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Spritzen und Pumpen. 21 Die Prunier’fche Pumpe. Als die neueften und wichtig- ften find wohl die beiden Pumpen fiirNiederdruckleitungen zu nennen, welche Prnnier in Lyon ausgeftellt hatte. Die Pumpen flanden an dem öftlichen Ende der Mafchinenhalle in einem eigenen Gebäude, welches zugleich da^ franzöfifche Keffelhaus bildete, und verforgte die Speifung desNiederdruck-Refervoirs, welches in nächfter Nähe ftand. Auf einem thurmartigen, oben fich verjüngenden Gerüfte, cvelches fich auf ein Steinfundament ftützte, lagerte die Kurbelwelle mit zwei Schwungrädern. DerBrunnenfchaclit war aus einem gufseifernen Rohre ge bildet und mit dem Mafchinengerüfte feft verbunden. Der Dampfcylinder, fowie ein Querhaupt befinden fich in der unteren Hälfte der Säule ; ein anderes Querhaupt über dem Cy- linder führt die Triebftange. In demfelben fleckte ein zwei tes, unten offenes Rohr, der Pum- pencylinder. Die Urfache nun,warum der Brunnenfchacht durch diefes Rohr erfetzt ift und der Pumpen- cylinder alfo ganz im WafTer fleht, geht klar aus der Befclireibung von Herrn Prunier hervor. Erbetrachtet nämlich das Sauggebiet der Pumpe als einen Kegel, deffen Spitze eben das untere Ende des Brunnen- fchachtes, deffen Bafis durch einen Kreis auf der Oberfläche der waffer- führenden Schichte gebildet wird. Mehr wird fich die Wirkungsfphäre der Pumpe einer Kugel nähern, deren Centrum das offene Ende des Brunnenfehachtes ift. Selbftverftänd- lich legt der Ingenieur diefe Kegei- fpitze möglich!! tief in die waffer- führende Schichte und gewinnt hie durch ftets Waffer von gleicher Tem- peratur.welches weiters keine fchäd- lichen oder unfchädlichen Subftan- zen enthält, als diejenigen, welche das Grundwaffer jener Schichte eben führt. Dadurch nun, dafs die Pumpe in jenem Schachte arbeitet, der mit feinem unteren Ende in die Waffer-