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in viserta anw^end sind. in Anspruch genommen nner «och. die Mannschaft retten zu können. Ein unbmangtes Privattelearamm de- »Petit Journal- glaubt melden i» Wune», daß die Rettung beeeitS getmrgen sei. ** Li« Meuteret«« sd er englischen Flott« i«prü-iahr17V7. Di« Meuterei auf den Schiffen de» russische» Schwarzen Meer-Geschwader» ruft die Erinnerung i« der aesährltchsten Krisen wach, die Großbritannien im »ft der französischen Revolutionskriege durchzumachen batte, L.L1. buhler England dl« Seeherrschast sicherte, waren die »um Teil «ine« furchtbaren Umfang annehmeiiden Mißstände auf den eng- lischen Kriegsschrffen. Eine eiserne Disziplin muhte in der ihrer Mehrzahl nach gewaltsam zum Dienst gepreßten Mannschaft di« Zucht aufrechteryalten; die Prügelstrafe fand in erschreckendem Maße und m grausamster Weise Anwendung: Offiziere, die Tyrannen und Duälgeister ihrer Untergebenen waren, fanden im ganz» prächtigen, srekundigen und - . ,en. seeLndi, schlage, ihrem auf» hochste^tzesteigerten gen Menschen ^ . . - . - , „ ..ationalstolze und dem au» einer langen Kette ruhmvoller Schlachten und Einzelkämpfe geschöpften Gefühl unbedingter Ueberlegenheit über alle Fremden. Die ersten Spuren eine» aufrührerischen Geiste» zeigten sich auf Lord Bridport» Flotte, die den Hafen von Brest blockierte. Die Mannschaft erzwang die Heimkehr de» Geschwaders nach Spithead und verlangte Abstellung ihrer Beschwerden. Sie forderte Er höhung ihre» Solde» und ihrer Pension, die im Verhältnis zum Landbeete «l gering waren; mehr und besseren Proviant, gerech- tere Verteilung der Prisengelder. Kein Geringerer al» Lord Nelson hielt ihr« Beschwerden für gerechtfertigt, und die Admi- ralität war so «mgeschüchtert, daß sie sich auf Verhandlungen ein lieh. Abhilfe versprach und den Meuterern Generalpardon zu sagte. Dadurch ward eine vorläufige Beruhigung erzielt, bald aber brach di« Unzufriedenheit aufs neue hervor- eine Anzahl besonders verhaßter Offiziere wurde ans Land gesetzt. Erst der persönlich sehr beliebte alt« und ruhmgekrönte Admiral Howe, der damals nicht mehr aktiv war, erreichte durch sein persönliches Eingreifen, daß die Widerspenstigen sich zufrieden gaben und wieder Dienst taten. Doch hatte man ihnen die Konzession der Äuherdienstst«llung der unbeliebtesten Offiziere machen müssen. Weit gefährlicher gestaltete sich die darauffolgende Meuterei, die am 1V. Mai 1797 auf den Kriegsschiffen in Nore sbei Sheerneß, Mündung der Themse und des Medwao) zum Ausbruch kam. Angeblich sollen dabei französische und irische Einflüsse wirksam gewesen sei«. Als Hauptradelsführer wird ein gewisser Richard Parker genannt, der ein Tunichtgut gewesen sein und seine Be freiung au» hem Schuldarrest kurz vorher durch freiwilligen Eintritt in hie Flotte erkauft haben soll. Am 28. Mai wurde die Flagge des Vizeadmirals Buckner lLinienschiss „Sandwich", 90 Kanonen) niedergeholt und die rote Flagge gehißt. Die Meuterer hielten gute Ordnung: auf jedem Schiffe wurde eine leitende Kommission von 13 Mann eingesetzt und fand unbedingten Ge- horsam. Täglich kamen Abgeordnete von allen Schiffen zu sammen, um ihre Beschwerden zu formulieren und die Verband- lunaeu mit der Regierung vorzubereiten und zu führen. Als die Nachricht von der Meuterei zu der sogenannten „nordischen Flotte" gelangte, die unter Admiral Duncan und Texel kreuzte, trennte sich der größte Teil diese» Geschwader- von dem anderen und segelte nach der Themse ab. Hier vereinigten sie sich mit den Meuterern und blockierten die Themse-Mündung. Was sie an Proviant brauchten, nahmen sie den passierenden Schissen ab. Di« Bestürzuiw in London war »Meheuer: Konsols sielen aus 4L Prozent. Di« auf Grund der Bewilligungen von Svitliead geführten Verhandlungen schlugen fehl, da die Meuterer neben völlig berechtigten Forderungen auch gänzlich unerfüllbare auf- stellten. Nun rafft« sich die Regierung zu energischen Maß regeln am. Mehrere Parlamentsakte wurden gegen die Auf- rührer erlassen, jeder Verkehr mit ihnen ward bei Todesstrafe untersagt. Die Seezeichen und Bojen wurden entfernt. Leucht feuer auSgelöscht, Milizen und Freiwillige aufgeboten, Kanonen boote ausgerüstet. Schlimm für die Ausrührer war eS. daß sie selbst nicht recht wußten, was siewolltcn, und daß darüberUneinig- keit zwischen ihnen ausbvach. Zwischen den zuerst meuternden Leuten »nd den Mannschaften der später zu ihnen gestoßenen nordischen Flott« herrschte Mißtrauen. Parker führte sich im ganzen anständig ans, aber er war seiner schwierigen Ausgabe nichtgewachsen. Al» die Vorräte auf die Neige gingen, begann der Abfall, und verschiedene Schiffe trennten sich von dem Gros. Unter den AuSharrenden kam es zu heftigen Kämpfen, weil auch von ihnen ein Teil sich unterwerfen wollte. Die Partei dieser Versöhnlichen siegte, und am 10. Juni war die Negieruna wieder Herrin der Lage. Der Rädelsführer Parker wurde prozessiert und am SO. Juni auf dem „Sandwich" gehängt. Er starb reue voll und mit großem Mut«. ^- Nach de, Offiziers .... Meuterei in Nore im ganzen 28 Schiffe von insgesamt 1248 Kanon«n teil: hierbei sind die Kanonenboote und andere kleine Fahrzeuge nicht mit eingerechnet. Die Zahl der meuternden Mannschaften wird auf rund 4V 000 angegeben. Dieselben Meu terer schlugen sich im Herbst des genannten Jahres unter Admiral Duncan saus Anlaß de» Sieges zum Discount Eamoerdowu er hoben) vor Texel ausgezeichnet. Die holländische Flotte wurde in dieser Schlacht sll. Oktober) so gut wie vernichtet. * Im Stillen Ozean wurde kürzlich, wie eine Londoner Fischererzeituna mitteilt, ein ganz außergewöhnlich großer Hummer gefangen. Er wog nicht weniger als 86 Pfund und war volle 45 Zoll lang. Mit seinen beiden Scheren konnte er leicht den Leib eines ausgewachsenen Menschen umfassen. Da Hummer am liebsten Fleisch fressen, so werden sie gewöhn lich in Körben gefangen, in die man tote Fisck)« als Köder legt. Dieser Hummer war aber so groß, daß er gar nicht in deu Korb hineinging, der zum Fange ausgelassen worden war: so kostet« es einige Mühe, ihn zu fangen. Er hatte offenbar uerst ettva» von dem Köder durch die Maschen des Fang- orbes genommen und hatte sich dabei so verwickelt, daß er nicht wieder perauskommen konnte. Als man dann den Korb in das Boot hineinzog, begann ein gewaltiger Kampf: alle Insassen de» Bootes mußten sich daran beteiligen, um des Niesenticres Herr zu werden. Und dabei mußten sie sich natürlich in acht nehmen, damit sie nicht verletzt wurden. Der größte Hummer, der vor diesem gefangen worden war. wog 34 Pfund und war ein gut Teil kleiner als der jetzt gefangene. **DieUvsländerfraae in humoristischer Beleuchtung. TuS London, 5. Juli, wird berichtet: Be, Gelegen heit der Beratungen über das Gesetz zur Einschränkung der Ein wanderung. dessen Erledigung nebenbei bemerkt außerordentlich schlechte Fortschritte macht, versetzte der Abgeordnete Dr. Hutchin son daS HauS in stürmische Heiterkeit. Er sagte: „Wir haben in dieser Debatte so viel über die Ausländer ,m Ostende gehört. Wie steht eS aber mit den Ausländern im Westende? Ein Mann kommt in die Stadt, um sich für eine Nacht zu amüsieren (Zwischenrufe: „Oh! Ohl"), ick meine natürlich nur, um zu sehen, was los ist lZwischenruf: „Ob! Oh! Oh!) — das tun sogar Bischöfe! Er geht in ein Hotel in Westend und wird von einem französischen Manager empfangen^ der ihm seine Zimmernummer gibt Lift^ ein S ' deuts^en Kellner serviert wird und von einem französischen Koch gekocht ist. Dann geht er au». („Oh! Oh!") Er benutzt einen Motorwagen, der von eine« spanischen Chauffeur gefahren wird (Herr HamSworth hatte eine» spanischen Chauffeur), und geht in di« italienische Oper. (Große Heiterkeit.) Dort hört er ausländische Sänger, die pon einer ausländischen Kapelld unterstützt werden, welche ausländische Musik spielt. Der einzige Monn m der Kapelle, der wie ein Engländer auSsieht, ist der Gentleman, der dir Trommel schlägt. Dann verläßt er die Oper («Ohl Obi Oh! ) und geht in ein italienische» Restaurant, wo er auSISndischen Wein, türkischen Kaffee und äg optische Zigaretten zu sich mmmt. Tor Ausländer im Ostende machen billige Kleider und Stiesel für die Arbeiterklasse und die Armen, und deshalb HSrt man so viel von ihnen. Die UuSländer im «ertletz»»« siehe »ächfte «ei» am 30. MlNt aut dem „Sonvwlw gehängt, irr ftarv reue- und mit großem Mut«. Viele weitere Hinrichtungen folgten. > der Zusammenstellung eines auf der Flotte befindlichen zier» nahmen, wie die „Münch. N. N." mitteilen. an der ?! mer gibt. Ein deutscher Kellner bringt ihn zum chweizer fährt ihn hinauf. (Heiterkeit.) Wenn ezogen hat, befiehlt er sein Essen, daS von einem Kolckmrum SM HIlmsi'kl Jelrt ^ X ffür ciis Rsiss: X ^ - Keire-Lorttlmer 127 157 207 sto. etc. Ztaubmäniel ^57 87 127 137 Aazchkleiüer tz^67 iv7 137 197 0^6« 6l>6« Aascdbluren N8NU«,««««,,MM »««»WW»» ^ 17 37 47 57 87 Zeillene Klüsen ^37 57 87 127 1Z7 °«°. eoriumer-köcke Zi? 47 «7 87 127 iZ7 (I-viosn, Issolls, Voile, Ltsmins.) LMM«», StilW «1°. 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