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Su? voin^s^reM «an vom 8. Mar: .Sei der heutlaen tli Koffter cm« An» s kann r»nS Alten Immatrikulation dielt der Rektor spräche über Trinken und Trinkkomment. nicht gleichgillw sein, führte er aus. was .» werden verspricht Es in die Sorge um die Zukunft, welche einem Rektor das Recht und die Pflicht verleiht, rächend und mahnend -c - Zehren, Eintritt in das oder der Fortsetzung in dem akade mischen -eben zu begrüben. Bel gleicher Gelegenheit wie der heutigen habe ich schon den deutschen Studenten in Schutz ge nommen gegen den Vorwurf, daß seine Sitten verroht seien. Ich nehme es nicht zurück, nachdem neue Angstschreie ausgeslvßen sind über die Trunlsitien unserer Studenten, ans denen man die Gefahr einer Voltigen Entartung der sogenannten gebildeten Stände be furchten zu inüisen glaubt. Ter Saufkomment ist nicht von den Studenten erfunden worden. Die Deutschen soffen, das müssen wir als historische Tbntiache hinnchmen. schon nach Regeln, bevor O tus itcmcrkt hat. Aber die Thatüxhc. das; das deutsche Volk, trotzdem es das Trinken zum Kultus gemacht hat. doch immer noch thatkläftig und denkfähig geblieben ist. sagt uns doch, daß der Kultus oder der Komment an sich doch nicht beschuldigt werden darf für die moralische, geistige und körperliche Entartung. welcl>e aus den Zuchthäusern und Irrenanstalten hcrausichrcit. Rach menien Persönlichen, recht traurigen Erfahrungen ist ein großer Theil von Studenten, welcher durch das Saufen völlig verkommen ist. nicht das Opfer des Sanskoninients. sondern ist ohne alle Nageln durch Suss nach eigener Wahl und Qual zu Grunde gegangen. Gegen Regelung des Trinkens i», geselligen frohen Kreise läßt sich nichts einwenden, es müßte denn sein, daß man sanatucher Weise den Genuß geistiger Getränke an sich ver dammt. In den Trunkregeln steckt auch Zauber und Reiz, wie in den Regeln der Poesie, der Musik und der bildenden Künste. Und wie in der Poetik der Nhlsthmus und die Gliederung, die Metrik dem trägen sprachlichen Wortschatz Gefügigkeit und Beweglichkeit verleiht, kann auch die Metrik des Trinkens Fluß und Bewegung, eine geistige Mobilmachung in das gesellige Leben der Kneipe, aus welches die Studenten angewiesen sind, hineintragen. Aber Metrik ist die Kunst des Maßhaltens, nicht die Zucht der Maß losigkeit. An diesem Punkte setzte die Kritik ein. In den letzten Jahrzehnten ist ein Bierkomment ousgestaltet und für viele studen tische Vereinigungen als obligates Gesetzbuch gedruckt worden, der eine solche Fülle von unstäthigem Zwang ohne Sinn und Verstand, ohne Witz und Humor enthält, vaß er ein Produkt des reine» Blödsinns erscheint und nicht einmal ln der Laune des Rausches entstanden sein kann. Es ist kaum begreiflich, daß der Student, der so stolz und eifersüchtig aus seine akademische Freiheit ist, sich zum Sklaven eines solchen sinn- und inhaltslosen Saufzwanaes machen läßt. Nicht blos seine StandeSehre, die er sich nicht leicht von einem Anderen antastcn läßt, gicbt er preis, seine leibliche und geistige Gesundheit opfert er geschmacklosen Formeln, die ihm selbst den Geschmack am Trinken verderben. Und das nur aus Renom misterei ! Sie haben das Recht, sich ihr Leben und vor Allem ihr Kneipleben zu verschönen durch Formen und Verzierungen, die ihrem eigenen Geist und Witz entsprungen sind nnd de» Frohsinn erhöhen und regeln. Aber regeln heißt auch zweckmäßig machen. „tzik uiilliltr MMfllllm itS »Mi» «Mit» 8Ms «die klms-W m »«» Wiiarzl li. liamodier. vrestim. veröffentlicht in d» Oestew. -^inga^DterteljahreSschrift für Seit ca. 5 Jahren hat sich dieser dorrüal. Zahnersatz, »sine jede Gaumenplatte» bei meinen Patienten bestens bewährt. bestätigen Auch die Gutachten der ^ Praxen. nur aus Metall Herstellen. " lZ Fachkvllege» n. Dieser Kronen- und Kronen und Brücke» (Zahn- rv 7 Organismus beiträgt. Aber zweckmäßig ist es nicht mehr, wenn cs durch Zwnngsregeln das Kneipleben zu einer rohen Sansschlacht gestaltet, aus welcher die Füchse als .Bierleichen" heransgetragen werden und allabendlich der bierstchere Fuchsmajor als Siegesheld hervorgeht, um wegen seiner Tyrannei von den Burschen belobt oder nur noch belallt zu werden. Ich weiß, meine Herren, daß viele Korporationen dev wüsten Saufzwang nie eiliges,ihrt hatten, und daß ihn einige, die Abgeschmacktheit desselben einsehend, in den letzten Jahren wieder abgeschastt haben. Möge das gute Beispiel allscttige Nachahmung finden. Unsere Nation braucht Männer, keine Biergreise." ** Die militärische Untersuchung gegen den Infanteristen, welcher in der vorigen Woche, aus dem Posten stehend, im Palais der Erzherzogin Marie Theresia In Wien den Gärtnergehilfen Rericha tüdlele, ist abgeschlossen. Die Untersuchung soll für den Infanteristen einen so günstigen Verlauf genommen haben, daß er vor dem Abmarsche seines Reaiments in das Bracker Laaer mittelst Regimentsbefehls für sein Verhalten aus dem Posten be lobt worden sei. ** Der Neubau des kaiserlichen MarstallS am Schloßplatz kn Berlin kommt aus sieben bis acht Millionen Mark zu stehen. Schon aus dieser Summe kann man auf den großen Umfang schließen, den das neue Gebäude eiiinehmen wird. Nach dem Entwurf des Geh Hosbaurakhs Ihne wird die Front an der Spree allein nahe an 200 Meter lang. Das vom Kaiser aus gestellte Programm verlangt u. A. zivei Reitbahnen, mehrere Remisen für etwa 300 Wagen nnd Stalle für 270 Pferde, ferner aber mehrere große Arbeits- und Wirthichastshöse, sowie Wohn ungen für 50 Familien und M niivecheirathetk Diener und Kutscher. Die dem Schlosse gegenüber liegende Hauptsronl erforderte einen Aufbau im großen Maßstabe. dessen Erfindung und Gliederung durch die völlig verschiedenartige Bestimmung der am Schloßplatz liegenden, znm'Theil ganz untergeordneten Räume sehr erschwert war. Dem Architekten ist es gleichwohl gelungen, für die Archi tektur einen großen Wurf zu gewinnen, indem er den Hniiptramn des Obergeschosses, die große Wagenhalle, mit ihren kostbaren historischen und modernen Schlitten und Karossen als Prunkraum nnffaßte und demgemäß nach außen hin den Charakter eines MineumS anstrebte. Durch das hohe Portal betritt man den vorderen in Glas gedeckten Hof. dessen Dach im Sommer zur Vermeidung der Hitze seitlich zurückgeschoben werden kann. Nach Süden folgt ein breiter Flügel mit Remisen und Wohnungen darüber, nach Osten sind die Pferdeställe in zwei Geschossen über einander gelegt, jeder für 134 Pferde berechnet. Aufzüge, Geschirr kammern, Rampen, Pntzstubcn. Lentezimmer u. s. w. sind in reichlichem Maße angeschlossen oder in dem Zwischengeschoß unter gebracht. Die große Wagenhalle am Schlossplatz ist ein mächtiger effektvoll gestalteter Raum, der durch zwei Etagen geht und oben mit einer Lausgalerie versehen ist. Die Wandflächen sind durch doppelte Säulenstellungen gegliedert nnd ln maßvoller Welse durch Ranken und Muschelwert dekorirt. Reicher ist die Decke behandelt, die in ihrer kräftigen Plastik auf die ansehnliche Höhe gut abge wogen ist. Hinter dem ersten schon erwähnten Querflügel ist, wie bei einem neulich erfolgten Besuch durch den Architektenverein testgestellt wurde. Alles vollauf im Bau begriffen und läßt er kennen, wie gewaltig die ganze Anlage wird. An der Spree ist die Halste etwa der Wasserfrvnt vollendet, die Flügel aber recken sich immer weiter nach Süden, so daß sie später die Schloßfront weit überweisen. Auf dem zweiten Hof werden über einem mächtigen Wagcnichuppen zwei in der Größe völlig gleiche, durch isolirte Toppelwände aber getrennte Reitbahnen entstehen, von denen, die eine für den Hof. die andere für das Personal bestimmt ist. Ter Neubau, für dessen Zwecke noch neuerdings Grundstücke südlich der älteren Anlage erworben wurden, wird noch etwa drei Jahre Währen. ** Die Verirrtheilnng des Amtsrichters Knbetzko in Ratibor wegen Urkundenfälschung und Beleidigung Ratiborer Richter zu 0 Monate» Gefänguiß und 5 Jahre» Ehrverlust, über die kurz be richtet wurde, hat folgende Vorgeschichte: Knbetzko hatte Anfang 4898 ans sein Ersuchen beim Justizminister eine Audienz erlangt, wobei er um seine Versetzung von Ratibor nachsuchte. Bald darauf erhielt er ein Schreiben vom Justizministerium, daß er für eine Amtsrichterstelle in Dortmund vorgesehen sei. Als die zu dem Angeklagten in Beziehung stehende Sophie Kroemer dlH erfuhr, bat sie ihn. die Versetzung rückgängig zu machen. Nun soll Knbetzko, wie die Kroemer h hanptct, am 28. März in ihrer Wohn ung ihr das Telegramm diktirt haben, daß er ,ein Versetzungsaejuch znnickiiehme. Lte Kroemer schickte das Telegramm durch ihr Dienstmädchen an die Post. Es enthält folgende Worte: .Nehme mein Versetzungsaesuch zurück". Nachträglich that dies Knbetzko I ersutz ohne jede Gaumenplatte) überhaupt niemals machen > "BSbffL?- Mimzl ll llLwe-dsr. röeXo. SlßnSL fs denkst ^ 8kiiek von 2 Uackl Ivkolxv c4bdrncli8 «Iss «5^ Mrmwruw'8 I888«r Fahrräder sind kn Bezug aus leichten Gang, elegante Aus führung und Haltbarkeit die vollkommensten.^ Alleinverkauf: Il!>,1Ii,l,r-IIil»o. - NU R ML! Aus die grossen Nachtbeile deS Tragens von künstlichen Gebissen mit großer Saugeplatte können Zabnleldende nicht oft genug aufmerksam gemacht werden. Nicht allein, daß eine große Gaumenplatte die Schleimhaut des Kiffers reizt uns entzünd« uich so die noch vorhandenen eigenen Zähne schädigt, so wirkt die selbe auch äußerst unangenehm aus die Geschmacks-Empfindung ein. Seit Jahren fertige ich einen künstl. Zahnersatz an, dessen Anschafsung, da er sich ausgezeichnet bewährt, ich allen Zahnleidcndcu nur empfehlen kann. Vor Allem ist hier Bedacht daraus genommen, die «roste Gaumenplatte zu vermeiden: trotzdem sind diese Gebisse austerordentlich haltbar» halten sich viel sauberer und sind durchaus nicht theurer. Schmerzen sind bei dem Einsetzen dieser Gebisse wohl auSgffchlosseu, da möglichst alle vorhandenen Wurzeln konirrvirt werden. Zalmoperattonen völlig schmerzlos in Betäub«»». Spvrtalltttt: Künstl. Gebisse ohne Saugevlatte in G«lL und Kautschuk. — Kunstvolle Plombirunge«. Spezialist für schmerzlose Zahnoperationen. 8 Sprechzeit 9—5. 8 Struvcstraste 8. 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Sie sollte nur steimg sem und besonders den Unterschied zwischen ß und s sich zu eigen machen. Bei der gerichtlichen Vernehmung leugnete Knbetzko. daß er die Kroemer zur Absenduna der Drahtung veranlaßt habe. Er gab zu. die Kroemer nach Berlin gesandt zu haben, da er die SacA nicht kn die Oeffent/ichkeit bringen wollte. Daher sollte Sortfe»»»« Neve Nächste «eite. Lakn-LUnik 4 Ferdinandstr. 4 (lm Vorderhaus des Palast-Restaurants), für Unbemittelte. Kassenmitgl. rc. geoffn. v. 9—5 U. u. Sonnt. Vorm. Dresden — 18 Moritzstra-e 18 lisksnl rlis deslsn Ml» Fwg-I ,1» «nier-lvertrrter »<m Lt», » «»»n. «kNngr»«»» «e. -«lezenhearttuf- «n» gkdrauL,« v>°no« von so» MI. an find »»mvLhrei»» vordaaden. - Löchst« «affaradat», sowu »ai«i,a»iu^. LLa,Pe «-rutte. Kranrenkassenpreise : schmerzlose Operationen, Plomben l'/r bis 2 M. Solider Zahnersatz ä 2-3 M. Ordinationen, sowie Be handlung Armer kostenlos. Int,, u. Dir. «M-E. approb. Zahn-Arzt. rrr»«r« approb. 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