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so,',dkl» bewährten »rast. Ist die Platte sür dir Pressung in der mir der F. A. Bortbel'schen Buchbinderei verbundene,, Gravir. r.nstalt in großer Vollendung gcsiocheu. Wie küustlerisch VolleudeleS doil in de» vcschiedtiislkn Zweigen der Gravi.lechnik geleistet wird, beweise» auch die zu andere» Z-.vccken dort hrrgestellteu stiraviruugea indttcher Tarstelluiige» aus größeres u»v kleiueren Elseiibeinplotteu. 2,e in Rede stellende Einbanddecke zeigt im Mittelfelde in effect- volle: Zeichnung ..Frau Miune", unirohml in den Band- und Eck felder» von Arabe-ken und schwungvoll stylifirtem Pflanzenornainent. dar Ganze ausg sührt in tadellosen, (Sold- und Farbeuoruek, so daß u so un, den gediegenen Kern des Werkes sich eine wirklich schöne Schale schmiegt. Ädols WeiSkt. Königliches Schwurgericht. XIV. Sitzung. * Leipzig, 13. Novemver. Der LchwurgerichtShos bestand aus den Herren Präsident Landgerichts Direktor Pusch, LandgerichlS- Näll; n Schreiber und Gruber; die Anklage sühcte Herr Staats- aiiwall Hanyschel, die Bertheidiqunq Herr Rechisanwalt Freylag I, als Gejaiivoicne jungirle» die Herren Börster hier, Bkaule-Eoiiuewitz, Jacob-Borna, Neite-Müglenz, Roßbach-Teudner hier, Morgenstern, -lotlade hier, Betze hier, ürast hier, M>ru- hier, PrätoriuS hier, Jesing hier und Graudner tzier. Der Tlschlergksrlle Friedrich Hermaun Ebner au- Eirübnitz, 29 Jahre alt und Baler von 4 Nmdcrn, hatte sich aus die schwere Anllage der vorsätzliche» Braudstistuag im Sinnevou 8-308 des A.-2kr.-Ges.-B. zu verantworten. I» der Nacht vom 12. zun, 13. Juni dl. IS. (zu Pfingsten) brach auf dem hinter der Hcinestraße in Lindenau gelegene» Bouiu'jchen lf>n»»erplatze ei» bedeutendes Schadenfeuer auS, durch welche-nicht allein zwei als W.ikställen dienend« grobe Buden, sondern aun> die Holzvor« räche LesZttn-.ueimannsGeidtuer ein Raub de, Flammen wurde». Der angelichtcle Schade» belief sich aus 21—22,000.H Es entstand sofort der Be,dacht, oaß hier zwr-.sellos böswillige Brandstislung voclirge und daß bei dem rapide» Umsichgreifen des Feuers höchst wahrscheinlich Petroleum eine Rolle mit gespielt haben dürste. Noch in derselben Nacht wurde der Angeklagte Ebner, welcher damals etwa zwei Monaie in dem Lüjchc'ichen Hause neben dem von ihm ehemals im Bnner'jchen Hause iuiiegctiablen Logis wohnte, verhallet. Beide Häuser liegen i» der nächsten Nahe der Braud- ftälte. Der Berdachi gründete sich vorläufig daraus, daß Ebner von seinem srüheren HauSwirth Bauer ans Räumung des Logis verklagt und hcrausgeietzl worden war, er, Ebner, aber daraus Bauer aus Schadenersatz verklagt »»d in erster Instanz auch eine für ihn günstige gerichtliche Entscheidung erlangt, Bauer aber dagegen Be rujnng eingelegt hatte, wodurch eine sur Ebner, der das Geld nölhig brauchte, empfindliche Hinausschiebung der Sache eingetreten war. Weiter wurde ermittelt. dag Ebner am Abende des 12. J»ni in der Schniidl'schen Restauration in Lindena» zu Gehör der anderen Gäste über das Verhalten Baner's raisoninrt, dabei iiiimer »i'.ü immer wieder die aus die Klagejache bezügliche» Schrist- ftücke hervocgeholt halte und dadurch den Gästen so lästig geworben war, tah sich der Wirtt veranlasst gesehen hatte, Ebner zur Ruhe zu verweisen bez. zum Be, lass?» des Loeals auszujordern. Ferner wurde eriimtell, da!) -ine Frau, die im Ncbeuhans: wohnte und am fragliche» Abende bis 12 Uhr zum Fenster hinausgesehe», um ans die Rückkehr ihres Ehemannes zu warten, vom Bauel'schcu Zimmeiplotze her eine» Mann hnl komme» sehen, der seine Schritte in der Richtung nach dem Lösche'schcn Hause zu erenoinmen balle; sie war durch rin ans dem Zinimeiplntze wahrgeiiomnieneS Geräusch aufmerksam geworden und i» der Mei nung besangen, daß Jemand torl Holz stehlen wolle, weshalb sie die Sache vcrsvlgt halte. Im Zusammenhang,: hiermit wurde fest- gestcllt, daß der Angeklagte, welcher noch i» der Nacht des Brandes zur Verantwortung gezogen ward, über die Zeit seiner Heinikehr und die Art und Weise, wie er in das mittelst Zaunes umschlossene Gel öste uud von da aus iu das Hans gclangl sein wollte, wider sprechende Angabe» gemacht, endlich, das; er beim Brande selbst ein freudiges Gesicht gemacht hatte. Alle diese Bcrdachtsinomente und besonders auch derjenige, an» Aeeger über das Verhalte» Bauer'» diesem zum Nachihcil das Feuer angelegt zu haben, wurde» auch i» der heutigen He.»ptverhandl»ng den, Angeklagten eindringlich zu Gcniüthc geiührt; allein er blieb bei der Versicherung seiner Unschuld und bestritt auch, aus Groll gegen Bauer diesem jene» Schaden zugesügt zu habe». Die Beweisaufnahme förderte anher den in Vvlstehendcm ent- wickelten Verdachlsmoinenlcn neue und insonderheit belastende nicht zu Tage. Die königl. Staaisnnwallschast beantragte Bejahung, die Ber- theidigung d'gegen Verneinung der Schuldsraqe. D>e Geschworenen lprachen das Nichlscbulcig aus und demgemäß wurde der Angeklagte von der erhobenen Anklage sreige sprachen. Ltrc Äewlidr. Gewinne 5. klaffe 11«. königl. sä»s. Landeö-Votterte. Grzogca io Leipzig de» 13. November 186«. riachrnilk »crdUcri. ^ Lntschcidnngen -es Ueichsgerichts. (Abdruck ohne Angabe der Quelle wird gerichtlich verfolgt.) * Der Kaufmann L. und der Berwallec W. z» B sind von» Landgericht wegen Betrugs veiurlheilk. Nach den, jestgestellte» Sachverhalte mar der Angeklagte L. iin Fahre 1884 Schuldner der Handlung H. und O. in Höge vo» 4M.?i. welche seil längerer Zeit fällig waren, »ud Hot im Januar 1884 dadurch Slnnduiig der Zah lung dieser Schnld bis zum 3l. März 1884 erlangt, das; er eineu zahliingSiähigen Bürgen zu stellen vcrst'rocki uud de», H. die schrift liche Bürgschaftserklärung des Angeklagten W. vom l3. Januar 1884 übersandte, in welcher dieser vw Bürgschaft stic die Schuld »nt seine,» Vermögen übernahm und Zahlung ans eigenen Mitteln versprach, falls der Angeklagte L. die (''laubigen» nicht bis zum N. März 1884 besriedigte. Im Mai 1884 ist der Evmurs über das Verinögc» deS L. eröffnet, in welchem die Gläubigerin niil 257.70 unbe- friedigt geblieben, während die gegen den Angeklagten W. »och er- stritlencr Berurtheilung deffelben versuchte Zwanqsvollftrcckung stuchl- los geblieben ist. Die von den Angeklagten gegen ihrr Berurtheilung einqelegic Revision hat das R.-G. II. S'ras cuat am 13. April d. I. ver worfen und dabei ausgesührt: Es ist rechtlich unbedenklich, daß das Laudgcncht in der Behauptung, daß der ülngcklagte W. ein zahluiigSfühiger Bürge, obwohl er völlig mittellos, i» Verbindung mit dem Nebersenden deS Lürgschastchchein«, in welchem W. Haltung niil seinem Vermöge» »nd Zahlung aus eigenen Mitteln versprach, das Vorbringen falscher Thatsackieii und die Täusl'iing des Gläubigers finden konnte. Dafi dem Angeklagten L. bekaont war, das, W völlig mittellos, stellt das Landgericht ausdrücklich fest. Dah das Landgericht annimmt. daß W. selbst sehr wohl gewußt, er sei mittellos, folgt nicht blos aus der Natur der Sache, iouvern direkt daraus, dah es für erwiesen cr- achlet, das; beide Angeklagte nach vorheriger Abrede »nd plan. mäßig gemeinscha stlich gehandelt. Der Feststclluiig, das, W. sich seiner VcrniögenSlosigkcit bewufit gewesen, welche die Rev sinn vermißt, beduritc eS neben diesen Feststellungen nicht, ebenso wenig wie der Feststellung, daß W. von vornherein die Ab- sicht der Nichterfüllung der übernommenen Bürgschaftsverbindlichkeit gehabt, die aus seinem Nu vermögen, sie z» erfüllen, von selbst folgte. Daß dem Angeklagten W. bekannt war, worum rS sich handelte, stellt das Landgericht unzweideutig dadurch fest, das, es für erwiesen erachtet, daß diesem Angeklagten durch den An geklagten L. die Sachlage bekannt gemacht worden und daß binde joraiin nach Abrede »nd Plan gebandelt. Rechtlich unbedenklich ist, daß das Landgericht in der durch Täuschung erlangten Zahlnngs- stuudung einen rechtswidrigen Berinögcnsvortheil finden konnte, sow'e die Vermögensbeschädigung deS H. darin, daß derlei e die Siundung bewilligte und sich so außer Stand setzte, seine volle Befriedigung zu erlangen. Das Landgericht geht ganz offen- stchlüch davon aus. daß ohne die Stundung H. seine volle Befriedigung erlangt habe» würde. Es stellt fest, daß, al- der Gläubiger qetänlcht die Stundung bei» »igle, L noch auS- reieb-ude Waarenbeüände besaß, aus denen der Gläubiger voll be friedigt weiden konnte, wen» er sofort gegen den längst säumigen Schuldner vorqing, und sagt an anderer Stelle, daß die Folge der Täuschung gewesen, baß H. die Zeit habe verstreichen lasten, in der er seine volle Befriedigung erlangen konnte. Danach ist der Vorwurf der Revision ungerechlferttgt, daß der ursäch liche Zusammenhang zwilchen Täuschung uud Ver mogensbeschädigung nicht ersichtlich sei. Denn wenn auch der Concurs er' Ende Mai 1884 eröffnet worden, so unterstellt da» Landgericht doch ohne Zweisel. daß nach Adlons der Zahlungsfrist nm 31. Marz 1884 die zur Zeit der Bewilligung der Stundung im Januar 1884 von ihr seügefiellte Möglichkeit der vollen Be friedigung nicht mehr vorhanden war. Daraus, ob D. vou vornherein diese Absicht der Vermögen SdeschSdigunq gehabt, kommt nicht» an; zum Lhatbestand- des Betrug» gekört die' e Absicht nicht. Für den subjektiven lhatbestand. würde allerdings ,n Betracht kommen, wenn der Angeklagte das Bewußt« sein nicht gehabt hätte, daß di« ««getreten» Vermögen-' beschädignng Folge der TänschNna seine könne. AI« die» Bewußtsein hat der Angeklagte nicht bestritten. Da- Landgericht War deshalb nicht genölhigt, eS besonder- und ausdrücklich fest zustkllen; lene Feststellung ist enthalten in dem «nzweitrutig fest« gestellten ckolns de» Angeklagte». Nr M-rt. Sollten«',. 74778 3«««« bei Herr» Robert Schnick. Dresden. 839:30 3«««« . . «dolvh Simon, Eoburg. 98421 15««« - » Wilhelm Kreßuer. Burgstädt. 11843 5««« » . Paul Werner, Leipzig. 8298« »««« » » Albert tlunye, Dresden. 85738 .»««« - - Eduard Gier-, Zwickau. «ewinne zu 3««« Mark. ' Nr. 183 5058 13?43 14805 17363 179'« >8331 20252 2!887 24418 31047 31618 32382 34843 35387 37309 "670O4l780 439.il 48368 4953Ü SS898 55089 57939 58255 58110 58g!,1 58519 59828 63460 63755 65227 69538 8041? 85916 89501 90536 90722 92554 92616 99854. Gewinne zu 1««« Mark. Nr. 245 12272 12337 14609 15847 17843 18343 19471 21S65 21390 22102 22775 23874 25248 2. 891 28:385 28434 29878 30221 30739 30742 31959 34422 34777 36220 42102 45781 47866 50187 55290 59747 59938 60122 64573 65118 66:439 695138 70273 75750 76008 76041 76441 81819 88612 89943 90292 90377 92414 98196. Gewinne z» 5«« Mark. 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Nr. 754 2020 2274 6223 6483 6571 10213 11565 12449 12598 13801 14087 15534 16922 16996 18032 18944 19025 19311 20694 20881 21553 21670 22001 22068 22323 22456 24616 25394 27325 29608 29865 30028 30722 31401 32943 .34320 34509 35738 37483 38112 38706 39043 39274 39505 40947 431>4 44««26 44811 46332 46550 46694 47543 48313 48:!81 45449 49105 49815 51811 51870 52353 52575 53337 7)4923 55877 58346 58326 58539 60611 60870 61940 619.-7 6L182 62423 63266 6 ,722 64546 67522 68395 70.64 71555 71727 7l896 72155 72382 72638 72768 73131 73136 73601 75537 76152 77040 77750 78271 83744 84263 84800 85883 86126 86941 88620 88985 91163 93.561 96275 96393 98262. Gewinne z» 2«0 Mark. Nr. 4 65 84 213 341 403 5 74 561 86 636 738 «15 885 936 37 58. — 1095 98 114 32 35 45 56 65 231 4,2 507 27 633 76 779 953. — 2046 90 201 80 87 338 73 86 453 81 571 74 636 774 854 79 936 60 94. — :il42 67 93 224 333 40 76 527 53 673 7 7 740 73 865 961 92. — 4021 70 83 138 85 269 314 406 19 26 530 655 775 76 838 99. — .',055 65 71 85 126 210 12 33 34 43 53 329 68 406 18 65 611 29 717 35 81 886 923 51 83. — «031 58 80 121 251 56 330 33 99 421 65 643 741 66 70 837 40 61 922 31 70. — 7039 231 95 336 44 494 521 84 604 21 32 44 49 61 715 39 46 878 980. — 80»l 99 113 223 311 51!» 752 894 927 38 68. - 9064 89 90 103 253 388 456 543 683 8:34 67 78 89 901 65 67. — 1V050 126 81 86 210 40 9» 305 32 462 74 570 95 607 26 33 56 723 47 845 935 59 9? 11000. — 11041 57 161 233 316 444 594 617 750 819 49 916. - 12020 38 205 365 443 88 616 61 62 750 851 932 42. - 18007 46 67 104 219 5b 69 305 10 98 429 70 76 91 6:33 39 81 720 43 53 70 925 65. — 14012 22 72 119 91 208 15 65 351 52 54 427 867 78 9.34 40. — 1L102 77 2:35 76 302 66 424 95 98 538 59 96 732 33 821 76. - 16025 94 134 200 514 604 22 55 84 97 762 85 819 22 32 903. — 17013 64 164 90 221 32 «34 315 >8 61 71 92 415 95 533 50 59 746 978. — 18006 25 ge, 199 234 48 501 39 725 31 839 63 85 93 910 28. — 19010 66 174 228 325 29 61 83 412 80 554 70 642 9> 742 812 951. — 20069 NI 289 337 76 459 5:10 656 59 87 96 702 16 62 64 922 6l. — 21013 131 216 26 338 46 70 414 24 29 538 40 d t 85 611 61 735 90 892 9 «9. — 22076 84 11V 142 72 206 66 33:'. 38 II 55 57 442 549 80 667 767 848 926 68 82. — '22012 19 33 79 >09 29 301 '21 36 78 427 97 512 75 83 90 92 63l 8!» 795 839 82 987. — 2 4221 432 42 62 572 673 718 19 60 814 69 903 90. — 25051 76 '222 93 442 509 11 39 92 606 730 47 817 971. — 26005 157 93 215 '27 400 402 22 57 516 18 61 98 663 67 75 91 767 815 18 22 35 54 922. — 27025 67 101 10 227 39 12 47 65 75 82 323 32 432 94 591 601 31 32 811 31 949 77. — 280M 106 93 327 53 412 49 607 42 813 57 63 909. — 29002 22 111 322 94 405 -25 76 89 545 71 79 88 672 93 703 58 74 99 811 16 18 23 74 95 967 87 — 30055 9 - 212 20 303 30 92 478 596 603 4 69 835 5 1 916. — 31071 91 100 N4 26 51 350 89 417 38 85 505 12 37 91 623 74 80 702 808 96 915 <18 93 — 320!0 176 79 92 223 56 73 74 81 312 88 470 590 659 85 704 73 9!» 855 919. — 33011 15 88 115 90 91 92 99 211 30 385 416 23 53 559 88 712 838 39 46 99. — 31361 71 90 4.70 61 60.8 14 16 19 46 727 33. — 3.»II2 16 92 218 59 94 357 06 431 37 748 831 961. — 36323 460 91 93 537 5> 59 62 80 604 42 83 99 7«,7 824 37 47 56 8!» 963 77 80. — 37051 166 68 203 58 97 315 17 401 94 506 78 615 749 8L0 920 48 84. — 38169 2->6 65 335 58 437 637 Im 869 957. — 39,166 125 62 220 33 82 96 406 43 536 71 80 620 719 93 824 42 56 70 905 79. — 4«015 54 75 !X1 163 250 416 67 76 551 87 645 716 832 53. — 41012 5,! 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Lrystallplllast. lD Leipzig. 13. November. S.it einer Woche find iu das Spe- cialitaleiilheater des K,»stalll>alasteS wieder neue Kr-sle eingezozen. die sich gleich ihren Vorgängern sehr schnell die Gunst dr» Pudlicuin- eeru ,gen haben. Es sind aber auch wirklich interessante, unterhaltende Pioducnonen, welche von der neuen Truppe ins Feld geführt werben. D,e Misses Laura und Florence Price haben sich gleich bei ihre,» erste» Debni als vormffliche, gewandte Jnstrumentaliftiunen bewahrt und »n Verein niil den Brothers Price aus dem Ge- bicie der inujikaliichc» Curiosiiätea rauschenden Beifall errungen. Wahrend Laura uns Florence Price durch a»spiechende Borträge ans bangenden Flaschen, sowie im Verein mit den Brothers Price durch Prvductionen aus einem slölenartigen Pseiseninstrumeute, sowie durch reizende Pistonstücke excelliren, tritt Mr. Price noch besvndeis als Damemmilaior aus und enlsaltet dabei eine nn- gewöhnlich hohe und dabei starke Slimme. Die vier Geschwister Price gehöre» ohne Zweisel zu de» krästtqstea Magneten unter der gegenwärtigen Künstlerichaar »ns werden noch manchen schönen Er- folg mit ihrem reizenden Programm zu verzeichnen habe«. Die Geschwister Fel. Helma und Rosa Fahrbach, ein Paar sehr aniniilhige Erscheinungen, treteu in kleidsamer, äußerst geschmackvoller und »ccenter Garderobe aus, verdanken indessen die freundliche Ausnahme, die ihnen zu Tbeil geworden, nicht etwa allein ihren Evstünien. sie ver'üg-n beide auch über eine sehr wohlklingende, für ein Theater Va,i«lö beinahe überraschend frische Stimme. Ihre Duette, die sie mit prächtiger Pointirung und löbenS- wenber Natürlichkeit vortrage», bestehen zum größten Theil au» tvirkiame» Overelienßücken. Vo» den bereits früher anerkennend erwähnten Künstlerinnen sei nochmals aus die stannenswerihen Boi sührnngen der Mlle. Eon- stance hingewiesen, die sich im Hinblick aus ihre bedeutsame Körper- gewandlheit und Gelenkigkeit iu der Thai den Namen einer ssmws rdptäls beilegen kau». Die schneidige Costümsoubrette Fräulein Laura Zimnieriiiann. die engloche Sängerin uud Tänzerin Miß Agnes Moutague, sowie Herr Georg Rösser, der allzeit schlag artige «oin kel-, vervollständigen da» Programm in prächtiger Weise, so daß die Vorstellungen an Abwechselung nicht» zu wünschen übrig lassen. Zoologischer Garten. * Auch in der soeben verflossenen Woche ist der Thier be stand durch Ankauf und Geburten von Thieren vermehrt worden. Erwolbe» wurve ein ausgewachsener münnlicher Lapundec oder Schwei «Sasse (Ickaoueuu nemestrinns), der trotz seines gerade »>chr Berlraueu emflößenven Aeutzeren und seiner s.covalligen Eck«äl,ne doch sehr gulinüthigen Naturell- in, wie sich ubeihanpl die meisten Individuen der genannten Affenart in dieser Beziehung vor ihren anderen Gattung- vctivandlen. insl'esonvcre vor dem fast immer jähzornigen und »ttinabbaren NhesuSaffen, vortheilbaft au-zeichnrn. Geboren wurden am 7. v. M. 4 Löwen, S männlichen, 1 weiblichen Geschlechts. Die Müller derselben, seit 1879 11» Gauen lebend, hat nunmehr gerade ein Diertelbnnderk Spiösjlinge geboren und sännnllich großzrzogen, was aller Ehre» werlh ist. Die Wnrse fanden stall: 14. Oktober 8l (3 Männch--»), lt. August 82 (2 M. 2 W.). 25. September 83 (2 M- 2 W ). ll. Juli 84 (2 M. 2 W.). 3. Mai 85 (3 M ). 13. Januar 86 (3 M.). 7. November 86 (3 M. 1 W.) Augeiiblicklich leben i>» hiesigen Garten nicht weniger alü 14 Stück Löwe» beiderlei Geschlechts von verschiedenen Alter»» stufen. Die oben erwähnten jüngsten Eprößlinae werden übrigens voraussichtlich schon in allernächster Zeit dem Publicum zeitweise zur Schau gestellt werden können, da vie Müller sich sehr ruhig zeigt. Am 11. d. M. erblickte ferner eine Säbelantitope ^milopo Isueoi-zx, das L>cbl der Welt. DaS außergewöhnlich kräslig elinvickclke junge Thier, da- von der Mutter mit großcr Zärtlichkeit behandelt wird, giebt bei ber in aus reichendem Maße sich zeigenden Milchsccretion der Letzteren gegründete Hoffnung aus gedeihliche Fortentwickelung. Nachtrag. * Leipzig, 13. Nvvember. Im Conto der städtischen Anlagen begegnen wir im HauShallplao für 1887 solaenken Positionen: sür -Herstellung der Umgebung der anglikanischen Kirche 2650 -41, sür Herstellung eine- Cement belvujusiwegeS im Hauplweg der Anlagen von der Goethe straße bis zum Ausgange der Pvslstraße 12,448 .< zur Be pflanzung de» RoßplatzeS längs ber der Promenade gegen überliegenden Flucht der Ringstraße mit Alleebäumen 3490 ^e, sür Herstellung eines neuen Fußweges vom Elstcrmühlgraben in der Richtung nach ber Friedenseiche 9t4 -E * Leipzig. 13. November. Laut einer dem städtischen Haushallplan für 1887 beigesügten Uebcrsicht hat am letzten ZächttngStag, ven t5. Zuli d. I., die Gesammtzabl der Schüler und Schülerinnen in sämmtlichen städtischen Schulen Leipzigs 27,308 betragen gegen 26,647 im vor« hergegangenen Jahr. * Leipzig, 13. November. Wir konnten schon in der letzten Nummer nndeuke», daß für tnS hiesige Feuer lösch wesen im städtischen Haushallplan für 1837 ein wesentlich höherer Ausgabetrag als in dem vorausgegangenen Jahr eingestellt sei. Diese Mehrausgabe wird in folgender Weise begründet: Von Seiten des Branddirektors ist die ?kvthwendigkeit betont worden, die Zahl der Obcrseoer« sowie der Fenerwehr- m an n er erheblich zu vermehren; daß eine Vermehrung äußerst wüiischciiSwerth ist, konnte nicht abgeleugnet werden, wen» auch die eiiigestelllcn Ziffern (6 OberscnerwelnMänner und 15 Fencr- wchrmänner mehr als bisher) hinter den Vorschlägen des Brand- dweclorS wesentlich zurück-'leiben. Nach Abzug der sür da- Depot in der Sütvorstadl nothwendigen Mannsil,asten, nämlich 3 Ober- feuerwehr- und II Feuerwehrmänner, bleib« sür das Henivldepot »ur eine Vermehrung von 3 Oberfeuerwehrniänncrn und 4 Feuer wehrmännern übrig, so daß nach wie vor einige der letzteren zu Chargirt-ndiensten benutzt werben müssen. Die Vermehrung der Fahrer »nd Pferde ist nur durch die Anlage des Süddepots beding«. Außerdem werden zur Beschaffung einer neuen brancv- barev Rcttungsleilcr. sowie einiger ödellerapparate 3000 gefordert. * Leipzig, 13. November. 2» Bezug auf Straßen und Wege sind im HauShaltplan der Stadt Leipzig für 1887 folgende Neuster st eil ungen vorgesehen: Erneuerung des nördlichen Fußweges deS FohanniSplatzes, von der Querstraße bis zum Frieciusdenkmale, sowie des gegenüber liegenden Fußweges längs der Johanniskirche, in Verbindung mit der Neuheistellniig des Pflasters daselbst 16.522 Trottoirrcgu lirnng in der Sivonie »straße. von der Zeiyer Straße bis zum Floßplatz, gleichzeitig mit der Pflasterung daselbst 3562 ^l. Er Neuerung der Fußwege in der Bayerischen Straße, von der Hohen Straße zur Grenze des vorm. Holz- und Kohlenbaha- hojes, in Vckbmdu.ig mit der Pflasterung daielbst 6924 ./i. Er »eneriinq der Fußwege im Ba»s»ßgaßchen, bei Asphaltirung der Fahrstraße losell'st 3332 >1. desg'eicben im Salzgäßctien 5373 .-I. Reviratnr der Trottoirs in der Querstraße, bei Pflasterung der Fabrstroße daselbst 5000 ^l, Trotioirregnlirnng iu der Älbrrt- straßr, von der Zeiyer bi» zur Bayerischen Straße in Verbindung mit der dortige» Pflasterung >0 431 .4l. Troltoirberstellung aus dem östlichen Fußwege der Fahrstraße zwischen der Halleschen und «herber straße, in Verbindung mit der dortigen Pflasterung 2273^!, Regulirnna der von der Lst'eite an das Nene Theater führenden Ansalnlen 1706 ./t. Ne,-Pflasterung der nördlichen Fahr, badn de« IobanniSv'otzcs von der Querstraße bi« zum FricciuS' benkinal 25.839 Pflasterung der Sidonienstroße zwischcn der Zritzrr Straße und dem Floßplatz- 13,785 >«. Pflasterung der Bähe rischen Straße vo» der Hohen Straße bis zum vorm Holz, und Kahle,ibahnhos 45,001 -8!, Asptzaltirung des Barfuß gäßchens 0022 >». «sphaltirung de» SalzgäßchenS 8709 .»I, Pslasterong der Querstraße mit Schlackengiißsteiue, 44.520 ^1. Pflasterung der Albrrtstraße, von der Zecher di« zur Bayerischen Straße 47,583 Pflasterung der Fahrstraße an der neue» Börse von der Halleschen nach der Gerberstroße 18,493 --Leipzig, >3. November. Bor S chleußen b a Uten werden die Bewobnrr Leipzig« km nächsten Aahre, mit geringen Art-nalünen, Rübe baden. Laut dem HauShaltplan skr 1887 sind lediglich folgende Arbeiten beabsichtigt: Umbau der daserten durchlässigen Schleuß? läng» d»r Ostfront de» RoßplatzeS in eine Lhonrobrschleuße mit einem Aufwand von «300 dn Umba» der Schleuß- in der Ulrichö- gasse mit einem Aufwand von 21.000^2 und der Bau der 2. südlichen Borflulhschleuße (2. Rate) mit einem Aufwand von 50,000 * Leipzig, l.'i. Rovember. Im Anschluß an die Nach richt, tag »ein Rnlhc unserer Stadt beschlossen worden ist, ven Krankenversicherung-Zwang auf die in land- und sorstivirthschgstliche» Betriebe» beschäftigten Arbeiter auSzudebnen, können wir melden, daß vom hiesige» KrankenversichcrungSamle an sämmlliche zu seinem Bezirk gehörenden Landgemeinde» da-Ersuche» ui» die gleichen Maßnahmen gerichtet worben ist. Diesem Ersuchen ist auch bereit- von den Gemeinverälde» verschiedener Orte, wie Neuschönefeld, Lindenau :c., entsprochen worden. * Leipzig, 13. November. Nachdem der Erweite rungsbau drS Museums vollendet ist. erscheint die Ver mehrung der Sammlungen dringend wünschen-werth und eö schlägt deshalb der Ralh im HauShallplane 1887 vor. einen bestimmten, aus spätere Budgelperioden übertragbaren Betrag alljährlich in daS Budget einzustellen, um nicht mehr lediglich aus vie freiwillige» Gaden und Bermächtniffe bez. der Er werbungen deS KunstvereinS beschränkt zu sein. Für 1887 ist zu dem gedachten Zweck die Bewilligung der Summe von lO.OOO^e beantragt. — Der hiesige Evangelische MissionS-Bereiu begebt am heutigen Sonntag sein JahreSsest und zwar durch einen AdendS 6 Uhr stattfindenden Gottesdienst in der Pauli nerkirche. Die Festprevigt hat hierbei Herr Ober- Coiisistorialrath vr. Seil aus Darmstadt übernommen. * Leipzig, 13. November. Dem Vorstand drS Albert- Zweig-Ber eins Möckern ist cs gelungen, Herrn vr. Wil- jalba Frickell, welcher bereits seit Jahren deu Zauberstab niedergelegt bat und iu seinem vorgerückten Alter den wohl verdienten Ruhestand genießt, zu einer magischen Vor stellung zu gewinnen, welche zum Besten der FrirdcnS- thäkigkeit de» genannten BereinS ain künftigen Sonnabend, den 20. November, im hiesigen Krystallpalast stattfinden soll. vr. Frickell tral das letzte Mal im Hosthcatrr zu Wies baden und im dortigen Eursaale ans und am Treffendsten werden die Leistungen teS begabten Künstler- durch eine damalige Kritik in der „Rheinischen Zeitung" gekenn zeichnet, welche unter Ander»« sich dahin äußerte: „ES ist zu bedauern, daß Frickell für immer seinen Zauberstab niedrrlegen will; denn Frickell ist mit dem Wein zu ver gleichen; je älter er wird, desto bcffer schmeckt er." Aber auch die „Breslauer Zeitung", die ..Kölnische Zeitung" und viele andere Blätter und wir selbst sind s. Zt. voll des Lobe- über ven außergewöhnlichen Magiker gewesen und e» steht wobl zu erwarten, daß sein einmalige- Anstreten, zumal der Zweck desselben einer so guten Sache gilt, vor eine», dolle» Hause statlsinden dürste. Im klebrigen verweisen wde aus die Anzeige de» Aldert-Zweig-Berein» in der vorliegend«^ Nummer. * Leipzig. IS. November. Der schon mehrfach «rwLH«1e Cykluü von Borträgen de- Herrn vr. O. Warschauer über: »die Staatssteuern und ihr Verhältniß »««' Socialgeschichte und Socialpolitik' i» hicswen Kaufmännischen Verein nimmt Montag, deu 18. No vember. seinen Anfang. — Laut Anzeige sind zu der von Herrn Alfred Wer««»». Direktor der Theaterschule, sür nächsten Donnerstag Abeud im Krystallpalast veranstalteten rhetorischen Eoiröe, sür dir Besucher der Universität wie auch die Schüler der diesigen Gymnasien und sonstigen öffentlichen Anstalten Bittet» zu Ausnahme-Preisen zu baden. Da» Programm, welche« Herr Werner sür seiae Rrcitation gewählt hat, dürste sfir die stuvireude Jugend von besonderem Interesse fei». — Im Krystall-Palast finden heute 2 Künstlcr»v»r» stellungen statt; e» beginnt die NachmittagS-Borstellung aus« nahmSweise um '/.5 Uhr» während die Abendvorstellung m» '/,8 Uhr ihren Anfang nimmt. Die englische Sängeri» Miß Manlaque tritt heute zum vorletzten Male aus. * Leipzig. IS. November. Am gestrigen Abend wutve im Saale de» Elysium eine Versammlung Leipziger Fuhr» Herren abgebalten, in welcher Herr Ritter einen Vortrag über die auch hier in Leipzig mit lebhaftem Interesse verssigü Angelegenbeit, betreffend dir FuhrwerkSberussgeuosseu« schast in Berlin, hielt. Der Herr Redner führte aus, daß die innerhalb der Genossenschaft bestehenden Differenzen uuu» mehr beigelegt sind. Ferner wurde beschlossen, jede» erst« Mittwoch de» Monats eine gesellige Bereinigung abzuhalteu. bei welcher die den Fuhrdetrieb betreffenden TageSsragen einer Di-cussion unterworfen werden sollen. * Leipzig. 13. November. Bor Kurzem sind aus der zweiten Abtheilung der Coburger Straße mehrere junge Bäume von ruchloser Hand turch Abbrechen der Kronen beschädigt worden. Da c- bisher nicht gelungen ist, die Spur teS FrevlerS anszufinden, so sickert die hiesige königl. A mtShanp tmannschast Demjenigen, durch dessen An zeige die Ermittelung und gerichtliche Bestrafung de» Thäter» ermöglicht wird, eine auS Staatsmitteln zu zahlende Geld belohnung zu. I Leipzig. 13. November. Am bcutigen Morgen in der achten Etnnde entstand in dem Hintergebäude eines Grundstücks der Carolinenstraße durch die Unvorsichtigkeit eine- Tischlerlehrlings ein gefährliches Schaden feuer. Der Lehrling war beaustragt worden Politur (in Spiritus ausgclöster Schellack) aus dem .Keller berauszuholen. Al« er den Spund aus dem damit gestillten Fasse herauszog. schoß die Polilur nach, spritzte ihn aus die Hände unk in, Keller herum, kam auch aus die in der Nähe stehende brennende Lamp« und gcrielh in Brand. Der ams böchste erscbrockeuc Lehrling wurde an den Händen schwer verbrannt und vermcckte sich nicht zu Helsen. DaS ganze Faß lies aus uud setzte den Keller vollständig in Brand. Bei der Gefährlichkeit des Feuers wurde schleunigst die Feuerwebr alarmirt, welche alsbald und zwar mit der Dampsspritze an Ort und Stelle erschien. Nach etwa einstünviger Arbeit war das Feuer unterdrückt und die Gesabr der wetteren Ausbreitung be seitigt. Der verletzte Lehrling mußte ins Krankenhaus gcbrackk werken. — Bon der Polizei wurde gestern Abend in der Alexanverstraße ein vom könql. Amtsgericht Eisurr steckbrieflich verfolgter llbrmacher au» Zwickau ausgeinitlelt und in Hast genommen. ES fällt ryi» Unterschlagung. Widerstand gegen eie Staatsgewalt und Aeamkenbelcid,guug zur Last. — Als heute srüb m der Tancbaer Straße ein Bieisahrer. Namen- Pseiser, in Reusck'öiieseld wodnbast, aus einen belacencn Bicrnage» zur Absabrt aussteigen wollte, rutschte er plötzlich au- und gerielb unler de» Wage», wobei ikm ein Vorderrad über den Iiiiken Fuß ging und da- ganze Bein gequetscht wurde. Er trug auch sonst Lerletzungeu an den Händen und eine Quetschung der rechte» Brustscite davon, weshalb sich seine Unlerbringnug mittt-lsl KrankcnlranSport- wagenS im Krankenhanse nolhwendig machte. — Der 3'/,jäbrige Knabe, dessen spurlose« Berichioiiiden auS 'er elterlichen Wohnung bier wir gestern »nllbettlen. hat sich wieder gesunden. Er war nach Neustadl bei Leipzig ge- rathen und »ort einstweilen im Armenbause untcrgrbracbt worden. — Degen bclrügcrische» Gebühren- wurde gestern Nachmittag ein hiesiger Pfandleiher vo» der Polizei gesanglich eingrzogen. * Leipzig. IS. November. Don der vierten Straf kammer de- hiesigen königl. LandgerichlS wurden in den brutigen Hauvlverbanklnna-n vernrlheilt: l) der Kellner Johann Clemens Trnnschke auS Saaz wegen Betrugs zu 30 .ek Gelt- cvent. I Woche Gesängnißstrasc; 2) ber Sckloffer- iehrlina Emil Mar Richter an« Böhlitz wegen Diebstahls zu 1 Monat »nd der Handarbeiter Friedrich Franz Hermaun Richter an- Mölkau zu 3 Monaten G käugi-isi; dabingeZen wurde Marie Paulinc Trnnschke ans Saar vo» klage de« Betrug» svn>esproch«n. der An»