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I klr öi« « keis« «»VvloellI 0. P-Imlnvn Ll. 9,12,18—36 lyurirlsn-u. »su« .loppsn „ 3. 6,11—24 lourislvn- u.8por1-^nrvv« « 18,25,30—48 ZL krLuvnst,-,»,, A . UIIU MM ui'sronübvr .r.uui U ivlvkt« 8aelco-^nrllgs 21. 7, 15, 24, 30 Zt^snä -nrügk ^ 10, 15, 24, 28 Kvi««'k>slv1o1s „ 19V», 24, 28, 36 kllr 8«>m«er- sNKllS Ur Sie VaSe- mS Mezeit. Geschäslszeit Vater mit „Muttern" eintraf, um nach de- Tage» Last und Mühen ein „Debbchen" zu genehmigen, war bald lein Stutzt mchr zu haben. Dank deS schonen Durste- entwickelte sich allentholtzcu eine animierte Stimmung, die noch durch Er zielung manch' eine- scherzhaften Gewinnes gehoben wurde. Bei beginnender Dunkelheit ordnete sich die K'inderschar zu dem obligaten Lampionzuge, der sic^ unter starker Beteiligung durch DK geetzuten diesige« Leser der „Dresdner Nachrichten", dir die „ ^ n^" worden wareK°forderl°^ie tonzlustia- Welt ihr Rech,."das ihr «iinschm. «ollen der Unterzeichneten HmgUgeschitslSstellc rechtzeitig ^ denn auch in weitestgehender Weise gewährt wurde. Mitglieder darüber Mitteilung zugetzn lassen, damit die Uebcrweisung pünktlich l der Kapelle des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 sorgten für erfaigrn kan«. Dem UcberiveisungSantrage ist deutliche Namens«, I musikalische Unterhaltung und spielten auch zum Tanze auf. Orts» «Md Wohnungsangabe bcizusügcn, auch ist die im Deutschen Rrichspostgebiete — Oesterreich berechnet »och besondere Ge bühren — erforderliche Uederweifungsgebühr von 1 Mk. für ein Aalender-Bierteljahr, 40 Pf. für 1 Monat nebst etwa noch zu ent richtender VezugSgcbühr vor der Abreise an uns tinzuschickcu. Für Ueberweisungen. welche inmitten eines Monats beginnen und im Lauf« de« nächstfolgenden Monats ablausen, sind die Ucbcrweisungs- gebühren für 2 Monate -- 80 Pf. zu entrichten. Die Ueberweisungen verstehen sich postlagernd, können im Deutsche» Rcichspostgebicte aber auch bis in die Wohnung beantragt werden: das Bestellgeld von je 14 Ps. für den Monat würde dann gleichfalls vorher an uns mit zu zahlen sein. Ueberweisnngsanträge, denen die erwähnte Gebühr nicht beiliegt, müssen unerledigt bleiben. Die Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen, wollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit «ur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihre lausende Bestellung erfolgt ist. Ueberweisungen innerhalb des Deutschen Rcichspost- gebieteS werden seitens der Postämler gegen eine Gebühr von 50 Ps., im Verkehr mit Oesterreich und jrcmdm Ländern gegen eine solche von 1 Mk. auSgesiihrl. Für diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" täglich ans Reisen zu lesen wünschen, ihren AusenthaltSort aber häufig kvcchseln, find besondere Reise-Kreuzbandsendnngen eingerichtet und beträgt die Gebühr hierfür bei täglicher Versendung nach jedem Orte im Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn (bis zu 100 Gramm) monatlich 2 Mk. 8V Pf«, nach den Ländern VcS Weltpostvereins monatlich 4 Mk. SV Pf. HmittsWWc itn Dksiüm MMikti" Marienstrasie »8. Oertliches und Sächsisches — Die Staatsbahnvcrwaltung läßt zur Erleichterung des Besuchs der füdlausitzer und nordböhmischen Gebirgsgegend während der großen Schulferien auch in oiesem Jahre einen Sonderzug zu ermäßigten Preisen von Dresden Haupt- bahichos nach Zittau und zurück sunt Anschluß nach und von Reichender«) verkehren, und zwar Sonntag, den 23. Juli. Der Zug fährt früh 5 Uhr 15 Min. vom hiesigen Hauptbahn hofe, 5 Uhr 30 Mm. vom Wettiner-Bahnhof, 5 Uhr 26 Min. vom Neustädter - Bahnhosc ab. hält in Klotzsche, Langebrück. Radeberg, Arnsdorf, Rroßharthau und Bischofswerda und trifft 8 Uhr 4 Min. vorm, in Zittau ein. Die Rückfahrt von Zittau erfolgt abends 9 Uhr 50 Min. Von Zittau nach Reichen- devg findet die Welterfahrt mit gewöhnlichen Personenziigen statt. Die Fahrvreise für Hin- und Rückfahrt betragen »> nach Zittau von Dresden 6,60 Mk. in 2. Klasse, 4,40 Mk. in 3. Klasse: tzj nach Reichenberg von Dresden 8,40 Mk. in 2. Klasse und 5,60 Mk. m 3. Klasse. Die Fahrkarten gelten zur Rückfcchrt am 23. Juli ab Zittau nur im Sonderzuge, vom 24. Juli vis mit 1. August über Obcrordcrwitz oder Groß schönau—Warnsdorf—Milchen—Putzkau—Bischofswerda in ge wöhnlichen Personenzügen. Der Fahrkartcnverkauf beginnt be reits Donnerstag, den 20. Juli, und wird Sonnabend, den 22. Juli, abends 9 Uhr, geschlossen. — Der gestern abend von Leipzig abgegangene erste dies- lährige Alpensoii Verzug hatte eine »»ßkividcutlich gute Be nutzung aufzuweisen. er mußte in zwei Teile» abgesertigt werde» —^ beförderte insgesamt über 1050 Reisende (etwa 100 mehr als Voriahre). 310 Personen batten München als Reiseziel er- und im . wählt, etwa 320 fuhren nach Knsstei», 210 nach Lindau. Dresden «var bei dem Sonderznge »nt etwa 70 Personen beteiligt. — Der gegenwärtige niedrige Wasser st and der Elbe bringt den außerordentlich schwer um ihre Existenz ringenden kleineren Schiffseignern Gelegenheit zum Verdienen. Bei gutem Wasser werden die kleinen Schisse fast ganz inibcachtet gelassen und können mit den mächtige» Fahrzeugen von 500 bis 1000 Tonne» Tragkraft in keiner Weise konkurrieren. Geht jedoch der Wasserstand erheblich herunter, so können die Zillen bis zu 200 bis 250 Tonnen nahezu volle Ladung befördern, wahrend die Zervelatwurst, Nh Zentnc größere» Schiffe ihre Last bis zu einem Biertel der vollen Ladung 1000 Paar Brühwürstchen, reduzieren müssen. Mit dem Fallen des Wassers steigen aber auch die Frachtsätze und zwar besonders dann, wenn noch große Güter massen an den Umfchlagövlätzen der Verladung harren. Dies ist allerdings gegenwärtig nicht der Fall, denn der anhaltende hohe Wasserstand im Frühjahr war der Schiffahrt außerordentlich günstig. — Pädagogischer Verein. Kürzlich fand in der 6. Schülerwerkstatt 19. Bürgerschule) eine Sitzung der Sektion für Handfertigkeitsunterricht statt. Nach einer ein- stündigen Lehrprobe in Tonsormen (Mittelstufe), in welcher das Eseublatt modelliert wurde, eröfsncte der Vorsitzende, Herr Ober- lehrer Liebezeii, die Verhandlungen. Er verbreitete sich über die verschiedenen Methoden im Formen, sowie über die Forde rungen der Neuzeit, denen der Werkstattunterricht bereits seit Jahren gerecht zu werden sucht. Sodann folgte ein Vortrag des Herrn Arno Hofmnnn über „Das Tonsormen im Hand- fertigreitSunterrichte", anschließend an die von ihm gehaltene lichdem die Kleinen abgeichoben — Am Mittwoch nachmittag veranstaltete der Bezirks- Verein „Dresden-Süd" un „Paradiesgarten" zu Zschert nitz sei» diesjähriges Tominerfest. bestehend in Gabenlotterie, Pfefscrkuchcnverlosung, Wurf- und Schießständen und Konzert der Frriyerrlich v. Burgkfchcn Musikkapelle. Die Kinder wurden durch Spiele, Märchenerzähle», Rätselraten, Kasperle-Theater und Lam- vionzug belustigt. Für den reichbesetzten Äabentcmpel hatten Freunde des Vereins zahlreiche Geschenke gespendet, so daß auch den Erwachsenen manche Ueberraschung zu teil wurde. Am Abend erfreute der Gesangverein Liedcrkranz „Südvorstadt" die Teil nehmer durchs den Vortrag mehrerer Gesänge. Die frischen, jugendlichen Stimmeil brachten die gut gewählten Volkslieder unter der Leitung des Herr» Licdermeisters Walter vorzüglich zur Geltung. Ein Ball beschloß das Fest, dessen Reinertrag für wohltätige Zwecke bestimmt ist. — Das vom Bezirksverein der Leipziger Vor st a d t am Mittwoch im Gasthof „Wilder Mann" veranstaltete Sonimerfest verbunden niit einem Kinderfest hatte sich eines regen Besuches zu erfreuen. Durch ein gutes Instrumental-Konzert und eine reich ansgestattete Gabenlotterie sowie durch die sonstige» bei Sommerfesten üblichen Bcraiistaltimgen war für Unterhaltung der Fcsttcilnehmer bestens gesorgt. Ein Kasperletheater, die unter sachkundiger Leitung ansgeführte» Spiele mit Vrämieiiverteilung und ein Lampionzng dienten zur Belustigung der Kinder. Ein frohbelcbter Sonimcrnachtsball bildete de» Schluß des Festes. Der Unterstützungsvcrein der Deutsch-Oester- reicher Dresden veranstaltete vor kurzem im „Feldschlöß chen" ein Sommersest nach österreichisäzer Volksart. Drer Kapellen, insonderheit die Bezirkskapelle von Schönau bei Scbnitz unter Leitung ihres Chormeisters, Herrn Conrad, boten hervor ragende Leistungen. Ferner erfreute der Mannergesangverein „Teutonia"-Drcsden mit herrlichen Volksliedern. Im weiteren war für allerhand Belustigungen für groß und klein bestens gesorgt. Die Veranstaltung war trotz drückender Hitze sehr gut besucht. Um das Gelingen hatten sich der stellvertretende Vor sitzende, Herr Wagner, und der Festausschuß besondere Verdienste erworben. — Die West-Gruppe des Evangelischen Arbeiter vereins veranstaltet Mittwoch den l2. d. M. ihre» erste» Wanderabend im Feldschlößchen Die Ansprache über das Thenia „Der Wert der Persönlichkeit" hat Herr Pastor Tr Heber über nommen. Außerdem wervc» geboten: Konzert von dem Orchcstcr- vereln „Harmonie", Leitung Herr R Fleischer und Männerchöre der Sängerschaft der Gruppe. Lcituiig Herr Tonkniisllcr E. Schaüm. Der Wanderabend findet bei jeder Witterung statt. — Der Evangelische Arbeiterverein Dresden- Ost hält Mittwoch den 12. Juli im Garten und Saal von Hammers Hotel lei» Sommersest ab. Ein großes Militärkonzcrt. nusgeführt von dem Trompeterkvrvs des Gardereiter - Regiments (Leitung: König!. Musikdirigent Stock) und mehrere Ansprachen sollen geboten werden. Zum Schluß findet ein Lampionzua der Kinder statt. — Die ftädliiche Leiha »rtsgeschöfts st eile in Neustadt, Hauptstraße l. l.. bleibt Montag de» ro. und Dienstag den II Jul, wegen Reinigung geschlossen. Fällt der Fälligkeitstag eines Pfandscheines ach einen dieser Tage, io gilt alS solcher bestimmungsgemäß der nächste Werktag, sonach Mittwoch der 12. Juli. Die Gkschästsiieile in Altstadt, Maternistrnße 17, l.. bleibt an diesen Tagen für daS Publikum geöffnet. Die Geschäftchen besteht sonst in beweis AnilSstellcn an allen Wochentagen für daS Publikum durchgehend von 9-3 Uhr. — Sein Mjahrigcs Gcschnftsjnbiläum begeht heute Herr Ernst Lange, Inhaber des Sattler- und Tnschncrgcschäfles ans der Pirna ischcn Straße 17. Durch Fleiß und Ausdauer bat Herr Lange das Geschäft weit über die Grenze» Deutschlands hinaus bekannt gemacht: seine Fabrikate (hauptfächlich Mnstcr- kofscr) werden gern gekauft. Seitens der Bcrnssgeiiofsen ist Herrn Lange schon seit Jahre» das Ehrenamt eines Obermeisters der Sattler- und Riemer-Innung übertragen worden. — Der Kclleraussckank im Hosbranhaus Cotta ist in glänzender, echt volkstümlicher Weise verlaufen. Der Andrang von Menschen, namentlich an den ersten beiden Tagen, war so grob, daß sich die Direktion wiederum, «ne vor zwei Jahren, veranlaßt sah, mehrmals die Tore zu schließen. Das Leben und Treiben in den Kellereien, die als Ausschanklokale dienten, und auch der Konsum des Bieres erinnerte durchaus an die Münchner Bierfeste. Es wurden gegen 210 Hektoliter (etwa 60 Hektoliter mehr als vor zwei Jährenf verzapft. Auch dem kalten Büfett des Restaurateurs des Hofbrauhauses, Herrn Wcinhold. wurde a»fs lebhafteste zugesprochen. So wurden ver braucht: 7 Zentner Schinken, 4 Zentner Kalbsbraten, >/2 Zentner Zentner Butter, 60 Pfund Schwerzerkäse, ^ , . , .150 Brote und 8000 Franzsemmeln. Trotz der großen Zahl von Besuchern des Festes sind keinerlei Ausschreitungen vorgekommen, so daß die Ordnung von dem dazu ausgestellten Personal des Hosbrauhauses aufs beste aufrecht erhalten werden konnte. — Das Welt-Panorama, Gr. Brüdergasse 19, 1. Etg., stellt diese Woche die interessantesten Ansichten von Hamburg: Hafenpartie und die große» Ozeandampfer, aus. — Die N a >» b o u r l I e t - S t g m in s ch ä f e re i Baselitz, welche jetzt im Besitze des RitiergutSpöchterS Wagner ilt. hat aus der Land wirtschafts-Ausstellung in München drei eriic, einen zweiten und einen ersten SainnilungSpreiS erhalten, auch sind mehrere Böcke von der »rämiierlen Herde nach Südamerika verlaust und weitere Bestellungen von verschiedenen Seiten gemacht worden. — Bäderfrcquenz. Karlsbad, 7. Juli, 23 852 Parteien mit 81 NW Personen : Franzemibad, 6. Juli, SMS Parteien mit «7KK Personen : ti ^,«sr iirit 4174 Hloi'sriiii'ii ' Ni'ttttinikiisit's 6. Juli, ,95 Palleten mit 8L7 Personen: FlinSberg, S. Juli, 1838 Parteien mit 2982 Personen: Bad Nauheim, 6. Juli, 5819 Kurgäste <im ganze» Unterrichtsstunde. Als Ziele des Formens bezeichnet«: er die!" 127): Helgoland, 6. Juli, »176 Personen. Hebung des Auges und der Hand, die Bildung klarer Formen- Vorstellungen um» die Entfaltung und Betätigung der Phantasie. Sodann empfahl er das strenge Formen und seine Ausnahme in den Anschauungsunterricht. All« sein« Forderungen er läuterte er an einem auf der Unterstufe geformten Gegenstände, der Zwiebel. In dem sich anschließenden lebhaften Meinungs austausche forderte man neben dein strengen das freie Formen, bei welchem sich die schöpferische Phantasie betätigt. Auch kamen die in der vor kurzem stattgesundcnen Ausstellung „Kinderkunst" mit ausgelegten Häuser aus Streichholzschachteln zur Besprechung. Ihre Herstellung im Handfertigkeitsuntcrrichte wurde als den Zielen dieses erziehlichen Unterrichts nicht entsprechend bezeichnet. Bei der Wahl wurden die Herren Oberlehrer Ladezeit als 1., Oberlehrer Schuricht als 2. Vorsitzender, Direktor Kunath als l. und Lehrer Engeshardt als 2. Schriftführer wiedergewählt. — Der Bürgerverein für Neu- und Anton- stadt patte mit seinem am Mittwoch in sämtlichen Räumen deS „Ballhauses" veranstalteten Sommer- feste entschieden Glück. Trotz der drohenden Gewitterwolken hielt der Himmel die Schleusen verschlossen, bis alles unter Dach und Fach war, andererseits milderte der bedeckte Himmel die greuliche Hitze der letzten Tage, lodatz der zwar aber schattige Garten einen angenehmen Au' — Dem seit 30 Jahren bei der Firma I. G. Geißler in Pirna in Diensten stehenden Geschirrftthrcr Schubert zu Neundorf ist das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen lvorden. — SicbenleHn, 8. Juli. Durch Schadenfeuer wurde das mittlere Schleisereigcbände der Pavierfabrik Steiermühle zer stört. — Im Breitenbacher Busche wurde der 37 Jahre alte Fabrik arbeiter Dietrich von hier erhängt alisaesiinden. — Schnhmacher- mcister Traugvtt Leberecht Pötzsch in Nossen beging das 50 jährige Bürgerjubiläum. — Lommatzsch. 8. Juli. Hier brannte daS Hinter gebäude deS Musiker Hemprlschen Hauses in der Nossener Straße nieder; auch das Vorderhaus wurde teilweise zerstört. — Wermsdorf, 8. Juli. Herr Jvrstassessor Krenzler hier bat ausLaiiipersdorfrrRevier eine» seltenenR chb o ck erlegt. Die > Stangen haben eine Länge von 29 Zentimetern und weisen am obersten Ende eine Spaiiiiiiiig von 14 Zentimetern ans. Von Herrn AmtShaiiptmann Dr. Uhlemann in Große n- hain ist daselbst unter Zustimmung einer von ziemlich 100 Herren aus dem gesamten Bezirk und den Städten Großenhain, Riesa ar nicht geräumige, ! und Nadeburg besuchte» Vcrsaninilniig in, Hotel zum Gesellschafts- ffenthalt vot. Der ! Hause, der «. a. außer den Vertretern sämtlicher behördlicher. Nachmittag gehörte den Kindern, welche in Scharen festlich ge- geistlicher, pädagogischer, ärztlicher rc. Spitzen die Herren Gel» kleidet heroergeeilt waren, um sich bei Spiel und Gesang zu er- Holrat Dr. Mchiiert-Medingen, Kamnierherr Freiherr v. Spörckcn freuen, den schaurigen ErzWungcn am Kasverle-Theciier zu lauschen oder ven von Vater oder Mutter spendierten Nickel bei auf Berbisdorf und Kanimcrherr v. Frcge-Zabeltitz beiwohnten, ein Verein zur Wohlfahrtspflege, der als Ergänzung des Kreisvereins für innere Mission im Bezirk gedacht ist, ins >—», Leben gerufen worden. Der Verein wird sich vor allem auch in hwer in sagen, ob, die reichen, praktischen Gewinne, den Dienst der Volkshhgiene stellen. Roßwein. 6. Juli. Der in weiteren Kreisen bekannte bentrmvrIS beitrugen. Als am Abend nach 'Schluß der Lehrer und TertlnS ein. Eichlrr hier, welcher bis vor einigen Woche» seine» täglichen Spaziergang unternahm und noch geift'g munter war, ist gestern abend im 88. Lebensjahre verstorben. — Am 6. Juli wurde bei der >n das städtische Krankenhaus in Leipzig aufgenommenen Witwe Maschkowitz Erkrankung an Flecktyphus festgestellt. Die Erkrankung beruht jeocu- falls auf Ansteckung durch einen vor drei Wochen aus Zürich zugereisten russischen Arbeiter, der nach eintägigem, zum Teil b> Frau Maschkowitz verbrachtem Ansenthalie in das dortige Krankenhaus ausgenommen und bei dem Flecktyphus fesigestclli worden ist. Bei einem weiteren Falle, der einen am 6. Jul, unter dem Verdachte der Flecktyphuserkrankuna in das Kranken haus eingelieserten und dort verstorbenen älteren Mann be trifft, hat die Sektion diesen Verdacht zwar nicht vollständig bc- seittal, ihn aber abgeschwächt. Eine Beziehung zwischen diesem Falte und den beiden voraenannten ist nach de» cmgestellten Er- örterungen sehr unwahrscheinlich. Eine Anstcckungsgelegenhcit hat sich nicht ermitteln lassen. Die Behörde hat soiort die um fassendsten Desinfektions-Kontroll- und Absperrinakregeln ge troffen, um ein weiteres Umsichgreifen der Krankyeil zu ver hüten. Es liegt daher kein Grund zur Beunruhigung vor. — Mitgefühl erweckte die Schwurgerichtsverhandlung in Leipzig gegen die Gattin des Steindruckereibesitzers Naumann wegen vorsätzlicher Brandstiftn » g. Die Frau arbeitete durch Hand- und Biireauarbeit Tag und Nacht tapfer mit, uni das Geschäft ihres Manncs über Wasser zu halte». Ta dieser aber immer tiefer in Schulden acriet und elend und krank wurde, faßte sie in dem Gefühl der Aufopferung für ihren Gatten und o^'iie sich die Schwere der Tat zu überlegen, de» verhängnisvollen Entschluß, durch eine Brandftiftniig und die dann zu erwartende Versicherungssumme seinen Finanzen aufznl,elfen. In der Narbt zum 1. Mürz zündete sic die Kontorräume ihres Mannes an. Das Feuer wurde gelöscht, und der Verdacht fiel auf Naumann selbst. Das konnte^die Frau nicht mit anschen. Sic gestand ihre Schuld ein. DaS Schwurgericht verurteilte sie i» Anbetracht der Tatsache, daß sie lediglich aus Liebe zu ihrem Alaune gehandelt habe, zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. — Der Gastwirt Berndl i» Remtengr ü n bei Adorf winde von einer Kuh vor den Leib g est o ß e n und so schwerver letzt, daß er kurz daraus verschied. — Das 50jährige Bürger-Jubiläum beging vorgestern in Crimmitschau Herr Stadlrat a. D. Kürzel. Dein Jubilar wurden unter Ueberrcichung eines DiplomZ durch eine Abordnung die Glückwünsche der Stadtgemciiide aus gesprochen. — In der S t i ck e re i i n d n stri e in Fa l k en st e i » , die monatelang viel zu wünsche» übrig ließ, hat ein flotter Geschäfts gang Platz gegriffen. Alle Maschinen sind voll beschäftigt und cs wild teilweise mit Ueberstunden gearbeitet, uni die Aufträge er ledigen zu könne». Die gekürzten Löhne erfahren jedoch leine Besserung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist eine rege. — In O b e r w i e s e n t h a l goß die Witwe Seitmann Petroleum insFeuer. Tie Kanne explodierte, und im Augenblick glich die Bedauernswerte einer Feuersäule. Unter gräßlichen Schmerzen verschied die Frau nach einigen Stunden. — In Plauen i. V. ist vorgestern ein Teil der Hand arbeiter in den A ussta >id getreten, weil ihre Forderungen nicht berücksichtigt worden sind. — Oelsnitz i. V.. 8. Juli. Mit einem Kostenaufwande von 15 000 Marl wird stadlseitig die Errichtung eines Schwimmbassins ! an der Weißen Elster geplant. — Landgericht. In geheimer Sitzung haben sich vor der 4. Strafkammer zu verantworten: Die Eldarbeiters-Ehesrau Ernestine Marie Kalprzak geb. Paul aus Riesa wegen Kuppelei und Gewerbsunzucht, die Elbarbeiter Friedrich Robert Koch und Josef Kotbowsn, ebendaher, wegen Ruhestörung und Belei digung. Die Frau erhält 4 Monate Gefängnis und 2 Wochen Hast, die Männer je 1 Woche Gefängnis nur wegen Beleidigung. — Als Ziihälier wird der Eiscndrehcr Georg Bernhardt Otto Kluge aus Dresden-Löbtau nach geheimer Beweisaufnahme zu einer 2iiionatigen Gefängnisstrafe verurteilt, wovon die Hälfte als verbüßt gilt. — Der schon seit längerer Zeit von seiner Ehefrau getrennt lebende Handelsmann Paul Johann Hornig hat sich wegen Nötigung zu verantworten. Im März erschien er in der Wohnung der Frau und begann einen heftigen Streit, da sic sich weigerte, zu ihm zurückzukchren. Um seinen Willen durchzuietzen, drohte er schließlich mit Erschießen. Die 3. Straf kammer diktiert ihm 2 Monate Gefängnis zu. — Der Hand arbeiter Heinrich Julius Ehrlich aus Nicdcrgorbitz macht seinem Namen wenig Ehre, denn er ist in den letzten 16 Jahren 14 Mal meist wegen Eigent>lmspcrgche»s bestraft worden. Am 11. Mai 1905 aus dem Zuchthause entlassen, vergnügte er sich am 19. Mai bei der Tanzmusik in Obergorlntz und nahm, weil es nichts anderes zu stehlen gab, aus einem Tanzsaale eine Hand tasche und eine Mütze mit. Das Urteil lautet am 3 Jahre Zucht haus, 5 Jahre Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. — Wegen eines iinbcdcuteiiden, jedoch im Rückfalle verübten Dieb stahls wird der aus Troitschendorf bei Görlitz gebürtige Arbeiter Friedrich Wilhelm Ewald Jonas zu 4 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. — Als Angestellter einer hiesigen Margarinchalidlung unterschlug der 1879 in Dresden geborene Kontorist Oskar Paul Chares in der Zeit vom Juni 1903 bis Januar 1901 von ocn vercinnabmtcn Geldern 1335 Mk., verkauft« 25 Pfund Pflanzenbutter an seinen Schwager und behielt den Erlös von ungefähr 25 Mk. ebenfalls für sich. Der Angeklagte war vorher in Stellung in einem Agenturgeschäft und mußle zuletzt in der Kasse ein Defizit von 1325 Mk. decken. Um den früheren Herrn schadlos zu halten, beging er neue Unter- fchlagiingcn. Die 2. Strafkammer erkennt auf 9 Monate Ge fängnis. — Von der Anklage der Untreue wird der in Gröba wohnende Baumeister und Sägelpcrksbesitzcr Franz Alben Dinger freigcsprochen. Der Beichuldigte stand seit Jahren in Gcschäftsbcziehuiiaen zu zwei Ricsaer Bauunternehmern, an welche er schließlich eine größere Forderung hatte. Im Mai 1904 übergaben die Banlinternehiiier dem D. einen Wechsel über 418 Mk., mit dem Auftrag« das Papier zu Gclde zu machen und von dem Erlöse beim Stadtrate zu Riesa eine Straßenbau- kaution zu hinterlege». Da die Diskontierung nicht gleich ge- lang, behielt Dinger den Wechsel für die eigene Forderung zu nächst imie und verwendete ihn später durch Begehen in seinem Nutzen. Das Gericht nimmt zu giinsten Dingers an, daß diesem das Bewußtsein der Rcchtswidrigkcit seiner Handlungsweise ge fehlt habe. — Oefsentlicbe Versteigerungen in denKSnigl. Amtsgerichten. Dirn-taa, den II. Juli. Frauenitein : Karl i8att- lob Fischers Wobnacbäude mit angcbautein Holzschuppen, Scheunengebaude, Üosraum und Karten <z,8 Ar) in Reichena», 2600 M. : ein bierzu geböri- gcs Lasigrundltück, tONO M. : ferner Karlen und Feld <83.8 Ar), tvbO Nt. Dresden: Berlba Clara verw HNnerfitrft geb. GoldamnierS Grundstück „Lass Lünersüril" : im Erdgeschoß zum Betriebe des Scbankgcwerbes ein- gerichteles Mobngebäude, Los und Garten <7.2 Ar) in DreSven-Trachau, Großenlminer Straße >99, 52 418 M. Inventar 125» M. Dresden: 1 Tischlermeister Ernst Fürchtegott Römisch« Vaiillellen 01.7 brz. 73,3 Ar) in Drssden-Cotta, Weidentbal- und Cbamissostraße. 1»530 res». 29 32» M. Dresden: Die der La»dcI«ge!eIIschast Hartman» L Co. gehörige» Krund- stücke daselbst, Scbanduuer Straße 23 bez. 9V : 1. Eckwolmneböudc mit Los- raum <5,3 Ar). 185 927,50 M I 2. Eckwobiigcbäude, Losraum und Garten <5,3 Ar), 17« «38 M. Großenbain : Emilie Auguste vcrchel. Heinrich ged. ScnibdnerS Grundstücke in Tcick»»üble und Großthiemig: 1. Wobn- und Wirtschaftsgebäude, Wassermühle mit vollständigem Mühlenzcug neuester Konstruktion. Losiamn, Garten. Teich und Lutung <l Hektar 8»,« Ar): 2. ei» Wafferstück und die sog. Sechsbeelen <l Hektar 28,1 Ar). Die Grund- stücke liege» in der Nähe des Dorfes Vrößntd, sieben in wirtschaftlichem Zusammenhänge und sind, einschließlich der Zubebörstücke, zusammen auf 3V 751 M. geschäht. Frciberg : Anna Ido verw. Enderl geb. SpörkeS der Fabrikation landivirtichastlichcr Maschinen dienende« Grnndslück: Gebäude, Losraum und Feld <38,8 Ar) daselbst. Waiscnbausstroße 7, «7 55»,2» M. nebst Zubehör. Glauchau: Gastwirt Paul Bruno Steinerts Grundstücke, „die Erb- schönte" genannt <2 Lektor 98.9 Ar, «,6 Ar, 1 Hektar 2»,« Ar, 2 Hektar 18,3 Ar bez. 3 Hektar 78,7 Ar) in Voiatlaide und MernSdort 72 »72,38, 259, 316», 5915 resp. K1S2 M. Leipzig: Gastwirt Karl Emil Dietrichs WobnbauS. Waschhaus und Garten <3,9 Ar) in Leipzig-Gohli», Wiederihscber Straße 8, 88 10» M. Leipzig: Zinnneri,lann Karl August Paul Hem,. Schnabel« >m inneren Ausbau noch unvollendete« WobnbauS mit Waschhaus <«,7A>)in Leim' d«S Grundstücks find nog erforderlich Dresdner Nachrichten. 188. Seite S. »> Sonntag. 8. Juli LvttS