht in da» Gebiet der leeren Verniuthuiigen zu verweisen. Allerdings sind in der ersten Hälfte dcS vorigen Jahre- »on den deutschen LandeSgcrichtcn Gutachten über einzelne P»»cte der Civilproeeßorviiuiig eingezogen worden. ES geschah dieS ans die Anregung, welche der in Heidelberg im Herbst 188l versammelt gewesene deutsche AnwaltS- tag durch einen an daS NeichSjustizamt erstatteten Bericht gegeben batte. Der in dem gleichen Bericht gegebenen An regung, auch über die Strasproceßordnung und fpeciell über die Frage von der Einführung der Berufung gutachtliche Aeußcruwzen einznziehe», hat aber da- NeichSjustizamt keine Folge zu Tbeil werden lasten. Es war daran» zu erkennen, daß da» ReichSjustizaml dieser ebenso wichtigen al» ziveisel- basleii Frage gegenüber eine verneinende Stellung einnimmt. Wabrschcinilch hat dies« Stellung nickt gewechselt, seit im deutschen Reichstag der bekannte Antrag aus Einsührung ber Berusiing in landgerichtlichen Strafsachen gestellt wurde. Danach wird anznnehmen sein, daß da» Reichsjustizamt, wenn der Antrag zur Berathung kommt, sich zunächst ablehnend verhalte» und möglicherweise erst dann »ur Einsordernng von Gutachten an» der Prari» der deutschen Strafgerichte schreiten wird, wenn der Reichstag in einem »ein Antrag günstigen Sinn sich ausgesprochen hat. * Leipzig. 21 März. Da» Germanische National- n> us«n m >n Nürnberg ist «ine Institution, ivelche, obgleich sie von einem großen nationale» Interesse eingegeben itt. in unserer Stadt leider noch nicht diejenige Beachtung gesunden hat, welche ihr gebührt. Bekanntlich beschloß im Jahre 1852 eine zu Dresden unter dem Borsitze des verstorbene« König- Johann tagende Bersammluug deutscher Geschickt»- und Altcrthuinösorscher die Begründung eines Germanischen Museums als einer Nationalanstalt der Deutschen. Die Ausgabe de- Museums ist es, die deutsche Geschichte, vor Allem aber die Kulturgeschichte, im Ganzen wie im Ein zelnen durch ihre Denkmale darznstellen. Die Mittel zur Er haltung und Fortbildung wurden bisher und werden auch ferner hin vornebiulich durch fortgesetzte freiwillige Gaben ausgebracht. Aus den Jahresberichten ist n»n ersichtlich, daß in Bezug au die Mitglieder und Gönner des MnftumS unsere Stadl leider eine sehr kleine Stelle eiiinimnit, so daß man meinen könnte, es Kerrsche hier durchs»» kein Interesse für de.S patriotische Jnnitnt. Um nun diese» zu heben und einen möglichst große» Iadresbeilrag au» Leipzig zu erzielen, batten sich gestern Abend Freunde de- Museum» zusaiiiinengeslinden, um über die Mittel zu beratbe», unsere Elnivohnerschast zu Gaden anzureg»»«. ES wurde beschlosten, eine größere Pflegschaft zu begründen und erklärten sich die anwesende» Herren so gleich bereit, als Pfleger zu sungircn. Trotzdem m unserer Stadt bereits zwei langjährige Pfleger de» MnsenmS wolmen, die sich in «nerkennenSwerthestcr Weise der Sacke angenoinmen bade», so ist doch der Beschluß insofern mit Freude zu be grüßen, «US die neuen Pfleger wesentlich ankeren Berufs- zweigen «ngebören und durch ibren weiten Bekanntenkreis vermehrt zu wirken im Stande sein werden. Die weiteren Beschlüste der Conserciiz betreffen interne A»gelegc»l>riten. die hier nicht weiter anSziiführcn sind. Nur wollten wir au da» Museum hingewiesen baden und wünschen, daß die demnächstigen Schritte der Pflegschaft von Erfolg gekrönt sein lverden. * Leipzig, 20. März. Wir batten gestern Gelegenheit, einer öffentlichen praktischen Prüfung ädgehender Zöglinge vom kliidergarten Seminar des hiesigen Vereins für Familien- und VolkSerziehung. welcher von Frau Vr. Goldschmidt geleitet wird, im Locale aus rer Querstraße beizuwoh««,» Eine Anzahl junger Mädchen, welche ihren Lehr- und Ucdung-cursus abgeschlossen hatten, führten vor einem meist aus den Eltern der Kinder und au» Freunden de« Anstalt bestehende« Publikum al» veweise ihrer Tüchtig keit verschiedene Uebungen mit den Kindern vor. Was wir gestern hörten und sahen, das konnte «ns für diese Anstalten nur auf's Neue gewinnen. Nicht allein die Anschauungs- Übungen, sondern auch di« handlichen Beschäftigungen (wie da» Bauens und die Bewegungsspiele, alle begleitet von leichten kindlichen Liedern, bewiese», wie hier an der Hand tüchtiger Oberleitung der Fröbet'sche Gedanke zur schönen Ver wirklichung gelangt ist. Die Seniinaristinnen zeigten, wenn man von der bei solchen öffentlichen Prüfungen unausbleib lichen Befangenheit absieht, mehr oder weniger anerkennen», werlbe Geschicklichkeit in der Kunst der Kindergärtnerei. wobei der Einfluß der trefflichen praktischen Oberteilen» Frl. Müller nicht zu verkennen war. Am Schlüße händigte di« Bor- teherin, Fra» De Goldschmidt, den abgehenden Schülerinnen ihre Neisezeugniffe ein und knüpfte daran beherzigen-werkhe uud zu Herzen gehende Absckievsworte. Eine Avendunter- halkung, gewidmet dem Abschiede der scheidenden Schülerinnen, vereinigte von 7 Uhr an nn weißen Saale der E>-ntralhalle Leiterinnen. Zöglinge und Freunde der Anstalt. Fügen wir noch hinzu, daß auch die im Uebungslocale ausgestellten .^andfertigkeitsarbeiteu der Kinder, sowie besonder» die im Saale auSgelegten der Schülerinnen ein ehrenvolles Heugmß von Fleiß und Geschicklichkeit der letzteren ablegten, o dürfen wir der Anstatt Glück und Segen zu ihrem ferneren Gedeihen wünschen. * Leipzig. 2t. März. Unter den vom hiesige« Fröbel- Bereine gegründeten Anstalten erfreut sich die Anstalt zur An-bildnna weiblicher Dienstboten einer inimer größeren Theilnahine. soivobl seiten» der jungen Mädchen, die, nachdem sie coiisirmirt. Ausiiabme in dieselbe finden, al- auch kiesiger und auswärtiger Familien, welche die au- der Anstalt Entlassenen in ihre Häuslichkeit als Dienstboten auszunehinen wünschen. Am vergangenen Montag Nachmittag sank in dem dem Fröbel Vereine gehörenden Gebäude, UlrichSgaffe Nr. 75. die alljährlich sich vollziehende Enllastnng der Zöglinge statt. Hierzu hatten sich Mitglieder des Vorstandes, sowie Auge- hörige der die Anstalt verlassende« Mädchen eingefunden und ricktcle der Vorsitzende des Vereins-VvrstandeS eindringliche »nd beherzigeiiSwerthe Worte an die jungen Mädchen, während daS Vorstandsmitglied Fräulein Angelika Hartmann, welche die Oberaufsicht über die Anstalt hat, in längerer Ansprache die auSkretende» Zöglinge aus die Pflichten ihrer zukünftigen Berusslhätigkeit ausmerksam machte. Mit d>-r EnllaffungSseier war eine Aussiellung der gefertigte» Hand arbeiten verbunden. -»Grimma. Da» Stadtverordnetencollegium trat in ber am lü. d. M. stattgesuiidenen öffentlichen Sitzung dem Ratl'sbcschluffe vom 7. d. M. einstimmig bei u»d beschloß demgkniäß, die zunächst aus 8 Jahr erfolgte Wahl de» Herrn Bürgermeister Walter in eine aus Lebenszeit be wirkte umzuwandcln. —in. Wald he im. Da» hiesige Lokalblatt entbält fol genden „Dank" der gesammten Bauarbeiter von Kriebstein und Kriebethal: „Unserm allverehrten Arbeitgeber Herrn Albert Niethammer für die uns sreundlichst geschenkten, au» eigenS dazu angefertig'ein Papier hergestellteu neuen Landesgesangbücher unser« änsrichtigsten Dank". * Mittweida» 20. März. Am Palmsonntag beging der Gewerbe verein die Feier seines 5». Stistuiigsseste». Nach einem einleitenden Gesänge der Versammlung begrüßte Herr Realschnldirector Gesell, der Vorsteher des Verein», die Mitglieder und Gäste, woraus der Herr Reichstag», und Landtag»-Abgeordnete Kaufmann August Walter aus TreSden den Feflvortrag über Entstehung. Ausgaben und Erfolge der Gewrrbevereine hielt. Dem Bortrage wurde der reichste Beifall der Versammlung ru Theil. AuS dem Jahres berichte seien folgende Angaben hervorgrhoben: Der Verein hielt im Laufe de» verflossenen Jabres 45 Versammlungen ab. Gelegentlich derselben fanden vier Ausst, ll,ingen statt. Außerdem wurden eine Menge gewerblicher Novitäten vorgesübrt. Ferner wurden 3 Ausflüge veranstaltet und ein hiesige» Etablissement besichtigt. Da« Comilä hielt >2 Sitzungen; die Mitgliederzahl stieg ans 217. Die JabrcS- einnahme betrug laut Castei,bericht 602 >16 -k, die Ausgabe 634.98 -ck; daS BereinSverniögen beträgt 2000 .ck Durch da» LehrlingSstellenvermittelungsbüreau wurden im verflossenen Jahre 29 Lehrlinge und 37 Meister gesucht. 23 Lehrlinge untergebracht. Zum Schluffe der Feier wurden 8 Lebrlinze. welche jetzt ihre Lehrzeit beenden und sich während derselben durch Fleiß, tüchtige Leistungen und moralisches Betragen ausgezeichnet hatten, durch den Vorsteher de» Vereins prämiirt. Eine gesellige Unterhaltung biett darauf die Mitglieder und Gäste des Vereins noch bi- um tue Mitternachtstunv« zusammen. Crimmitschau. 20. März. In ber am Sonntag Nachmittag im Gasthof zum »Deutschen Haus" hier stalt- gesundeneu öffentlichen Versammlung legte das Comitt ber «m Streik befindlich gewesenen Fabrikweber seine»Schluß- recheuschaslSbericht ab. Ans demselben war zu cnknekmen, daß während des Streiks an Unterstützungsgeldein (abgesehen von den gespendeten Naturalien) ioSgesammt die Summe von 6248 »ck ki»gegangen ist. welche bis aus einen Rest von etwas mehr als l lOO Verwendung gesunden bat. Letzter« Summe wurde dem gegründeten gacbverein der Weber und verwandten BerusSbranchen mit der Bestimmung überwiese«, die Gelder einlretenden Falles zu gleichem Zwecke, zu welchem sie ge spendet worden, zu verwenden. Damit dürste die Streik- angelegenheit als endgiltig erledigt zu betrachten sein. Zschopau. Hier erzählt« man sich, daß am 18. März aegen lO Nbr des Vormittags ein mit de« von der Berliner Staatsanwaltschaft verfolgten Raubmörder Ernst Robert Sander identisches Individuum unsere Stadt passirt haben soll. Ein hiesiger Einwobner. welcher diesem Fremden nach kurzem Besinnen eine ziemliche Strecke nackgeeilt war, ohne ihn einbole» zu können, will aus dem Umstande, daß Jener die Flucht ergriff und in der Richtung nach Scharfenstein fvrteiltr. die Bermuthung, es sei „Sander", unterstützt sind«». Reichenbach i. V.. 20 März. Abend- >/,6 Nbr mit dem Eger-Eilzng hier eintresfend. passirte gestern ein Trupp österreichischer Seeleute den hiesigen Babnhos. Ei» Capitain, ein Assistent, >7 Matrosen und Maschinisten. Leute von kräftigem Körperbau mit wettergebräunten Gesichtern, ihrer Herkunft nach Dalmatiner. Italiener und Croaten, weilten dieselben eine Stunde aus dem Bahnhof und setzten sodann ibre Reise nach Leipzig «-Hamburg fort. Nur einer von der Mannschaft vermochte etwas gebrochen deutsch zu sprechen Das Detachement war von der SchisfSgeseNscbaft „Adria" in Fiume entsandt, kam über Wien-Prag und ging über Hamburg nach Glasgow, um dort einen sertiggestellteü neuen Dampfer zu besetzen und zu übernehmen. Brand. >9. März. Seit einigen Tagen durchdrang die Kunde unser Städtchen, der ruchlose Mörder, wecher am 12. dss. Mt», in Berlin den Briefträger Cossäth umge bracht und beraubt, sei Hierselbst im Gasthos „Schützenhaus" und .Stern" anwesend gewesen und wirklich, am 14. dss. Mt», hat sich Mittag» im „Schützenhaus" ein fremder Manu befunden, Billard gespielt rc.. aus welchen das veröffentlichte Signalement de» Mörder- ziemlich genau Pasten sollte; einem im obigen Restaurant anwesenden Gaste, welcher während der Anwesenheit des Fremden gerade den Raub anfall gelesen. schoß nach der Entfernung des Fremden sofort da» Blatt. eS war Niemand anders als der Mörder, denn Alles: freundliches Wesen. Alter etwa 26 bis 30 Jahre, dunkle» Haar, dunkler Schnurrbart, ber Dialekt, ja sogar der zugeknöpfte llebcrzieber — Alle» paßte, man hatte es unvedingt mit dein Merker -,n tbun. Da nun aber hinznkam, daß auf Erlangung dc» Mörders «ine Prämie von »500 ^ gesetzt war, wurde Alarm geschlagen, der Telegraph in Bewegung gesetzt und so kam die Sache auch zur Kenntniß der Behörden. Am 16. d. M. Abends fanden sich bereits ein Criminal- genvarm und ei« Postiuspector aus Dresden ein, dem sich am anderen Tag« mehrere ausivärtize höhere Polizeibeamte an- schlosten und nun in Gemeinschaft mit dem hiesigen Gendarm recherchirten. Obwohl di« Aussagen der Personen, welche den Fremden gesehen batten, von einander adwichen, so war doch einiger Anhalt für die Identität des Mörders vor handen. und wurden, da es sich insbesondere um ein so schweres Verbrechen handelte, die Nachforschungen eisrigst fortgesetzt. Am heutigen Nachmittage verbreitet« sich nun durch die Stadt vlitzesschnell wieder die kund«, der Mörder sei abermals auf dem Schützenhaus. Da der Gendarm Harbach in Diensten auswärts war, wurde die diesige Polizeibehörde hiervon in Kenntniß gesetzt und begab sich Herr Bürgermeister Hering mit dem Stadlwachtmeister nach dem Schützenhaus, um den Fremden ins Verhör zu nebmen. Hier stellte es sich heraus, daß derselbe ein Aus länder und Besitzer einer Schaustellung ist, dieselbe in einem hier naheaelegenen Orte aufgestellt hat und sich Hierselbst nur um deswillen aushiett, um für seine Sehenswürdigkeiten einen anderen Aufenthaltsort zu wählen. Da er sich nicht voll ständig legttimiren konnte, wurde er vom hiesigen Stadt- wachtmeister nach seinem jetzigen Wohnorte begleitet, woselbst er sich durch Legitimation-Papiere über seine Person voll ständig au-weisen konnte. Somit batte die Mordangeleaen» heil für unseren Ort einen fast komischen Abschluß gesunden, etwas vorsichtigeres Vorgehen dürfte aber denjenigen, welche sich neben den Polizriorgane, mit der Ermittelung von Raubmördern beschäftigen wollen, anzurathen sein, um nicht unschutdige Mitmenschen in Ungelegenheiten zu bringen. (Frrib. Anz.) Dresden. 20. März. Der von anerkennen-werthen praktisch n Erfolgen begleitete Verein zurConsirmanden- Aus steuern na zu Dresden vermag nach dem vorliegenden Rechenschaftsbericht für das Jahr 1882 abermals aus reckt günstige Resultat« zurückzuschaurn. In dem verflossenen sechsten Geschäftsjahre erhöht« sich das Gesammtvermvgen auf 66.690 „ck 48 ^ und wurde ein Ncberschnß von 16,281 5 -s erzielt, welcher mit 13,000 gleichfalls wie da» Gesammtvermögen in sickeren Werthpapieren angelegt und der Rest bei dem landwirtbsckastlichen Creditvereine deponirt wurde. Dem Vereine traten 53l Mitglieder mit 926 Kindern bei. während nur 172 Mitglieder mit 311 Kindern auS- gescbieden sind, so daß am Schluffe de» Jahres der Verein >768 Mitglieder mit 3223 Kindern zählte. Die diesjährigen Spareinlagen betrugen 25,738 45 dagegen wurden lO,t2> 30 ^ zurückgezablt, wovon aus die Confirmanden allein 931 t lO ck entfielen. Für Confirmanden sind bi» zum Sckluste des JadreS >882 überhaupt ca. 25,000 --t zurückgezablt worden und ist damit der Zweck des Verein» am be'Ien bethäiigt. Auf ein Kind kamen durchschnittlich ca. 34 .ck znr Auszahlung. Um mehrfachen Zweifeln und Frage» zu begegnen, sei gleichzeitig noch betont, daß für ein jede» Kind, Knabe oder Mädchen, in jedem Alter und gleich viel in welcher Religion es erzogen wird, bei dem Verein zespart werden kann, sowie daß di« Spargelder in allen Fällen wieder zurückgezahlt werden. Löbau. >9. Marz. Zur Berichtigung der die hiesige Stakt verschiedenartig durchlaufenden Gerüchte über die Art und Weite, wie die beiden Verbrecher, welche in der Hauplkircke und in derStadthauptcasse eingebrochen, ermittelt wurden, wird von belheitigter Seite Folgendes mitgetbeilt: In der Nackt vom Montag zum DienStag voriger Woche kamen »ach l Ubr zwei Männer, anscheinend Monteure, akhenilo- nach dem Bahnhose und fragten nach dem Abgänge de» Dresdener CourierzugeS. Da sie noch zu warten halten und der Zug außerdem noch etwa» später kam. begaben sie sich in vc» Wartesalon und siele« durch ibr hastiges und unruhige» Benehmen den zufällig sich dort befindlichen Nachtdienst habenden Pvslunterbeamte» E. und F. aus. E. be merkte. als sich der ältere eine belegte Semmel kaufte, daß diesem am rechten Zeigefinger zwei Glieder fehlte». Der Jüngere be wachte inzwischen eine ungestrichene, mit einem dicken Strick um wundene und am AuSgange des SaaleS im Dunkel stehende Kiste, in welcher die Pvstuiiterb.amlen da» Handwerkszeug für die anschcinenden Monteure vennutbeten. Aus Grund der von E. und F. bei Gelegenbeit zur Sprache gebrachten Hast und de» dem geraubten ähnlichen Kästchens wurde die Gendarmerie von einem Postbeamten auf die beiden Reisenden ausmerksam gemacht und dabei de- tlinstandes mit dem Finger besonderer Erwähnung gethan. Den von E- »md F. zu Protokoll ge gebenen Beschreibungen der beiden Reifenden zufolge konnten kurz daraus dieselben in dem Tischler und Schuhmacher Max "einrich Vlöthel «nd dem Mrsterschmied und Musikus immermann in Dresden ermittelt und festgeiiommen iverdeu. Bei der daraus erfolgten Haussuchung wurden unter Andern« auch die geraubten Kirchenkelche und verschiedene, der Slablhanptcastc entwendete Coupon» »orgefunden; auch haben die Einbrecher die ihnen zur Vast gelegten Verbrechen zum größten Theil bereit» gestanden. vermischtes. — Der Kronprinz i» der Turulehrer - Bildung-, anstalt zu Berlin. Am 16. dss. fand die Lchlubvorstellung der Z-glinge vor dem Kronprinzen statt. Die Uebungen begannen mit Fremdlingen, geleitet von de» Lehrer der Anstalt, Oberlehrer Ecklrr. Eine Anzahl »ou ZSflingen führte hieraus Uebungen mit dem Eisenftab unter de« Besehle de- Hilfslehrer- Turnlehrer Otto aus. Es war eine Reihe vor» chruppe». d«« in je acht Taetzeitr» aus- gcsührt wurdeu und den Kronprinzen sichtlich interessirten. Er wog einen Stab in der Hand, um sich dadurch voa der Schwere de- Stabes und der Schwierigkeit der Uebungen zu überzeuge». An die Eiseuftad- Uebungen schloß sich da- Fechten unter der Leitung de- ersten Hilfslehrer» Seniinarlehrer Broschin-ki. Je 4 Paare der gewandteste« Stoß- und H ebjechter führten Lonirafechteu aus. SSmnitliche Zöglinge bethei ligten sich sodann an den vo» dem Hilfslehrer Seminarhilfslehrer Rehls vorgesührten Hebungen am Steig- und Klettergerüst. Zunächst stiege» und hangelte» stinmllich« fünfzig Eleven gleichzeitig, dann turnten einzelne Gruppen von je acht an de» schrägen Leiter», wagerechten Leitern, Kletterstangen und Tauen. Uud schließlich ver einigten sich alle wieder zur Darstellung von Hang- und Stützwaagen, wozu auch zwei Barreu und rin Pferd hinzugenommen wurde«. Die folgenden Uebungen fanden unter der Leitung de» Hilfslehrers SeminarhilsSlehrer Eick« am Springkasten von allen und voa einer Anzahl von Zöglingen am Spciugpserd statt. Hilfslehrer Otto ließ hierauf Uebungen am Reck, Seminarlehrer Broschin-ki Siabspringen vornehmen. Ls wurde bis zur Höhe von 220 em gesprungen. — Die aute Haltung der Zöglinge während de» Springen- wurde beifällic bemerkt und mau erkannte gerade tu diesen Uebungen, welche ers seit dem Bestehen der neuen Anstalt, aff» seit 1879, überhaupt tu derselben vorgenomme« werden können, einen erheblichen Fortschritt Die Zöglinge, welche am Stabspringr» nicht iheilgcnonnnrn hattru führte» je zu zweien Zieh-, Stemm- und Ringkäinpse aus. E< wurden auch mit dit z» -0 Kilogramm schwere» eisernen Gewichten Hanteln und mit Steine» Stemmübnngea vorgenommen Auch diese zum ersten Male vorgesührten Uebungen erregten da- Jntereffe des Kronprinzen, er ergriff selbst eia« 30 Kilogramm schwere Hantel und hob sie in die Höhe. Mi» dem Werse» voa Speereu mit eiserner Spitze nach einer mit Eisenblech überkleidrte» Holztasel, i» welcher die speere hasteten, wurden die Gerälhübungen gelchlossen. — Wie in jedem Jahre, ließ nun der Unterricht- Dirigent Prosestor vr. Euler rineu von ihm componirten Gesang rrigea schreiten nach dem Liede „Vom Fel« zum Meer", gedichtet von dem Direktor der Anstalt, Geheimen Rath Waetzoldt in Musik gesetzt vo» dem Hilfslehrer P. Sicke. Nachdem die letzten Töne »erhallt waren, trat der Kronprinz ln die Mitte der Zöglinge, welch« einen Halbkreis gebildet hatte», sprach zunächst dem Dichter seine hohe Freude aus und ließ sich sosort noch eia Exemplar des Programms, welche- nebst dem Berzeichniß drr Zög linge auch da- Lied und die Zeichnung des Reigen- (Zeichner Zög ling da» Riese») enthlrlt, für den Kaiser geben, lobte den Compo- niste» Eicke, ber anch i» vorigen Jahre das Reigenlied componir« hott«, n»d hielt hieraus et« »»Drache a» die Zöglinge, 1» welcher er zunächst dem Bedauern d«S Kaisers Au-druck gab, daß derselbe der Vorstellung nicht habe beiwohnen könne«, daun sich über da« Bor« gesührt« lobend au-sprach, die Leistungen als ganz vorzüglich bez-ichnet, «ad die Zöglinge ermahnte, das Gelernte in ihre» Kreisen nach Kraken zur Geltung zu bringen. Mit bewegter Stimme äußerte der krön. Prinz noch etwa Folgende-: „Nun muß ich noch etwa- sage«, ,va- mich persönltch betriff«. E« sind mir «nd der kronpriuzeisiu au» allen Gaue» des Baterlaude- zu uuserer silbernen HaLzcil l, viel Beweise inniger Theilaahme geworden, daß ich gern v« Gelegenheit ergreift, auch durch Si« nuserm Danke eine möglichst weite Ber- breituug zu gebe«. Theilen Tie das überall, »ahm Sie kaninieu, auch in de« Schule», mit". In freundlicher Wrift sich verabschieden», verließ der Kronprinz die Anstalt. Miuisirr v. Goßler richtete uuu auch »och einige sehr ««erkennende Wort» an di« Zöglinge, über deren Leistungen, die er sämmtlich mit kennrraugr» scharf beobachtete, er chan «ährend des Turnens wiederholt seine» Bestall geäußert ha«». — Wie au« München gemeldet wird, ist die Prinzrssi» Raria Theresia. Gemahlm des Prinzen Ludwig vo» Bayer«» voa einer Prinzessin entbunden worden. Die Familie de» Prinzen besteht nun aus neun Kindern: vier Prinzen uu» uns Prinzessinnen. — Cobleuz, 20. März. General - Superintendent Mieden ist gestorben. — Der „Rordd. Allg. Ztg." wir» aus Wittenberg feschrieben: Im Januar d. I. wurde »on dem Confistorin« »er Provinz Sachsen in Gemeinschaft mit de» Vorstande der Provinziallynod« ein CoaiitL gebildet, »velches einen Luther« tag zur Feiex de» 400jährig«u Geburtstage« de» ftkrsormators in unserer Stadt, als vem Orte seiner reich «segneten Wirksamkeit» vorbereiten soll. Dasselbe ist aus den «iven Generalsuperintendenten der Provinz 1)r. Möller und )r. Schnitze, dem Präses der Provuizialsynode, dein Regie rungspräsidenten V. Wedel! in Magdeburg, dem Obercoa- istorialrath und ersten Director de» hiesigen PredigerseminarS» vr. Schmicder, dem Superintendenten I-io. Rictschet uud Bürgermeister vr. Schild, beide gleichfalls hier, zusammen- »«setzt. Nach dem wenigsten» in den Grundzügen entworfenen Programm soll dieser Erinnerungstag bereit» im September d. I. adgehaUe» und dazu uuter Andern, auch Se. Maj. der Kaiser eingelaven werbe». Für den Vorabend de» Lnthertage« ist die Abbaltung einer liturgischen Andacht mit Ansprache uud Begrüßung der von auswärts erschienenen Festgäsie in HuSsicht genommen, während am Haupttage Festgottc-dienst in der Stadtkirche stattsinde« soll, an welchem sich ein Fest zug von der Schloßkirch« nach dem Lutherhause, dem ehe malige« Augustinerkloster, in welchem Luther bi» zu seinem Tod« wohnte, und die Eröffnung der unter dem Namen Rc- ormationshalle augcleglen reichhaltigen Sammlung vo» Gegenständen, welche sich aus Luther und die Reformation beziebeu, schließen wird. Am folgenden Tage reihen sich dann die diesjährige Hauptversammlung der Consereuz für innere Mission und eine Festlichkeit an, welche den Charakter eines Volksfestes erhalten soll. — Suhl. lS. März. Seit dem Jahr« 1865 hat der Thüringer Wald nickt so viel Schnee gesehen, wie in diesem Lenzmonat. Seit 8 Tagen siel Flocke auf Flocke, höchsten» mit kleinen Pausen von kaum einer bis zwei Stunden, Tag und Nacht unaufhörlich vom grauen Wolken« Himmel herunter. ES hat aber ganz den Anschein, als oh wir in dieser Beziehung dem Jahre 1865 gleichkvmmen sollen. Damals mußte man in Oberhof, Schmiedeseld und Frauenwald kleine Tunnel nach den Haus- und Stall- «hüren graben und mit Bequemlichkeit konnte mau anf den Dachfirste,! der Häuser spazieren gehen, denn so hoch tag der Schnee. Eine ausgestellte Schneemarke zeigt noch heute die Höhe de- Schneesall- in Oberhos an. DaS tamalige Oster- sest fiel Anfangs April, «nd am 2. Ostcrseierlagr waren ca. 40 Schlitten au» Mühlhausen i. Th.. Langensalza x. in Oberhos anwesend, um die ungeheure Schneehöhe zu bewundern l — Wenn nun auch der weitere Verlaus der Witterung dieses Jahre- seinem Vorgänger >865 folge» wollte! ES war daiiials ein herrlicher schöner Sommer und ein prachtvoller Herbst und bei unfern iveinbauendea Landsleuten am Rdein, Main, in Baden, in Franken und an der „Saale schönem Strande" sowie bei allen Liebhabern eine- guten Glase- Wein steht der Jahrgang 1865 in hohen Ehren! — Berlin, 20. März. Heute Vormittag u»> 9'/« Uhr brach in dem südlichen Flügel dc» EmpfangSgebcindcs aus dem Schlesischen Bahn Hofe in dem Dachboden der Wohnung des Restaurateurs Feuer auS. Die schnell herbei- gernsene Feuerwehr löschte den Brand, bevor derselbe be deutende Timensioiien annchmen konnte, in kaum einer Stunde. Der Eisenbahnbetrieb aus dem Bahnhose wurde durch das Feuer nickt gestört, indessen mußte der Wartesaal dritter Claffe. dessen Decke von dem Feuer angegriffen ist, de» Be nutzung des Publicum» entzogen werden. Die Reisen den werden bis auf Weitere» in den übrigen geräumigen Warte sälen Ausnahme finden. Die Ursache der Entstehung des Brandes hat bi» jetzt »ock nicht aufgeklärt werden können. — Hannover, 20 März. Der zwölfjährige Sohn einer hier wohnhaften, deu besseren Ständen a«gehörenden Wittive hat sich vorgestern Nachmittag, während er allein in der Wvbnung weilte, in der Küche erhängt, »nd blieben alle Bemühungen de» älteren Bruders, welcher nach der voll brachten Unheilsthat bald im Hause eintras uud den noch warmen Körper au» der Schlinge löste, vergeblich, so daß der herbcigerusene Arzt nur den bereits eingetretenen Tod consta- tiren konnte. Man nimmt an, daß gekränktes Ehrgejnbl de« Knaben, welcher ein diesige» Gymnasium besuchte und die Versetzung nach der Quarta nicht erreichen konnte, in de» Tod getrieben hat. — London, lß. März. Äm nördlichen England. Wales und Schottland wüthete vorgestern ein von starkem Schnee- sall« begleiteter heftiger Sturm, der nach den bi- jetzt vorliegenden Berichte» zahlreich« UnglückSsälle, hier und da verknüpft mit Lebensverlust, verursachte. Sech- Meilen südlich von Aberdeen scheiterte auf den Klippen von Portlctheu das Liverpooler eiserne Segelschiff .Dunstassnage", in Ballast vo« Dundee nach Liverpool unterwegs und stet sofort in Stück«, wobei die au» 20 Personen bestehend« Mannschaft ein Wellen- grab fand. In Aberdeen mußte infolge des anhaltende« Schneegestöbers der Pserdebahnverkehr eingestellt werden. Zwischen Jnoch und Ward House blieb in sieben Fuß liehe» Schnee ein Zug der scholtifchen Norddahn stecken, wodurch der Eisenbahnverkehr zwischen Aberdeen und dem Norden Schottlands eine Stockung ersnbr. Aus der Hochlandeisenbaha ist wegen tiefen Schnees ebenfalls eine empfindliche Verkehrs stockung eingetreten. Literatur. Die Nr. 1» der ,Lffs". Zeitschrift sür alle naturwissenschaftlich», Liebhabereien, herau-qegeben von vr. Karl Ruß und Bruno Dilrige, (Berlin, Louis Gerschel), enthält: Zoologie: Schlangen i» der Gefangenschaft (Schluß). — Züchtung ausländischer in inländische« Schmetterlinge (Fortsetzung)- — Botanik: Varietäten - Flora des deuischeu Sprachgebiets (Fortsetzung). — Zur Eultur der Sommer- Lrpkofe». — Reift» und Forschungen: Di« künstlich« Hervorrusung vo» Polarlicht-Erscheinungen. — Afrikarrisender Schuver. — Bereia« und Ausstellungen: Braunschweig. — Jaxd uud Fischerei. — Thier» markt. — Mancherlei. — Anzeigen. Die Rr. 12 der „Geflederten Welt", Zeitschrift für Dogel. lledhaber, -Züchter und -Händler, herau-gegeden von vr. Karl Rnß (Berlin, Louis Gerschel), enthält: Zum Bogelschntz: Gesetzliche Regelung iFortsehimg). — Die elfte Geflügelan-stellung de» Bereit „llypria" in Berlin. — Bilder aus dem Bogellcbeu Ostsrie-lnuds (Vorläufiger Schluß). — Der wilde kanarieuvogel uud sei« Ver edlung in der Gesangruschaft (Fortsetzung). — Aus Haus, Los. Feld und Wald. — Anfrage, «nd Au-kunst. — An» de» Vereine,; Berlin. Sachen, München. Hos, Neustadl, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Gmünd, Rostock, Prag, Eutin; Ansstelluuge» — Mancherlei. — Ehrenbezeigung. — Briefwechsel. — Anzeigen.