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Eingänge des Neu-Rathen, einer gegen 6 Fuß breiten Kluft, welche von zwei senkrechten Felsciv. kegeln gebildet wird. Noch sieht man die Falze und Löcher des Thores der alten Burg. Zwischen hohen Felscnwänden hinan steigend, erreichen wir das Kanapee,*) eine Sandsteinwand, die Menschen hände i» eine Bank verwandelt haben, wo man fast dieselbe Aussicht, welche die Bastei darbietet, nur beschränkt durch vorspringende Felsen und Wäl der, genießt. Unter uns sehe» wir hier deutlich die Burgtrümmer von Alt-Rathen, und nahe über uns erhebt sich derMönchstein mit dem Mönchs- loche, einer Höhle, die ungefähr 5 Fuß breit und lang, und 6 Fuß hoch ist, und vor Zeiten wohl eher eine Warte, als der Verbannungsort eines verur- theilten Mönchs war. Der Felsen ist nur mit Lei tern zu ersteigen. Unten auf einem Bergvorsprunge sehen wir das sogenannte Rosenbett, das einen freundlichen Ruheplatz darbietet. *) Das Blatt: Ansicht von Rathen, zeigt auch das Kanavee und das Rvsciibett. »