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13. Durchleuchtigster großmechtiger Fürst rc. gnedigster her, nachdem E. D. vns, als die jüngsten zu Tuwingen gewesen, müntlichen, auch volgends schrifftlichen gnedigest in beuclhe geben, in den Irrungen, deren sich der Ersam wolgelert Maister Hans Justingen Mathematicus vor E. D. beclagt ettlicher ausstenden Pension halb von der pfar Justin gen her rürend, deren er, sins anzögens, vff ettlichen gylten, so der edel gestreng her Hans Caspar von Bubenhouen ritter, vff disem Fürstenthum Würtemperg bisher ge habt vermeint verwisen zu sehn vnd bezalt zu werden, in wölche volgends der edel gestreng her Caspar Wintzer ritter arrest gelegt rc., all tayl so Interesse zu haben vermainen für vns zu eruordern, sie nottdurfftigklich gegen einander zu verhören vnd versuchen, in der Gutlicheit miteinander zu vertragen vnd so die nit statt haben wolt, alsdann rechtlichen zu entscheiden rc., haben wir zu gehorsamer Volnstreckung desselbigen, obgenant parthyen all vff Hut für vns alher gein Stutgarten beschrieben, wölche eigner Personen erschinen, die wir nach nottdurfften in iren Fürbringen gehört, vnd am vor dersten vnderstanden vorgenannte parthyen göttlichen mit vnd gegen einander zu uer- glychen, dwyl aber sollichs über vnsern angekörten Bliß nit versahen mögen, haben wir, dwyl die sachen zum teyl E. D. selbst vnd deren Camer berürcn, Rent vnd Camermai- ster Ihrer Unterricht halb vernomen, vnd volgends den parthyen der nottdurfft nach zu abschid geben, dwyl gedachts maister Hans Justingers anuorderung vnd begerens ge standen von wegen fünfftzig gülden gült so ime von Hertzog Vlrichen von Würtemperg verschoben seyn füllen, desglichen vmb viertzig gülden gült lut eins hobtbrieues darum Stat und ampt Brackenheim verschriben, das die verordneten Camermeister an stat E. D. Ime anfangs die 50 gülden, deren sich hertzog Vlrich obligiert vnd one verunderpfan- dung gegen Im verschriben, zu bezalen nit schuldig sien, sonder mög er die by hertzog Vlrichen, als ein persönliche ansprach wol eruordern, ob er aber sie die Camermaister deshalb vorderung nit vertragen mög, sien dieselbigen erbittig Ime darum vor vns rechtes zu seyn. Aber die viertzig gülden gült darum wie vorgemelt, stat vnd ampt Brackenheim verschriben, so die Theyl die sachen wicm solüche gehörig, ausfündig luter vnd clar machten, weren sy die camermaister erbietig, dem selbigen sollich verfallen vnd kunfftig zins auszurichten wie sich gepürte. Wie wol nun her Hans Caspar von Bubenhouen daruff sich bewilligt, der sachen halb zu rechtlicher Verhör vnd entlichem entschid für uns zu kommen, ist doch von mai ster Hans Justingern das selbig gewögert vnd er also abgeschiden wyter nachgedenckens zu haben. Des sich her Hans Caspar hoch beschwert vnd beclagt mit erzelung, das siner armut halb Ime furter nit möglich mer hierum, hernach zu reyssen, vnd so er sich solcher gylt halb mit Hern Caspar Wintzerer als seinem Dochterman gütlichen geeint, wicm die verfallen vnd künfftige Zins zusteen soln, were sie hoch vlissiig bitt vnd beger, wir wolen die jetzig ausstenden gülten one wyteren vffzug Ime vnd seinem Dochterman Jrer nottdurfft halb voruolgen lassen, vnd wytter nit sperren, So wir aber obangeregten gnedigsten geheis von E. D. empfangen haben one sonder E. D. vorwissen vnd beuelhe wir das nit wissen zu gestatten, zögen doch E. D. hieneben der nottdurfft nach an, das gedachter her Hans Caspar keinswegs gestendig, in die Verwysung hertzog Vlrich so er benantem Justinger vff angeregte gült gethan, be willigt zu haben, so ist dawyder kein bewysung vom Justinger fürgebracht, deshalb wir by vns selbst nit erachten künden, das Hern Hans Caspar» vnd seinem Dochterman