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Dresdner Nachrichten : 25.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191311259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19131125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19131125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-25
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.11.1913
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— Amtsgericht. Wese» Beleidigung durch di« Vreff« ver. htmdelt La» tzchdffengerlcht unter Vorsitz Le» ilmtögerichtd- rat» Dr. Mogk gegen Lle verantivortlichen ReLakteure Mar Sach» von der sozialdemokratischen «Dresdner volkö- »ettung" und Alfred Schnur« von der »Rundschau". Gegen di« Genannten hatte Rittmeister v. Einsiedel vom Garde retter-Regtment Strafantrag gestellt. Die Rr. 153 vom b. Juli der »Vvlkdztg." enthielt unter der Uebrrschrtst »Ein furchtbares Militärgerichtsurleil" den Bericht Uber eine Ver handlung gegen de» Gardisten Höppuer, der zu 3 fahren < Monate» Gefängnis verurteilt worden war. In dem Be rtcht hieb «s. Rittmeister und Eskadronches v. Einsiedel habe dem in seiner Zelle liegenden Gardisten einige Fußtritte versetzt. Darauf erfolgte eine Berichtigung, in der sestgcstcllt wurde, dab der Esladrvnches dem Gardisten, der nach einem simulierten Tobsnchtsansall in eine Zelle gebracht und aus keinen Gesundheitszustand untersucht worden war, keine Fuß- trttte versetzt, sondern den sich schlafend stellenden Gardisten, der auf keinen Befehl reagierte, mit der Stieselspitze einige Male schwach an die Sttefelsohle gestoben hatte, um den Gardisten aufzuwecke» und zum Ausstehen zu bewegen. Trotz dieser Berichtigung blieb der Berichterstatter der „Bolksztg Lei seiner Bezeichnung der Handlung des Rittmeisters als FubtriUe. Die „Rundschau" behandelte daraus die gleiche Angelegenheit nnter der Uebcrschrist „Militärische Fußtritte" und zog «inen weiteren Hall an, der vor dem Berliner Mili tärgericht gespielt batte. Aus diese» Vorgang will Schnnra seine kritischen Auslassungen bezogen haben. Er führt »och an. -ab «r seine» Artikel aus den Bericht der „Bolksztg." Ihtn versaht habe und sich ans jenen Berichterstatter hätte verlassen müssen. Das Urteil lautet wegen Beleidigung gegen beide Angeklagte aus je ION Mk. Geldstrafe oder zehn Tage Gefängnis und PnblikativnSbesugnio. Beide Artikel verfolgten die Tendenz, den Eindruck lieruvrznrnsen, dab es sich nm eine militärische Misshandlung handle. Dab den An geklagten die Absicht einer Beleidigung fern gelegen habe, sei belanglos: eS genüge, dab die Artikel den Eharakler einer Beleidigung tragen. - Wegen Beleidigung, begangen durch das Tclcplw», habe» sich die Redakteure Wolf Pvrtzler und Alfred Mcibner zu verantworten. Letzterer ist vom persönlichen Erscheinen zur Hauptverhandlung entbunden, da er seit einiger Zeit in Hamburg wohnt. In der Nacht zum 29. Mai riesen beide von einem Wiener Easü ans einige freunde telephonisch an und scherzten mit ihnen in ihrer angeheiterten Stimmung. P. regte an. auch den Journalisten Dr. Bandman». der in Dresden auswärtige Zeitungen ver tritt, anziltelcpkwnieren. Das Gespräch sübrte P., M. solgte ithm jedoch in die Tclephorrzclle. Als Dr. B. an den Apparat gekommen war, sagte P.: „Hier Berliner Lokal-Anzeiger!" und beauftragte Dr. B., tn einer Sensalionssache sofort Er kundigungen einznziehen und darnach den „B. L.-A." wieder anzurufen. Die von Dr. B. gegen die Richtigkeit der Mel- düng sofort erhobenen Bedenken wubtc P. dadurch zu be seitigen, -ab «r hervorhob. die Nachricht sei dem „B. L.-A." von seinem Vertreter tn Mainz zugeaangen, der sehr zuver lässig sei. Dr. B. setzte sofort sein Telephon in Bewegung ultt» ries einige Behörden an, von denen er jedoch in dieser Sache keine Auskunft erhalten konnte. Als er darnach die Redaktion des „B. L.-A." anrief, um Bescheid zu sagen, er fuhr er. dab er das Opfer eines Scherzes genwrdcn war, und ermittelte als Täter die beiden Angeklagten, gegen die dar nach das Verfahren wegen groben Unfugs beantragt wurde. Ans rechtlichen Gründe» stellte die Staatsanwaltschaft dieses Verfahren ein, übernahm aber schließlich die Verfolgung der Angelegenheit im öffentlichen Interesse wegen Beleidigung. Die Angeklagten stellen die Sache als einen Scherz dar, den sic sich gegenüber Dr. V. hätten erlauben dürfen. Darauf prüft das Gericht durch Vernehmung des Dr. N. die Be ziehungen der Parteien und stellt fest, dab zur Zeit der Tat rin gespanntes Verhältnis zwischen ihnen bestand, die Ve Ziehungen seien also keineswegs freundschaftliche gewesen. DaS Gericht gewinnt die Ucberzcngung, dab eS den An geklagten darum zu tun mar, dem Dr. V. Verlegenheiten zu bereiten und dab er durch dnö Entziehen von Erkundi gungen in einer derartigen Sache sich lächerlich mgchc. Dab eS sich nicht um einen Scherz gehandelt habe, gehe daraus hervor, -ab sie von dem Scherz auch dann nicht ablieben als ihnen Dr. V. erklärte, er werde morgen sofort im Staats- Ministerium Erknndiglinacn einziehc». Das Gericht erachtete beide Angeklagte der Beleidigung schuldig und verurteilte Pörtzler zu 89 Mk., Meißner zu 49 Mk. Geldstrafe und beide überdies als Gesamtschuldner zur Zahlung einer Bube von 1,40 Mk., de» Betrag der Telcvbongcbührc». an Tr. V., der sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlosscn hatte. msclil ngssekellek.feuüile Wolikilmgen gmsriliekl slsublmcken Oe-O-cbe- 9->0i>e Osnt 1» pksskgenrkn vtMkn»« siiMkkmcnirc .. E L- > dl O -- ! L" . -7 ii A «L vi-. Hllkmjol-sk Mläuuxvr Vev, von vorzüglicher Wirkling bei Erkrankung der Blase, Nieren, Harnwegc, sowie bei Slosswechjeierkrankuiigcn, wie Zucker krankheit. (Ficht, hergcstetit nach einem bewndcren Aus- schiieszungsverfahren (D. R. P.) mit natürlichem Mineral wasser, von ersten medizinilchen Autoritäten verordnet. Man verlange Prmpckte! — Generaidcpot: Mohrcn-Avothcke, Dresden. Pirnaijcher Platz. co- Anö den amtlichen Bekanntmachungen. Handelsregister. Eingetragen wurde: daß in die i>irnm Par füm e r i e S ii b Emil Süß Witwe A m a i i e S ü b in Drcs den eine Kommanditisti» cingctrctcn und daß Prolura erteilt ist scr Anna ledigen Holub in Dresden; - das, die Firma Friedrich In» dt i» Dresden Prokura erteilt hat der Kauf mannschcsrau Johanna Marie Felix gcb. Malz in Dresden. Bereinskalender für heute: Allg. Handw.-Rerei«: Mitgl.-Vers., 8 Ubr, Drei Raben. B.-B. d. W., S.» u. in«. Allst.: Wintcrkonz. n. Ball, 8 U., Tivoli Dresdner Männcrgcsangvcrci»: Probe, 9 llhr. Dresdner Liedertafel: Probe, s-jg m,v, Geb.^i. f. d. Lächs. Schweiz: Tourist. Abend, HZg Uhr, Lercinsl. Literarischer Bereiu: 5 Uhr, McinholdS Säle. Ans der Geschäftswelt. ; „Dom Schneidern und Mafchinciiähe»". Unter diesem Titel ist soeben auf dem Büchermarkt eine interessante Broschüre er schienen, die einen kurzen, sachlich und gemcinverständilch geschric benen Leitfaden sür das Schneider» im Hause enthält. Die Bro schüre wird zu Berbreitungszweckcn an jedermann völlig kostenlos durch die Hanpintederlagen von Seidel u. Naumann, Struve- straße 9, und König-Johann-Straße 19, abgegeben Für alle Frauen und Mädchen, die Freude an praktischer Betäti gung und Sinn sür sparsames Haushalten haben, enthalt dieses Büchlein wertvolle Winke. : Reu« hübsch« Neklame-Marke« des fiskalischen Mineral bruunens „Königl. Kachingen" werden auf Berlangcn kosten los und franko abgegeben. Die Leser belieben unter Nennung dieses Blattes die neue Marken Serie von der Brunnen- Inspektion zu Fachingcn sNcg.-Bcz. Wiesbaden» zu verlangen. : Line wirklich reine Marmelade aus guten, frischen Früchten und reinem Kristallzucker wird sich immer am billigsten stellen, wen» man ihren Nährwert, ihre Bekömmlichkeit und ihre diätetischen Wirkungen berücksichtigt. Eine solche reine Frucht Marmelade bringt die Firma H. Bourzutschky Sühne, Wittenberg, schon seit mehreren Jahren als Spezialität in den Handel, und gerade diese Marke erfreut sich im Publikum einer große» Beliebtheit. : Der vorliegenden Nummer liegt eine Beilage der Firma PH. Brand ». Co., Berlin 6VV., L i n d c » st r a ft e S, bei, in der sie Rhein-, Mosel- und Süßweine empfiehlt. Die niedrigen Preise verstehen sich ohne sedci, Zuschlag für Umsatzgcbühr, Glas und Emballage. Die Qualität der Brandschc» Weine und die kulante Beblenungswctse der Firma wird durch viele Zuschriften anerkannt. Bei Kälte werde» die Weine in einer schilpenden Krostvcrpackuiig versandt. : Das Drechslerwarengeschäst von Oscar Klopfer, Pill- niper Straße 8 tnächst der Carolabrückei, bringt auch dieses Jahr die Io beliebte» Rchkroncu-Tabakspsciscii in reicher Auswahl wieder zum Verkauf. Für weniger geübte Raucher ist die welt bekannte Iinhosss-Gesiindhcitöpfeife mit Giftreinigungspatronen ein sehr begehrter Artikel. Selbst sür de» schwächsten Raucher ist diese Pfeif« ein Menus,, denn sie wird nur mit patcniicrten, künst lich angcraiichten Köpfen gefertigt. In diesem Geschäft findet man aber auch sonst alle andere» Arten von Tabakspfeifen, wie lange und kurze Psclfcn, Hans- und Ianbpfcifcn, Touristen- und Shag- pscifcn, sowie alle dazu gehörigen Bcstanbtctlc in größter Aus wahl bei mäßigen Preisen. : Die Pclzmode bietet de» Dame» viele Gelegenheiten, sich vorteilhaft und praktisch zu kleiden. Allerdings ist die Wahl einer guten, durch ihre Solidität bekannten Einkanssquelle in diesem Falle ganz besonders wichtig. Die altrenommierte Firma Emil Wünsche«. F r a u c » st r a ß c, unterhält ein reichhaltiges Lager in den modernsten Pelzwaren t» großer Auswahl. Die beliebten SkunkSartikcl z» den alten billigen Preisen sind eine besondere Spezialität dieser Firma. Börsen- und Sandelsteil. Berlin. ,Priv.-Tcl.) Die Foudsbörsc war gegen Sonnabend- schlllst nicht sehr verändert. Es besieh» allgemein Intercsselosigkclt, obgleich die heimischen Geldvcrhältnissc eine Flüssigkeit wie seit langem nicht answeisc» und auch der Eiscnmarkt günstigere Stim- muiig zeig». Bei Beginn waren die Kurse sogar vielfach niedriger gehalten, erst i» der zweiten Börsciistiilide machte sich eine zögernd Aiiswärtabeivegung bemerkbar, die gegen letzten Börse,«tag aber kleine Avance» brachte. Türkische Tabakakticn, für die aus Parts und Wien Stimmung gemeldet wird, konnten mehrere Prozent gewinne». Bankaktien ganz still, heimische etwas schwacher. Bon TranSportwcrtcil Kanada höher, Princc Henri und Anatolier schwächer. Mvntanwcrtc wiesen im Bcrlaufc überwiegend PrctS- bcsscrunge» auf; ebenso Schissahrtsakticn. Elektrische Werte schwächer. 3 HL Rcichsantcilc konnten sich gegen Sonnabend nicht voll erholen. Der Prioatdiskont ging abermals »m Z-s, HL aus 4'/- HL zurück. — Am Getreidemarkt konnten sich im Frühvcrkchr beide Broifrüchtc nicht behaupten, denn das InlandSangcbot war etwas stärker, während sich die Käufer zurückhicltcii. Es wurde» notiert: Weizen inländischer loco 181—185, Dezember 100,50, Roggen inländischer loco 15-1—154,50, Hafer seiner 170—180, mittel 157—100, Maiö amerikanischer mixed 104—100, Nuiidmais >40—114. An der M i t t a g s b ö r s e war cs anfangs still, da sür Dezember mit Rücksicht auf die bald fälligen Verpflichtungen Realisationen vvrgcnommcn wurden und die Offerten des Auslandes auS zweiter Hand williger waren. Später trat auf einige kleine Käufe sür auswärtige Rechnung eine leichte Erholung ein, und notierte» Weizen und Roggen wie am Sonnabend, Dezember- Weizen war aber noch 0,50 Mark niedriger. Hafer unverändert. — Wetter: Veränderlich. Dresdner Börse vom 24. November. Die hiesige Börse begann den neuen Bcrichtsabschnitt mit der gleichen Gcschäftsunlust, mit der sic die Vorwoche beschlossen hatte. Etwas Nachfrage bekundete sich bei Transportwcrten für Sächsisch-Böhmische Dampsschissahrt zu 00,10 HZ (-(- 1,60 HL), Zwickauer Straßenbahn-Vorzugsaktien zu 115 ^ (4- 1,50 HI und sür dergleichen Stammaktien zu 103,80 s-i- 0,80 HI. Die Aktie» der Papier- usw. Fabriken vcrzeichneten Bcsitzwcchfel In Erncmann-Camcrafabrik zu 344 HL l4- 2,50 HI, Mimosa zu 160Z0 4L t— 3 HI und in Vereinigte Bautzncr Papier- fabriken-Stammakticn zum letzten Kurs. Brauercialticn handelte man nur in Eßlinger zu 36,50 HL lunvcrändcrtt, wogegen Büchner, Hosbrauhaus II, soitzic Rcichclbräu je 1 A gewannen, Deutsche Bierbrauerei aber 2 HL einbüßten. Von Maschincnaktic» traten Markt Ncüwitz und Sächsische Automaten ohne Veränderung in Berkehr. Bei Fahrradaktien erwiesen sich Wanderer mit 356 Hs i— 5F0 Hs, Gußstahlkugel mit 148 H s— 2 N) und Seidel L Rau mann-Genußscheine mit 345 Nt. l— 5 MI als rückgängig. Auf dem Gebiete der keramischen Werte und diversen Jndustricaktien waren Porzellanfabrik Hutschcnreuthcr zu 148 A <-i- 3 HL>, Gcracr Strick garnfabrik zu 151 HL <-i- 1 HI, sowie Englische Sicherhcitszünder zu 877 HL t-s- 22 HI beliebt. Bank- und Baugcscllschastsaktjen bliebe» umsatzlos und ohne nennenswerte KiirSvcrändcrungc». Das gleiche gilt von festverzinslichen Anlagcwerten. Zeichnung aus 1'L HL Kassenscheine der k. k. Reichohaupi- und Residenzstadt Wien, fällig am 15. Mai >018. Wie aus der in vorliegender Nummer veröffentlichten Bekanntmachung ersichtlich, findet am 28. November d. I. die Zeichnung auf 60 Mill. Mk. obiger Kassenscheine zum Kurse von 05,80 HL statt. Zeichnungen mit Spcrr- vcrpslichtnng bis 81. Mai 1014 sollen vorzugsweise berücksichtigt werde». Es hat sich für dieses Papier schon im voraus ein leb. Haftes Interesse entwickelt, das sich ohne weiteres daraus erklärt, daß die Kassenscheine zu 05,80 HL zur Ausgabe gelangen und bereits nach 2HL Jahre» mit 100 HL znrückgczahlt werden. Unter Berück sichtigung dieses Kursgewinnes berechnet sich die effektive Vcrzin. sung der Kassenscheine aus OH» HL. Die Zulassung derselben zur Notierung a» der Franlsurtcr Börse wird beantragt. Anmeldun gen werden außer bei sämtlichen Großbanken in Wien an einer Anzahl deutscher Plätze, und zwar InDreSdc » bei dem Bank haus« G c b r. Ar» hold, woselbst auch ausführliche Zcich- nungScinladungcn erhältlich sind, cnigegcngcnommcn. Der für Deutschland reservierte Betrag beträgt 20 Mill. Mk. Brauerei zum Felsenkellcr bei Dresden. In der vorliegenden Nummer dieses Blattes wird von der Gesellschaft die Bekannt machung ocrüsscntlicht, wodurch die Aktionäre zur Geltendmachung der ihnen nach den Beschlüsse» der Generalversammlung vom 22. b. M. zustchcndc» Rechte ausgcsordcrt werden. Bekanntlich er folgt dl« Erhöhung des Grundkapitals von OM ONO Mk. auf höch stens 3 000 000 Mk. durch Znzahlmig von 700 Mk. ans jede Aktie und durch Hinaussetzung des Nennbetrages der zugezahlteu Aktie» von »Oo Mk. aus lOOO Mk. mittels Umtausches der zugezahlten »oo-Mark-Aktien in neue, vom I. Lktober d. I. ab an dem Ge winne teilnehmende Aktien zu looo Mk. Tie Einzahlung de« er höhte» Aktienkapitals hat in der Weise zu erfolgen, daß die Allionäre ihre Ansprüche a» de» »eugebildelen „Sondersouds sur Einzahlung aus Akliculapital-Konlo", also sür jede Aktie zu »»0 Mark den Anspruch aus 700 Mk. dieses Fonds als Einlage auj die neue» Aktien einbringeii. Jeder Aktionär hat Anspruch aus Um tausch seiner Aktie» zu 3oo Mk. i» die entsprechende Anzahl neue Aktien zu IttOO Mk., sosern er sich verpflichtet, seine Ansprüche an den vorerwähnte» Sondersouds als Einlage aus die neue» Aktie» einzubringeii. Ter Attionär hat hierbei lediglich de» Schlusi- schctnstempel z» tragen, während alle übrige» Kosten der Kapital, erhöhung von der Gesellschaft übernommen werden. Ter Anspruch aus Umtausch ist bis zum 31. Dezember d. I. bei der Dresdner Bant in Dresden unter Einreichung der alte» Aktien mit Timdendenschcinbogcn anzumeldcn. Alles Nähere ist aus der Bckauntmachuug ersichtlich. Bereiu für Zellstoff-Industrie, Akiicugescüschast in Dresden. Ten, Rechenschaftsbericht sür 1912/13 zufolge hat sich die im letzten Geschäftsbericht ausgesprochene Erwartung erfüllt. In der Fabrik WildShansci, war die Gesellschaft im ganzen Jahre slvlt beschäftigt, der Betrieb verlief ohne Störungen, und es gelang, die Produktion noch clivas zu erhöhen. Auch in Oberieschen war der Absatz im ersten Halbjahre ein recht lebhafter, doch griff infolge der durch die kriegerischen Verwicklungen aus dem Balkan hervorgcruscncn poli tischen Unsicherheit, der Verteuerung des Geldes und der Ab schwächnug der allgemeine» Wirtschaftslage eine starke Zurückha! tung in den Abnehmcrlreiscn Play, so daß es in der Folgezeit sehr schwierig wurde, das erforderliche Arbeitsquantum sür di« Papiermaschinen zu beschaffen. Die an sich schon nicht auskümm licheu Papierpreisc wurden durch de» scharfen Wettbewerb »och weiter gedrückt und stehen heute im großen Mißverhältnis zu den Gestehungskosten. Daneben hat die Auiwärtsbewegung der Holz preise im Berichtsjahre noch erhebliche Fortschritte gemacht, auch Kohlen und säst alle übrigen Materialien sind im Preise gestiegen, und wenn sich auch für die nächstjährige» ZclluloscabschlUssc etwas höhere Notierungen durchsetzen ließe», so steht doch diesen Mehr erlösen die beträchtliche Verteuerung der Fabrikationskosten gegen über. Der Reingewinn stellt sich nach 105 094 M. Abschreibungen »100 101 M. i. V.! und nach 20500 Ni. sonstigen Rückstellungen aus 115 352 M., die, wie bereits erwähnt, zwecks weiterer Stärkung der siiiaiiziellen Lage der Gesellschaft auf neue Rechnung vorgetragcn werden sollen, so daß auch diesmal keine Dividende zur Verteilung gelangt. Mühlcnbauaustalt uud Malchincnlabrik vorm Gebrüder Seck in Dresden. Tic Bilanz »ebst Gewinn- und Berlusircchnnng per 30. Juni 1013 gelangt im Anzeigenteile vorliegender Nummer zur Veröffentlichung. Leipziger Wollkämmerei iu Leipzig. Nach dem Geschäftsbericht ergibt der diesjährige Abschluß nach 250 020 M. »242 637 M. i. V.z Abschreibungen eine» Reingewinn von 003 375 M. (810109 MI. Zu dem diesjährige» Reingewinn kommt noch der Gcwinnvortrag von 121 055 M. hinzu, wahrend im Vorjahre ein Bcrlustvortrag von 254 631 M. abzusctzcn war, so daß der Generalversammlung ein Betrag von 814 481 M. (555 567 MI zur Verfügung steht. Die' Verwendung desselben wird wie folgt vorgeschlagcn: gesetzlicher Reservefonds 60 337 Ai. (45 156 MI, außerordentlicher Reservefonds 106 000 M. (wie i. VI, Telkrederefonds 30 OM M. (ncus, Talon- stcucr 40M M. (wie i. VI, Tantieme an Vorstand 24 003 M. (Oj, nachdem 25 OM M. bereits aus Handluugsunkoslcnkonlo verbucht sind, Tantieme an Stufsichtsrat 31 357 M., Ancrkeiinungsgeschcnkc au Beamte 28OM M. (i. B. beide Posten zusammen 32 895 M.t, Dividende 904 920 M. (152 460 MI. Im Vorjahre wurden außer dem noch IM 000 M. für Ertraabschrcibungen zurückgcstellt. Der Gcwinnvortrag wird von 121055 M. auf 222 812 M. erhöht. Ucber die Aussicht«:» heißt es im Geschäftsbericht: „Die Aussichten für das kommende Jahr sind gegenwärtig noch unklar, doch können wir erwähnen, daß für die nächsten Monate bereits ansehnliche Anmel dungen zur Lohnvcrkämmung eingcgangcn sind." Aktieu-Lagerbicrbrauerei Schloß-Chemnitz. Die Generalver sammlung genehmigte einstimmig die Regularien und setzte die Dividende auf 15 HL fest. Die ausscheibenden Mitglieder des Auf sichtsrates wurden wicdergewählt. Ueber die Aussichten er fahre» wir, daß sich das neue Geschäftsjahr gut angclasicn bat und daß man, wenn der Sommer gut wird, wieder mit einem günstigen Ergebnis rechnen kann. Akticnbrauvercin in Plane« i. N. Der Anfsichtsrat wird der Generalversammlung -!c Verteilung einer Dividende von wieder 8 HL Vorschläge». Zwickauer Elektrizitätswerk- uud Straßenbahu-Aktieugeseüschast, Zwickau. Tic Einnahme» betragen im Oktober dieses Jahres 221 942 M. (i. V. 163 498 MI, und in den ersten zehn Monaten des lausenden Geschäftsjahres 1721151 M. (i. V. 1364 236 MI. Nene Münchener Stadtanlcihe. Wie wir bereits meldeten, bc schlossen die städtischen Kollegien von Ntünchcu die Aufnahme eines Anlchcns >»> Betrage von 10 Millionen Marl. Hierzu bemerken die „M. N. N.": Der Zeitpunkt der Begebung des Anlchcns steht noch nicht fest; er hängt von dem Stande des Geldmarktes ab. Das Nnlchcn ist vor allem sür die Deckung von Bedürfnissen der städtischen Elektrizitätswerke bestimmt, ferner für den Ausbau der städtischen Gaswerke am Kirchstcin und an der Dachauer Straße, sür Aufwendungen zur Hebung des Gasverbrauchs, für den Aus bau des WasscrversorgungSwerkcs und der Kanalisation, für die Verstärkung des Kasscnbctricbsfonds usw. Für den letzteren Zweck sind Itü Millionen Mark vorgesehen, da die verzögerte Einhcbung der Umlagen der Stadlgcmeinüe erhebliche Verluste brachte. Ur sprünglich war die Aufnahme eines Anlchcns von l9I7 Millionen beabsichtigt, doch wurde der Anlchcnsbcdars auf 10 Millionen Mark reduziert, da man nur die dringlichste» Bedürfnisse berücksichtigen wollte. Balhorns Bierbrauerei, Aktien-Gcsellschast zu Braunschwcig. Zu den bereits ausführlich mitgctciltcn Abschlußzisscrn — zur Verteilung gelangt eine Dividende von 9 HL (gegen 7>/. A i. BI — bemerkt der Geschäftsbericht u. a.: „Unser am 30. September d. I. beendetes 26. Geschäftsjahr weist ein günstiges Ergebnis aus. Ob wohl die Wilterungsverhältnissc viel z» wünschen übrig ließen, wer! die Sommermonate kühl und regnerisch waren, ist der Bierabsatz doch gegen das Vorjahr etwas gestiegen. Der Absatz von Limonade dagegen ist zurückgcgangen. Im laufenden Geschäftsjahre ist mit wesentlich niedrigere» Malzpreisen, dagegen mit höheren Hopfcn- prciscn als im Vorjahre zu rechnen. Wir haben noch größere Vor rate in vorjährigem billigen Hopfen, wodurch wir aus einen mitt leren Durchschnittspreis kommen werden." Znckerraffinrrie Halle. Nach Abschreibungen von 215 875 M. verbleibt ein Reingewinn von 1 190 048 M. <159 013 MI. Bo» die sem sollen u. a. 16 HL (2 HI Dividende auf 600 000 M. Aktien kapital bei 17 662 M. (11888 MI Vortrag verteilt werden. Bc merkt wird, daß die lange Betriebsdauer zur Folge hatte, daß das Unternehmen, um Zeit sür die notwendige» Reparaturen zu ge winnen, den Betrieb der neuen Kampagne erst am 13. Oktober er öffnet hat. Die Arbeit vollzieht sich bisher befriedigend. Berliner Kindl-Brauerei A.-G. in Neukölln. Der AufsichtSrat; hat beschlossen, eine Dividende von 17 ?L si. B. 16 HL) auf die Prioritäts-Stammaktien und 15 HL ii. V. 14 HL) auf die Stamm aktien bei erhöhten Abschreibungen ii. B. 254 562 M.) »nd Rück stellungen in Vorschlag zu bringen. Corona Fahrradwerke und Metallindustrie Rktieu-Gescllschast' in Brandenbnrg a. d. H. Der Abschluß der Gesellschaft für 1912/13 ergibt nach 80 332 M. Abschreibungen und .Rückstellungen (39 829 M. i. B.) einen Reingewinn von 88199 M. (88 450 MI zu folgender Verteilung: Tantieme an Vorstand »nd Personal 13 999 M. (14 373 Markt, an den Aufsichtsrat 3779 M. (3763 MI, 8 HZ Dividende: (wie im Vorjahre) gleich 68 009 M , Vortrag aus neue Rechnung 2422 M. (2414 MI. A-G. Paulanorbräu (Salvatorbrauerei) in München. Der Abschlust für 1912/18 ergibt nach Abschreibungen von 220 137 M.! <i. B. 222 881 MI einen Reingewinn von 868 963 M. (797 731 Mo.: woraus eine Dividende von 12 HZ (wie im Vorjahre) vorgc, schlagen wird. A.-G. sür Malzfabrikation und Hopfenhandel vormals Schröder- Sandfort in Mainz. Ans der Tagesordnung der ordentlichen Generalversammlung steht auch Mitteilung gemäß 8 316 H.-G. B. (Verlust der Hälfte des A l t l e n k av i t a l s>. Das Kapital der Gesellschaft beträgt 1200 000 M..- in der letzte» Bilanz wurde ein Verlust von 396 654 M. -nisgewtesen. - 41* « »rresbuer Nachrichten* ,, Dienstag. SS. November 1VL3 LL
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