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IiIkkinUiii! keise-i>iirMiiMli «m Lißeil Lmre, uack kraxer Strasse 30. OertttcheS «nd SiichfischeS. — Wenn di« Natur ihr Auferstehunasfest gefeiert hat, wenn - grünt und blüht und die wärmeijoe» -Sonnenstrahlen alles 'nvige umschmeicheln, dann ist die Zeit gekommen, wo alle mebewolmer von einer unsagbare» Sehnsucht ins Freie, nach all» und Flur oder nach dem Gebirge ergriffen werden. ES bt nun viele, deren Verhältnisse weder de» Aufenthalt an einer guelle. noch den Besuch eines Seebades oder die Durchführung pieliger Reisen zulasten. aber auch diesen ist in der herrlichen Gelegenheit zur Esholung geboten Umgebung Dresdens reichste Gelegeichett zur Erholung ged. Wer sich einmal ausruhen und seine Nerven stärken will oder wer , debaNeloS zugestimmt und etnstimmta beschlossen, sich daran korporativ mit !der Fahne zu beteiligen. Ferner wurde noch silr den diesjährigen sächsisch, » JnnungSoerbondSiag in Marlrnnstädt der bioherige Vertreter Jean Weih und zum 2. ttalsierer Meister Schal« geiväkll. Aus die Beschwerde eines Mitgliedes, das» der Rat zu Dresden ungerechter Weise durch Unterbietungen von Straßenwalzen an Private seinen iteuerpslichtiaen Bürgern scharfe Konkurrenz mache, wurde »ine Kommission >«r Feststellung der Tatsachen gewählt, welch« evt. gleichzeitig geeignete Schrine ,ur Adhüse unternehmen soll. Nachdem sich noch einige der«» zuin Beitritt der Sterbetass« erklärt hatten, wurde das Quartal gelchlossen. , — Der hiesige Allgemeine Turnverein (gegründet ! 1844) batte wiederum die Freude, dak ein Mitglied desselben, der Vereinsälteste und Tnrnwart Herr Betriebssekretär Bernhard -ist, denn e- ist längst »ach t, daß Ozon und dünne Lust Re allerersten Heilsaktoren > längere Reihe von Fahren als T n. Dresden ist nach dieser Richtung hin hochbegnadet,, Schauturnen veranstaltet, deui ei ist unmittelbar an seiner Ostgrenze zieht sich eu> ineilen-! (er fast der gesamte Turnrat. die nach überstandener Krankheit seinem Körper neues Leben ur zieht aufs Land in die Sommerfrische einen «aldumsäumten Höhenort wählen «" ' ' ' d«m großer, dichtbewaldeter Höbenzug h . . lichkeit keine andere deutsche Stadt aufweisen kann. Das ist das weitau-gedehnte Gebiet der Dresdner tzeide, das von allen Aerzten so warm empfohlen wird. Es gibt in diesen, über 50 Quadratkilometer großen Komplex der Partien so manche, daß man viele Sonntage des Jahres dem Besuche der Heide widmen . . . . kann, ohne Herz und Auge zu ermüden. Einer der größte» Verklungen Turnern,xiit^leuchtendes Vorbild sei. " kein Geringerer als König F ' ' fast unmittelbar an seiner Ostgrenze zieht r, dichtbewaldrter Höbenzug hin, wie ihn in ähnlicher Lieb ehrer unserer Heide ist kein Geringerer als König Friedrich Auau st. Er »nternimmt seit längerer Zeit mehrere Male in der Woche einen Spazierritt in derselben, oft in Begleitung seiner beiden ältesten Söhne. In der Heide finden Geschwächte, Nervöse, Katarrhalische rc. fast in jedem Falle, oft schon nach wenig Wochen ihre Gesundheit wieder. Die Orte, die uns schon wegen ihrer ansgeteichnet günstigen Verbindung mit der Residenz (aller 10 Minuten) als die bevorzugtesten erscheinen, sind Weißer Hl ^ Ober-Loschwiß und Bühlau. Die erstgenannten sind durch Sanatorien deS Dr. Lahmann und der DDr. Teuscher längst weit- berühmt. der dritte Ort B ü h l a u aber, der höchstgelenene, 240 bis WO Meter über dem Meere, hat sich inehr innen lä Charakter bewahrt. " diel ' park eine» „ . und andere Geschäfte in größter Auswahl. Die Wege im Walde find schön hergenchtet, vollständig eben und fast immer trocken. Die ganze Umgebung bietet nnt ihren lieblichen Tälern und sanften Höhen schöne Aussichtspunkte und abwechslungsreichste Spaziergänge. Wer die Zerstreuungen der Großstadt tiel-tt ist in M Minuten per elektrischer Bahn im Herzen derselben, wer die Sächsische Schweiz oder die näheren Elbgclände aufsuchen will, erreicht die Dampfschiffstation durch den anmutigen Lvschwitzgrnnd in 20 bis 25 Minute». Der Schaß des Hochplateaus und Büh laus besteht in seiner W ald - u n d H ö h e n l u f t. der ozondus tenden Nadelholzwaldung, der hübscheil Uingebung und der be- auemen Verbindung mir der Nesidei Sommer- und ständige Wohnungen sind in allen Preislagen vorhanden und kann mau sich darüber beim Gemeindeamt, beim Verschoiicruligsverein, beim Drogist Pfützner (Ecke Bautzncr Straße und König Albert-Allee- der Wol " oder'an der WohnungStafcl am „Trompeter" orientieren. — Die Ortsgruppe Dresden des vor einem Jahre in Berlin ins Leben gerufenen Bundes der technisch-indu striellen Beamten trat am Sonnabend zum erstenmal mit einer in Meinbolds Sälen abgehaltenen Propaganda-Ver sammlung vor die Oeffentlichkeit. Da in Technikerkreisen die Meinung Platz gegriffen hatte, daß die Gründung des Bundes nur erfolgt ist, um einen Keil in den auf nationalem Boden stehenden altbewährten Deutschen Technikerverband zu treiben, so hatten sich die Mitglieder des hiesigen Bezirksvereins dieses Verbandes sehr zahlreich eingesunden und bildeten die über wiegende Mehrheit der etwa 3-50 Versammlungsteilnehmer. Der Meinungen scharfe Gegensätze traten gleich bei Beginn der Tagung in dem stürmischen Verlangen nach Bnreauwahl in die Erscheinung: mit großer Mehrheit wählte die Versamm lung neben dem Einberufer, Herrn Ingenieur Redlin, drei Mitglieder des Deutschen TechnikerverbandcS in doü Bureau, worauf Herr Ingenieur Lüdemann-Berlin sein in der Ein ladung angekündigtes Referat über: „Die Notwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation des Technikerstandes" beginnen konnte. Zur Schilderung der Lage der technischen Beamten de- leuchtete Redner einleitend in seinen reichlich einstündigen Aus schule an der Marsckmer Straße, in welcher der Jubilar schon eine Turuwart amtiert, am Freitag ein eine große Anzahl Zuschauer, darun- viele Vorturner und Freunde des zu Feiernden, beiwohnte. Nach de» allgemeine» Freiübungen und einem SangeSgruß der Vereiiissängerschast hielt der Vorsitzende der Vorturuerschast eine Ansprache an Herrn Schräber, in welcher er die araßen Verdienste desselben um de» Verein und um die Turnsache überhaupt, sowie seine zielbewußte Art Hervorkob und in der er besonders betonte, daß der Jubilar hauptsächlich den jungen Turnern xi» leuchtendes Vorbild sei. Zum Schluß wurde ihm der herzlichste Dank für seine uneigennützige Tätigkeit ausge sprochen und ihm gleichzeitig bekannt gegeben, daß die Vorturner schaft ihn zu ihrem Ehreumitglicde ernannt habe. Tie hierauf be zügliche Urkunde, ein kalligraphisches Meisterwerk in wertvollem Rahmen, wurde Herrn Schräber in feierlicher Weise überreicht. Nachdem auch der Vereinsvorsitzende Glückwunsch und Dank des Turnrates, sowie des ganzen Vereins zum Ausdruck gebracht hatte, eine», sind Weißer Hirsch, s sang die Sängerschaft das Ottosche Lied „Das treue deutsche «ch vre Herz". Der Jubilar dankte in bewegten Worten für die ihm ge worbenen Ehrungen. Das Schauturnen saud alsdann seine Fort setzung i» einem Gemeinschasktztnrne» au drei Pferden und drei ändlichen Böcken und einen« Vortnruerturneu am Barren. Rach dein Tur ne» vereinigten sich weit über 200 nieist ältere Vereiusmitglieder, darunter Vertreter fast sämtlicher Abteilungen und Riegen des Vereins, niit dein Jubilar im Saale des „Kanlbachhofes", Kaul- bachstraßc, ui» »och einige Stunden in Geselligkeit zu verleben. Die Liebe »nd Verehrung, deren sich Herr Schräber nicht bloß im Verein, sonder» auch in der gesamte» Dresdner Tnrnerschaft er freut, kam hier, wie wohl selten, sowohl i» beredten Worten, als auch durch Ueberrcichnng von Andenken an den Gefeierten zum Ausdmck. Ein künstlerisch ausgestattetes Widmnngsgedicht und eine Postkarte, beides mit dem Bildnis des Jubilars versehen, gestiftet von der vierten Mäiinerabtcilung, wurde sämtlichen Fest teilnehmern als Erinnerung übergebe». Allgemeine Gesänge, Vor träge der Vereiiissänaerschaft, Einzelvorträge und Ansprachen wechselten in bunter Reibe miteinander ab, so daß der herrlich verlaufene Festabend sämtlichen, die daran teilnahmen, noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. — Der Verein der Bankbeamten in Dresden, der sein siebentes Vereinsjahr beendet hat, läßt soeben seinen Jahres- bericht 1904/6 erscheinen. Tie Anzahl der Mitglieder hat sich aegen das Vorjahr nicht wesentlich verändert. Am Schlüsse des Vereinsjcchres waren 170 ordentliche und 21 außerordentliche Mitglieder, sowie 22 Anschlußmitgliedcr zu verzeichnen. Dei „Max Arnhold"-Preis konnte diesmal nicht zur Verteilung ge langen, da sich Bewerber biersiir nicht gemädet hatten. Nach den Bestimmungen der „Max Arnhold"-Stiftung werden die iw oölkeruna, die in den letzten Jahrzehnten eine sehr gewesen sei und dem einzelnen den Kampf ui» Anstellung er- ichwert habe, und mit der Umwälzung der Lebensveohältnisse als Folge der Wirkungen des Kapitalismus, dessen Bestreben dahin ginge, alle- in Großbetriebe zu konzentrieren. Das brachte eine Umgestaltung der Arbeitsbedingungen. AIS neue Klasse entstanden die Privatbeamten, die nicht derart dastünden, wie eS ihrer Bildung und ihren Fähigkeiten entspräche. Aerzte, Landwirte, Handlungsgehilfen, Arbeiter usw. halten ihre Lage durch Zusammenschluß in Organisationen verbessert. Seit 1890 hätte sich die Zahl der technischen Angestellten mindestens ver dreisacht, dabei sei die Höhe der Gehälter daher - . -- - . „ Ter Bund wolle daher auf gewerkschaftlichem Wege für die Besse rung der sozialen und wirtschaftlichen Lage der technisch-indu striellen Beamten eintreteu. Die ständige Fürsorge für den einzelnen Berufsanoehörigen sowohl im Anitellungsverhältnis wie zur Zeit der Stellenlosigkeit solle das Wesen der Gewerk- schaft sein. DaS Programm des Bundes enthalte die Forde- rung eines Maximalarbeitstages, ferner die gesetzliche Fest legung vollständiger Sonntagsruhe, gesetzliche Gewäbrleistung monatlicher Gehaltszahlung und einer sechswöchentliche» Kündi gung vor Vierteljahrsschluß, vollständige Abschaffung der Kon kurrenzklausel. Neuregelung des Erfinderrechts, Schaffung von obligatorischen Beamten-Ansschüsten, Errichtung einer staatlichen Pensions- und Hinterbliebenen-Versicherung. Der Bund solle eine Organisation ohne politischen Charakter, aber mit einer ausgeprägt sozialwirtschastlichen Tendenz bilden: er beabsich tigt, auf den Arbeitsmarkt einzuwirken und stellenlose Mit- glwder zu unterstützen. Ausgenommen können in den Bund werden .alle technisch-industriellen Beamten, als Ingenieure. T«chniker,Cbemiker,Architekten, Zeichner, sofern sie ihrenErwcrb im Dienstverhältnis beziehen und im Deutschen Reiche ibre» Wohn sitz haben. In der dem Vortrage des Herrn Ingenieurs Lüde- maun felgenden Debatte sprachen, oft von stürmischem Bestall unterbrochen, sich mehrere Herren gegen die Nengrundniig des Bundes aus und empfahlen den Beitritt zu dem seit 22 Iabren sich bewährten Deutschen Technikerverband, von dem man wisse, daß er auf völlig nationalem Boden stehe, was aber von dem Bund noch nicht erwiesen sei Bierstuben Dresdens, aus langjährigem Besitze des Herrn Wolf iu die Bewirtschastung des Herrn Fr»tz Anaermann. früheren Inhabers von Afters Restaurant in Neustadt, übergegangen. — Der Vortrag, den Professor Georg Jellinek kürzlich in der Gebesitstung über „Das Pturalwahlrecht und seine Wir- tungen" gehalten bat und über den auch in unserem Blatte ausführlich berichtet wurve. ist soeben im Verlage von v. Jab» L Jaensch, hier, im Druck erschienen. Das Schrunde» bildet Nummer ü des zweiten Jahr ganges der Brotchürensolge »Neue Zeit- und Sirensragen", di, von der Gebeslistung herausgeaeben werden. Der Preis deü Lesles betrügt 1 Mk. — Ans der Fahrt zu der von den „Vereinigten Feuerwehren zwischen Dresden und Pirna" am Sonntag vormittag m L„a u b e- aast abgehalteneil koiiibiilicrten Hebung widerfuhr einer Svor- vitzer Fabrikfeuerwekr ein arges Mißgeschick Bei einer Straßenbicaung schleuderte das Hinterteil der Spritze so heftig, daß sie dabei umgeworfen wurde. Von der Mannschaft mußten drei als schwerverletzt dem Krankenhause zugeführt werden. Auch sonst sind noch mehrere leichtere Fälle von Verletzungen vorge- konimcn. — Das in Moritzbura gelegene königliche Jagd revier zwischen Wildpark und Kretzer Forst ist auf 6 Jahre für 575 Mk. gepachtet worden. In den Pachtvertrag ist die Bestim mung ausgenommen, daß der Pächter für Wildschäden anfzn- koiiimcil hat. — Leipzig, 30. April. In der Behausung seines Arbeit gebers, eines Eafeüers in der Hallcjchen Straße, entleibte sich der 19jährige Hausbursche Henze durch Durchschneiden der Keblc., — Auf Rittergut Leipzig-Klei uzschocher fiel ein zweijähriger Knabe eines Arbeiters in eine offene Jauchengrube, konnte lebend wieder herausgezogen werden, ist aber nunmehr verstorben. — Siebcnlehn, 30. April. Dem hiesigen Stadtrat ist mitgeteilt worden, daß der wegen der letzten Brandstiftungen stark verdächtige Arbeiter Roch vor dem Untersuchungsrichter im Königs. Landgericht Freiberg einaestanden habe, daß er der Urheber der letzten vier Brandschäden sei. Es sind dies die Brände,von zwei Scheunen, in der Zünderfabrir und in der Ruscheriche» Lohinüble. Die Ermittlung des Täters ist eine große Beruhigung für die hiesige Bewohnerschaft. — Am Sonnabeiid wurden ans dem Haltepunkte Denn- heritz dem Privatmann Engclmann beim AnSsteigkn aus einem Persvnenwaaen 4. Klasse deü nach im Gange befindlichen abends 8 Uhr 10 Minuten vvn Glauchau nach Gera verkehrenden Per- soiienzliges beide Füße überfahre». Ter Verunglückte wurde dem Krankenhause in Meerane zugcführt und ist dort am Sonntag verstorben. — Dels »itz i. V. Einer Blutvergiftung ist am Freitag der aus Tirpersdvrf stcmnuende löjährige Fleischerlehrling Paul erlege». Er hat sich unbedeutend am Finger verletzt -, es trat Wundstarrkrampf ein und Paul verschied nach nur dreitägigem Kranksein. — Plauen, :)0. April. Der gegen 1000 Mitglieder zählende V o g t lä nd is ch e Touristenverein. fest der Be gründung unter der Leitung des Bürgermeisters Wagner- Plaiien stehend, beging gestern und heute unter zahlreicher Teil nahme auswärtiger Brndervereine das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens. Als Festgabe stiftete der Verein der Stadt Plauen die Mittel zur Errichtung eines UnterkunftShauies auf gierten Vorträge. Die Bibliothek hat sich im Berichtsjahre ver mehrt und besteht zurzeit aus 15s Bänden. — Der Dresdner Amateur-Sch wimm-Klub ver anstaltet am 7. d. Mts. im „Germania-Bade" fein nationales Wettschwimmen. — Ter Kaufmännische Stenographenverein „Gabelsbcrger" bietet den zu Ostern neuciiigctreteiicn Handl»iigslebrlingen zur gründ liche» Erlernung der Stenograpliie Gelegeiibeit. Ter Kursus, wofür ein massiges Honorar zu zahlen ist. beginnt Montag, den 1. Mai. Es ist ebenfalls für HandlnnaSgehilfen in dem Freitag, den 5. Mai, beginnenden neuen Ansängerkursiis Gelegenbeit zur Erlernung der Stenographie geboten Der Unterricht wird im städtischen Schulgebäude Johanncsstraße 18, 2. (I. Bürgerschule» abgchalten und beginnt an den genannten Abenden Punkt 8H« Ubr. In den Fortbildungs kurse», die Dienstags und Donnerstags abgchnltcn werden, ist für ausgebildete Stenographen zu Hebungen in Verkehrsschrift und Satzkürzung Gelegenheit geboten. — Zur Scbincrfeier der Gruppe Altstadt vom Evan gelischen Arbeiterverein, die komi»e»den Sonnabend vvn abends >/«9 Uhr an im Bereinslokal „Freibergcr Silbergnell". Lcmdhnlisstraße 5, abgchaltcn wird, hat Herr Lehrer Diener die Festansprache übernommen. — Der Meißner Doinbauverein hielt hier kürzlich in den „Drei Raben" unter Vorsitz des Herrn Geb. Rat Professor Dr. Wach seine Hauptversammlung ab. Der Herr Vorsitzende teilte mit, daß ini verflossenen Jabre die Dombauarbeite» einen erfreulichen Fortgang genommen hätten. — Den Kassenbericht er stattete Herr Nicolai-Meißen. Ter Verein verfügt über ei» Ver mögen vvn 810115 Mk. — Herr Geh. Studienrnt Professor Dr. Peter berichtete über den Gang der Arbeiten. Dank der Vorsicht der Herren Baurat Krüger und Architekt Schäffler sei im vorigen Sommer keine Unterbrcchiuig der Bauarbeit eingetrete». Zum Schlüsse der Sitzung, i» deren Verlauf die Schüferschen Pläne im Saale anSaehängt waren und man sich an einer bildlichen Dar stellung über den jetzigen Stand des Dombaucs unterrichten konnte, sprach der Herr Vorsitzende dem Kultus- und Finanz ministerium für die dem Bau gewidmete energische Unterstützung den Dank ans. — Alarmierungen der Feuerwehr erfolgten gestern mittag fsi.12 Ubr und gegen 141 Ubr nach Fran kl in st raße 3 2 und Weinberg st ratze 52 (Vorstadt Trachen berge). sowie nachmittags nach Fc,2 und gegen 4 Uhr nach dem BischosSweg und nach C h r i st i a n st r a ß e 31. Ter erste Alarm war nur durch Rauchniederschlag veranlaßt, während es in den beiden anderen Fälle» galt, gestürzte Pferde aufzuheben bczw. aus einem Kohleneiiiwurfloch herauszubrinaen. In dem letzten Grundstück handelte es sich um eineu Schlafftubenbrand, durch den die Gardine» mit Zubehör von einem Fenster, sowie eine Anzahl Fensterscheiben zerstört und mehrere Möbel u. v. a. beschädigt wurden. Die Gardinen waren durch Luftzug in «inen in der Nähe des Fensters siebenden brennenden Spiritus- apvarar getrieben worden. Die Löschmannschaften kamen, da die Gefobr schon durch die Bewohner beseitigt war. nur kurze Zeit in Tätigkeit. — Das erste von den Mittwochs-Konzerten im diesen sei »nd anaerweiselt werden müsse ! Große» Garte», die der Verein zur Förderung Dresdens Denn das'Bestreben des B?nde7sei^ -Ni??'ub7^ d^eL^ des Vertrauens der Angestellten zu ihren Chefs gerichtet. Hier-1V.. auf entgegnete der Referent, worauf die Aussprache fortgesetzt, aber um 12 Uhr nachts mit Rücksicht auf den Anbruch des Sonn- „ „ - , - . dem Tennerakerg in linmittelbarer Nähe der Stadt und unweit der - sogen. Syratalbastei. Im übrigen wurde das Jubiläum mit Kommers, Feslaktus und Kostümfest begangen. Li« LK« «SMsüL,'x» LNtzLKtzZW« tz -tztzRtz ^ - — Am dritten Psinastfciertage soll die Grundsteinlegung zu einer neuen evangelischen Kirche in der böhmischen Grenz stadt Weipert erfolgen. Ter Bau dieser Kirche ist Herrn Bau meister Wurm i» Kande», dem Erbauer der evangelischen Heilands kirche in Brüx, übertragen worden. — Ein schwererZusammenstoß ereignete sich aus der Elbe bei Clöden. Der Dampfer „Dessau" stieß mit dem mit Braunkohlen beladenen Kahne des Schiffseigners Kauffmann in Men derart zusammen, daß der Kahn sofort sank und der Dampfer so stark beschädigt wurde, daß er außer Betrieb ge- stellt werden mußte. Die Schiffsmannschaft hat ihre gesamte Habe verloren: sie konnte nur mit Mühe das Leben retten. — Landgericht. Der bisher gerichtlich noch nicht be strafte, 18jährige Schlossergebilfe Arno Oswald Weiß aus Striefen hat sich wegen versuchten und vollendeten, einfachen und schweren Diebstahls vor der 6. Strafkammer zu verantworten. In den letzten vier Jahren, vom November 1901 an, erbrach er im Hause seiner Eltern in Vorstadt Striesen die Wohnungen mehrerer Hausgenossen oder wendet« dabei Dietrich« um» falsche Schlüssel an und stahl insgesamt 85 Mk., um das Geld in leicht sinniger Weise zu vergeuden. Am 15. Februar d. I. versuchte der Bursche unter Anwendung falscher Schlüssel, de» Geldschrank seines Arbeitgebers und in gleicher Weise die Wobnung eines Werkmeisters zu öffnen, wurde jedoch in beiden Fällen gestört. 'Der Gerichtshof erkennt auf 10 Monate 3 Wochen Gefängnis, erachtet aber 3 Wochen als verbüßt. — Der frühere Kutscher, jetzige Bierhändler Paul Richard Schreiber aus Meußlitz unter schlug in der Zeit vom Juli 1899 bis zum 30. April 1904 zum Schaven eines Flaschenbierhändlers in Meußlitz von den ver einnahmten Kundengelder» 592 Mk„ hat jedoch noch vor der An- zeioeerstattuug vollen Ersatz geleistet. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. — Der 1873 in Sagon geborene, hier wohnende Gärtner Karl Gottbels Paul Schmidt wird beschuldigt. Mitte November 1904 drei hiesige Frauen durch die Zumutung, bei ihm Modell zu stellen, beleidigt zu haben. Me 6. Strafkammer erkennt nach geheimer Beweisaufnahme, auf 4 Wochen Hast, welche als verbüßt gelten. — Endlich wird vor demselben Ge richtshöfe in geheimer Sitzung noch gegen den aus Böhmen aebürtioen Goldscbläaermeister Jobann Wenzel Bodicka wegen Sittlichkeitsverbrcchens nach § 175 des Strafgesetzbuches ver handelt. Das Urteil lautet auf 5 Monate Gefängnis: 14 Tags gelten als verbüßt. — Im Gesckästsbereiibe deS Kultusministeriums ist ui deseben: die Sckmlslell« zu Trödigau bei Sclimölln. Außer freier Wohnung >»r SckulhguS und Nutznießung deS Schulgartens: 12<X> M. Grnndgehgll, 165 M. kür jiorlbildungsskdul- und Turnunterricht, könne bis zur Einrichtung der vierklasiigen Schule (Michaelis ISNS) die gesetzliche Ent schädigung stir 4 Nederstundeii, nach deren Wegfall eine unwiderrufliche pers. Anlage von 200 M. gewährt wird. Bewerbungsgcnube bis 16. Mai an Beilekskchulinsvekior Schulrat Stütze, Bautzen: — zur Stellvertretung «ine- erkrankten ßehrers in Meißen sofort ein Schulamtskandidat gesucht. Ge suche baldigst an den Be>irkgschulins»ektor in Meißen. — Offene Stellen für Militäranwärter (Inhaber deS ZivU- veriorgungsscheinevi: beim Gemeinderat zu Mügeln (Bez. Dresden) sofort 2 Ervcdienten. Die Anzusiellcnden erbalten ein Ansangsgeholt von je 72'« M. jährlich - — beim Amtsgericht Dresden nach und nach S Lohn» schreibe«-, 2—li Ni. täglich: — beim Ministerium des Innern, landwirt schaftliche Versuchsstation. 1. Juli Lei,« und Laboratoriumsdrener, während der Probediensizeit 80 M. monatlich, dann 1000 M. Jahresgebalt, freie Wobnung: — bei der Obervosidirektion Dresden l. Juni. Postamt 27, ^ glaubt annehmeii zu dürfen, daß durch dixse Veranstaltung eine ' " ' ^ ' esch tags abgebrochen wurde — Die Bürftenmacher-KreiS-IZw. -Innung Dresden dielt an« 28. April nachmittaas 4 Uhr im Hotel zur Reichspost, hier, unter Vorsitz ihre« Obermeisters Micklicd Osterquartal ab. Nachdem letzter« S neueimretende Mitglieder begrüßt batte und da« Protokoll des Neujahrs- »Üch« aus d4e «aotli-i-Unterstabung bei iLrrichtung von M.itterkurs.n Ä Genossenschaften aufmerksam «nackt, o> Beicblüsse und Protokolle von ver lebe««, gewerbltchen Vereinigungen, welche sich gegen den geforderten ' ßigungsnachweis de« Handwerkers auswrcchen. Nach kui «r erstattet« der Vorsitzende de« Lcbrlrngsprüstlngsausß Bericht über da» Resultat einer Prüfung und im Anschluß , .»late unter beherzigenden Worten des Obermeisters dtp Lossprache de« Lehrlings Ri» Hofrichter »um Gesellen. Aus Anregung der Innung hielt He« Generaldirektor Deine! «inen sehr belehrenden Vortrag über die gesetz- kt»e Haftpflicht selbständiger Hanbwerker, Geschäftsinhaber rc. seinem Arbeit», und Dienstpersonal als auch Dritten gegenüber und als wirksamen Schütz gegen schweren pekuniären Schaden, welcher oftmals »um voll- i Ruin führen kann, «ne aut« Haftpst>chtv«rftch«rung emvsahl. Di« erNstt« fick bereit, solch« ,u unterstützen und M vennitteln. «. Mai «plante» Huldigung b«r «r. »eiefl« dem Kiwis «»Ge neue Annehmlichkeit, insbesondere auch für die Fremden, geschaffen worden ist und daß sich dabei ein Korsoverkehr entwickeln wird. Bei schönem Wetter dürfte sich morgen ein fröhlicher Verkehr im Große» Garten entwickeln, bei dem eS an Hellen Frühlingstoiletten, an Wagen und Reitern nicht fehlen wird. Die Konzerte sind un entgeltlich und finden am Palaisteiche statt. — AuS derGeschäftswelt. Es aewährt wohl jeden« O» bcsvndcres Vergnügen, seinen Garten möglichst schnell und prächtig entwickelt zu sehen: dieses ist hauptsächlich nur durch gutes Besprengen zu erzielen. Man wähle einen wirklich guten öartenschtauch, lasse sich nickt durch billige Offerten irre machen — bei der Intendantur des t!>. Armeekorps i Juli Baubote, bis zu S N täglich; — dein, Amtsgericht Zwenkau 1. Mai Schreiber, 2-3 M- täglich; — beim Amtsgericht Falkenstein i. V- Lohnschrerber, 1—3 M. - v. i ^ntlich ^ V - rft «,igerung.cnl.nd. n K » n i - k. Amts, chten. Mittwoch, den 3. Mai. Plauen: Wi sntal. rtschaftü. , >0 ^ : Johann Karl Friedrich Ki, mit Losraum und Gartenland <6.4 Br) in Dresden-! berger Straß» 8S, 61 788 M. Chemnitz: Paul Reichels Wobnbau«. statt. Nedenwobn- und ELupvengebSuve, sowie Garten <20 Ar) « S«,- mar. Limba»« Straße, 18 821,40 M., einschließlich S-blosserei-Jnvent«. Dippoldiswalde -. Emil Theodor Elßler« Grundstück <8,6 Ar) in Sadisdoch Zu bez» ^ Tarl Wei - s 2600 M. Colvip: Handarbeiter Jobann Friedrich Schreib«- Wobnbau« ad grob« viele Jahre kein neuer Bedarf eintreten kann diese Apparate von der altrenommierten Firma . > andt. Glimmiwarenhaus. König!. Sächs. Hoflieferant, Dresden» - «U Kletnviedschlächterei.«»!-,, «nd großem '" ftadt. KönIg.Johann-Straße^S,.Man findet auch daselbst jahre- ^ Kbirt Kmleb«°WobüA« " ssK z