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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188611142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861114
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-14
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1886
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-S32 Speise-Local Reichöstrase 24. dRItla^nttaol» voa N—3 Ulir: Gemüse mitKIcisch 4 Port. 30^4. Suppe. di». Vraten inttvettagrund Gompot 40 -4. Täglich dorzügltchen MtttagSttfch nach Wahl und billiges Preisen empfiehlt Uo«t»n«nt älvdnort, Querstraße 1. I Südvors»ädt.Lpetsea«ft.,Dnfo«rstr.2S. II Lidonienftr. 1 I. Montag saure RtndS- ka l»aunen. Port. 15 Woche 80 >4. Pi ivarmillagStisch, 404, Kl. FleischergLO.II.l. Vrivat-MittagStisch Marschnersir. 13, II Kris» Miltag«t>schs.H.Anselftr.15. prt.l. Portemonnaie mit Jnvalt Freitag Abend Dre-dn. Str.verl.3^lBel.Abz.Brüd«rstr.4,III.l 10 üld. Kelvin»!««; dem Finder »ine« in der Grimm. Str. vor 14 Tagen verlorenen goldenen MrdatlonS; vorn schwarz emaill., mit Anker von kleinen Perlen, innen beiderseitig eine Damenpdoto- gravhie. Abzugebea bei v. 8odmnxer, Ricolaikirchhos 4. Verloren einige gestickte Kante« nebst Band. Freitag Rachmittag, innere Stadt. Gegen Bclobnung abzugeben Restaurant -tldreedt, Grimmaische Straße. Verloren e. braune Lbentlle-Läpotle l>.'!» Neuen Theater bi« Bayerische -traj;e. Abzug gegen gute velOhnnng Uiiiiiberger Str. 34 t« Väckergeschäst. ?Ibbanden gekommen oder »erl. Tartan IN I schwarzen Muff und Pelzkragen vom Flci'cherplatz nach dem Südvieriel. Gegen Belohnung abzugeben Brühl 64, 2 Tr. Verlausen ei» kleiner braungelber Hund. G.-.-.en Belohn, abzug. Thomaskirchbos Ä. p. Ein j. Mops mit einem Glauchaner Steuer- Zeichen entlausen. Abzug. Zloucke, KönigSstr. 7, Tr. V, II. Zugelauseu ist ein schwarz. Hund, Dach«. Geg. Jni.u. Futt. abzuh. Lützowstr. S, pari. Ein 'großer Mautelkragen ist aus dem Wege vom Bäuerischen nach dem Thüringer Bahnhof verlaren worden. Abzugebea im ..Restaurant" «erberftraste 1. Veksiltlivdell dalli! Herrn vr. 8«drrada, hier, ist es durch seine so sorgfältige Behandlung gelungen, mich von einem längeren Augenübel zu be freien. u. seiner geschickt „«geführte, Operation danke ich dir Wiedergabe de« vollen Augen lichte«. Für all die vielfachen und aewiffen- hasteu Bemühungen danke ichHerr» Or,Schwab« auch hierdurch nochmal« herzlich und innig. Möge Gott ihm noch recht lange zum Dohle oller Augeulridonde» segensreich wirken lassen. Ich» vrQn»n»«e. unserer silberne» Hochzeit au« Freunde«- und Lollegrnkreisen zu Theil gewordenen Geschenke und soustigen Ansmerksambeiten, sowie dem LroltkopI 4d Sllrtol^ba» Getnnivereine stir da« er hebende Sräadchen sagen nochmal« best« Lank Nrudnttz. 18. Rovember 1886. S»»1»r Sodnl» u. Kr««. Am 1 «d. 4. d. M. wurde auf hies. Leih- bau« 1 «old. Damencylinderuhr m. schwarz. Emaille u. gold. Kette m. Quaste, unmode«, verftoigert, Rr.3436. DerErst eher wird dringend gebeten, selbe geg. g. Entschäd. zurückzugebeu, da selb« ein And. ist Gottschrdstr. 11. IV. l. Die Beleidigung gegen Frau Rauh nehme ich hierdurch zurück. Iwnla« üottoaleal. Ans bte freiwillige versteigern«, de« . v, ^ Hauses Möckern, Vraustra^e ll, wel Mittwach, den 17. R«».. Rach«. S iltzr iu d AlbertSburg, Möckern» stattstadet, wird »och ganz besanber» ausmerksam gemacht. Mit baaren 2500 Mark kann dem Inhaber bi« Ende Decbr. ». o. aus höchst mühelose u. reelle Weise ein Verdienst von 400 -«l uachgewiesen werden. Off. unter V. ?. 13 in die Expedition d«. Blatte« erb. Den Damen vaumau« und Maran. erren Lederer und Schelper wärmsten auk für die wahrhaft mustergiltige Aus führung de« Troulruckvur, die um so mehr Anerkennung verdieut, da sie unvor bereitet war. Tunnel, Dürgcrverein, Licdcrtliskl. Ein wohlsituirter junger Mann, Kaufmann, in bester Lebensstellung, wünscht in obige Gesellschaftrn eingesübrt zu werden. Gütige Offerten u. IV. 105 Exped. d. Bl. erbeten. Beb. gesell. Verkehr« wünscht sich ein jung. Herr (Ans. 30rr) mit bekanntem Namen und vorz. Empschl. einigen besseren kunstsinnigen Kreisen. Vereinen oder Fam. anzuschließen. Gest Zuschriften u. Veoerlu Exp. d. Bl. erb. Unserem lieben Freund u. College» Herr» Rdtiard Reiche-Albrrcht und dessen Frau Therese Reiche geb Kremer zur silbernen Hochzeit die herzlichsten Glück- und Segen«, wünsche, und wünschen wir, daß sie auch un getrübt die goldene erleben möge». L U Nnserm Freund und Schatzendruder Herin. Schneider bringt ein dreif. doan. ..Hoch" zu sei», heut. Wiegenfeste die Schützengilde. T ». I»11 Gel Frd. Herzl. Grß. Brs. erh. tsd. Tank. Darf ich n. einm. fchrb. um Jh. Alle« auszllär., viel mitzth. „Fröhliche Weihnachten". 'Brief zu spät abgeholt, bitte nochmal« Nach richt unter O. 8. 3 postl. V. S. Ortes an U. 4 liegt Posta,»t Nr. 1. lagernd Leipzig. > peius puione »tt ackrs l'keurs oü voun »aus reu- caniron»! lettre ä l» poste. Worte, die Oirlen gelte» können, bedürfen der Kennzeichen. 8. L. Hbe. Dch. nml«. lb., lsnd. innigste Grße. N »Irker,« II»I/ü»HI«i» 11 Aufforderung. ES liegen noch immer eine ziemliche An- zahl Anzeigen bei un«, für welche die In- seriiou«gebühren zwar bezahlt worden sind, deren Abdruck aber au« irgend einem Grunde nicht erfolgen konnte. Air bitten daher wiederholt um recht baldige Absorderuna der betreffenden Gelder, da eine längere Aufbewahrung derselben mit unserem Geschäftsbetriebe nicht vereinbar ist und wir gezwunaen sein würden, nach Ab- lauf von 4 Wochen die zurückbleibenden Be träge HülsSbcdürftiarn zufiieffen zu lasse». Vllheditton de« öetdi'grr Ta«edlatte« O WM tie WknlMH zu Lchziz m) IliiiWNll ihltil MWen? I) Don wann au erhält da» Mitglied Kranken geld, wonach wird dasselbe berechnet «>d wie- viel beträgt da« Krankengeld ? Wenn da« Mitglied selbst erkrankt und daher nicht« ver dienen kann, erhält e« (in der Regel) vom Tag« der Erkrankung an ,je nach seinem Arbeitslohn eia Krankengeld bi» zu 10 >N 50 4 per Woche. An Krankengeldern zahlte die OrtSkraukencaffe im Jahre 1885 133,000 .«l, an Arzenei, Arzt, Wöchnerinnen - Unterstützung« und Sterbegeldern 153,000 ^i, zusammen also 286,000 ^ Kranken- Unterstützung. Da« Krankengeld beträgt: titr: Jugendliche Mitglieder unter 14 Jahren Jugendliche Mitglieder von 14—16 Jahr« Weibliche Mitglieder Männliche Mitglieder Weibliche Mitglieder Männliche und weibliche Mitglieder Männliche und weiblich« MihgUeder Männliche und weibliche Mitglieder (Et wird beabsichtigt, zu bilde» für Wochenlohu von 24 Krankengeld von 12 >l) vei einem wechenlotzi,: bi« zu S ^l Srantknzeld «öchewUch: 1 ^l 50 -4 8 » » 50 50 von 6 >l b-EI bi« 8 .ckl 95 4 / bi« zu 12 von 8 bi« 12 von 12 ^ 5 4 1 bi« 14 ^l 85 -4 s von 15 .ä bi« l 20 ^li 85 ^ / voa 21 ^l u. mehr vom 1. Januar 1887 an noch eine Hasse >l und mehr, mit wöchentlichem 9 . — 10 - 50 S) Wie lange wirb Kraakengeld gewährt? Bi« zu 26 Wochen; in manchen Fällen bi« zu 38 Wochen, oder selbst bi« zu 52 Wochen. Für die erste Krankheit erhält da« Mitglied bi« zn 26 Wochen Krankengeld. Erkrankt da« Mitglied innerhalb der nächsten 13 Wochen znm zweiten Male, so erhält e« noch 18 Wochen lang vom Beginn der Krankheit an dasselbe Krankengeld (zusammen 38 Wochen). Erkrankt da« Mitglied erst nach Ad laus der 13. Woche zum zweit« Male, so erhält e« noch 26 Wochen lang dasselbe Kranken geld — (zusammen 52 Wochen) — und so weiter. S) Maß da» Mitglied von diesem Kraakeaaelh dea Arzt and die Arzenei selbst bezahlen? Nein. Die Lasse bezahlt außer dem Krankengeld auch noch den Arzr uad die Arzenei, außerdem selbst Brillen» Bruchbänder, stärkende Weine und andere Heilmittel. I) Wird der Arzt und die Arzenei aar dann von der Casse bezahlt, wenn da« Mitglied er werbsunfähig ist? Nein. Wenn da« Mitglied nicht« verdiene» kann, erhält e« Krankengeld uad außerdem freien Arzt und freie Arzenei, aber onch wenn e« während der Krankheit seine gewöhnliche Arbeit ver richtet, also auch den volle» Lohn verdient, erhält e» trotzdem frei« Arzt und freie Arzenei u. s. w. (Ja diesem Fall erhält e« natürlich kein Krankengeld.) T) Wie lauge werde» freier Arzt, freie Arzenei und freie Heilmittel gewährt? Wenn Jemand weniger als 6 Wochen Mitglied ist» so erhält er freien Arzt, freie Arzenei uad freie Heilmittel, wenn väthig ISWocheu lang. Ist Jemand schon länger als 6 Wochen Mitglied, so erhält er freien Arzt, freie Arzenei und freie Heilmittel, wenn nölhig 26 Woche» lang. v) Muß da« Mitglied einen bestimmten Arzt «nd eine bestimmte Apotheke gebrauchen? Rein. Das Mitglied hat die freie Wahl unter ungefähr 120 der besten Aerzte in Leipzig und aus dem Lande und unter säst allen Apolüeken. Eia Berzeichniß der Cassenärzte ist im Bnreau der OrtSkravkencasse, Leipzig, Weststraße 32 I., gratis zu erhalten. 7) Erhält ein weibliches Mitglied auch Wöchue- rinnen-Uuterstützung? Ja, drei Wochen lang. Tritt nach der Entbindung eine Krankheit eia, so erüäli das Mitglied dieselben Krankeuuaterstützungen, wie bei ander« Krankheiten. 8) Wird auch ein Begräbnißgeld gezahlt? Ja. Die Hinterbliebenen erhalten einen Beitrag zu den Beerdigungskosten zwischen 10 und 70 ^ S) Sorgt die Gaffe auch für die Familienan gehörigen der Mitglieder? Ja. Die OriScasse ist die einzige Krankencasse, welche auch Familien untcrstützt. Die Casse gewährt den, Mitglied, wenn Kinder, Ehegatte» oder Ellern erkranken, welche vom Caffeiimitglied ervalien werden, 13 Wochen lang ersten« sreie ärztliche Behandlung, zweiten« sreie Arzenei, endlich im Todesfall einen Beitrag zu de» Beeldiaungskoste» zwischen 3 und 15 ./ä Wenn der Haushalt de« Mitgliedes nicht in einem der 44 Orte befindlich ist, welche die OrtSkroiikeiicasse umfaßt, so erhalten die Familienangedörigen, stakt freien Arzte« und freier Arzenei, dir Halste de« Krankengeldes, welche« das Mitglied, wenn e« selbst krank wäre, erhalten würde. 1V) Muß von neu eintretenden Mitglieder» eine Earenzzeit beobachtet werden? Nein. Eine eigentliche Earenzzeit. während welcher nicht« von der Casse bezahlt wird, besteht sür die Mitglieder nicht. Sie erhallen Krankcnunterstützung vom Tage der Erkrankung an. Wenn eine Krankheit aber schon in den ersten 6 Wochen der Mitgliedschaft einlriit, so wirb, statt 26 Wochen, nur 13 Wochen lang Kranke»« Unterstützung gewährt. LI) Wird ein Eintrittsgeld erhoben? Frei von Eintrittsgeld sind alle Personen, welche während der letzten 13 Wochen vor ihrem Liniritt in die OrtSkrankencaffe Mit glieder einer freien Hilsscasse oder einer ein geschriebenen HilfScasse gewesen sind. Wenn aber der An drang zu der OrtSkrankencaffe noch größer wird, al« er jetzt schon ist, so wird von l887 a» (wenigsten- von Person«, welche nur be rechtigt zum Eintritt, aber nicht Versicherung«;»süchtig sind) ein Eintrill-geld zwischen 50 -4 und 1 7b -4 erhoben werden müssen. 12) Mas haben die Mitglieder für alle« die« an Beiträgen zu zahlen? Wöchentlich zwischen 6 und 42 >4- nach ihrem Lab». Außer diese» Beiträgen müssen aber die Arbcitgrder 3^4 b>* 2l >4 wächenilich. je »ach dem Lohn de« Arbeiter«, au« eigenen Mittel» zahlen, so daß der Beitrag de« Mttqttedcs und de« Arbeit geber« zusammen zwischen 9 ^ und 63 wöchentlich beträgt. 13) Mir hoch ist gliedeS bei den sllr: Clagr: Jugendliche Mitgl. unter 14 J'lirr» Jugendliche M lgl. von 14—16 Jahren VH. VI. also der Beitrag de« Mit- verschiedenen tziöynen? »ei «t»«m w-chnUchiii »^«ui?chi 6 >4 Weibliche Mitgl. V. Mäiinl. M'tgl. IV. Weibliche Mitgl. IV. Männliche und weibliche Milgl. Männliche „nd weibliche Milgl. Männliche und weibliche Mitgl. (Den., tie Lohnclasse deren wöchentlicher Beitrag bi« zu S ^l /von 8 /» fbi« 8 >4 III. II. bi« zn 12 von 8 ^l bi« 12 von 12 5 >4i bi« 14 95 von 15 ^ di«s 20 ^l 95 4s voa 21 ^ll ». mehr 12 18 24 24 30 36 42 von 24 48 >4-) .ä eiugesührt wird, so beträgt II) Werden auch während der Krankheit Bei' träge gezahlt? Nein. Weder der Arbeiter noch der Arbettaeber hat während der Zeit, in welcher der Arbeiter nicht» verdien» kann und Kranken geld bezieht, Beiträge zu zahlen. 13) Werden die Briträae vom Arbeiter selbst an die Eaffe gezahlt? Nein. Der Arbeitgeber hat die Beiträge de« Arbeiter« (6 bis 42 -4) bet der Lohnzahlung zurückzubehalt« und zähst dieselben zugleich mit dem Drittel de« Beitrag«, de» er sür den Arbeiter au« eigenen Mittel» zahlen muß. an dir Caffe. (Die Beiträge, welche die Arbeiter in den erste» 13 Monaten an die hiesige OrtSkrankencaffe aus eigenen Mitteln gezahlt haben, be- trogen ungesähr 295,000 ^l; die Beiträge, welche die Arbeitgeber oußerdem au« eigenen Mitteln gezahlt haben, 145,000 zusammen also 440,000 ^l) IS) Kanu sich der Arbeitgeber weigern, da« Drittel des Beitrag« an» eigenen Mitteln zu zahlen? Nein. Wen» er sich weigert, da« Drittel selbst zu zahle», oder wen» er einen Arbeiter nicht anstelle» will, weil derselbe der Ort«- krankencasse angehört, oder wenn er ihn entläßt, weil derselbe i» die OrtSkrankeocasse eiulretrn will »der schon Mitglied ist, so wird der Arbeitgeber mit einer Geldstrafe bi« zu 300 ^4 für jeden Fall gestraft, nachdem die« bei der Krankcustelle an- gezeigt worden ist. 17) Mnß der Arbeiter a«S seiner bisherigen Eaffe auStreteu, wenn er Mitglied derOrtSkraukeu- eaffe werden will? Wen» ihm da« Krankengeld, da» die OrtSkrankencaffe gewährt, sür sich und seine Familie nicht genügt, so kann er gleichzeitig Mit- glied einer anderen Kranken- und Begräbnißcasse, oder einer Wittwea- und Waisencasse, oder einer Unfall- oder LebeuS- versicherungScasse. oder einer Jnvalidrncosse werden, oder, wenn er schon Mitglied ist, bleiben. Er kann auch nur vorübergehend au« seiner bisherigen Caffe auStreien. Die Orlskronkencasse ge- währt ihm trotzdem da« volle Krankengeld, den freie» Arzt, die freie Arzenei rc. sür sich und seine Familie, und der Arbeitgeber zahlt tratzdem et» Drittel za de» Casseubeiträgeu. 18) Büßt ein Mitglied einer andere» HilfSeaffe, wenn e» an« dieser auStrttt und letzt Mit glied der OrtSkrankencaffe wird, feine bisher gezahlten Steuer« ein? Wer Mitglied einer anderen HilfSeaffe war, hatte, so lauge er die Caffenfteoe« zahlte, rin Anrecht aus da« Vermögen seiner bis herigen Caffe. Da er nun aber schon beim Eintritt in die Ort-cassc >a« gleiche Anrecht an da« Vermögen der OrtScasse erhalt, als wenn er jahrelang in dieselbe gesteuert hätte, so büßt er in den meisten Fällen nicht« «in. Denn die- Bermögen beträgt schon jetzt mehr al« 100.000 ^l 18) Ist e« ein Nachthetl für da« Mitglied, daß die Mitgliedschaft der OrtScaffe nur in einem Orte gilt, beim Wandern oder Ber- ziehen also anfhört? Nein. Denn die OrtScasse gewährt zunächst noch Unterstützungen für eine Krankheit, welche 3 Wochen nach dem Austritt au- der Be schäftigung au-gebrochrn ist. Dann treten die Mitglieder der Ort«- kraakencaff« an dem neuen Orte sofort wieder in die Ort-kranken- casse ei», und zwar, gleichviel ob sie jung oder alt sind, ersten« ohne Eintrittsgeld (wenn sie 13 Wochen vorher Mitglied der OrtSkrankencaffe waren) und zweiten« ohne Earenzzeit. Die Beiträge und Leistungen der neuen OrtSkrankencaffe richten sich dann nach dem am neu« Orte üblichen Tageloh». 2V) Wer kann als Mitglied in die OrtSkrauken caffe eintreten? Alle Fabrikarbeiter, Arbeiterinnen und Lehrlinge, alle gewerb- lichen Arbeiter, Arbeiterinnen und Lehrlinge, alle Handwerker, Arbeiterinnen und Lehrlinge, alle land- und sorstwirthschasllichea Arbeiter und Arbeiterinnen. Auch alle Werksührer und Vorarbeiter und sonstigen Bciriebsbeamteu, »enu sie weniger al« 2000 ^4 Gehalt per Jahr haben. Für alle diese Person« zahlt der Arbeitgeber ein Drittel der Beiträge. 21) Wer kann außerdem noch» al« Mitglied iu die OrtSkrankencaffe eintreten? Alle übrigen gesunden Person« zwischen 21 und 45 Jahren, also Principale, Handlungsgehilien und Lehrlinge, Beamte, Dienstboten, Schreiber, Händler und Händlerinnen, Wäicheriniien u. s. w. Diese Perioucn zahlen je nach ihrem Lohn d e Casscubeiträge aus eigenen Mitteln iclbst ein, also wöchentlich zwischen 9 -4 und 63 ^1. Dafür bekommen sie dasselbe Krankengeld, den freien Arzt und freie Arzenei, die Wöchnerinneuunterftüyiiiiq und den Beitrag zu den Beerdigungskosten — wie die anderen Mitglieder. 22) Welche Rechte haben die Mitglieder außer dem? Die Mitglieder verwalten die Caffe selber, indem sie Vertreter in die Generalversammlung entsenden. Die Generalversammlung, bestehend auS einem Drittel Arbeitgebern und zwei Dritteln Arbeitern, wählt den Vorstand, welcher für Anstellung der Beamten, sür Conlrolc der Kranken und tür gute Verwaltung des Vermögens der Lasse verantwortlich ist, und dies Amt unentgeltlich zu besorge» hat. Die General versammlung setzt die Höhe der Beiträge und die Höhe der Leistungen der Casse fest und prüft die vom Vorstand vorgelegie Rechnung. 23) Ist die OrtSkrankencaffe abhängiger von der Behörde al« andere Eaffen? Nein. Die anderen Cossen stehen genau so unter behördlicher Aussicht, wie die OrlSkraukeucasse. Die Verwaltung der OrlSkrank«. casse ist ebenso selbstständig, wie die anderer Cossen. 24) Wieviel beträgt daS Bermögen der Eaffe? Die 18 Ortskrankencassc». welche hier bestehe», haben beschlossen, sich jetzt in eine einzige groß« Caffe zu verschmelzen, um eine billigere Verwaltung ciusührc» zu können und um günstigere Abkommen mit Aerzle», Apothekern und Krankenhäusern zu schließen. Die 18 Casirn hotten bereit« am 31. Derembcr 1885 (»ach 13monatlichem Be stellen) ein Vermöge» von 100835.18 .< also beinahe 5 ./L pro Mitglied, und haben seitdem wettere« Bermögen ansammcln können. 23) Wird die gemeinsame OrtSkrankencaffe auch ferner bestehen können? Tie OrtSkrankencaffe hat schon im Jahre 1886 eine billigere Verwaltung, günstigere Verträge mit de» Aerzte», Apothekern. Krankenhäusern u. s. w. geschloffen, also weniger Ausgabe» gehabt al« in, Jahre 1885, und wird im Jahre 1867 noch mehr Erspar nisse machen könne» nls bi« jetzt; so daß zu erwarten ist. das, sie in nicht zu ferner Zeit ihre» Mitgliedern noch mehr Unterstützung geivährea kann, als bisher. 28) Weeden «och weitere Gesetze wie daS über die Kraukenverstcherung der Arbeiter folgen? Nachdem die Krankenversicherung und die Unfall. Versicherung bereit« durch Gesetz geregelt worden sind, ist eia neues Gesetz in Aussicht genommen worden, welches die Arbeiter in ähnlicher weise schützen soll geg« die Invalidität durch AlterS- versorgungteassen und ein Gesetz, welche- die Wittwen uad Waisen der Arbeiter versorg« wird. 27) Wie kann man weitere Auskünfte über die OrtSkrankencaffe zu Leipzig und Umgegend erhalte«? Die Lassenftelle, Leipzig, Weststraße 32 I., giebt Jedem, der sich weiter über die Caffe unterrichte» will, unentgeltlich ein Exemplar de« jetzt giftige» Statute«, ein Berzeichniß der Cossen« drzte und jede gewünschte AuSkunf«. Außerdem Ind Exemplare dieser umsonst zu haben. in allen Meldestellen der Örttkraukencasse Kirche in der Gistnlichllßraße. O«rtrige über zeitgemäße christliche Wahrheit« Jeden Sonntag Abend- '/»7 Uhr. Gegenwart nnd Freier Zutritt für ukunst der Kirche, edermaau. EtneS der bedeutendsten Gemälde der Berliner JubiläumS-KlinstauSstellung La» große ühristusbild Ü8 Ist voIIt»i a«I»t! ist Eintrittsgeld 50 -4- von 4->»Il»c1«l 31a» sür kurze Zeit ausgestellt bei Vvlsslor L vo., Petersitraße 4V, I. Familienkarten ä 1.50 (sür 5 Personen giltig), Karten sür Stud-nlen, Gymnasiast«, Töchierschulen rc. rc. köiiiir» ä 20^4 durch den UnivelsitälS-Castellan, sowie die Schuldienrr bezogen werden; ebenso weiden solche für Vereine bei Abnahme von mindesten« 15 Stück zu bedeulend ermäßigten Preisen auSgegeben. Wochentags: Besichtigung täglich von 9 Uhr Vormittag» bi« 7 Uhr Abend«. Sonntags: von '/,11—2 Uhr Mittags. äerlölliblickellKesMvküstäerVissellSklirsteo »m 14. biovowiier, ädenäi 6 vbr, iw vorävreu ?auiivuw, 1 Troppo dook. TiciiStag, d. 19. Novbr., Nachmittag 4—5 Uhr. tm Laate -er ersten vkrgerschule Vortrag des Herrn Prof. I)r. kostds'8 orsios cküfirrobllt ln Volwiir. Billeis ü 3 sür die 3 Vorträge sind in der Kuiistbandlung von Herrn ker»ttr»ek, Goelheftr., zu entnchmen: Blllet« sür einen Bortrag 1 50 -4 tm Locale. Verein zur Unterstützung hilfsbedürftiger vcrbeiratheter Wöchnerinnen. Der Verein beabsichtigt auch in diesem Jahre den Verkauf von nützlichen und zu WeibnachSgesch-nke» sich eignenden Gegenständen zu veranstalten und wird denielben Montag, den 28., und TienStag, den 30. November, im Vereinshauie, Roßstraße Nr. 14, eröffnen. Die Unterzeichneten hoffen auch diesmal aus die ihnen seither bewiesene Theilnahme zähl« zu dürft» und bitten, Alles, wo« ihnen an Geld oder sonstigen Beschenken hierzu freundlich versprochen oder sonst zugedacht ist, spätesten« bi« zu obengenanntem Tage an eine von ihn« (nicht in« VereinShaus) gelangen zu lassen. Ava Eichortu«, Marienstraße l7. Tberrsc Ciigelmann, Gellerlstraße. Spanier'« Hof. ülara Frchner, Blumengasse 2. Helene Franke, Nürnberger Straße 58. Elementine LinVner, Seeburgstraße 1. Marie Müller-Rrttcke, Waldstrabe 8. Luise Tchnltl-Trintus, Rndolsst aße 7. Hermiiie Stcgrr, Kaiser Wilhelmstroße 10. Emilie Wcber» Schletterstraße 4. Verein tür Volksvodl. Sonntag» -en 14. November, im Saale unsres VereinSlocal«, Poststraßr 4, Hof II. Einlaß « Uhr. Anfang 7 Uhr. Schreliervtrein der WkstvorstM. TienStag, -en 1«. November, Abend« 8 Uhr. vereinsfltzung im Triotooblor'sche« Saale. Borlrog der Frau I)r. ällon» 8mltt über das Thema: Wa« mache ich mit meiner Tochter »ach der tfonsnmation? — Im geselligen Theile giftigst zugesagt» Borträge eines hiesigen Gesangvereins. — Säfte willkommen. Der Vorstand. I-e. HVttl«»» ttinttt, vors SoLrsvsr vsrsl» 4. UkorSvorstznST Zu dem Mittwoch, den 17. Novbr. n. o., Abends 3 Uhr in Konrad's R staurant, Rosenihalgasse. stalifindenden Hcrbstvergnngcn der Gärtner sind die geehrten Mitglieder de« Vereins, sowie der Bruderverein- sreundl chst cingeladen. Itiv tiürloer-Verelnlirllllg. U UWMk klc, Auch in diesem Jahre sühlen wir un« verpflichtet, den geehrten Herren Principal« und Freunden unseres Zwecke« für die reichlichen Geschenke unseren herzlichsten Dank zu sagen. Dasselbe gilt auch den geehrten Damen und den Herren, welche das am 6. d. Mt«, stattgesundene Concert zur Auesühriing brachten, welches uns ewig eine schöne Erinnerung bleiben wird. Der Caffe fließt ein Reingewinn von .äl 1145 04 zu. I. A.: OnrI klntb, Vorsitzender, SrnilLts-Lbihvilllns ä«8 LranIce»Iiii5„ei>-Verhn»cks!Z rnn L-elprly u»<> 1'meerrsnck. Montag, den 28 v. M.. 'l,9 Ulir Abend«, findet in llempel'u Lestnurnot, Leipzig, Poststraße 4, eine ansjkrordrntliche Generalversammlung fiatt. Tagesordnung : 1) Nochmalige Statiilenvorlage und Beschlußfassung hierüber. 8) Fest setzung der Eutichüvtgung iür die Verwaltung. vor Verunltuogtilutli. I. A Hermann SchepS, Vorsitzender. Lolprissr Livzfvle-Vlud. Rach der in der ordcnlliche» Generalversammlung vom 5. November ». v. vorgrnvm» menen Wahl bestellt der Vorstand au-Z folgt »de» Herren: I.. Ilultduer, Eiste, strotze 36, als Vorsitzender. von kuiielie, Ponialow.'hstraße 3, stellverir. Vorsitzender. Otto eis!!!<>>', Brnde,straffe 14, Schiisliührer. Filk. Tlilviiiunu, Frankiurler Str. 8, stellverir. Schriftführer. .lulluti 8p>llner, Biyerische Straße 27, Casfirer. Klemm, Weststraße 4, stellverir. Caistrer. Ki, liur<1 Heilder, Lemprstroße 5, Fahrwart. .lolmiiueü tftirttr, Noröstraße 27, stellverir. Fahrwart. .lull»-« Iklütdnrr. Poniatow-klistraß 13, Bahnwart, nnd Lmil 8tr«do, Jnftlstraße 27, als Beisitzer, waS nach 8- 14 der Slatulen hiermit bckaunl gegeben wird. Der Vorstand. T. Iloltdiier. v. NSmltr-Gchngvertln „Liederhllin" (Tirection Herr Ott» Ulrnme). Heute Sonntag, den 14. November 1886. Vvuvsrl: L»LL in den Sälen -cs Uütel <lv Lolo»rne, wozu Freunde des Vereins ganz ergebenst eia- ladrt ch«r Vorvtunch. vinlah 6 Uhr. Anfang präriS T Uhr. kL8Lo§-Vore!i» „Diode". Sonntag, den 14. November ». o., AbkNdlttitcrhaltNNg in den oberen Räumen der „DbaUu", Elsterfiroße. wozu Freunde und Gönner ergebenst tinlodet der Vorstand. Einlaß 6 Uhr. Ansang präciS 7 Uhr. Heute Sonntag, den 14. November, findet unser VII. statt, verbniidrn mit prannor !>»»»«»> r 41»v>»«1-Ii»teeU»»Il»>i>« und I1»l>, in de« Itvnlvokki» IIi tvöntinlleiizu VoII»- n»»i'ii»«1«»i't',wozuFrelii>deli.Günnkrsreniid>ichst einladei ch.V. * Einlaß '/,6 Uhr. -Anfang 7 Uhr. Sonntag, den 14. November, I. GkscMastkabtlid mit Tanz im Saale des Lrhrer-PerctnshansrS, Kramerstr. Gäste willkommen. Einlaß 7 Uhr. V. V. Vti»tvrvsr§uüLSll 6er 8vlmv!äor I-oipLtßS IMS VMKKKSllck Monkaa, de« 15. November, Abend« 7 Uhr. t« grostru Saale der Lentraltznle. Lolleg ' ^ ..... . . liegen und Freunde ladet hierzu ergebenst ein v. c.
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