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Stephan; die ureLlenbura.stretttzsche silberne Medaille: der Hoflakni Schafsrath und die Küntgl. Kutscher Wart he und Giebe; da» goldene Berdtenstkreu» deö sächsischen HauSordens der Wachsamkeit oder vom Weihen kalken: der Hvsrechnungssilhrer im Hausmarschallamt Herger; das silberne Berdienstkrellz desselben Ordens: der Oberwachtmeister beim Küntgl. Marstall Lieber; das sächsische Allgemeine Ehrenzeichen in Ltlber: der Ossizen- bctgehllse Ramm, der Stubenlicizer Hansky, der Hos- latai Härtel, der Heiduck Spiegel und der Königliche Kutscher Lander; die mit dem oldenburgischen Haus- nnd Bcrdienslvrden verbundene silberne Medaille: der Hos- lakai Winkler, der Hvfkellrreigehilsc Bruchholz, der König!. Hausdiener Kretz schmar. der Stuben Hetzer Weber und der Prinzl. Lakai Kreier; das dem braun schweigischen Orden Heinrichs des Löwe» angrschlosscne Berdiensikrenz I. Klasse: der König!. Kammerdiener K aus mann; dasselbe 2 Klasse: die Ltallwachtmeister Lchvlz und Hempcl; das zu demselben Orden gestiftete Ehren zeichen 1. Klasse in Silber: der Hoslakai Giertb. der Heiduck Hamann, der Hvskiicheubeigehilse Treptc, der ttünigl. Hausdiener Felchner und der Königl. Kutscher Ged an; das Bitterkreuz 2. Klasse des sachsen-crnestinische» Hausardcns: der Hvskellrrincisier Till; das demselben Orden angeschlvssene silberne Berdienslkreuz: die Hvstöche He hm an» und Krebs, der Hoflondilvr Scheu ck, der Hosvbcrtrvmpcter Richter, der Gardcmenbleverivalt«' tctliutlier und der Hvstapezicrer Freund; die dem selben Orden angeschlossene silberne Berdieiislinedaillc: der Hassilbcrkammergchilsc Kießling, der Königl. Haus diener Heidrich, der Königl. Kutscher Grün und der Wagenlialter Richter; die lliitlerinsignie» 2. Klasse des anholtischen Hansordcns Albrccht des Bären: der Hossekre- tär im Overstallamt Schaarschmidt; die silberne Ver- dicnsimedaille desselben Ordens: der Königl. Hausdiener Schumann und die Königl. Kutscher Alexander und Dohle: die waldeclsche goldene Berdieuslmedaille: der Schlns,portier Rebn; die waldeclsche silberne Verdi«,st- mcdaillc: der Königl. Hausdiener Knüller; das rcußi- sche Elnculreuz 1. Klasse: der Hosgärtner Herzog; die renßiiche Bcrdiknslinedaille l Klasse: der Schlvßportier Hesse; die schaiimbing-lippische silberne Verdiensiiiiedaille: der Hoslellereigehilse E st l e r ; das Krenz zum liooischen Leopotdorden: der Hvstaseldecker Heimpold und der Ex pedient bei der Schloß- und Baiivermaltung in Pillnitz Reuter. Der König hat ferner genehmigt, dag der Sekretär der Deutschen Koloiiialgeiellichast Haiiptmann a. D. Wink ler in Ehgrlottenburg das lliitterlreuz 2. Klasse des her zoglichen braunschweigischcn Ordens Heinrichs des Löwe» an nehme und trage. — Ehrung des Geh. Hosrats Prosesior Dr. Gnrlitt. Die aus Anlas, der feierlichen Einweihung der 'Reubauten der Königl. Technischen Hochschule Herrn Geh. Hofral Pro fessor Dr. phil. Dr. i»g. Evrnclins Ei n r l i t l verliehene goldene E l> r e » d c n k m ü n z e der Stadt Dres den wurde gestern durch eine Abordnung der städtischen .Korperschasten. begehend a»S den Herren Oberbürger meister kleb. Rat Dr. Beutler, Ltadtbanral Pros. Erlwein und Stadtral Hosrat Förster. sowie den Herren Stadtver ordnete» Bizevvrgeher Präsident Dr. Bogcl »nd Schrift snlirer Prinatmann l^rcgor Herrn kieh«inrat i^nrlitt über reicht. Hierbei hob der Herr Oberbürgermeister in seiner Ansprache die hohen Berüicnsle hervor, die sich Herr Gc- beittircit Gm-Ult um die Stadtgemcinde erworben hat. in dem er ihre Interessen scderzcil in iicrnvrragender Weile vertrat und ihr vor allem seit langen Jahren seine nni- saiienden Kenntnisse ans lünglerischein und Innghigorischem Gebiete bereitwilligst zur Verfügung stellte. Kür diese wertvolle Mitt-itte dankte er ihm. Raniens der Stadtver ordnete» schlog sich Herr Bizcvvrstehcr Dr. 'Regel den an erkennenden Ausführungen des Oberbürgermeisters an. Herr Kiels. Hosrat Dr. Gnrlitt dankte in herzlichen Worten für die ihm zu teil gewordene Ehrung und die anerkennen den Worte der Vertreter der städtischen Kollegien. — Ehrung des Vorsitzenden der Deutschen Dnrnerschoft Geh. Lanitä'tsrats Dr. Götz. Der Deutsche Duriivcreiu in Sao Paulo iu Brasilien hat beschlossen, alltäglich seines 25jährigen Stiftungsfestes, das Ausaiig Dezember gefeiert werden soll den Vorsitzenden der Deutschen Tnrnerschast Geh. SanitätSrat Dr. med. Ferdinand Götz in Leipzig zum Ehrenmitglied zu ernennen. — Schenkung. Die akademische Witwen- und Waisen- kassc der Universität Bern erhielt von Erzcllenz Dr. Lingn er 3l>(im Mark überwiesen. Die Universität Bern ernannte bekanntlich den Stifter wegen seiner Verdienste um die Hngicne zum medizinischen Ehrendoktor. — Zn den Stadtverordneten-Wahlen. Mit welchen un lauteren Mitteln die Sozialdemokratie ar beitet, um die Massen planmäßig gegen die bürgerliche Gesellschaft anfznhctzen, dafür bietet wieder einmal die jetzige Stadtverordncten-Wahlkampagnc Beweise genug. Die sozial demokratischen Ausrufe der letzten Tage wimmeln geradezu von bösartigen Entstellungen, groben, absichtlichen Unwahr heiten und Beleidigungen. „Das Dresdner Gcmcindewahl- recht ist eins der schlechtesten in ganz Sachsen!" So hcigt es am Beginn eines am vergangenen Sonnabend erschie nenen Wahlaufrufs der sozialdemokratischen Partei. Und nun folgen mit dem üblichen Phrascngeklingcl Ausfälle über Ausfälle gegen die Dresdner Gcmcindcpolitik, die als gegen die Interessen der Mehrheit der Einwohner gerichtet bezeich net wird. Geradezu unerhört und im höchsten Maf,c be leidigend ist der Vorwurf, „Siaölrüte und Stadtverordnete bereichern sich an der Lieferung von Arbeiten für die Stadt: die städtischen Arbeiter aber werden mit schlechten Löhnen aügespcist". In der amtlichen Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen sür die Stadt- nnd Schnlgcmcinde Dresden und die der Verwaltung des Rates unterstehenden Stiftungen, Seren Bestimmungen die Verfasser jenes Aufrufes kennen muhten, sind in 8 7, „Grundsätze für alle Vergebungen überhaupt", weitgehende Kanteten dagegen getroffen, daß Mitglieder des Rates und der gemischten Ausschüsse sich an Lieferungen sür die Stadt beteiligen. Falls jedoch — im Interesse eines der Allgemein heit zugute kommenden Vorteils — eine Ausnahme von dieser Bestimmung gemacht werden muh. so ist hierzu die Erlaubnis des Gcsamtrates erforderlich. Außerdem ist nach Absatz b des angezogcnen Paragraphen 7 der Ver- gebnngsbcstimmnngcn dem Stadtverordneten - Kollegium alljährlich ein Verzeichnis der von RatSmitglicdcrn und Stadtverordneten ausgeführtcn Arbeiten und Lieferungen zu übermitteln. Sogenannten Durchstechereien, auf welche der erwähnte Aufruf anzusplclcn versucht, ist also in weitgehend stem Mähe vorgcbeugt. Des weiteren wird von sozialdemo kratischer Seite behauptet, die bürgerliche Stadtverordnetcn- mehrheit habe „erst kürzlich die Bestimmungen über die Vergebung von städtischen Arbeiten in unerhörter Weise für die Unternehmer-Interessen ausgcstaltet". Hier haben die Verfasser des Aufrufs etwas von den neuen Bestimmungen über die Vergebung von Arbeiten gehört, ge lesen haben sie dieselben anscheinend überhaupt nicht. Es möge zur Kennzcichiiuiig der sozialdemokratischen Wahltaktik genügen» den 8 t» der bereits mehrmals erwähnten Be stimmungen wörtlich anznsülircn. Er lautet: In der Regel sind bet Vergebungen nicht zu berücksichtigen Per sonen nnd Firmen, welche: H deutsche Gesellen sGchilsens und Arbeiter, soweit solche vor handen sind nnd die nütlgc Befähigung besitzen, sowie zur Arbeit gegen angemessene, der Lebensstellung der hiesigen einhclmtschc» Gesellen und Arbeiter entsprechende Löhne bereit sin», nicht vor- rvtegcud und nicht ln erster Linie vor Ausländern beschäftigen: d) ihre Arbeiten und Lteserunge» t» StrasansiaUcn anfertigen lassen. Die Dresdner städtischen Anstalten sind nicht zu den Ltras. ans,alten zu rechne». Wie man hter von einem Schutze der Unternehmer- Interessen sprechen kann, ist enrsach nnbegreislich. Man sieht hier wieder einmal, mit welchen Mitteln die „besitzlose und entrechtete Masse" absichtlich irregesllhrt wird. Natür- tich werde» in dem Ausruf auch wieder „olle Kamellen" ausgettscht, so das angebliche Verbot der Benutzung unserer Sch u l t u r n h a l l e » durch die A rb e i t c r t u r » e r. Auch dieses ist eine bewußte Entstellung der Tatsache». Nicht den ArbeUerturnern als solchen, sondern den Turn vereinen. deren Mitglieder nachgewiesenermaßen der so zialdemokratischen Partei angchöre», hat man die Be nutzung der Lchulturnhnllen verweigert, weil eben unsere städtische Verwaltung grundsätzlich aus einem anderen poli tischen Voden steht wie die Turnvereine, die sich der So zialdemokratie verschrieben haben. Weiter heißt es: „Die Sozialdemokraten fordern eine bessere Ausgestaltung der Volksschulen, der Oberbürgermeister aber legt mehr Wert ans die Gründung einer — Universität." Man scheint liier auf sozialdemokratischer Seite ganz vergessen zu haben, daß gerade die Dresdner Volksschulen als die anerkannt besten in ganz Sachsen bezeichnet werden. So iß, um nur ein Veispiel anzusüliren, der Unterricht in den Volks »nd Bürgerschulen fachlich völlig derselbe. Der einzige Unter schied besteht in der Höhe des Schulgeldes zugunsten der Volksschule. Auch Dresdens volksfeindliche Woh nung S p v l l t i k muß herhaltcn. Ja, sür wen haben! denn die städtischen Kollegien viele Millionen z»m Zweite des Baues van Kleinwohnungen bewilligt? Doch aus ! schließlich nur für die Angehörigen der arbeitenden Klassen.! Die einzig richtige Antwort, die gegenüber solchen maß > losen Ucbergrissen und Verdächtigungen der sozialdeniolra tischen Schorsmncher angebracht iß. heißt: Jeder Dresdner Li ü rger tue n m W ahltage seine Pflicht nnd gebe seine Stimme den bürger lichen Kandidaten! - Mit der Neuregelung der Znwachsst«icr besaßt sich ein Dctrel an die Stände. Tie aus dem Reichsgesctze vom 14. Februar 1ü>1 beruhende Z » m a ch s st e n e r hat durch 8 l des Reichsgesctzcs über Acnderungcn im Finanz wesen vom 3. Juli 1ÜI3 die Eigenschaft einer Reichs st euer verloren. Für alle in der Zeit nach dem W. Juni ltil-'l eingctretenen und künftig eintreteiiden Fälle der Steucrpflicht wird die bisher aus das Reich ent fallende Halste der Steuer nicht mehr erhoben. Auch kann! für sie die Zliwachsbcsteucrnng durch Landesgcictz oder inl Gemäßheit des Landesrechts durch ortsstatntarische Vor ! schristen anderweit geregelt werden. Hierin liegt sür die! Lnndesgesetzgebung die Ermächtigung, zu bestimmen, daß der seitherige Anteil des Reiches an der Zuivachsstener zu gunsten eines anderen Verechtiaten forterhoben wird. Wie in Bauern, so nötigt auch in Sachsen die Entwicklung der Die sin- üas einzige Blatt, das ln Dresden und den Vororten täglich zwei Mal morgens und abends erscheint. Hierdurch können wir unsre Leser über alle Vorgänge besonders schnell unterrichten. Der Bezugspreis für Dresden <mit Len einverleibteii Vororten) und Blasewitz beträgt bei Zustellung durch unsere Boten vierteljährlich 2 Mark 80 Pfg.. monatlich 40 Pfg. Probenummern werden Interessenten kostenlos zugesandt. Verlag der Dresdner Nachrichlen Hauptgeschäftsstelle Martenstrahe 36.40. finanziellen Verhältnisse, von der zuletzt bezeichnet«! Be fugnis z u g n n st c n des Staates Gebrauch zu machen. Durch 8 5 des bereits ermähnten Reichsgcsetzcs über Acn- dcrnngcn im Finanzwesen vom 3. Juli Ist>3 ist der A n - teil der Bundesstaaten am Roherträge der R c i ch s c r b j ch a f t S st c u c r von aus herabgesetzt worden. Der hierdurch der sächsischen Staatskasse ent stehende E i n ii a h m c a u s f a t l ist ans jährlich 250 OM Mark zu veranschlagen und wird nur zu einem geringen Teile durch die Erhöhung einiger Steuersätze ausgeglichen. Weiter füllt vom I. April tsttö an die Entschädigung von jährlich etwa 1 Million Mark weg, die Sachsen aus Grund von 8 l22 Absatz 2 des Rcichsstempelgesetzes vom 3. Juli 1vt3 bis Ende des Neichsrcchnungsiabrcs tstl-t sür den Ver lust der Stempelsteuer ans Gescllschastsverträge und Ver sicherungsverträge aus der Ncichskassc erhält. Endlich muß leider damit gerechnet werden, daß der Wchrbcttrag und die Bcsitz stcncr des Reichs nicht o ls n c nach teilige Wirkung aus das natürliche Wachs tum der Einkommen- und E r g ä n z u n g s st c u e r bleiben werden. Für diese Ausfälle ivcnigstciis teil weise Ersatz zu schassen, ist zu Ansrcchterlialtnng deö Gleichgewichts im ordentlichen Etat dringend geboten. Der Entwurf sieht daher vor, daß der frcigcivordcnc Anteil des Reichs an der Zn wachssteuer künftighin für Rechnung des Staates zu erheben ist. — Domäncnsondo. Ein Dekret an die Stände be trifft die Einnahmen und Ausgaben bei dem Tomäncn- fvnds in den Jahren tsttt nnd lst!2. Das Dvmäncngut er gibt einen Uebcrschuß von 1 110372 Mk., das nicht zum Tomüncngnt gehörige Staatsgut einen Fehlbetrag von 21147 Mk. Mithin beträgt der Bestand des To nt ä n c n f o n d s am Schlüsse 1012 1 00822ä Mk. — Den AnSsührungSbestimmnnncn zum Wehrgesctz, die mir vor kurzem veröffentlichten, sei noch aus dem nun veröffentlichten Schema des den Einzelnen zngchcnden Ver- anlagungsbeschcideS das Nachstehende hinzugefiigt: Der Wchrbcttrag ist in drei gleichen Teilbeträgen zu zah len. und zwar entweder unter Vorlegung des Bescheides oder durch porto- nnd abtragfreie Einsendung mit der Post. Das erste Drittel des MehrbcitragcS ist spätestens binnen drei Monaten nach Zustellung des Bescheides zu entrichten. Das zweite Drittel ist bis zum 17». Februar t»t6, das letzte Drittel bis zum 17,. Februar 10t» zn entrichten. Es steht frei, die späteren Teilbeträge im voraus zu zahlen. Er folgt die Zahlung mindestens drei Monate vor dem gesetz lichen ZahlungStagc, so ist der Zahlende berechtigt, 4 Pro zent Jahreszinsen vom Taae der Einzahlung bis zum ge setzlichen Zahlungstag in Abzug zu bringen. — Aus dem Rathaus«, Ter Rat genehmigte den Wort laut der Petitionen, die seitens der städtischen Kollegien wegen Erhaltung der Tierärztlichen Hochschule und Errichtung einer Universität in Dresden an die Staatsregierung und die beiden Standetammcrn gerichtet werden sollen und befaßte sich mit der Neuregelung der Gehälter für die Lehrkräfte an den Volks- schule». — Eine neue Erzgebirgobahn. Von einer größere» Anzahl interessierter Gemeinden ist der Bau einer neuen vollspurigcn Verbindungsbahn zwischen Dresden und dem östlichen Erzgebirge angeregt worden. In einer von diesen Gemeinden etnberusenen Versammlung, an der aus Einladung auch Vertreter der Stadtgemeinde Dresden teil- genommen haben, ist beschlossen worden, eine Petition an die Stündckammcrn abgchen zu lassen, in der um Ge nehmigung zur Vornahme der Vorarbeiten für den Ban einer neuen Erzgebirgsbahn Dresden- Kreischa-Tippol diswalde Landesgrenze gebeten werden soll. Der Rat beschloß, die Petition seitens der Stadtgemeinde Tres den mit zu vollziehen. — Die Stadtverordnete»^»«« fallt in dieser Woche wegen der Ltadtvcrordnetcnwnhlen aus. — Lion der Universität Leipzig. Gelegentlich des Fest essens am Tage des Reli v r w echscls war von den Teil nehmern an diesem Festmahle folgendes Telegramm an den König gesandt worden: „Die Universität, mit ihre» Gästen zuni Rektvrwechsel versammelt, bringt untertänige Huldigung ihrem Allergnädigsien König und starken Schirmherr» gegen alle Gesährdnng. Otto Planer, Rektor." Die aus dieses Telegramm eingelausene telegraphische Antwort lautet: „Sr. Magnifizenz H«rn Retlor Otto Planer, Leipzig. Eiv. Mngnisizenz danke Ich herzlich sin das freundliche Gedenten anläßlich des Rcltvrwechscts Tie Universität kann auch unter Ihrem Rektorate Meine, unwandelbaren Zuneigung versichert sein. Gez. Friedlich August." lieber die Wegesperrungen im Fürstlich Elarqschen ! Forstrevier bei Hcrrnskretsche,, js, zwischen der FüriUichen ! Tomänenverwaltnng aus TepUtz und einiaen Herren ans Dresdner touristischen Kreisen in Anwesenheii verschiedener ! österreichischer Gemeinde- »nd Vereinsvcrtretungen nach ^ kurzer persönlicher Besprechung an Ort nnd Stelle eine volle V e r st ä n d i g u n g erzielt worden. Die sächsischer seits ausgestellten Wünsche, die sich wörtlich ans „Freigabe des ganzen Grenzgeöieles zwischen Herrnslrelschen und Nainwicsc nördlich der Fahrstraße und außerhalb de, zwischen Mitte September bis Mitte Oktober fallenden Jagdzeit richteten", sind ohne jede räumliche nutz zeitliche Einschränkung bewilligt worden. — Der Verein Dresdner Gastwirte bicil gesicrn nach mittag im Weißen Saale der „Drei Raben" eine wichiig, Tagung ab. Zunächst fand eine Mitgliederversammlung stau, die vom Vorsitzenden Herrn Traiteur Arlt mit begrüßen den Worten eröffnet wurde. Bei den geschäftlichen Mil teil ungen stellte der Vorsitzende in Aussicht, daß während der Handwerker-Ansslellnng t!U7> der Dcnlschc Gastwirtstag in Dresden stailsiudet. Der Vorstand beschloß den korpvra live» Beitritt bes Vereins znm Bürgcransschuß zur Errich tung einer Universität in Dresden. Der Beschluß wird von der Versammlung gebilligt. Rach der A u fn a h m e ii« u c r HS Mitglieder berichtete Herr Arlt über den Stand der ^ Plakatkassc, die nach einer Ausgabe von tz!t3 Mk. einen » Uebcrschnß von 84tz Mk. ergab, so daß das Vermögen der V selben aus 7«tlin Alk. aiigewachse» ist. Dem Leiter der Plakat- X kaffe Hotelier Earl Beier wurde für seine erfolgreiche Tätig- K teil zum Wohle der segensreich wirtenden Kasse der Dank der Versammlung zun, Ausdruck gebracht. Bei dem Bericht G über den F a ch a r b c i t s n a ch w e i s ersucht der Vorstand, z, sich nicht durch andere beirren zu lassen nnd bei Bedarf vo»Z>H Personal sich an den Arbeitsnachweis der Vereinigten Saal-§ inhabcr- »nd Gaslwirtsvereinc zu wenden. Der Antrag des >» Vorstandes, ans dem Sächsischen Gastwirtsvcrband auszu-' Zf treten, ries eine Debatte hervor. Herr Ebcrwein erläutert A«? die Begründung des Antrages des Vorstandes, -er es für rat-' ** sam hält, nur dem Deutschen Gasrwirisverband anzngchürcn, 8A um die vorhandenen Barmittel nicht zu zersplittern. Die A » Anregung zum Austritt brachte die vom Sächsischen Gast- ? A" ivirlSverbaiiö beschlossene Erhöhung der Mitgliederbeiträgc, 8 dic, obwohl nicht unwesentlich, doch noch nicht ausreichend sei. T'A' Herr Stadtverordneter Radisch wies auf die Zonencinteilung " Z des Deutschen Gastwirtsvcrbandes hin, die die Iniidesgcsctz- L * lichen Angelegenheiten regelt und ihren Sitz in Dresden har. § Aus Zwcclinäßigkeitsgründcn stimmt die Versammlung dem « Austritte des Vereins ans dem Sächsischen Gastwirtsverband mit großer Majorität zu. Zu Delogierten des Deutschen FH Gasiwirtstagcs werden die Herren Arlt, Zschäckcl nnd ^ Hoeritzsch, sowie die bisherigen Stellvertreter durch Zuruf wicdergewählt. Daraus erfolgte die Wahl der Abgeordneten sür die Schntzkvmmission des Gewerbes. Zum Schluß nahm die Versammlung Stellung znm „Verl. Tagcbl." wegen seiner Behandlung nationaler Angelegenheiten. Die Bei sammelten beschlossen einstimmig, ihre Mitglieder zu er suchen, das „B e r l. Tagcbl." aus ibren Geschäfts räumen z u entfernen. — Herr Hotelier Radisch be richtete noch über seine Tätigkeit als Stadtverordneter, sowie des städtischen Kollegiums selbst nnd richtete einen warmen Appell an die Mitglieder zu recht reger Beteiligung an den bevorstehenden Stadtverordneten»'»-!«» Im Anschluß an diese Tagung fand die Generalversammlung des Vereins unter Teilnahme des Notars statt. Den Gelchästs bericht erstattete der Vorsitzende Herr Arlt. Er verbreitete sich über die Tätigkeit des Gcsamtvorslandcs und die Ent wicklung des Vereins im abgclanscnen Geschäftsjahre in ein gehender Weise »nd führte dabei aus: Die Einführung der neuen Stenern im Jahre 1!>W bedrückten das Gastwirts- gcwcrbc in ganz erheblicher Weise, so daß ein empfindlicher Niedergang des Gewerbes zu verzeichnen ist. Die Steige rung der Nohmaterialicnpreisc, der wachsende Flaschcnbi« Handel, die Steigerung der Löhne, die Veranstaltungen in den Schrebergärten, die Animierkncipcn, die Erfrischungs- räume in den Warenhäusern, die riesig anwachsendcn Eni lialtsamkeitsbcstrebungcn nnd die vielen Kinos veranlaßt«, die ungünstigen Verhältnisse im Gast- nnd Schankivirischnsts- gewerbe und erklären den anßerordenilich schlechten Geschäfts gang. Alle Konzerte leiden unter de» Kinos. Ferner er wähnte der Referent die Durchführung des Gesetzes über den Rauminhalt der Schankgefäße, die Privcttbeamlenversiche rung. Die Gebühren sür Musikanssührunaen seitens dcr Ton- sctzergcsellschastcn brachten neue Lasten. Wesentlich mehr wur den die Arbeiten des Vorstandes. 12 Mitglieder nerlor der Verein durch Tod. Die Mitgliederzabl betrug am Schlüsse des Jahres 287,. Referent dankte den Stadtverordneten Radisch und Dornaucr für ihre Tätigkeit znm Besten des Standes nnd gedachte des Wirkens des Gcsamtvvrstandcs. Der Bericht wurde dcbattcloS genehmigt, lieber die Kassen geschästc berichtete Herr Hotelier Zschäckcl nnd Iciltc mit, daß das letzte Verciiisjabr finanziell gut abschloß. Dos Ver mögen des Vereins beträgt 27, N14 Mk. Dem Schatzmeister wurde Entlastung erteilt und dem Gesamivorstand durch Er beben von den Plätzen sür seine ersprießliche Tätigkeit ge dankt. Tic Herren Wöllncr, Rudolph, Richter und Liebsch« wurden nach Ablauf ibrcr bisbcrigcn Wahlperiode i» den Vorstand einstimmig wiedergeiväblt. Rach Bildung einige, Ausschüsse wurde der Antrag aus Abänderung der Satzungen von der Tagesordnung abgcsctzt »nd beschlossen, eine außer ordentliche Generalversammlung «nznberiifeii. - Der französische Sturzslieger Ehevillard. der n,i> einem Doppeldecker lFannant die Flüge Psgonds nach macht, soll für den ersten Adventsviintag, den 7. Dezember, zu Vorführungen in Kaditz gewonnen werden. Die städtiiche Flugplatznenvaltiing steht mit Ehevillard, de, am Sonntag in Lüttich geflogen ist, noch in Unterhandlung. — Vorträge zum Zwecke des Tier- und Pflanzenschutzes Der R c u e D r esdner Tier s ch ntz - Vercl n bemütii sich seit Jahren, die Schuljugend, in Ergänzung der Arbeit von -Hans »nd Schule, zn Dicrschützcrn und -pslrgcr» heran- zubildcn. Alljährlich veranstaltete er im Vercinohanie