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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.04.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300423014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930042301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930042301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-23
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.04.1930
- Autor
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Mkkwoch. 23. Uprft 1930 »Dresdner Kkachrkhre« Der Zwinger in Laubsägearbeit Die Bastelsreudigkeit treibt ivundcrliche Blüten. Jüngst berichteten wir an dieser Stelle von einer klangvollen Mandollne, die aus ungezählten farbigen Streichhölzern »itthcooll zusammengesetzt war. Jetzt hal der jugendliche Metallarbeiter Bernhard Lange, Dresden- Neustadt, Konkordtenstr. 58, 2., den gesamten Zwinger tn seiner neuen (Gestaltung ,»it allen Einzelheiten tn Laubsägearbeit ausgebaut. Daö kleine Kunstwerk, das in seiner Grundfläche IM Meter im Quadrat mißt, wurde in >860 Arbeitsstunden auö 130 Zigarrenkisten ange- iertigt und naturgetreu getönt. Die Galerien krönen 180 Figuren,' auch das Nyniphenbad ist tn allen Einzelheiten ausgesührt. Guter Surrt mi» »eim SleMamiimn li> Reick <5fampaS Sieser im ArükjahrSpreiS - Aederraschuns im Reicker Ausgleichr Aorjana dringt 33«: lv Der Qsterdienstog ans Leidnitzer Flur erfreute sich als „dritter Feiertag" eines recht guten Besuches. Wenn auch die beiden ersten Nennen an Hilteresse zu wünschen übrig liehen, so wurden die Besucher in den übrigen fünf Nennen durch Spannungen und Ucberraschungen reich entschädigt. Zwei Bewerber im Preis von Heidenau, Trunkenbold und Winlermärchen, landen 100 Meter nach dem Start drei Längen Abstand und behielten sic bis zum Ziel. Auch im Preis von Löbnitz blieb es bei zwei Bewerbern, von denen beim Start noch Tamula so erheblich stockte, daß sie um etwa fünf Längen hinter Lärche in Fahrt kam. Zwar holte die Famulus-Tochter aus dein Stalle Dr. v. Kleefelds, mit Binzenz im Sattel, im Bogen so erfolgreich auf, daß die beiden Bewerber Gurt an Gurt in die Gerade gingen. De» Sieg holte sich schließlich überlegen, fast im Handgalopp, Lärche. Der Preis vom Weihen Hirsch brachte sechs Pferde an den Start, die ziemlich geschlossen auf die 1100-Meter-Rcise gingen. G. Schraubcs Frage lNeitcr: Printen» blieb von Anfang an hinter dem Heide zurück. Tie Führung gewann bald Perlauüabilis vor W. Biedermanns Heideland. Im Bogen lag an der Spitze des übrigen Feldes die vielgenannte Schattenmvrelie. In sehr hartem Endkampse gewann sic stetig an Bode» und siegle zur groben Freude des applaudie renden Publikums vor der viel gewetteten Dcjanetra, hinter der Heideland Dritte blieb. Der Ncicker Ausgleich, ein Ausgleich Ilk, brachte die neun Bewerber unter Elias und Prcubenstolz gut geschlossen in Fahrt. Erst im Bogen siel Persianer, der vorher an dritter Stelle lief, zurück. Die Favoriten Fonta und Prcubenstolz blieben im Heide, auch in dem sehr stürmischen Endkampse, in dem Mongole an der Aubenseite Raum zu gewinnen drohte. Aber gänzlich unerwartet »ahm die Tochter von Der Mohr Norjana, von Qsiv. Müller energisch vorgcworfen, den Sieg mit zivet Längen an sich, woraus der Toto mit der un gewohnten Quote von üötl: IN antwortetc. Zweiter wurde E. BroderS und O. Mecrguths Satrap unter Hnguentn, Dritter Gestüt TzsechelnS Mongole unter Printen. Zu einem spannenden Rennen gestaltete sich das Haupt- ereigntS des Tages, der von acht Bewerbern umstrittene Hrtihjahrs-PreiS. Bei einem Hehlstart verlor A. DanbS Patgulli bei einem Sturz den Reiter Binzenz, der erst kurz vor dem Rennen an Stelle des zu spät zur Waage gekommenen P. Ludwig das Pferd übernommen. Nach längerer Unruhe vor dem zweiten Start ging das Held leidlich geschlossen aus die 2000-Meter- Neise. Die Hülirung bis in den Bogen übernahm O. Backes Fürstenbrauch unter Pretzner, gefolgt von Stall AndrSeSKadet Reiter: L. Lomaxl und von The Outlaw iRettcr: Grabsch». Im Bogen gelangte dieser an zweite Stelle: das übrige Held führte Tintoretto. Kurz nach dem Einbiegen in die Gerade gewann Esampas unter O. Schmidt die Hührnug, um sie bis zum Siege mit einer Länge zu halten. Zweiter wurde Pompejus, Dritter The Outlaw, der mit einem Kopse folgte. Um den Preis von Struppen liefe» sieben Pferde, deren Hührnng Htirst LmiarS Bigilant unter Huguenin übernahm. Ihm folgte hart H. HcrchnerS ttundry lReitcr: Pretzner», die im Bogen voranging und das Held wohlgeschlossen in die Gerade brachte. Der lebhaft gedrängte Endkamps sah etwa 100 Meter lang A. Schumanns San Domenico in der Hrvnt, ivurde aber ohne diesen von Meermädchen, Teil und Bigilant entschieden. Mecrmädchcns unvermuteter Sieg zeitigte die Quote IW: 10. Im Pirnaer Ausgleich, einem Ausgleich >>l, über 1000 Meter gingen wiederum sieben Pferde enggeschlosse» und in lebhafter Hahrt aus das Feld. Fwrcstan und Vela gewannen leichten Borsprnng. Aber der Sieg blieb überlegen bet der von uns an erster Stelle genannte» Verwechslung, Zweiter ivurde der vielgenannte Goldwächter, Dritter Opar. t. Preis von Heidenau. 1-100 Meter. Ehrenpreis und 3800 Mk. 1. Hans Ahrens dvr. H. Trunkenbold lTrainer: R. Scholz, Reiter H. Kreuz», 2. Wlntermärchen. Längen: 3. Tot.: 11 : 10. Ev.-Qnoten: Wintcrinärchcn 00. 2. Preis von Löbnitz. 1200 Meter. Preise »000 Mk. I. R. Tpill- ners hl>r. St. Lärche »Trainer R. Scholz, Meiler H. Kreuz», 2. Tamula. L.: 4. Tot.: 12 : 10. Ev.-Quoten: Tamula 23. 0. Preis vom Weißen Hirsch. 1100 Meter. Preise 0000 Mk. 1. A. Hebers F.-Sl. Schatten morclle sTrainer K. Schcffcr, Meiler K. Narr», 2. Dcjanetra, 0. Heideland. L.: )4, °/>, 114, 214. Tot.: 20 : 10, Platz 11, ll : >0. Ferner: Patachon, Pcrlaudabilis, Finge. Ev.-Qnoten: Patachon 222. Heideland 176, Dejaneira 18, Pcrlaudabilis 80, Frage 100. 4. Reicker Ausgleich. Ausgleich 8. 1400 Meter. Preise S000 Mark. 1. H. Püschcls br. St. Norjana »Trainer K. Hujka, 'Meiler Qsw. Müller», 2. Satrap, 3. Mongole. L.: 2, )4, Hals, 1. Tot.: 360 : 10, Platz «10, 20, 22 :10. Ferner: Preutzenstolz, Fonta, Der Fakir, Kämpe, Elias, Persianer. Cv.»Quoten: Prcnsicnstolz 03, Satrap 78, Fonts 116, Der Fakir 032, Kämpe 361, Elias 03, Per- Hauer 46, Mongole 47. 6. FrühjahrSpreiS. 2000 Meter. Ehrenpreis und 0000 Mk. 1. W. ScharrS F.-H. EsampaS »Trainer W. Blume, Reiter O. Schmidt», 2. PvmpefuS. .0. The Outlaw. L.: 1. >4, 54, Kops. Tot.: >18 : lii, Platz >6, 16, 13 : 10. Ferner: Kadet, Fürstenbrauch, Tinto- retto, Patgulli, Lichtstrahl II. Ev.-Qnoten: Kadet 71, Kürstcn- brauch 162, Tintoretto 82, Th« Qullaw 24, Patgulli 103, Lichtstrahl II INI, Pompejus 61. 6. Preis von Struppen. >200 Meter. Ehrenpreis und 0000 Mk. I. Heinz Stahls br. St. Mcermädcbcn »Trainer C. Heller, Reiter Gabor», 2. Tel», 3. Vigilant. L.: 14, 54, 4, 8. Tot.: 168 : IN, Platz 30, 17, 18 : 10. Ferner: ttundry, Mardoll, San Domenico, Petersilie. Ev.-Quoten: Tell 81, Kundry 236, Vigilant 44, Mardoll 222, San Dvmcnico 35, Petersilie 44. 7. Pirnaer Ausgleich. Ausgleich 3. 1660 Meter. Preise 3000 Mk. 1. S. Sterns hbr. St. Verwechslung »Trainer W, Duhr, Reiter Iehmisch», 2. Goldwächter. 8. Opar. L.: 114, 214, 3,1, Kopf. Tot.: 20 : 10, Platz 12, 14, 16 : IN. Ferner: Szeged, Florcstan, Vela, Ping Pong. Ev.-Qnoten: Szeged 104, Florcstan 62, Vela 164, Ping Pong 76, Goldwächter 42, Opar 6«. — Verordnung znr Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in den Schulen. Das Sächsische Geietzblatt vom 17. April ent hält eine Verordnung des Ministeriums für Volksbildung be treffend Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in den Schulen. Danach hat die Schule bei der Bekämpsung der Geschlechts krankheiten mitznarbeiten und beim Auftreten dieser Krank heiten die crsvrderltchcn Maßregeln zn treffen. Sie hat ins besondere in Verbindung mit dem Schularzt alle Be Ritt durch die Müfte Von Fritz R c ck - M a l l e c z e w e n Nun freilich hält n»S Eurvpens Käfig gefangen. Damals aber ritt ich, ein unansehnlicher Pferdchirt, durch die Berg wüste Südamerikas. Aus den unwirtlichen Pässen, die mich dreitausend, viertausend Meter über das Meer schraubten, liest mich das königliche Licht an acht Abenden plötzlich, ohne das diplomatische Zivischenspicl der Dämmerung, allein an meinen einsamen Heuern: und grüstic wieder, nut jubelnder Hansarc das Dunkel zerschneidend, am Morgen die Kämme der Königskvrdiilere ... Ach, Freunde: dieses der Sonne geweihte Land bcscheint ein anderes Gestirn als das selbst eurer Lichtländer. Und nicht umsonst vergisti der Bergindiancr das Gelöbnis an den Ehristcngott und beugt, heute noch, das Knie vor dem strah lenden Helden der Höhe... Ich aber rette der steigenden Sonne mit meinen peruani schen Bons entgegen. Die Paßgänger schleichen vorsichtig den schmalen Pfad. Und im neuen Leder der Satteltasche knarrt des ParabellnmS Hvlzschaft: „Pa... ra... bellum... Para... bellum..." Bis es dem Ohre zur eintönigen Weis heit wird: „Ki vin p-icom pnrn bc-IIiim... pnrn bollum... ai via..." Lttindenlang gehl das so. Znm Teufel, ist der Frieden so leicht zu haben? Und ritte» diesen Pfad vor niir nicht andere Abenteurer, die ihn, solch stummer Weisheit znm Trotz, nicht gesunden haben? — In dieser Mattcrhornhohe blühte bekanntlich einmal eine Kultur. In dieser dünnen Lust die gewaltigste vielleicht, die jemals die Weit gesehen hat. Ratlos und schweigend stehen unsere Archäologen oar ihr. Stumm streichen sie »m des Sonnengottes Niesentempel, die hier ragen. Sie klettern, wenn sie hicrherkommen. traurig über die Quadern, deren jeder gut ein europäisches Zimmer füllen könnte. Sic tasten vergeblich über die Ornamente, die in irgendwelche uner gründliche Tiefen einer Borwelt zurückfüliren. Und fahren endlich nach Europa zurück und sprechen lieber von anderen Dingen... Die anderen aber, die im Größenwahn europäischer Technik noch besangen sind, die kommen lieber überhaupt nicht. Denn sie sähen voller Nergcr, daß ihre Steinmetzknnst keine Wand liefern könnte, die so glatt ist, wie diese Fronten her. Sie würden zwischen Steinen und Stein die haarfeinen Fugen beschauen, sie würden ihre Taschenmesser hinetnzu- zwängcn versuchen und müßten schließlich sehen, daß sic's doch nicht könnten. Und endlich würden sie sich doch dar über klar werden müssen, wie man wohl vor sechs Jahr tausenden diese gigantifchen Steinmassen aufetnandertürmte, die heute ihre stolzen Dampfkränc nicht zu heben vermöchten. Und könnten dieses Rätsel nicht lösen. So wittern sie un angenehme und bloßstellendc Probleme und bleiben lieber, wo sic sind. Und stören nicht meine Schauer, meine Träume von einer Menschcnwelt, djc so ganz ins Leere gegangen ist und ins Ungewisse... Wenn eine kleine Sandebene unseren Heldpfad unter bricht, dann steigt wohl einer der Peruaner ab und schlägt ein Kreuz. „l.cw gaciros, eakalloi-ci..." Unsere Vorfahren, Herr. Ein paar Steine ragen ans dem Sand, und ans den Steinen sind Fratzen und Runen, was weiß ich. Auch kracht, wenn das Maultier im Sande scharrt, unter seinem Huf Menschengebein. Eure Vorfahren, gewiß! Und der weiße Herr, der vor euch reitet, neigt sich tn jeder Stunde dieser acht langen Wüstcntage vor ihnen. Er wagt auch nicht, diese Erde anfznwühlen, die ihre Mumien deckt. Nicht nur, weil es nach eurem Glauben Unheil bringt für Netter und Pferd. Auch nicht, weil tn eurem Gürtel das schmale, krumme Messer den Leichenfrevcl rächen könnte. Ach, nein: eS mögen getrost andere nach der Toten Geheimnisse suchen. Mir sind sie nicht fern, auch wenn ich nicht in höhnisch und überlegen grinsende Schädel schaue... Anderes als Totengebein noch birgt die Erde: Steinäxte, Pfeilspitzen, zertrümmerte Keramik, Goldstreisen, tönerne Flöten und Schleudersteinc. Vor mir ist das alles sicher. Europa hat genug geschändet hier. Das folgte den Söhnen der Berge in die letzten Schlupfwinkel, erschlug die Männer, schändete die Weiber, wühlte nach Gold und wiegte sein Ge wissen in dem Traum von wohlgefälligen Werken. DaS alte, ewige Lied... Die Niesentempel sind geblieben, wie der letzte Priester sie verlies», ragen noch immer zu dem Sonnengott empor durch die Nocht. Blaufüchse ober weiß Gott welch vierbeiniges Gesindel hält drinnen seine Abendandacht. ic Bolivier meinen wohl auch, daß in der Dämmerung mitunter schwach schimmernde Gestalten die Mauer oben entkangztehen. Das sehe ich nicht. Aber wenn ich den Arm hebe, wächst mir auf der Mauer, die meines abendlichen Lagerfeuers Schein rötet, rin greulicher Ricsenschntten entgegen. So schrecken mich die Toten durch seltsamen Sichtspuk. Nun schlafen auch die Peruaner längst. Irgendwo weiden die Maultiere. Der Westwind, der über Gletscher gegangen ist. streift mich mit eiskalter Hand. Ich liege, den Kops aus dem Sattel, und träume Sündhaftes vom fernen Europa. Bis die Erde leise unter mir bebt, und ferne Schritte non Mensch und Tier leicht, leicht herüberhallen. Ich spähe hinaus Nr. 189 Seile 5 strebungen der Gesundheitsbchvrde zur laufenden sexual- hygienischen »nd sexual-pädagogischen Unterweisung aller Kreise der Bevölkerung, insbesondere der Heran wachsende n I u gend zu unterstützen. Das Auftreten von Geschlechtskrankl,eiten bei Schüler» ist ivjvrl dem Schularzt und dem Schutteiter zu melden. Der Schularzt hnt sofort der GesnndheitSbehörde Anzeige hiervon zn erstatten »nd im Ein vernehmen mit ihr die erforderlichen Anlräge zn stellen. Schüler, die wegen Geichlechlskrankheiteu vom linlerricht sern- gehalten werden, düricn nur mit Zustimmung der Gesund- Hetlsbehörde »ach Gehör des Schularztes wieder znni Schul besuch zngeiassen werde». Den vom Schularzt im Einverneh men mit der Gesnndheitsbcliörde gestellte» Anträgen znr Ber- meidung von Ansteckungsgeiahren bei Geschiechiskrnnkhetteu ist zu entspreche». Die Pflicht, sich von einem für das Deutsche Reich approbierten Arzt behandeln zn lasten, ist für den Lehrer zugleich Dienslpsl'cbt. Alle Maßnahmen sind »v z» treffen, daß sie bei allem Nachdruck in der Durchsührnng der nötigen Schntzvarschritten die Betroffene» nach Möglichkeit schonen und ihnen die V e r I r a n I i ch k e i t der T 0 ch b eh a 0 d l n n g sichern. Die genonnlen 'Anordnungen gelten auch siir alle össeittlichen und privaten Schulen, sowie für Krippen, Kinder- beivahranstalten. Kindergärten und ähnliche Einrichtungen. Die Geschichte des 1. Kgl. Lacht sinsantcrie-Rcgimrnts Nr. kIK im Weltkriege tütl 18 erschein späiZlens ii» August. Tic Drnck- ieauna ist 1'creiIS iin Gangc. Das Werk oerivricht nach .»»statt und Ansst Ölung ein würdiges Denkmal der Rnstmesinien des alte» Vantzner Truppenteils z» werden. Die Rcichsnrchivstclie Dresden, der das Mginitkripl zur Priitniig Vorgelege» stal, benrleilt die Ar beit als ganz vorzüglich. linier großen Schwierigkeiten ist vom Versager, Hgnplinann a. D. Rndoli 'Monte, das Material zu- sainmcngclragen, geordnci, ansgewäliii und bearbeite! worden. Unter der Voraussetzung genügender Vornnsbesiellnngen kann den jenigen Kameraden, die bis znm Ni. I»ni den Beirag von 8 Reichs- mark ani das Konto Mnior n. T. Schneider, RcgimcntSgeschichte >03, bei der Landstäiidischen Bank in Vnntzen etnznlsten, in Aussicht gestellt werde», daß sie das -Serk mit einem Preisnachlaß von etw« 20 Prozent erwerben können. Man sichere sich also baldmöglichst den Vorzugspreis. Späteren Voranöbesteller» kan» er nicht mehr gewährt werden. Die Einzalstung kan» auch in zwei Raten ertotgen. — Eröffnung der Frithjahrskonzertc in der Großen Wirtschaft. Tausende von Dresdnern besuchte» an den beide» Lsterseicrlagen den Großen Garten. In der Großen Wirlschasl gab die Kapelle des I. Iägcr-Vatl. unter Leitung ihres bewährten Dirigenten, Obrr- mufikmeifter Thiele, den Anstalt zur Eröffnung der FrühicrhrS- konzerle. die wieder täglich vorerst nachmittags, bei günstigem Wetter auch abends, stattiinden. Ter große Besuch an den beiden Feiertage» ließ erkennen, welcher Beliebtheit sich die Große Wirtichasl erfreut. Außer de» beiden Iiifanleric-Kapellen des I. und .0. Batl. Ins.- Regt. 10 sind die bclanntesten Dresdner Iivilkapcllen wie Plietzsch- Marko-Orchcster, .Kausmaiin-Qrchestcr, .Kilian-Orchester usw., »er« pflichtet worden. Wie in den Vorjahren werden auch in diesem Fahre sstr alle Veranstaltungen Lailon-Danerlarte» auSgegebcn, die schon setzt an den Kassen der Grostc» Wirtichasl sowie in allen Wols- Zigarrcngcschästen zu haben sind. Vereine und Gesellschaften er hallen diese Dauerkarten zu ermäßigten Preisen. Heute Mittwoch findet das erste Kinderfest statt und Freund Kaspar mit seine» geschulten .Kindergärtnerinnen rust seine lachende Vcsuchcrschar z» leinen Lchanstellungc» und z» gemeinsamen Lpielcn ans der Fest wiese zusammen. Er gastiert täglich mit seiner Kiinsticrschar. — Erich Pont» „Welt-Humor". Heute Mittwoch, abends 8 tlhr^ Künstlcrhaus: Einziger Vortragsabend Erich Ponio „Welt-Humor". Karten bet Earl Tittmann, Prager Strafte 10, und an der Abendkasse. — Znr >6 Briesmarkenoeistetgeruug der Firma K. Willy Lampel in Dresden am 17. Mai ist der Katalog erichienen. Er weist Raritäten, mittlere Seltenheiten und besonders kleinere Llnckc tn großer Malinigsalligkcit aus. Die Besichltgung der Postwertzeichen kann im Gcschäitslokal, Prager Straße 10, erfolgen. in die Finsternis nutz sehe nichts. Verwehende Stimmen jetzt. Naht ans dein Dunkel eine Dotcnkarawane, um an dem Weißen zn räche», was diese vor vier Jahrhunderten hier frevelten? Aber cs kommt dann doch, ivie es immer kommt: die Geisterkarawane ist der Wagciizini des Herrn EarloS Busfen- srein aus Santiago, der im Aufträge der Firma Pfeisfensilber Söhne mit Tragbändern, Gummiwnren und Götzenbildern in die menschcnreichen Dörfer des Tieflandes östlich von Sorata reist. Und als ich mir die Tempelwand im Hellen Morgenlicht besehe, da gibt es dort freilich kein spukhaftes Schattenspiel mehr. Sonder» die Wandflächen sind bemalt mit den Plakaten der Reklamefirma Hobson: „Kaugummi Spermint... Doktor Earterö Leberpastillen... Trinkt Hob» kos... Po-Hvs Richtschwerter sind die besten."... Juch- hcirassassa Trallala... Es lebe Hobson, es lebe der Amerikanismus... Po-Hvs Richtschwerter sind die besten... So ritt ich, ein bescheidener Globetrotter, acht Tage lang durch die peruanische Bergwüste. Bücher und Zeitschriften X In NeclamS Universal-Vibliothek erschien: Walter KapS: Vrihgc nach n e » e st c n Regeln nebst alle» Berechnung»« arten. iAnsgewäbltc Kartenspiele, 6. Band.i — Max Hnng- n i ck c I : Sorge 1 .0. Novelle. Mil einem autobiographischen Nachwort. — Herbert Eulenberg: Der Opscrtod. Eine Hossniann-Erzäblnng. Mit einem autobiographischen Nachwort. — Dr. Mar Apcl: Die Weltanschauungen der große« Denker. — F. H. Rousseau» Briefe. (In Auswahl her» auSgegcben von Friedrich M. Kirchcttcn. — Miguel de Uno« in u ii o: Die Höhle des Schweigens. Vier Erzählungen. Mit einem Nachwort von Otto Vuek. — Dr. med. Alfre» Brauchte: Naturgemäße Lebensweise. X Therese Reumann, die Stigmatisierte von KonnerSreuth. Heimat, singend, Krankheiten, Heilungen, Visionen, Urteile. Per sönliche Etndrtickc und Berichte von Augenzeugen niit acht Ab bildungen. Hcransgcgcbcn von A. M. Salzmann. iVerlag Martin Salzinann, Dessau.) X Von der Frenndschast. Von Dr. theol. HanS Eder. tVand 0 der Viicherrcibc „Ebristlichc Wehrkraft."» »Verlag Paul Müller, München NW. 8.) Aus dem sinhglt möge erwähnt sein: Gefahren der Frcundtchasl — Krise» der Freundschaft — Freundschaft der Kinder zu den Eltern — Freundschaft znm Seelsorger — Freund schaft zum anderen Geschlecht u. a. — Thcorctitchc und reflektierende Erwägungen und Abhandlungen sind vermieden worden. Klar und übersichtlich, gewürzt mit Beispielen aus dem Leben, will dieses Büchlein allen denen helfen, die wahre Freundschaft suchen.
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