Volltext Seite (XML)
Ikr. 2SZ Seite 12 — „Dresdner Nachrichten" — Sonntag. IS. Juni 1S27 GeschastSiabre» deltes sich dir durchschnittliche Arbeitszeit in unser«» Gesellschafisbetrieben aus etwa SV Stunden in der Woche de! etwa 169 999 lausenden Spindeln gegen l>7 999 Ansang Juli. Die dis linde November mäßige Konjunktur sttr Leinengarne vesserie sich von diesem Zeitpunkte an zusehends. Jnsolgedejjcn konnten die Ende de- Jahre» »och sltlliegenden Spinnereien die Arbeit in zwischen ebenlalls wieder ausnehmen, so daß Ende April 1927 etwa 199 9>>9 Spindel» bet unseren Gesellschaftern lielen. Wir hatte» wahrend »er Zeit unserer bisherigen Tätigkeit last ununterbrochen gegen ausländischen Wettbewerb anzukämpse», »er, begiinsktgl durch niedrigere Löhne und geringere sonstige Laste», getrieben durch eine im 'Verhältnis »um Eigenbedarf zu grobe Produktion, de» deutschen Markt, wie stet», zum Abstoßen seiner lleberproduktiv» benutzte, wobei Konzessionen bi» zur vollständigen llnauSköuimlichkett der er zielten Preise gemacht wurden. Leider bieten uiisere die Lohn- und Lastenunlcrschiede noch nicht einmal ausgleichenden deutsche» Letnengarnzöllc unserer Produktion wenig Schuh. Die Rohstoff- preise gaben im Geschäftsjahre ständig nach, so daß wir auch die Garnpreise ermäßigen konnten. Seit Anfang de» Jahres 1927 gingen die KlachSprcisc wie der ständig in die Höbe. Diese AuswärtSbeivegung. die gegen die billigsten Notierungen des Jahre» 1926 etwa bis zu 59'/u ging, kam erst im April zum Stehen. Infolgedessen inußlen wir auch die Preise für Leiuengarnc wieder hinaussehen, doch geschah dieses in einem der RohstosspreiSsteigeruug nicht entsprechenden Ausmaße, weil wir die von höheren Flachspreisen unbedingt ausgehenden Ab- sahschädigungen für leinene Waren nach Möglichkeit zu mildern strebten, mit dem Erfolge, daß wir unseren Gesellschaftern auch wei ter Aufträge zufiihre» konnten, die ihren Werke» noch für einige Monate Beschäftigung gewähren. Da sich der Absah von Leinen waren im allgemeinen gehoben hat. erhoffen wir auch für die nächste,, Monate einen erträglichen Geschäftsgang wenn sich nicht die all gemeine Wirtschaftslage verschlechtern sollte und nicht andauernd unoernitnstige Nohstoffprcise die Leinengarne so verteuern, dah der Berbrauch die Ausnahme derdaraus hergestellten Leinengeivebe ab- lehnt. Chemnitzer Bank für Grundbesitz A.-G. in Eheinnitz. Einschließlich 8256 Reichsmark Bvrtrag verzeichnet die Gesellschaft siir das Ge schäftsjahr 1926 Rvheinnahmen von 78 069 ,117 259 s Reichsmark. HondlungSunkosten ersordertcn 44 998 l49 849> Reichsmark, Steuern 19 869 0 4 439) Reichsmark. Nach Abschreibung von 6979 05 178s Reichsmark verbleibt ein Reingewinn von 8993 «46 790 Reichsmark, der vorgetragcn werden soll. Die Verwaltung berichtet, daß die Nachfrage »ach erststclligen Hypotheken nach wie vor lebhaft geblieben sei. Zum Teil sei die Durchführung der Nclibeleihung an der durch die ungelösten AuswertungSsragen noch vielfach erschwerten Be reinigung der Gtriindbuchblätter gescheitert. Die Gesellschaft ver äußerte lediglich von ihrem Kaßberg-Areal einen Banplah von 669.8 Quadratmeter, nahm aber selbst keine Neuerwerbungen vor. Am 31. Dezember besaß die Gesellschaft 26 396,3 l26956,6s Quadrat meter Bauland. In der Bilanz stehen Grundstücke und Areale mit 479 855 , 478 785) Reichsmark zu Buche. Hypotheken-Debitoren er höhten sich auf 5l988 ,14 576) Reichsmark, sonstige Debitoren auf 1929 495 ,673 269) 'Reichsmark. Auf der Passivseite zeige» die Kreditoren eine Steigerung auf 943 329 ,575 342) Reichsmark. Die Hypothcken-Kreditorcn erscheinen mit 24 471 ,2999) Reichsmark. Der auf den 29. Juni einberufencn ordentliche» Hauptversammlung wird ». a. eine äLrhühung des Aktienkapitals um 299 999 Reichsmark aus 899 999 Reichsmark vorgeschlagen. Suuftaustalt B. Grosz A G. in Leipzig. Die Hauplverfammlung genehmigte da» vorgelegte Rechnungswcrk. Der Gewinn von 1222 Reichsmark wurde auf neue Rechnung vorgetragcn. DaS neue Ge schäftsjahr hat sich gut angelassen. Die Umsätze sind reichlich, nur die Preise lasten zu wünschen übrig. Leonhard Tietz A.-G., Berlin. Im Geschäftsjahre 1926 gingen die Rvheinnahmen auf Warenkonto von 32,52 auf 31,59 Millionen NetchSmark zurück. Die Unkosten konnten von 25,84 aus 24,83 Mill. Mark reduziert werden. Steuern und Lasten wurden von 4,26 aus 4,16 Millionen Reichsmark ermäßigt. Nach Abschreibungen von 9,7l ,1,93) Million Reichsmark verbleibt ein Reingewinn von 1,87 ,1,88) Million Reichsmark, aus dem wiederum eine Dividende von 6 A auf 25 Millionen Reichsmark Stammaktien und von 7 aus 9,2 Million Reichsmark Vorzugsaktien vorgeschlagcn wird. In der Bilanz stehen die Immobilien mit 21,25 ,29,75) Millionen Reichs mark, Maschinen und Utensilien mit 2,3 ,1,65s Millionen Reichs mark, Effekten und Beteiligungen mit 4,43 ,3,97) Millionen 'Reichs mark zu Buche. Zwecks Ankaufs einiger Gcschäftsgrundstücke wurde die GrundstückS-BerwaltungSgesellschaft „West" m. b. H. gegründet. Die Warenvorräte gingen von 26,29 Millionen auf 24,24 Millionen Reichsmark zurück. Kaste und Bankguthaben stiegen von 4,38 auf 4.8 Millionen Reichsmark, Außenstände von 5,93 aus 6,82 Millionen Reichsmark. Auf der Passivseite zeigt sich die Schuldcnkonsolidie- rung in dem nach Tilgung von 156 909 Dollar verbleibenden Betrag Rmerikaanleihe von 11,98 Millionen Reichsmark <im Vorjahre Amerikadarlchen 4,2 Millionen 'Reichsmark). Hypotheken werden mit 5,94 <3,98> Millionen Reichsmark ausgewiescn. Waren- und Bank schulden zeigen einen Rückgang von 17,64 aus Il,69 Millionen Reichs mark und verschiedene Schulden von 4,79 auf 2,14 Millionen Reichs mark. A.-G. der GerreSheimer Glashüttenwerk« vorm. Ferd. Heye, Düsseldorf. Der Abschluß, wonach 7 Dividende auf die Stamm aktien und 6 auf die Vorzugsaktien verteilt werden, wurde ge- nchmigt. Die ausscheldenden AufsichtSratSmitglieder wurden wicder- gewählt. Im Hinblick auf die gegenwärtig gebesserte Lage des Unternehmens und die Erhöhung der flüssigen Mittel wurde von Verwaltungsseite beantragt, die Kapitalertrag st euer durch die Gesellschaft tragen zu lassen, welchem Antrag die Vcr- fammlung stattgab. Zu Punkt 1 der Tagesordnung erhob der be kannte Aktionär Tenhaeff, der von insgesamt 6482 Stimmen eine Stimme vertrat, die aus früheren Versammlungen bereits bekann ten Anschuldigungen gegen die Verwaltung. Der Vorsitzende er klärte. die Verwaltung müsse es sich energisch verbitten, daß deshalb immer wieder dieselben Angriffe in der Art ungehöriger und scharfer Form gegen sie erhoben würden. Tenhaeff gab gegen sämtliche Be schlüsse der Hauptversammlung Protest zu Protokoll. R. Wolf R.-G.» Magdeburg-Buckau. Die ordentliche Hauptver sammlung genehmigte die Regularien. Die turnusgemäß ausscheiden- den AussichtSratsmitglicder wurden wicdergcwählt. Der buchmäßige Ueberschuß von 7453 Reichsmark wird vorgetragcn. Von der Ver waltung wurde über die Aussichten des kommenden Geschäfts jahres mitgeteilt, daß eine gewisse Belebung des Geschäftes ein getreten sei. Hierdurch sowie in Verfolg der durchgeführten Raiio- nalisierungsmaßnahmen hoffe man, für da» laufende GeschästSjah, mit einem besseren Ergebnis rechnen zu können. Die Wirtschafts lage bedingte eine Einschränkung und Sparen. Aus diesem Grunde sei auch der Plan erwogen worben, die Kuranstalt in Nraunlage zu verkaufen. H. Heuninger-Reisbräu A.-G. in Erlange«. Die Gesellschaft, die bekanntlich das Geschäftsjahr 1925/26 mit einem Verlust von 85 184 Reichsmark abschloß, von dem 76 745 Reichsmark vorgelrage» wurden, beabsichtigt eine Aktienkapitalherabsetzung. Einer außer ordentlichen Hauptversammlung, die aus den 9. Juli etnberufcn wird, wirb vorgcschlagen, da» Gtammgktlenkapitai um 179 969 Reichsmark durch Verminderung de» Nennbeträge» der vorhandenen Stamm aktie» im Verhältnis von 5 : 4 herabzusetzen. Die durch diese Herab setzung srei werdende» Beiräge solle» zur Vornahme notwendiger Abschreibungen und zur Schaffung von Rücklage» verwendet wer den. Außerdem soll das herabgesetzte Stammaktien» kapital wiederum um 239 999 'Reichsmark erhöht weiden. ES solle» zu diesem Zwecke 229 Stammaktien über je 1999 Reichsmark zum Nennbetrage zuzüglich Ausgabekosten auSgcgebcn werden. MaiheuS Müller Komuianditgesellschast a. Aktien, Eltville a. Rh. Einschließlich 66 909 'Reichsmark Vortrag ergebe» sich sür 1926 Roh- eiiinahmen von 1 292 ,»85 >987 519) Reichsmark. Für Generalunkosten wurden 983 712 «627 489» 'Reichsmark, für Zinse» 7926 ,4717) Reichs- mark aufgewendct. 'Rach Abschreibungen von 81 755 >58 932) Reichs mark verbleibt ei» Reingewinn von 229 449 1296 419) 'Reichsmark, aus dem die Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 6?» aus die Gtammanteile beschloß. In der Bilanz sind die Waren mit 2 640 268 <2 819 921) Reichsmark ausgewiescn. Die Debi toren erhöhten sich von > 219 283 auf 1821191) 'Reichsmark, Kasse und Banlguthaben von 38 390 auf 76 579 Reich-Mark, Wechsel von 58 544 auf 62 976 Reichsmark. Wertpapiere und Beteiligungen erscheinen mit 414-297 >468 986) Reichsmark. Au« der Passivseite sind die Kredi- toren aus 1 935 877 0 327 524) Reichsmark angcwachse». Zur Preiosrage in der Brauindustrie. Entgegen anders lau- lenden Meldungen, erfahren wir zuverlässig, daß bei der Ende d. M. stattfindcnden Sitzung deS Große» Ausschusses des Deutschen Brauer- b,indes die Preisfrage nicht aus der Tagesordnung steht. Eine Ver anlassung, Uber eine erneute Veränderung der Bierpreise zu ver handeln, wird als nicht vorliegend erachtet. Im Mittelpunkte der Beratungen wird vielmehr die Regelung der Gemeinde-Biersteuer stehe». Auch mit dem vor einiger Zeit bei der RcichSregterung cin- gegangenen Antrag auf vorzeitige Aufhebung der Bestimmungen über die Prvduktiviiskontiiigentierung in der Brauindustrie wird man sich nicht beschäftigen, da die einmütige Ablehnung dieses Antrages durch das Brauereigeiverbc bereits in früheren Resolutionen zum Ausdruck gebracht worden ist. Verlängerung deS PorzellangeschirrverbaudeS. Auf einer vor kurzem abgehaltencn Sitzung wurde von Mitglieder» des Verbandes Deutscher Porzellansabriken G. m. b. H., Berlin, die Verlängerung des am 31. Dezember ablausenden KartcllvcrtrageS um ei» Jahr beschlossen. Der Verband wird in seiner bisherigen Form bestehen bleiben, doch soll in der Zwischenzeit die Frage einer Neuregelung der PreiScrmittlung und Festsetzung iMtndcstprelSlistcn oder Kalku- lationSpreise) Überprüft werden. Die Beschlußfassung über die Ver längerung des Verbandes ist bereits jetzt erfolgt, um genügend Zeit sür die Diirchsührung dieses Arbeitsprogramms zu gewinne». Der 42. Rechenschaftsbericht de» Verbandes reisender Sansleote Deutschlands sur da» VerwaltnugSjahr 1926 ist, nach Genehmigung durch die Hauptversammlung, soeben erschiene». Er berichtet in sei nem ersten Teil in aussührlichcr Weise über die umfangreiche Tätig keit des Verbandes aus den verschiedensten Gebieten. WirtschaslS- politisch tritt der Verband für freie Wirtschaft ein. Steuerpolitisch arbeitet er für eine allgemeine Steuersenkung, insbesondere sür eine Beseitigung der Umsatz- und Gcwerbesteucrpslicht des Handels vertreter», sowie u. a. sür eine gerechte Behandlung der Reisespescn beim Lohnsteucrabzug. Auf rechtlichem Gebiete gilt seine Arbeit u. a. vor allem der Bevorrechtigung der Provisionsforderung des Handelsvertreters im Konkurs der vertretenen Firma. Aus dem Gebiete der Standes- und Sozialpolitik setzt er sich neben der Be arbeitung aller akuten Fragen der Sozialpolitik sür eine unbedingte Reinhaltung des Berussstandes von ungeeigneten Elementen ein. Auf dem Gebiete deS Verkehrswesens galt seine Tätigkeit vor allem der Einführung von Erleichterungen für den kaufmännischen Be- rufsreiseverkehr in Form von Kilometerhcften und ermäßigten Mustcrkoffertarifen. Im zweiten Teil des Rechenschaftsberichtes wird die Entwicklung de» Verbandes selbst und die Leistungen seiner Wohlfahrtseinrichtungcn gezeigt. Die Mitgliederzahl hat sich seit vor dem Kriege verdoppelt. Termin der Frankfurter Herbstmesse. Der Termin der Frank furter Herbstmesse ist nunmehr endgültig auf den 18. bis 21. Sep tember scstgelegt worben. Mit der Messe verbunden ist u. a. eine Ausstellung „Blumen und Früchte", die in Gemeinschaft mit den in Frage kommenden Verbänden des Gartenbaues, Fruchtgroßhandels und der Konservenindustrie veranstaltet wird. Oele, Fette, Chemikalien. >Von Carl Heinr. Stöber, Komm.-Gef. a. A., Hamhurg 11.) Talg. Preise nachgiebig, Geschäft still. Süd- amerikanischer ,-V-Talg 73 Reichsmark, deutscher SchlachthanStalg 79 bis 75 Reichsmark. — Palmkern- und Kokosöl. Notie rungen weichend, geringe Umsätze. Palmkernöl ausschließlich 75,59 Reichsmark, Kokosöl ausschließlich 83 Reichsmark — Palmöl. Schwach, spätere Termine etwas Geschäft. — Fettsäuren. Weiße Qualitäten gute Nachfrage. Erdnußölsettsäure, extra hell, knapp an- geboten, Kokoskernölfcttsäure ruhig, Notierungen unverändert. — Leinöl. Ruhig, 78,59 Reichsmark. — R ü b ö l. Unverändert, 96 Reichsmark. — Rizinusöl. Geringe» BcdarsSgeschäst. D. A. B. V 52 Pfund Sterling, 1. Pressung 47 Pfund Sterling, 2. Pressung 44 Pfund Sterling. — Terpentinöl. Ruhig, ameri kanisches Balsamterpentinöl 93,59 Reichsmark, deutsches Balsam- tcrpcnlinöl 85 Reichsmark, deutsches Spiezialterpcntinöl, mild riechend 49,75 bis 79,59 Reichsmark. — Harz. Schwächer, ruhiges BcdarsSgeschäst, amerik. 1-^00 44,25 Reichsmark, II 46,29 Reichsmark, WO 56,65 Reichsmark, WW 63,45 Reichsmark, sranz. WW 59,49 Reichsmark. — Leim. Rege Nachfrage, Knochentafelleim 192,59 Reichsmark, Knochenperlleim 98 Reichsmark, Lederpcrlletm 123 Reichsmark, frachtfrei, Ledcrtafelleim, ab Werk 128 Reichsmark, Haut- lcim, ab Werk 138 Reichsmark. — Bet mittleren Umsätzen notierten: Nevkali 56,29 bis 62,19 Reichsmark, Aetznatron 25,35 bis 26,75 Reichsmark, Kaltlauge 29 bl» 33,49 Reichsmark, Natron lauge 13,59 Reichsmark, Pottasche 49,69 bis 53,49 Reichsmark, Soda, kalz. 13,59 Reichsmark, B l e t w e l b, PUlv. 74,25 Reichs mark, in Del 77,25 Reichsmark, Bleimennige 74,25 Reichs mark, Ltthopone kl. 8- 43 Reichsmark, Zinkweiß kl. 8. 70M Reichsmark. Die TexNl.RohfroffmSrkre. In der Berichtswoche erfuhren die Baumwollmärkte zum ersten Male seit langer Zeit wieder einen empfindlichen Rückschlag. Am 13. Juni wurden an den amerikanischen Terminbörsen die Preise bis zu 79 Ccntspunkten gedrückt. An den nächsten Tagen ergab sich zwar wieder eine Reaktion nach oben, doch wurden die Höchstpreise von Anfang Juni noch nicht wieder erreicht. Die europäischen Märkte haben den Rückschlag nicht in vollem Maße ausgenommen. Durch die Reaktion in Amerika wurde jedoch da« Gleichgewicht wieder hergcstellt. Osttndische Baumwolle wurde von diesem Rück schlag ebenfalls bctrofsen, erholte sich aber bedeutend stärker. Die Preise sür ägyptisch« Baumwolle alter Ernte reagierten auf den Kurssturz kaum, während di« Notierungen für neue Ernte sich als etwas empfindlicher erwiesen. Dt« Ernteaussichten in Amerika wurden in letzter Zeit günstiger beurteilt, immerhin mehren sich die Berichte über stärkeren Jnsektenschaden al» in den letzten Jahren. In Aegypten entwickelt sich die Ernte tn normalem Rahmen. — Die Jutemärkte erwiese» sich in der abgeiausenen Woche wieder al« recht widerstandssähtg. Die Kalkutta-Notierungen für First» u„» Blitz wurden um etwa 3 Reis erhöh». Der Hamburger Mark, tendiert ebensall» fest, während tn England die Stimmung etwa, schwächer ist. — Der Hamburger H a n s in a r k l ist ebenfalls lest, t> Mailand und London dagegen wnrden die Notierungen kaum ver- ändert. Die Grundtendenz ist jedoch überall sest. — Die Flachs. Märkte sowohl der baltische» Staaten wie der Tschecho-Slowalet leiden unter dem Mangel an Ware. Die Knappheit hat teilweise recht erhebliche Preissteigerungen herovrgernsen, denen jedoch m„ geringe Umsätze zugrunde liegen. In Deutschland wurden die Preise für Faserflachs um etwa 29 Pf. je Kilogramm, sür Werg »in etwa 5 Ps. erhöht. Die StrohslachSernte ist säst ganz auSverkoust, so daß die Notierungen dafür bis zur neuen Ernte eingestellt wnrden. - Die Sei denp reise in Kreseid sind mit wenigen Ausnahmen im Durchschnitt um 1 schweizerische» Franken herabgesetzt worden. Nur vereinzelt wurden Preiserhöhungen erzielt. — Die Wall- und Kammzugmärkte sind im ganzen weiter sest, besonder» sür seinere Sorten, wenngleich auch einzelne Preisermäßigungen ge- nannt werde». Da» Geschäft ist regelmäßig, wenn auch meist nicht übermäßig lebhaft. — Kunstseide, soweit ihre Preise dem sreien Handel unterliegen, bat feste Grundtendenz. — Im Zusammenhang mit der festen Haltung der Nohslossmärkte tendiert auch der L u m p c n in a r k t recht fest, wenngleich da» Geschält sich in engem Rahmen k>äl<. Die Preise wurden in, Durchschnitt um 1 bis 2 gleich-, mark je Kilogramm erhöht. Marklberichl sür Aarlosselslürke und Karlossel. - slärkeflibriliale. Der Verband der gewerblichen Kartoffelstärke-Industrien, e. P„ Berlin, schreibt unS: Die Versorgung des trotz ruhiger Tendenz doch durchaus stetigen deutschen Konsumbedarfs an Kartosselstürkemehl erfolgt aus den be kannten Gründe» leider ausschließlich aus der Produktion der niederländischen Kartofselstärkctiidnstrtc z» etwa 59 bis 51 Reichs mark srei Rheiiistativn und Hamburg, 51 bis 52 Reichsmark srei innerdeutschen Wassersiationen. Auch in Stürkcdcrivaten besteht bei zwar ruhigem Geschäft dennoch regelmäßige Nachfrage des nur sehr gering cingedcckten industriellen Verbrauchs zu unveränderte» Fabrikpreisen. Es notierten: Deutsches Kartoffelstärke- mehl «Restposten und SpitzenqOilitäten): hochfeine Spezialmarken geräumt, Supertor 53 bis 53,59 Reichsmark, Prima 49 bis 51 Reichs mark: Dextrin: Superior 64 Reichsmark, Prima 63 Reichsmark, lösliche Stärke 61 bis 62 Reichsmark: Maisdextrin: Superior 56 gjeichSmark srei deutscher Vcrbraucher-VoNbahnstation: Glukose: Bonbonsirup, spez. Gewicht mini». 1,44 >45"), 47,59 Reichsmark, Kapillärsirup, spez. Gewicht mind. 1,41 148"), 46 Reichsmark, Trau benzucker in Säcken und Kisten von 59 Kilogramm 47,25 Reichsmark. Hamburger Warenmarkl vom 17 Iunt. Kaffee. Brasil-Offerten waren wenig verändert, die Tcrmln- prcise änderten sich ebenfalls sehr wenig. Am Lokomarkt zeigte sich etwas mehr Interesse. Santoö-Spcztal 98 bi» 104, Extraprima 86 bis 96. Prima 83 bi» 86. Superior 78 bis 81, Good 73 bi» 76, Rio 6S bis 72, gewaschene Kaffees 115 bis 189 Schilling. Kakao. Die Tendenz blieb trotz der sest lautenden Meltun- gen aus Ncuyork stetig und das Geschäft nahm bei unveränderten Preisen nur schleppenden Verlaus. Man nannte Aecra good fcrmcn- ted loko 73,6 bis 74, neue Haupterntc 68 bis 67,6, Bahia-Superior 89,6, auf Abladung 68, Dezember 71 Schilling, Thomö-Superior 86, Juli-August 77, Trtntdad-Plantatton loko 78 bi» 81, Superior- Sommer-Arriba schwimmend 94, Mai-Juni 93 Schilling. Reis. Die Umsätze hielten sich auch heute in engen Grenzen, doch blieb die Tendenz stetig. Prcisverändcrungen sind nicht ge meldet. Burma II loko und Juni 15,4)4, Juli und später 15,6, Burma-Bruch s) I loko 14,3, später 14, Burma-Bruch ^ II loko 13,6, später 13,3, Moulmein loko und später 19,19)L, Siam-Sveztal spätere Andienung 18,7)4, Siam-Superior loko und später 19,7)4, Patna loko 28,9, Valencia loko 19,9 Schilling, alles neue Ernte, unverzollt. AuslanbSzucker. Bei sehr kleinem Geschäft infolge der allgemeinen Zurückhaltung war der Markt ruhig. Tschechin Kristalle Feinkorn notierten etwa prompt 16,8)4 bi» 16,9)4, Juli- August 16,5)4 bis 16,6)4, November-Dezember 14,5)4 bi» 14,6)4 Schilling je 59 Kilogramm. Schmalz. Tendenz: stetig. Amerikanisches 31,59, rafstnicries 32,59 bis 35, Hamburger 37,75 Dollar- je 199 Kilogramm. Getreide. Tendenz und Preis« unverändert: da» Geschält war sehr klein. Mehl. Tendenz: fest. H ü l s e n s r ü ch t e. Das Geschäft war sehr ruhig, die Press« behauptet. Viktoria-Erbsen 62 bis 72, grüne Erbsen 48 bi» 59, band verlesen 62 bis 67, kleine Erbsen 48 bi» 45, Tellcrlinsen 73 bi» 86, Mittelltnsen 59 bis 58, kleine Linsen 25 bis 41, weiße Speisebohnen 49 bis 69 Reichsmark je IM Kilogramm waggonfrel oder auf Wage» Hamburg. Magdeburger Zuckerknrs« vom 18. Juni. Innerhalb 19 Tage» 31,75, Juni 31,25 bis 83,125. Tendenz: schwächer. — Terminprets« Hamburg sür 59 Kilogramm netto: Juni 15,59 Brief, 15,29 Geld, Jul« 15,49 Brief, 15,29 Geld, August 15,39 Brief, 15,25 Geld, Sep tember 15,39 Brief. 15,19 Geld. Oktober 14,75 «rief, 14.65 Gel», November 14,59 Brief, 14,49 Geld, Dezember 14,59 Brief, 14,45 Geld, Mai 15 Brief, 14,99 Geld. Doppcltermine: Oktober-Dezember 14,66 Brief. 14,59 Geld, Januar-Mär, 14,70 Brief. 14,69 Geld. Tendenz: stetig. Breme«, 18. Juni. Baumwolle loko 18,11. Bremen. 18. Juni, 11 Uhr. Baumwolle. «Notierungen de» Bremer Vereins sür Terminhandel tn Baumwolle nach Be dingungen de» Verein». Preis per Libra tn U.-S.-Dollarcent.j Juli 17ch6 Brief. 17,59 Geld. September 17.76 «ries, 17,79 Geld. Oktober 17.89 Brief, 17.88 Geld, 17,88 bez., Dezember 18,94 Gelt, Januar 18,12 Brief. 18,97 Geld, März 18,27 Brief. 18,22 Geld. Mai 18.85 Brief. 18,31 Geld. Liverpool, 18. Juni. Baumwolle. lAnfana.) Juli 8,86 bis 8.88, Oktober 9.94 bis 9,95, Januar 9,11 gehandelt. Mär, 9,16 gehandelt, Mat 9,21 bis 9,23. Tendenz: ruhig. — Aegyptt- s ch e. lAnfang.) SakellaridiS: November 16,55. Tendenz: williger. Liverpool, 18. Juni. Baumwolle. «Schluß.) Loko 9,13, Juni 8,86, Juli 8.91, August 8,94, September 9,91. Oktober 9.67, November 9,98, Dezember 9,11, Januar 9,18, Februar 9,14, März 9,16, April 9,29, Mai 9,2«. Juni 9,23. TageStmport 590», Tagcslokover- kaufe 19 099, Exportvcrkäuse 1999 Ballen. Acgypt. Upper F. G. fair loko 13.50. Tendenz: willig. — Aegyptische. sSchluß.) Sakella- rtdiS: Loko 17.90. Juli 16,49. Oktober 16,77. November 16,64, Januar 16,62, März 16,62. Tendenz: gut behauptet. Berlin. 18. Juni. Edelmetalle: Gold 2M bis 2,82. Silber 9.975, Platin S bis 19 Reichsmark se Gramm. Rassig« Polizeihunde Schäferhunde, Barer, Dobermänner «sw. bietet an Kealral-Sllnüeparll Dr.-N., Friß-Reuter-Str. Ruf 56 46«. Pferde-Strohhüte für den Sommer hält jederzeit bereit der HsnsckutLvsr'stn D»«»de«»A. 1. Auauftuaftr. «. Del. 21538 H Lut08 8S8UVK1! Abaeber von Autos und Rädern teder Art bitten wir in Ihrem eigenen Interesse, uns die Objekte ,um Verkauf anzubieten und möglichst in unseren großen Hallen abiustellen. Wir sind sehr bekannt als das größte und auswahlreichste Autohaus ganz Sachsens. Infolgedessen ist natürlich die Nachfrage sehr groß und die Besucherzahl ganz bedeittend. Nachweisbar gute Umfasse. Beste Zeugnisse in großer Auswahl zur Verfügung, mehrere Male Verkauf wenige Stunden nach Anmeldung. Ganz außerordentlich große Anzahl Iniercssenicn haben ihre 'Adresse bei uns niederaclegt zwecks laufendem Angebot, da trok der großen Aus wahl Obiekle nach Wunsch nicht am Lager waren. Es kann Vorschuß zahlung auf Wunsch erfolgen. Tausch oder Annahme bei Kauf von neuen Fahrzeugen jederzeit möglich. Beste Bedienung. Autohaus. Friedrichs«». 52. der Friedrich Böhme oorm. Ehr. Schubart » Hesse A.-G. Tel. 204>l. Gegr. >7ün. La. 6»oo gm. pkssMon SIS PS, wegen Anschaffung eine» neuen Wagens au» Vrival- band kt»t»ft zu „erkaufen. Osserlen A 5291 an die lrrv. d. Bl. unter » mod. Jagd-, Stuhl- und Halbchaise, mit silberplatt. Geschirren versch. Art zu verkaufen. Smmrtch, Altstriesen s. 10 20 PS, Innenfteuer. Cabriolet, 6sssslg, Karosserie von Kellner. Berlin; maschinell in erstkl. Zustande, äußerst preiswert zu verkaufen dch. Walter Loem«. vorm. I. Karl Schönherr. Dresden-Altstadt. Mosczinsknstraße 7. Telephon 22400. 18/45 P8 0pk1.. PMWMM fabrikneu * 4/18 P8 0l»kl.. otten. 48i1rer «okort okk»>Ä>Md oorkAwNtoh Oskar Frihsche, Dresden-»., Alberlslr. 21 Telephon 6l «48, 8t «4« ülilomobilvefkiiuler seit Jahren in der Branche, in Dresden sehr aui rin- aefiihrt. sucht stch zu verändern. Best. Off. erb. unter q. «. 828 an die Exv. d. Bl. Aüsr«rlH, pkavtkon 10/20 PS, in erstklassigem Allstande, umständehalber au» Privat band sehr preiswert ,u verkaufeu. Offerten unter A 52»« an die Erp. d. Äl. fOIW-limeii8lsuss-l.imoii8ins einwandfreie Beschaffenheit »okort UNo»1I»»t vorlsNuNl«!» Oskar Frttzsche. Dresden-«., Alberlslr. 2> Telephon 61 946. 61 «49. 4 Io. OpsI-I-solklsflnsgon, LV »V I»», ar. Seltenwände, >a sahrsertig, ookort oUi,»1l,»t rorkNuNIri». Oskar Frihsche. Dresdek-«., Alberlslr. 2 l Telephon 5l«4», 6194». 5/12 P8 izinä. °ff.. 48i1rvl fabrikneu, mit sämtl. Neuerungen ausgerüstet »okort 8»»ott8»t rorkNoNIat» Oskar Friylkh«, Dresden-«., «ldertsfr. 21 Telephon 61 «4», 5t «4« . 8/30 l>8 LLsu, ott. 4-8i1rör, einwandfreie Beschaffenheit, glänzender Läufer, »okort oNnottgot vookNoNIok. Oskar Frihsche, Dresden-N., Alberlslr.ri Telephon 6194». 5>»49. 18/28 P8 vürkopp-l-imousins sahrfertia. elektr. Licht, kort »n »oiört sNuotk^ot voi-KNukIlah. Oskar Frihsche, Dresden-»., Alberlslr. rl Telephon 5>94». 6l«49. S-1o. H.ä.8.-1-S8lkr»NRfsgöN, »»s, ev. mit Anhänger, gebraucht, sofori fahrserüg. sN»»»t>«»t oookNokllot». Oskar Frihsche, Dresden.»., Alberlslr.ri Telephon «t«49, 6194«. c«.e»n. ir/SS s>8, Isis- 6. ,M »offort oNootlzzot oorkNuNIoh Oskar Frihsche, Dresden-N-, Alberlslr. r> D-c>->'>»-> 41 »46. 61 94«