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ü«.n rcklaklo5lgk«tt xvn el Nokilpo Iieike TLSIut^sinigungrts« asvüsen Ursprung ,,Woporv»1", »Dcokoliirmes si*rKp»>e»t, von exolckcr Mrlcunx. ftlsscke >,LS unck S stforlc. vr«»ct«n /^ , Ssorgsntor Vsksan6 nseki Luswäkls. altd««Shckss ^ittol nur -luttcksotiunK ckos Siuto, unck NsiniLun«: 6»» Sitkt«. Paket >,S0 Mrk. kickt mit Zckutrmsrkc »Butter Fnna". SerMches vnd SSchfifches. — Auf der Mbert-Brücke gehen die vvr einige» Wochen kiegonnencii V e r l e g u n g s a r b e t t e n für Gasrohr- und Kabel-Leitungen jetzt jbrem Ende entgegen. Es bandelt sich dabei um eine Teilstrecke der gegen 8 Kilometer langen Hüllrohrleitung zwischen dem Hauptgaswerk in Vorstadt Reick und der Neustädter Gasanstalt. Die «00 Millimeter Durchmesser besitzende» schmiedeeisernen Röhren werden in etwa ^ Meter Tiefe in die linksseitige, 81« Meter lange Brückenbahn gelagert. Es muhten dabei geringe Einschnitte in die Scheitelpunkte der einzelnen Brückenjochc. von denen vier 31 Meter Spannweite ausweisen, vorgenommen wer den. Auch vor der Brücke, an der Krenzungsstelle nach der Hortsetzung des Rohrstranges ans dem Sachsen platz, .gilt es, Sandstein-Horzeln ». bergt. z» entfernen, die zur Schüttung der Brückenauffahrt Verwendung gefunden haben und sich jetzt alö hinderlich erweisen. Die Mannes mann-Röhren werden auch hier mittelst besonderen Schw-ctß- verfahrens miteinander verbunden und in erheblicher Längsausbehnung durch starke Flaschenzüge, die dem statt lichen Gewicht gewachsen sind, in die Baugrube versenkt. Mit den Arbeiten erfolgt gleichzeitig die Verlegung von Kabeln verschiedenster Art. — (!C. I.) Blindenauüstellung. Nächsten Sonnabend, am Eröffnungstage der Ausstellung, findet abends 8 Uhr im Saale des Hotels „Europäischer Hvs" ein Konzert 'blinder Künstler statt, das ein beredtes Zeugnis der 'Leistungsfähigkeit Blinder sein soll. Mitwirkende sind Samuel Günsburg, Berlin (Violinkünstlers, Hellmuth Hahn, Rostock (Pianists, Hans Kagel, Kiel, Gesang (Tenvri, Königs. .Kirchenmusikdirektor Bernhard Pfannstiehl, Dreö den (Begleitung). Der Reinertrag ist zum Besten der Bltndenausstrllung. — Ei» Besuch neutraler Iou-rnalisteu steht in der ersten Dezemberhälfte in Leipzig in Aussicht. Die Journalisten iverden von Magdeburg kommen, wo sie einer Einladung des Magdeburger Llerkehrsvercins folgen und drei oder vier Tage verweilen werden. In Leipzig soll den Journalisten die Deutsche Bücherei und das Stadtgeschicht liche Museum gezeigt werden. Außerdem werden sie im Gewandhaus ein Konzert besuchen. — Der Verein Sächsischer Gemeindcbeamten hielt am Sonntag in der „Constantia" in Vorstadt Cotta eine Be zirk s v e r s a m m l u n g ab. die von dem Standesbeamten Herrn G r a h l - Dresden geleitet wurde. Der Vorsitzende widmete zunächst den auf dem Felde der Ehre gefallenen Kollegen und dem bei Schneidemühl verunglückten Schrift leiter der „Sächsischen Gemeindebcamtenzeitung". Stadtamt mann Dr. Müller, einen ehrenden Nachruf, worauf sich die Versammlung zum Zeichen des Einverständnisses von ihren Plätzen erhob. Im Anschluß hieran erstattete der Vorsitzende einen Bericht über die Beschlüsse der letzten Vertreter lsitzung. Das Direktorium des Vereins ist beauftragt worden, die Geschäfte für das laufende Vereinsjahr sort- zuführeu. Ferner wurde beschlossen, die Erhebung über die Beteiligung der Gemeindebeamten Sachsens am Kriege bis nach seiner Beendigung zurückznstellen. Weiter hat sich die Vertreterversammlung noch mit der Kricgshilfe des Vereins beschäftigt. Diese soll in großzügiger Weise durchgeführt und der Betrag von 100 000 Mark hierfür zui Verfügung gestellt werden. Der demnächst fertiggestelltc Entwurf für ein Gcmcinüebeamtengesetz soll einem be sonderen Ausschüsse zur Durchberatung überwiesen werden. Nach der Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten berichtete Herr Obersekrctär Dietzschkc - Dresden über die de« Gemeindebehörden übertragene Ausführung des Ge setzes über den Warenumsatzstempel. — Sriegsgedenkbüchor sächsischer Gemeinden und Ver bände. Der Dank der Heimat für alles an Heldentum und Opserwilligkeit in diesem Kriege Geleistete hat sich schon in mancherlei Ehrenmalen kundgegeben.- in buch gemäßer Form wollen ihnen nun die Kriegsgcdenkbücher sächsischer Gemeinden und Verbünde an die Seite treten, deren Einrichtung und Durchführung die Sächsische Landes st eile für Kunstgewcrbc unter ihre be sondere Fürsorge genommen hat. An alle sächsischen Ge meinden geht hierdurch die Aufforderung, solche Kriegs gedenkbücher anzulegcn und dem großen Erleben der Gegen wart auf diesem Wege ein dauerndes Gedächtnis zu sichern. Es empfiehlt sich, die Sammlung des Stoffes für den In halt dieser Gedenkbttcher schon jetzt in Angriff zu nehmen und alles Auszeichnungöwürdigc zu sichten und zu ordnen. Im Aufträge der Landcsstellc hat sich unter dem Vorsitz des Geh. Hofrats Prof. Seliger an der Leipziger Akademie für graphische Künste und Buch gewerbe ein Ausschuß gebildet zur Förderung des obi gen Planes: und hier ist auch für die Gemeinden und Ver bände eine Beratungsstelle eingerichtet worden, in der sie sich sowohl in bezug auf den Inhalt und seine Anordnung, wie in bezug auf die künstlerische Gestaltung Auskunft ein- boleu können. Diese Beratungsstelle versendet auf Wunsch auch eingehendere Schriftstücke mit ausführlichen Erläute rungen der textlichen Durchführung und der buchkünst lerischen Formgebung. Beigegebene Musterbände ermög lichen den Gemeinden die entsprechende Wahl ihrer Buch- form. Das Kricgsgedenkbuch jeder Gemeinde soll aus zwei Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlands! Teilen bestehen. Der erste Teil verzeichnet als Helden- buch die Namen und die Taten all der Tapferen, die als leuchtende Beispiele treuer Pflichterfüllung für alle kom mende» Geschlechter der Gemeinde zu ehren sind. Der zweite Teil hat alö G e m e i n d e - K r i e g s g e sch i ch tS- buch die Aufgabe, das Erleben der Gemeinde selbst wäh rend der Kriegszeit aufzubewahren, ihre Kriegssürsvrge, ihr wirtschaftliches und soziales Leben, ihre Opserbereit- schast, wie überhaupt alle vorbildlichen Leistungen darzu stellen. in denen sich die Gemeinde während des Krieges bewährt hat. Heldcnbuch und gemeindliche Kriegschronik bilden so zusammen ein Spiegelbild des Gemeindelcbens aus großer Zeit. Das Kriegsgedenkbuch ist in solcher Durchführung ein wahrhaftes Ehrenbuch der Gemeinde und bildet ein kostbares Erbstück für alle Nachkommen. -- Postvcrmittluug au die Kameruner Deutschen in Spanien. Die A u s k u n f t s st e l l c vom Roten Kreuz. Dresden-A. (Königl. Palais, Am Taschenbcrg 8, 1.) er klärt sich bereit, kurze Nachrichten an die Kameruner Deut schen in Spanien wciterzubesördrrn. Die Briese sollen mit lateinischen Buchstaben geschrieben sein und dürfen nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Beizusügcu ist ein inter nationaler Antwvrtschein für die Vermittlungsstelle im neu tralen Ausland. Alle Mitteilungen müssen streng persön lich gehalten sein. Die Anschrift darf nur enthalten: Name und Adresse des Empfängers. Vermerke, wie Kriegs- gefangenenseudung, Feldpost und dergleichen sind weg zulassen. — (Kl.) Für das Neserve-Insanterie-Rcgiment L41 wird herzlich um Liebesgaben für das Weih nacht s f e st gebeten. Spenden jeder Art iverden bei Frau Oberstleutnant Martini, Dresden-N-, Schillerstraßc 8, 1. Stock, entgegengenommcn. — Oefsentlickwr Vortrag des Gemeinnützigen Vereins. Heute, Mittwoch, abend spricht im Saale des Stadthauses. Landhausstraßc 7, Herr Pastor Constaut. Großmann (von der Annenkirchei über die Verkündigung Jesu im Urteile unserer Zeitgenossen. — Der Verein Dresdner Gastwirte veranstaltet Mon tag, den 2«. November, nachmittags 'F-1 Uhr, im ,<Hotel Reichspost" (Zmingerstraßes eine Mitgliederver sammlung. — Gehe-Stiftuug. Obertandesgcrichtsrat Professor Tr. H e d e m a n n aus Jena hält nächsten Sonnabend, abends 8 Uhr, im Vereinshause einen Vortrag über „D er Krie g als Lehrmeister auf dem Gebiete des 8! c ch t s". Eintrittskarten für Herren werden unenigelilich ansge- gcben in der Kanzlei der Gehe-Stiftung, Kleine Briider- gasse 2l, 1., 10- 2 nnd (außer Sonnabends) 5—8 Uhr. — Bei dem großen Wohltäiigkeitakonzert des „Fronend«»!" im Altstädter Lvgcnhaus morgen Donnerstag wirken mit: Beate R e e r in a n n von der Chemnitzer Oper, König!. Hoskonzcrlnieisler Pros. Bärttch, Königl. Hoskapellmeister P c m b a u r, Borirags- klinstler Johannes Paul nnd der D a m c n ch o r der Dresd ner Liedertafel. Als erstmalig in Dresden gelangt ». a. ein Melodram vv» Joses Pembaur sen. „Mischla an der Marosch", eine Zigeunerdtchtung von Nikolaus Lenau, für Klavier und Bio lluc, mit Benutzung echter Zigcuncrwelsen, zur Ausführung. — In dem Lichtbitdervortrag Wanderfahrten im Sachsenlaud am Bußtage lm Gewcrbebaus wird Waldemar Schmidt auch die schönsten Burgen nnd Schlösser Sachsens, wie Knckuckstci», Krled stein, AugustnSbnrg, RochSburg, Moriyburg, Albrechtsburg usw., in Wort nnd Bild zeigen. Eintrittskarten in Urbans Buchhand lung, Wilsdruffer Straße 21, nnd bet C. G. Heinrich, Ptrnaischcr Platz. — Die Knust der Rerbündetrn. Poesie und Musik ans Ungarn, Böhmen, Polen wird die am kommenden Sonn tag ^12 Ubr im Palmengartcn stattfindcndc zweite Veranstaltung bringen. Do abermals hervorragende Kuiistkrästc — u. a. Hvs- opcrnsängcrin Franziska Bender-Schäfer — ilirc Mitwir kung zngcsagt habe» und der gesamte Reinertrag den verbündeten Roten Kreuzen zugute kommen soll, dürfte die Veranstaltung ge nau ivic die erste der altseitigcn Beachtung sicher sein. Auch Seine Maiestät der König bekundete dem ebenso sozial wie kulturell ge dachten Unternehmen sein gnädiges Interesse. — Ein Lichtbildervortrag der Bnrggräsin Edith zu Dohna- chlodicn über: „Erlebnisse einer deutschen Schwester in dem Kricasgebicl der Türkei" findet am 17. November, abends ^8 Uhr, im VercinShause statt. Der Reinertrag ist zum Besten des HilsS Vereins Deutscher Frauen tOrtSgruppe Dresden) bestimmt. Es wirkt der Schulchor der 1. Bürgerschule mit. Karten bei F. NicS, Seestraße 21, und Ad. Brauer <F. Plötneri, Hauptstraße 2. — DI« „Bunt« Bühne" für Lazarettveranstaltnuge« hält morgen, Donnerstag, im Saale des „Dret-Kaiser-Hofcs" in Löbtau einen künstlerischen Unterhaltungsabend ab, dessen Reinertrag der Vcrwundctensursorge überwiesen werden soll. Ihre Mitwirkung haben zugcsagi die Vortragskünstlerin Frl. Kütc Preval, die Pianistin Frl. Charlotte Beck und die Tanzkünstlcrin Frl. Eirana Kalns, eine Schülerin des Herrn Professors Olden- bürg, sowie die Mannergesangvereine „Hosmühle Th. Bienert" und „Dölzschen" unter der Leitung des Chormcistcrs Herr» Paul Seifert. De» zweiten Teil des Abends wird der Lichtbitdcrvor- trag de» Herrn Martin Lüttich auSfüllcn, der den Plattensee und dt« Pußta behandeln wird. Eintrittskarten im „Drei-Kaiser-Hoft, sowie an der Abendkaffe. — Den Ferienkolonien des Gemeinnützigen Slereine hat Frau Privat» Helene Will e ged. Künzel in Blajewitz den Betrag von 2000 M k. letztwillig überwiesen. Hauptgewinne der tl. Rote-Krenz Lotterie. > Kichungs- tag am II. November. (Ohne Gewähr.) :>Wü M. aas Nr 5,7ü!>: Mitil M. ans Nr. IIIIIIR: 5»» M aus Nr. 1«i>2:>,- 2M M aas Nr. :>82ü5 I072Ü2 185>i>8«: IW M. ans Nr. >2.12» 1118k, 17821 k-l»'.! !>«Ik,1U 78!)l8 »7»2li l llilkil II>l)k,4U I8k,!>1» Iü1t„71l I»!!»»I. — Weisrer Hirsch. Die Prinzessin Heinrich von Preußen nnd Prinz Waldemar haben P n l e n - stelle bei dem jüngst geborenen Kinde des Professors Paira (Dr. Lahuianns Sanatorium! übernommen. Die an der hiesigen G o l d a n k a u f s st e l l e abgegebenen Gvldsachen haben einen Wert von 15MB Mk. überschritten. — Weißer Hirsch. Heule, Mittwoch, abends 8 Uhr, findet >m Saale des hiesige» Kurhauses wieder ein >t u r l v » z e r > ll Er satz-Bataillon Jäger Nr. 11 unter Leitung des Vizeieidwevelt- Oebmci statt. — Nicderlößuitz. Eine Sammlung des freiwilligen, K r i e g s h i l f s a u s s ch u s j c s in der Gemeinde ergab den Betrag von 2055,25 Mark. — Meißen. In der 2. F c jl s i tz u n g aus Anlaß der 7 5jährigen Gcdenkseicr der Meißner Lieder tafel hieß 'der Vorsitzende Obermeister Stadtv. Birkner die Versammlung herzlich willkommen. Der Vcreinsschrisl sührer Ratssetrctür Ai. Musch, hielt die Festrede. Bürge: Meister Dr. Goldsriedrich beglückwünschte den Verein namens des Rates. Er überreichte dem Iubelvereiu kost bare Bänder in den Stadtsarbe» als Fahnenschmuck. Der Vorsitzende des ElbganIängerbundcS Leibe rg wieder holte die bereits am Mittag dargebrachten Wünsche des Bundes, ihr Gewicht vermehrend durch Neberreichung der Goldenen Bunbesmedaillc. Ferner sprachen glückwünschend Bürgerschnllehrer Heinrich für den Lchrcrgesangvercin: Herr T h ü m m l e r - Dresden für den 7 Jahre älteren „Orpheus" in Dresden,- Obermeister Schmidt sür die Ortsgruppe Meißen des Meißner LandbundeS. Ltadlvcr orbnetenvorstcher Iustizrat Reinhard feierte den er fvlgrcichen jetzigen Heerführer -er Sängerschaft. Oberlehrer Ochlschlägel. Obersekrctär Th esset dankte den Fest- gästen, dem Fcstprcdiger und den Freunden des Vereins, bemerkend, daß mit Rücksicht auf die Zeit von allen Ehrnn gen abgesehen worden sei, obwohl reichliche Veranlassung dazu Vorgelegen hätte. — Chemnitz. Das 5 0 jährige K i i ch c n j » b i l ä u m konnte am 12. 'November die hiesige Trinitatis gemcinde in schlichter, dem Ernste der Zeit angemesse neu Weise begehen. In der Trinftatiskirchc wurden in den 50 Jahren ihres Bestehens etwa 12 00» Linder gelaust un rund 0000 konfirmiert, 2Tausend schlossen den Ehebund und gegen 70 00ki scierien das 'Abendmahl. - Ein größeres Schadenfeuer entstand am '.«Nontag in der Feldsä'lstß- chcn-Brauerei A.-G. in Chemnitz-Kappel. Etwa looo Zent- <A »er Heu, UM» Vicrtästen, Bierwagen und nieie Bierfässer ^ wurden ein Raub der Flammen. Ter Geiamischnden dürste Der geprellte Sohn Bull. bezahlt hatte. Schon lang' Kat nichts mich so gefreut In diesen harten Tagen. Als daß der britischen handetsmeul' Ein Schnippchen ward geschlagen. Einst nach Lonstantzas Magazin Schafft' England viel Getreide. Bloß ums uns Deutschen zu cnlzichn Aus gtft'gem Haß und Neide. Rumänien nahm den Britensold, Und ohne sich zu spreizen, Empfing es gutes englisches Gold Für viele Lasten Weizen. Als Mackensen Lonstantza nahm. Ging er sogleich zum Silo Und lachte: „Mir passen m den Kram Die Millionen Kilo! John Bull war hier im Hamstern groß, Er darf das Zeug berappen, Wir aber schaffen's ganz famos Zu unser» Müllerknappen." D'rum merk', o Mensch, die gute Lehr' In diesem bösen Kriege . Bezahle fremdes Kor» nicht ch'r Als nach dem sichern Siege. „Luginsland" M -en „Dr.'sHncr !r>7.chr cht^n" Nach-ruck un- Vortrag nur mit -teser «Luellenangatre ge-stattet. Kunst md Wissenschaft. s Dresdner Thcaterspielplan für heute. Königl. Opernhaus: „Die Schneider von Schönau" (>48); König l. Schauspielhaus: „Rosmersholm" (^8): Residenz-Theater: „Die schöne Exzellenz" (8); Albert-Theatcr: „Maria Stuart" (A8); Central- Theater: „Der Sterngucker" (8): VolkSwol-l- Theater: „Maurer und Schlosser" (8). -f Mitteilung des Albert-Theaters. Für die zweite Spielhälste Knd als S l a f s t k e r v o r st c l l u n g c n „Die Jungfrau von vrelans" und „Romeo und Julia" tn Aussicht genommen. Alö zweite Klassikervorstellung in dieser Spielhälste geht am 25. No vember „Nathan der Weise" tn Szene. — Das für den 2». No vember geplante Gastspiel BafsermaunS muß wegen Verhinderung des Künstlers unterbleiben. -f Konzert von Eva von Slopulk (Mezzosopran) undM arga- rete Schn chm aon (Klavier) heute Mittwoch, abends ^8 Uhr, im Palmeugarten. Karten bei Bock. -f- NortragSabeud »o» Dr. Johauoeo Müller: „Die neue Be deutung der Ehe" heute abend 8 Uhr im großen Saale der Dresd ner Kaufmannschaft. Karten bei Ttttmann. -s- Dresdner Künstler auswärts. DaS Wille-Quartett, Egon Petri, Frau Helga Petri und Hans Lange, gaben tn Bischofswerda ein erfolgreiches Wohltätigkeitskonzert. f- Sächsischer K«»st»er«t» z« Dresden tBrühlsche Terrasse). Außer der großen Eduard-von-Gebhardt-AuSstellung ist gleichzeitig eine Sammlung von 5» Werken des Berliner Malers Pros. E. R. Geiß zu sehen, di« Werke des Künstlers aus den Jahren 1W1 bi« zur Gegenwart umfaßt und die Entwicklung dieses Künft- ler» zeigt. T Goldenes Gesallgvercius-Jubilänm. Der Lehrer- gesangvercin Leipzig-Ost feiert in diesen Tagen sein 50jähriges Jubiläum. Der Iubelvereiu ist der älteste Lehrcrgosangverein Sachsens und einer der ältesten Deutsch lands überhaupt. Aus bescheidenen Verhältnissen heraus gewachsen. hat er sich im Laufe der Zeit ehrlich bemüht, das deulsche Lied von der schlichten Volksweise bis zur kom plizierten Tonschöpfung älterer mid neuerer Meister zu pflegen. Dankbar gedenkt Ser Verein noch heute seines Mitbegründers und langjährigen erste» Dirigenten, des Kantors Baunack. Nach dessen Berufung -um Königl. BezirkSschulinspektor in OelSuitz im Jahre 1876 trat an feine Stelle Oberlehrer Kantor Thicme in Neustadt, der sich ebenfalls große Verdienste uw den Verein erworben hat und ihm heute noch als Ehrenmitglied angehört. Gegenwärtig ist Oberlehrer PanlPitzschke künstlerischer Leiter. 1- Eine Versteigerung von Bildern Hammershöis hat tn Kopenhagen dieser Tage stattgesunöen. Es wurden für die Bilder Summen gezahlt, die nach dänischen Ver hältnissen und nach den bisher für Werke dieses Malers an gelegten Preisen als sehr erheblich zu bezeichnen sind. Den Höchstpreis erzielte eine Modellfigur, die vvlle 10 000 Kr. erbrachte: dies Werk sowohl wie auch eine „Artemis" sicherte sich die Königliche Gemäldesammlung. Der Gesamterlös dieser Hammershöi-Versteigerung belief sich auf 78 000 Kr„ also — nach dem Friedcnskurse gerechnet — auf gegen 87 000 Kr. f Die Söhne Goethes nud Schillers als Gymnasiasten. Gelegentlich des kürzlich begangenen Jubiläums des wei- maMchen Gymnasiums sind aus dem Dunkel des Gym- nasraiarchivs auch die Urkunden über Augustv. Goethe und Karl Friedrich v. Schiller ans Licht gezogen worden und es geht aus ihnen hervor, daß beide Söhne großer Väter nicht geradd zu den Musterschülern und -Lichtern gehört haben. So stellte im Jahre 1807 der da malige Direktor Dr. Ludwig Lenz, als es sich um die Emp fehlung der swtc in dem alten Stiftungsbrief verlangt wurde) „würdigsten und fähigsten Primaner" für ein nam haftes Schülerstipendium handelte, dem Sohne Goethes, August, ein nicht gerade glänzendes Zeugnis aus. In der dem Weimarischen Oberkonsistvrium zur Begutachtung ein gereichten Aensurliste der Kandidaten durch den Direktor heißt es unterm 21. Juli wie folgt: „v. Goethe ist weder unfähig, noch ganz unaufmerksam: weiß aber wegen seines unverantwortlichen s!) häufigen Vcrsäumcns der Schulstunden viel weniger, als sich von ihm erwarten oder fordern läßt. Dem ungeachtet, kann man ihn nicht ganz unwissend nennen. Er hat zu Hause für die Schule sehr wenig gearbeitet. Bor mid nach seinem Vorgehen gegen den Primus Primaner Gräfe hat er sich, soweit ich gesehen und gehört habe, in der Schule immer gut aufgeführt." — Freilich erhielt auf Grund dieses zweifelhaften Lobes August v. Goethe das Stipendium nicht. Ein poor ,»:>> ' später machte derselbe Direktor über Schillers »ticste» ^ol> aus dem gleichen Anlaß unter dem i. Nooemve^ 18»!« fol gende Bemerkung: „Karl Friedrich v. S'll i l l c i . geboren im Württembcrgischcn, Sv!>n des verstorbenen li» sigcn Hofrats und Professors, wird Forstmann und besncl» bloß einige Stunden des Herrn Professors Kästner >e dem 8. Oktober. Ich kenne ihn so gut als gar nichts Ein merkwürdiges Zeugnis seitens eines Direktors! v. Schiller erhielt natürlich ans Grund dieses nnglaubtichen Urteils das Bencfizinm nicht. — Auch G v c t l> c s E nkel W v l s gang Maximilian besuchte dieselbe Anstalt, In den amtlichen Listen der Schüler von Michaelis 1888 iinder sich folgender Eintrag: „Wolfgang Maximilian v. Goethe, Sohn des verstorbenen Geheimen Kammerrats v. Goetlx- daselbst, evangelischer Konfession, 3!- Jahre lang Gym nasiast zu Weimar, 18-, Jahr alt." Als sein wissenschasi licheS Studinm ist bezeichnet Jurisprudenz und Philologie. Er erhielt in sämtlichen Fächern die erste Zeninr und als Gesamturtcil „Vorzügliche. Wolsgang v. Goethe scheint sich demnach mehr angestrengt zu haben als sein Vater. Lelbniz und das Königreich Polen. Die Proklamier»«» des Königreichs Polen ruft die Erinneruug wach an die Tatsache, daß schon vvr mehr als zwei Jahrhunderten einer der besten deutschen politischen Köpfe, nämlich Gottfried Wilhelm Lcibniz, dessen Todestag sich am 1-1. November zum 200. Male jührtc, die Er Wirkung und Bewahrung der Freiheit Polens durch deutsche Hilfe für eine sowohl für die Polen, wie auch für das Deutschtum gleichermaßen wichtige Notwendigkeit erklärte. Als am 1«. September 1688 der König von Polen aus dem Hause Wasa, Johann Kasimir, seiner Krone entsagt hatte, bewarben sich zahlreiche Fürsten aus verschiedenen Ländern um den polnischen Thron. Die hervorragendsten waren der von Frankreich unterstützte Prinz Conds, der Herzog Karl von Lothringen, der vom Zaren vorgeschlagene russische Kronprinz und der / vom Groben Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Branden bürg unterstützte Pfalzgraf Philipp von Ncuburg. Nachdem von der Partei -es Pfalzgrase« der durch seine Tätigkeit dü