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Bon Zement und Straße Wenn man bedenkt, daß Regeln und Technik des Billard fptel» in rein spvrtlichen Büchern Ausnahme gefunden haben (so gibt unter anderen die AAAA. — „American Amateur Athletik Association"' — in ihren Fachbüchern detaillierte Schilderungen deS BillardsptelS), so geht daraus zumindest der sportliche Charakter des Spiels hervor. In der Tat ist eS genau so gut ein Sport wie etwa das den Körper aller dings bedeutend starker beanspruchende Kegeln oder das Tisch. tenntS Ping-Pong. Dian kann sagen, daß Billard vielleicht der „Iiiäok,r"-8port pur oxcolloncs des geistigen Arbeiters ist. Von seinem Ursprungslande Frankreich hat das Billard seinen Siegeszug über die ganze Welt angetreten: man spielt die französische Karambolage" in Sydney und in Buenos Aires genau so wie in Paris. Billard ist daS abstrakteste Spiel, daS man sich denken kann: eS ist das einzig«, in dem der Mensch der reinen Vernunft des Naturgeschehens un. mittelbar gegenüberstrht. Dieses Prinzip kommt gerade in der Karambolage in seiner reinen Form zum Ausdruck. Der Begriff des Gegners beim Billard ist ein anderer als bet den übrigen Spielen. Während sonst stet» menschliche Kräfte gegeneinander in Bewegung gesetzt werden — wie etrva beim Fußballspiel, wo die Gegner Stärk« un- Geschick- lichkeit direkt aneinander messen —, setzt das Billardspiel den Menschen in unmittelbare Beziehung zur Welt außer ihm: die Gegner spielen ja hier nicht gegeneinander, sondern nach einander. Die Ucbcrlegenheit des einen oder anderen ist nur indirekt am abstrakten Medium der Zahl nachweisbar. Cs ist daher vielleicht das einzige Spiel, das man auch einmal ohne Gegner mit Interesse spielen kann, weil es auch dann noch aus kleinstem Feld die größten VartattonSmöglichkeitc« bietet. Bezeichnend beim Billard ist, daß oft dem Anfänger in instinktiver Anwendung der Gesetze mehr gelingt als dem Fortgeschrittenen, der sclwn mit Problemen ringt. Dafür ge schieht eS dann aber auch, daß der Anfänger — nachdem er ein wenig von der Frucht -er Erkenntnis gegessen hat und mit etwas Uebcrlegung zustößt — für Wochen in die Tiefe seines Nichtskünncns zurückvcrsinkt. Der sportliche Wert des BillardsptelS? ES fordert und schafft selbstverständlich keinen athletischen Körperbau: aber so sportlich und fein, wie es gespielt zu werden verlangt, ein so seiner, differenzierter Sport ist eS auch. ES gibt noch andere Beschäftigungen, wie etwa daS Schießen, daß auch keine über mäßige körperliche Anstrengung erfordert: trotzdem ist eS, wie das Billard, ein hervorragendes Mittel zur Erlangung einer ruhigen Hand und eines zielsicheren AngeS, Eigenschaften, die den ganzen Habitus des Menschen günstig beeinflussen und daher nicht nur sürS Spiel, sondern auch fürs Leben hohen Wert besitzen. Btttar--Gtä-tewettkampf Dresden gegen Chemnitz Kommenden Sonnabend und Sonntag findet tn Dres den ein Btllard-Städtewcttkamps Dresden gegen Chemnitz in Dresden in den Klubräumen des Dresdner BtllardklubS, Landhaus st raße 11, statt. Die Dresdner Mannschaft be steht aus Hauswald, Hiensch, Pietsch und Pre-uß- ger und wird diesmal einen sehr schweren Stand haben, da die Chemnitzer ihre spielstärkste Mannschaft entsenden. Die vier, dem Chemnitzer Btllardklub entnommenen Spieler, do Fernandec, Kronowetter, Reichardt und Bogel, haben schon oft ihre Spieltüchtigkeit in den verschiedensten Turnieren be wiesen und wollen diesmal den Steg mit nach Hause nehmen. Gespielt wird auf großem Brett bi« zu 200 Punkten Cadre. Aus den Ausgang dieses Kampfe« ist man sehr gespannt. vlierkongreß des Sächsisch»» Schacht»»»»- Helling (Leipzigs Meister »»« Mitteldeutschland — Dr. Politisch sDrcsdens Meister von Sachse« Llgonor Sorloht «l»r »vraockuar bk »v beleb tan" Am Dienstagnachmtttag ging das Metsterturnier zu Ende. In der letzten Runde gewannen Professor Hering gegen Enger t, Helling gegen Kühn, Gilg gegen Barth, Herrmann gegen Großer, Mieses gegen Fajarowicz, Professor Müller gegen Blechs chmtdt, Becker gegen Hoch. Unentschieden blieben die beiden Partien Blümich gegen Flohr und Dr. Palitzsch gegen Professor Wtarda. Der Sch l u ß st a n d lautet wie folgt: Helling mit «K Punkten Meister von Mitteldeutschland 1030; 3. Flohr 6k Punkte: 3. bis «. Preis geteilt: Blümich, Gilg, MtcseS, Dr. Palttzsch (Dresden) je 4 Punkte. Dr. Palttzsch (Dresdens errang damit den Titel eines Meisters von Sachsen für 1930. ES folgen: Barth. Herrmann, Kühn. Professor Müller, Professor Wtarda (Dresdens je 8K Punkte, Blechschmidt, Faja- rowtc, je 8 Punkt«. Großer, Hering, Hoch je SK Punkte und Engert, Becker je 2 Punkt«. Gportsptegel Süddeutsche Fnßballvcreine weilten Ostern in Frankreich. Der BsB. Stuttgart erzielte gegen Stad« Bordelais ein RckordergebniS mit 13: l, BfR. Mannheim unterlag Olympiqne Marseille mit 4 :6. Die Sensation de» Tempelhyser AlngtaaeS war da» »Kmstetgen- au» einem fahrende« Lut», von Stuck gesteuert. Nus eine» BFW^Etndecker. Der Flumeugakrobat Schindler Der „Geste Schritt" auf -er Dres-ner Ra-renuvahn u« da« Interest« am vahnradrennspor« tn weitere Kreise zu tragen und um jedem Radsporltretbenden einmal Belegenhell zum Start zu geben, veranstaltete der Verein Sportplatz Dec»den zu sammen mit dem Gau Dresden de« BDR am Ostermontag «tn Bahnrennen, osfen für seden Radsahrrr über 17 Jahr«, der bisher an keinem Straßen- ober Bahnrennen «etlgenommc» hatte. Da» Nennung»ergebnts war überraschend: gingen doch 128 Meldungen ein. Das schlechte Wetter der Osterwoche — da» ein „ins Wasser sallen" der Veranstaltung besürchtcn ließ — klarte sich z»m Glück am Sonntag aus, so das, die Nennen aus trockener Bahn lausen konnten. Eine zahlreiche Zuschauermenge verfolgte die scannenden Rennen. Ungeachtet der Sturzgesahr setzten alle Fahrer ihr Veste» daran, um siegreich abzuschnetde». Au» de» Vor- und Zwischenläufen schälten sich allmählich dle besten Fahrer heraus und zu dem Endlaus um den Titel de» Sieger» stellten sich ein Wulsireisen- und ein Schlauchretsensakrer dem Starter. In blendendem Spurt gelang e« dem Wulstretfenfahrer, den Sieg an sich z» reißen und die anwesende Radsportgemctnde huldigte ihm mit großem Vetsall. AuSschretbungSgcmäß erhielt der Sieger dt« vom Verein Sport platz zur Ausbildung zur Verfügung gestellte Bahnmaschtne, die ihn hoffentlich noch manchen Steg erringen lasten wird. Im ganzen ge nommen war- dte Veranstaltung ein voller Erfolg, die die Aus» richtenden, dte Fahrer und Zuschauer voll befriedigte. All denen, deren Können noch nicht ausretchte, wird der „Erste Schritt" ein Ansporn sttr wetteren Radrennsport bleiben. Ergetnt«: l. Aisred Wlrtb (Dresden) aus Wulftreisen: 2. Rubols Merker ivraunödorf) aus Schlauchreifen): t>. Walter Reuter aus Wulstreifen: 4. Kurt Haubold aus Schlauchreifen. Dte Nächstbesten waren Angermann, Pietsch, Winkler, Dhümmel, Sühn und Berger. Lehmann Wissel siegen bei Rütl Die sonst nicht gerade vom Weiter begünstigte Rütt-Arena hatte am Ostersonntag ein voller Hau» zu verzeichnen, denn an die 4000 Zuschauer wohnten dem l45-Minuten°Mannschasl»rennen bet, da» einen überaus spannenden Verlauf nahm und mit dem beisällig aus- genommencn Siege der Berliner Lehmann —Wissel endete. Schon nach 5 Minuten gab e» den ersten, von Koch—Siegel und Kroschel-Funda eingeleiteten Vorstoß, und von der ersten Wertung an löste eine Jagd die andere ab. Nach Ablauf -er ersten Stund«, in der 42 Kilometer zurückgelegt worden waren, lagen Kroschel—Funda, Nickel-Mandclkom und Lehmann—Wisiel mit Rundenvorsprung an der Spitze. Eine halbe Stunde später gelang e» dann Lehmann— Wistel, sich nach hartem Kainpfe der alleinigen Führung zu bemäch tigen und diesen Vorsprung verteidigten dte beiden Berliner bi» zum Schluß mit Ersolg. Ergebnis: ttS-Minutev-MannschafiSsahren: 1. Lehmann—Wistel >83,188 Kilomcier, »8 Punkte: 1. Rund« zurück: 2. Kroll—Mteil,c »8, 8. Kroschel-Funda 22, 4. Peyrodc—Blanchon- net >9, 5. Nickel—Mandclkoiv iS: 2 Runden zurück: <>. Knappe- Schön 4ö, 7. RielenS—Bande,ihovc 40. 8. Tletz—Shmer 28, ». Gebr, Wolke 8, 10. Koch—Tiegel I: 8 Runden zurück: 11. Kilian—Piltz- feld 28, 12. Dorn—Maczyniki 10, 18. Schwcmmler—«antorowtcz ö. Düsseldorser Radrennen Danerreane» über 28 Kilometer: 1. Möller 18 : 2V, 2. Leddy 188 Meter, 8. Damerow 448 Meter zurück, 4. Plath, ö. Echaeser. 88 Kilo meter: 1. Lcd-di, 25 : 88, 2. Möller 280 Meter, 3. Damerow »8« Meter zurück, 4. Scharfer, 8. Plath. 88 Kilometer: 1. Möller 48 :28, 2. Damerow 1628 Meter, 3. Scharfer 1888 Meter zurück, 4. Lobby, 8. Plath. Kawamnro eine Niete Bei den Erössnungsradrcnnen in Forst stellte sich auch der sapanischc Dauerfahrer Kawamnro vor. Mit dem Können de» Asiaten ist es jedoch nicht wett her, denn er endete in allen drei Nennen weit hinten. Am besten hielten sich der Wiener Cap und der Krefelder Damerow. Auch Schindler fuhr recht achtbar, stürzte aber nach Beendigung des zweiten 'Rennens und zog sich erhebliche Haut- abschürsuilgen zu, so daß er im 88-Kilometer.Rennen vorzeitig dir Waffen streckte. Ergebniste: 28 Kilometer: 1. Damerow 17:81, 2. Schindler 48 Meier, 3. Ea„ 888, 4. Kawamnro 8 Runden, 8. Schiller 8 Runden zurück. 28 Kilometer: 1. Cap 18:85, 2. Schindler 88 Meter, 8. Damerow 888, 4. Kaivamuro 3 Runden, 8. Schiller 4 Runden zurück. 38 Kilometer: t. Cap 28:28, 2. Damerow 88 Meter, 3. Schiller 8 Runden, 4. Kawamuro 10 Runden zurück. Schindler ausgcgebeu. CarpnS siegt in Stettin Bon bester Seite zeigte sich der Stettiner Dauerfahrer Han» CarpuS bei den EröfsnungSreniicn aus der Bahn tn seiner Heimat stadt. Er gewann alle drei Läuse des DaucrrenncnS knapp aber sicher. Nach ihm machte Bauer die beste Figur, auch der Schweizer Hans Gilgen konnte gefallen. Gesamtergebnis: 1. Carpu» 78 Kilo meter: 2. Lauer 80,780 Kilometer; 8. Tilgen 88,288 Kilometer; 4. Ol» böter 87,888 Kilometer. Radrennen in Zürich Fliegerkamps: 1. Plichart 4 Punkte, 2 Richlt ö, 8. Kaufmann 8. Vorgabefahren: l. Kaufmann, 2. Richli, 8. Mtchard. Dauerrennen über 28, 38 und 48 Kilometer: 1. Breau 88,778 Kilometer, 2. Blatt mann, 8. Läuppi, 4. Maronnier, 5. Paul Suter. Radrennen in Gens Dte am 18. April verregneten Eröffnungs-Radrennen in Genf wurden am ersten Feiertag nachgeholt. Im Gesamtergebnis der Dauerrennen über zweimal 28 und 88 Kilometer besetzte der Schweizer Läuppt mit N Punkten den ersten Rang vor Renott mit gletchsaUS 6, Grasstn mit 7 und «alcnttnt mit il Punkten. Meyer—Stübecke in Le Havre Eine recht gute Figur machten die beiden Deutschen Meyer— Stübrcke beim 48.«tloi,ikter-Mannschaftsrennen aus der Radrennbahn in Le Havre. Sie besetzten einen achtbare» zweiten Play, eine Runde hinter den Ueberraschungssiegeru Vertholtn—Bergeroux. Pariser Radrennen Nicht weniger al» 13 Dauerfahrer konkurrierten auf ber Pariser Buffalobahn, dte von mehr al» 12 688 Zuschauern besucht war. Im Enblaus über bü Kilometer siegte Weltmeister Patllard «n 89 :8«^ mit 198 Meter Vorsprung vor Lacquehay, sowie WynSdau il288 Meter), Urago ll488 Meter), S. SSambst, Miguel und Brsau. Da» Drost- rennen über 28 Kilometer holte sich Prieto in 18 : 56,8 vor LaSborLeS und I. Bidot. Den Aliegerkampf gewann der Belgier Scheeren» mit 7 Punkten vor Cheron mit 8, Ehapalain mit 9 und Mort, während tm Match-Omninm Hournon—Pecqueux triumphierte». Radrennen in Nenyork Dte stark besuchten Osterradrennc» auf der Bahn tn Neuyork brachten spannende Kämpfe. Der erst unlängst wieder nach Amerika zurückgckchrtc Berliner Otto Petri unterlag im Zweikampf mit Hordcr in zwei von den drei Metlenläufen und ebenso knapp behirli auch der Italiener Mattetnt über den Belgier DebaetS die Oberhand. W. Merkan gewinnt Berlin-Leipzig Die elfte A»Strag»»g der Bundesfernsahrt Berlin—Leipzig über 15l Kilometer gestaltete sich wieder zu einem großen Erfolg, nahmen doch nicht weniger als 2l7 Fahrer den Kamps aus. Begünstigt durch Rückenwind, wurden neue Rekordzeiten herauSgrsahrsn. Die mit 5 Minuten Vorgabe bedachten 52 L-Fahrer wurden von den Malleuten schon bet Beelitz eingeholt, und dann machten dte Verfolger Jagd ans dte OFahrer, die in einer Stärke von 119 Mann inS Nennen gegangen waren. Auch diese sahen sich schließlich geholt. Durch scharfe» Temposahren wurde die etwa 88 Mann starke Spitzen- grupp« nach und nach gesprengt, und al» da» Ziel in Sicht kam, waren nur noch sechs Fahrer tm Bordertresfen, nachdem auch der Dresdner Maidorn das Tempo nicht mehr hatte halten können. Sicherer Spurtsiegcr blieb der Berliner Walter Merkan vor Risch, Stäche, W. Hossmann, dem Leipziger P. Reichel und Schöpflin, Berlin. Das Rennen der AlterSsahrer gewann der mit sechs Minuten Vorgabe bedachte Berliner R-Tätwetker. Etnzelergebniij«: 1. W. Merkan, Berlin, 4 : 18 : 4ö: 2. K. Risch, Berlin,: 8. K. Stäche, Berlin: 4. W. Hofsmann, Berlin: 5. P. Reichel, Leipzig: «. E. Sächpfltn, Berlin, alle dichtans: 7. F. Funke. Dresden, 4 : 11 :25: 8. Kuischbach, Berlin, 4 :11 : 44: 9. M. Löser, Leipzig, 4 :12 :18: lv. Bremer, Berlin, 4 :12 :18. Alter», fahrer : 1. R. Tätweiler, Berlin, 4 : 58 : 48; 2. M. Suchy, Ber- lin, 5 : 88 : 88 : 8. A. Adler, Leipzig, 5 : 89 : 35: A. Lorenz, Leipzig. 5 :12 : 55: 5. F. Griinig, Breslau, 5 :18 : 29. „Rund um Eisenach- Da» über 118 Kilometer sührende BundcSrenne» „Run- um Eisenach" sah etwa 68 Fahrer tn Wettbewerb, die bei strömendem Regen auf die Reise gingen. Auf den vielen Steigungen lichteten sich sehr bald die Reihen. In Klasse -1 siegte der Eisenacher Kürschner in 8 : 41 : 57 vor Huhdellcr, Cchwcinfurt, in 8 : 42 :14, Rohkohl, Leipzig, in 8 : 42 : 83 und Rabenau, Kassel, tn 8 : 42 : 54. Weitere Placierung: 5. Misch, Frankfurt: 8. Fritze, Leipzig. Klasse L: 1. Sammhold, Leipzig, 8:47:18. Bezirk Dresden deS Bundes Deutscher Radfahrer Nachdem die Wander- und Rennfahrer ihre ersten Fahrten hinter sich gebracht haben, rüsten die Saalsahrer zu ihren Wettbewerben, und zwar als erste die Radballspiel«!. Am 28. April abends 8 Uhr gelangen tn der „Constantia" dte ersten Vorspiele zur BrzirkSmetfter» schast im Radball zum Austrag. ES spielen Blitz, Torpedo, Duruer, Wanderlust 88 und Wcttin. Zweiter Spieltag: 29. April abends 7,89 Uhr in der 47. Volksschule, Ammonstraße l7/l9. ES spielen Wandersalk 8. und 4. gegen Sübwest. Torpedo, Wanderlust 88 und Wettin. Dritter Spieltag: 6. Mai abends 8 Uhr in der „Constantia". SS spielen Turner 1„ 2. und 8. gegen Blitz, Südwest und Wetttu. vollbrachte dies Kunststück unter Beisein einer großen Zu schauerinenge. Die Osterhandballtnrniere ber Turner in Berlin und im Reich erfreuten sich durchweg außerordentlich guten Zuspruch». Am Turnier deS TB. Jahn Neukölln nahm tn der Männer- klaffe der TB. Böhlitz-Ehrenberg teil. Er schlug den TSV. Tcmpelhof mit 4:3 und spielte gegen Jahn Neukölln 2:2. In der Frauenklasse besiegte der Hamburger Turnerbund 02 den TSV. Ltchterselde mit 6:2 und den TSB. Schöncberg mit 4 :1. 2000 Zuschauer wohnten den Spielen bei. Cilly Aussem siegte in Juan les Pins im Damendoppel spiel mit Frl. Ryan als Partnerin 0:2, 0:3 über Payvt— Thomas. Im gemischten Doppelspiel wurde st« mit Tilden von Ryan—Coen 1:6, 6:3, 0:4 geschlagen. Solberger Bäderrcnnen verboten! Nachdem daS preußische Junenministerium erst kürzlich das Ostfeepokalrennen bei Swinemünde verboten hat, wurde jetzt auch die Durchführung des Kolberger Bäderrennens untersagt. In Warnemünde dürfen Motorradrennen durckigeführt werden, in Swinemünde und Kolberg nicht. Ein würdiges Gegenstück zum Berliner KarfrettagS-Fußballspielverbot. DaS Klansenrenne« wird vielleicht doch noch burchgeführt werden, jedenfalls werden neue Verhandlungen mit den schweizerischen Regierungsstellen zur Zeit abgewartet. Der Termin wird u. U. also doch noch etngehalten werden können. — Die St. Moritzer Automobilwoche soll auch in diesem Jahre wieder durchgeführt werden, und zwar vom 18. bis 24. August. Eine Vereinig«»« füdostprcußischer Radfahrer hat sich jetzt in Lötzcn gebildet. Damit ist der Bruch im ostpreußtschen Radfahrlager vollzogen. In den Ehestand getreten ist Lome. Englands zweimaliger 800-Meter°Olympiasi«ger. Er Hai in Cambridge die Dänin Karen Thamsen geheiratet. Ein Hanscaicnpokal für Eishockey ist dem HC. Davo» von Hamburger Sportärzten übergeben worden. Der Pokal wird derjenigen Mannschaft übereignet, dt« dreimal den zweiten Platz in den Spenglervokalspielen belegt hat. Rund um Dahlwiß-Hoppcgarten, ein Dreimeilenlausen und -gehen, sah tm Laufen abermals den Münchner Kapp als Sieger. Bei den Gehern mar PcterS (Ullstein) erfolgreich. In den Mannschaftsklasscn siegten Eisenbahn-SV. München bzw. SC. Ullstein. Beginn -er Mtttelmeerfahrt -es DLC. Am 1«. April mittags verlieb der VergnügungSdampser „Oceana" der Hamburg-Amertka-Linte den Hasen von Genna zur Mlttelmcer- sahrt des Deutschen Tourlng-Clubs. Der DLL. hat durch Aus schreibung dieser Fahrt bei seinen Mitgliedern großen Beifall ge funden, wie die starke Beteiligung beweist. Sin Teil der Mittel- mcerfahrcr erreichte Genua mit der Bah« über München unter Führung de« Letter» der Dourtstik-Abtellung de» DDC„ Strehle. Ein anderer Teil fuhr mit Kraftwagen über dte Schweiz. Der Kur» der Fahrt geht zunächst nach Korsika, dann «M« Mck 8t»»et> Dort ist ein dreitägiger Aufenthalt vorgesehen, der teil» zum Besuch von Rom. teil« zur Besichtigung von Capri und Pompeji benutzt wird. Motorradrennen um -ie Larva Florto ICtzille«) Das dieSIährige Motorradrennen um die Targa Florio, das in den drei letzten Jahren stet» dte deutsche Marke BMW. gesehen batte, kam nicht aus der Madonierundstreckc, sondern auf etrier 6,8 Kilometer langen Riindstrecke tm Real Favorttapark bet Palermo zum Austrag. Deutsche Beteiligung war diesmal nicht zu verzeichnen. Der Italiener Colombo fuhr über die 88 Runden <196 Kilometer) mit einer Halblitcr - Snnbcam - Maschine 2 : 29 : 42 (Stundcnmirtcl 78,5 Kilometer) die absolut schnellste Zeit heraus und wurde damit Gesamtsieger. Leipzig Nimmersatt! Am 4. Mal begeht der Gau Ostsachsen im VMBV. sein SOsährtg«» BestehenSscst mit einer größeren Feierlichkeit tm Gewcrbchau» tn Dresden tn Anwesenheit des Verba,idsvorsitzenden Hädtcke (Halle). Am selben Tage ist vom Sptclausschuß des VMBV., der seit einige« Jahren in Leipzig seinen Sttz hat, das Endspiel um die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft zwischen dem Ostsachscnmetster Dresdner Sport-Llnb und BsB. Leipzig al» Vertreter des GroßgaueS Leipzig nach Letp- z t g, Wacker-Ltadion, angcsctzt worden, obwohl sich beide Gegner ge einigt hatten, im Falle ihres ZnsammentrcssciiS aus einem ihrer eigenen Sportplätze zu spielen, also entweder im DSC.-Sportpark oder in Probstheida. Vorher bereits wird bas Pokalschluß- spiel, allerdings eine Leipziger Angelegenheit, zwischen demselben VfB. Leipzig und Wacker Leipzig in Leipzig auSgeiragen. Im Handballsport kam tn Leipzig da» Endspiel um dte Mitteldeutsche Handballmetsterschaft zwischen dem Polizei-SV. Dessau und Polizei-SV. 21 Leipzig und am Karfreitag da» Spiel zur Ermittlung des zweiten mitteldeutschen Vertreter» zwischen P-SV. Leipzig und Guts Muts Dresden zum AuStrag. Leipzig ist also Nimmersatt und doch übersättigt! Da» beweist der Besuch des Fußballkampfe« zwischen Fortuna Leipzig »nd Slavia Prag am Karfreitag in Leipzig, wo nur einig« hundert Zuschauer anwesend waren, lind daS, wenn auch bei Regcnwetter iwie tn Dresdens, beim Spiele einer BernsSspieler- mannschaft vom Schlag« der Prager! Da bringt Dresden doch ganz andere Masten an Besuchern ans. Um nur an die letzt« Zeit zu erinnern: DSC. gegen Gnt» Mut» 86 888 tm Oftragebcge, 28 888 beim Spiel DSC. gegen Spiel- Vereinigung Fürth, ebensoviel bet DSL. gegen Sparta Prag, etwa» wentgrr bet Gut» Mut» gegen Austria Wien. Wo bleibt der Jubilar, Gau Ostsachsen, mttSttztnDre»»«« und seine Finanzpolitik? AußbaMvott tn Dres-en Da» Fußballprogramm dieser Woche weist gegen da» ber Oster woche einen starken Rückgang auf. Nur zwei größere Spiele giöt e« am Ende der Woche zu sehen. Am Sonnabend spielen 1» Vstragehege Dres-ner Sport-Club gegen Vf«, -ürtt» Um r,1» Uhr wlr» «an tm DSC.-Sportpark «lebe»»» Ästt lMenCche^Plaimschaft zu sehen bekomme». Dt« Fürth« »e«