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re Fir »«sere HaoSsr«ueu. WaS speisen wir morgen? Für höhere Ansprüche: Reissiivpe. Steinpilze mit iungc» Tauben. RindSlende mit Salat. Vanille-CiS. -Für ein fächere: Rindfleisch mit Schoten und Möhren. Rt»dfl«ts»«ndKoblraditnder KoLkisie »u kolben. Man "!opf für dt« Kiste zur HLlste mit Wasser gestillt zum Feuer, tut ne gan»« Zwiebel, iowi« die aubgelöften Knochen de« Fleische- und, wenn man e« bat. «tn Stückchen Speckschwarte d»«u. Unterdesien putzt man S M-bren sauber ,u und schneidet sie nebst etwa« Sellerie «an, sein. Wenn da« Wasser tackst, kommt die« nebst dem in Stücken aeschnittenen Fleisch binetn. Ebenso bat man den Kohlrabi ,ua«oubt und dünstet ilm etwa 10 di« Itz Mm. in etwa« Rind-fett. Nack dieser Zeit »fsnet nian den Fleischtops und schöpst «in« Kelle Fleischbrühe berauS. »ntsernt die Zwiebel und Speck schwarte. IM da« t»an,e und tut den Kohlrabi in den Loos ,um Fleische, eil.«».. V»»«« Fest »ugedeckt, Uiht man alle« zusammen noch 10 bi« 15 Min. kochen und IUI OlllDIld, I46ltll!0pl» stellt dm Tops tn die Kiste. Kur, vor dem tzlnncha n kocht man aus Spiri- tu« in der jurückgelassenen Brühe etwa« Mehl aus. backt etwa« Petersilie und verrüdrt d«ide« mit »nn Kobtrabt tn der Schüssel. '' äerLllielis ?erroa»1-k»elu'iek1sa. Ävir ^K«l8v LurüvlLr Vf. R«<l. »LX klüllll, Kranliv. o 8 BV«In»v»>t«k tzester Oualitüi, mehrfach prümtirt. empfehlen ckk Oil«.. Weineisiaiabrtk. Hviliei.. Meiste». HV«n« «In« »«1«,« «nt, so soll er nicht vcr- gessen, seiner Reise - Apotheke ei» gutes Spiritliosmu beiznsngen. Als besonder» empfehlenswert sind ,u erwähnen: ff. Kognak, Dresdner Bitter-Likör. Dresdner lttetrcide-Kümmel, Jngber-Magenwein oder Pfeffern,ünz.Cre,ne derLikörlabrik mit Dainpsbetneb von 8vI»tIII,,^ ^ I4«»v,,or, <f)r. Brüder- aafse 1». Auch deren vorzügliche Yrucht-Limonaden-Effenzen sind köstliche Lrft«schung-getiä„ke für die beige Jahreszeit. Preis listen gratis. Vermischtes. ** Eh entsetzliches Unwetter hat am Mittwoch Northeim und Umgebung hetnigesucht. Zwischen 5 und ti Uhr i>nchmittagü zogen sich von allen Himmelsrichtungen her Gewitter über der Stadt rukaniiiien Naci der . . und brachte ein Hagelwetter mit, das aller Beschreib»»^ spottete ^mgelkörncr zertrümnierten zahllose «chciben vtegelscheiben fielen ihnen zmn Opfer. Bo» und Hagclgeprassel wurde selbst der Donner Vs. m<!. ll. Vvsvdoruvr, k^relt»a»«>»>1r«to!o« iv, 2», Verreist. Frauenarri vr. fairer verveist am lv. M. dr. mo«I. ?. H.. Mllsr, Herislrint kiir lüiirerxie unä vrtdoMäie, egen hernieder. Plötzlich entstand ein orkanartiger Sturm — >- ^ .. .. .. . verzogen »ach Prager Straße »V, II. rechts. § Die walnußgroßen selbst die stärksten dem Sturnil scheibe» ; , . . . . ^ Opfer. Bo» _ Hagclgeprassel wurde selbst der 2 übertönt. Dazu das ängstliche Gebrüll der Tiere, das Geschrei der Kinder, kurz, eS waren furchtbare Augenblicke. Der von Hagel, Wasser und Sturm allgerichtete Schaden ist ungeheuer. Feld- und Gartensrüchte sind vernichtet, Dächer abgedcckt, Obstplantagen zer stört. Gwße Bäume sind niit den Wurzeln aus der Erde gerissen, kleinere abgebrochen. Northeim bietet ei» Bild der Berwüstulig; der schöne Münsterplatz mit seine» hundertjährigen Linden gleicht einem Trümmerhaufen, der alte Friedhof ist verwüstet, mehrere Alleen ebenfalls. Als zur Zeit des Unwetters ein D-Zug die Station Northeim durchfuhr, wurden die Feiisterscheibcil seiner Wagen von den niederprasselnden Hagelschloßcn zerschlagen und das Innere der Wagen von den eiildringcndcii Wasserniassen überschwemmt. Zwei Landwehrleute wegen schwerer Von cksr Kots» rorüvk: vr. mvä. IllnUtlll Lirr AHrvvii- >»n«1 IIviLlvlilvii, HG »Lr8viLlrrLi»88t^»88v 4. »«- Ausschreitungen in der Trunkenheit zu 7 und 6 Jahren Gefängnis weg l runke verurteilt. Zwei Bataillon Nr. 9 in Harburg lElsies. Als die Ucbung am 29. Mai beendet war und die Kameraden entlassen wurden, sollten die beiden auf dem Kasernenhof antreten, weil sie beide noch eine Arreststrase zu verbüßen hatten. Anstatt dem Befehle Folge zu leisten, begaben sich beide in die Kantine und tranken sehr viel Bier und Branntwein. Ein Sergeant, der sic holen wollte, er hielt mehrfach von ihnen die Antwort, daß sie nicht »ntgehen würden, aber endlich folgten sie doch auf den Krisernenhof. Nach dem man sie hier ernstlich aus die Folgen weiteren Ungehorsams hingewiesen hatte, begann der Marsch nach dem Bahnhöfe, denn die beiden sollten ihre Strafe im Militärarrestlokaie in Altona verbüßen. Schon auf dem Mar'' gen sie sich aufs neu« höchst wide und erklärten, sie seien keine Soldaten mehr, sei beendet. Am Harburacr Bahnhof entlief zuerst Slrauer uns Krogmann folgte ihm. Mit Hilfe von Reservisten und Zivilisten gelang eS, die beiden Ausreißer, die heftig um sich schlugen, wieder sestzunehmen. Mit Gewalt wurden sie in einen Eisen bahnwagen gebracht, aber während der Fahrt nach Hamburg ver suchten sie wiederholt, die Fenster auszureißen und aus dem in voller Fahrt befindlichen Eisenbahnzuge hinauszuspringen. Die Transporteure konnten sie nur mit aller Gewalt zurückbalten. Aus dem Hannoverschen Bahnhof in Hamburg wurden sie in eine Droschke gebracht. Kaum hatte die Fahrt begonnen, da zerschlu gen sie die Fenster, rissen die Tür der Droschke auf, sprangen auf bie Straße und liefen, fort. Sic wurden ober wieder eingefangen. Ein berittener Schutzmann und mehrere Schutzleute Fuß begleiteten nun den Transport bis zum Kloslertor-Bahiihos Trotzdem dauerte die Fahrt nach diesem Bahnhof ctlva IV2 St»n> den, denn die Arrestanten versuchten immer wieder anszubrechen und machten einen so fürchterlichen Lärm, daß fast ein Volks- auflauf entstanden wäre. Auf dem Kloster-Bahnhof begannen di« Widersetzlichkeiten der Rasenden aufs neue; es war nicht möglich, sie in einen Eisenbahnwagen zu bringen. Erst nachdem mehrere Ziwe verpaßt waren, gelang es, sie in ein Abteil zu bringen. Wahrend der Fahrt sprang Krogmann aus dem Zuge, aber ein Gefreiter sprang ihm nach und holte ihn wieder ein. Endlich erreichten die Transporteure mit ihre» tobenden Arrestanten das Altonaer Arrestlokal. Vor dem Kriegsgericht der daß sie sich sehr ungehörig Schwere ihrer Schul! „ bewußt zu sein; sie sagen, sie seien sinnlos betrunken gewesen" und hätten tatsächlich ge- glaubt, daß sie nach Schluß der Hebung dem Militär nicht mehr angehörten. Die Zeugen dagegen bekunden, daß die Angeklagten, hie übrigens nicht sinnlos betrunken gewesen wären, wiederholt daraus hingewiesen wurden, daß sie Militärpersonen seien. Der Vertreter der Anklage weist daraus hin, daß hier ein Fall dorkiege, wie er in der deutschen Armee glücklicherweise nur sehr selten vorkomme; eine ganz exemplarische Strafe sei am Platze. Er beantrage, Strauer zu einer Gesamtstrafe von 12 Jahren und 7 Monaten Gefängnis und Krogmann zu einer Gesamtstrafe von 1V Jahren und 3 Monaten Gefängnis zu verurteilen. Nach Anhörung dieses Antrages brachen beide Angeklagte in heftiges Schluchzen auS' ihre im Zuschauerraum weilenden Angehörigen weinten ebenfalls zum Herzzerbrechen. Strauer ist unverheiratet, Krogmann hat eine Frau und zwei kleine Kinder. 'Der Vertei- digcr sDr. Sieveking-Ältonas suchte die Vergehen der Angeklagten in einem milderen Lichte erscheinen zu lassen, und auch die An geklagten baten um eine mildere Strafe, indem sie aus ihre frühere gute Führung und ihre Trunkenheit hinimesen. Nach langer Beratung erkannte das Kriegsgericht gegen Strauer auf Jahre Gefängnis und Entfernung aus dem Heere und gegen Krogmann aus 6 Jahre und 2 Wochen Gefängnis und Ent fernung aus dem Heere. Beide Angeklagte erklärten, gegen das Urteil Berufung eiülegen zu wollen. Als sie aus dem Gerichts- saale hinauögesührt wurden, stürzte Slrauer sich ganz unvermutet die Treppe hinunter »nd rannte mit dem Kopfe durch ein Fenster, zwischen dessen Eisengitter er mit dem Kopse, der aus vielen Wunden blutete, stecken blieb. Nachdem man ihn sreigemacht hatte, mußte man ihn, da er bewußtlos war, forttragen. * Bor dem Schwurgericht in Dortmund fand eine überaus rohe Tat ihre Sühne. Der Bergmann Fr. Schlüchtermann in Unno geriet am 12. März d. I. mit seiner Ehefrau in Streit, weil diese seinen Sonnlagsrock verborgt hatte. In seiner Wut ergriff Schlüchtermann eine brennende Petroleumlampe und warf diese nach seiner Frau. Die Lampe flog der Frau gegen den Rücken, sie zerschellte, das Petroleum explodierte und die arme Frau glich im Augenblick einer wandelnden Jeuersäulc. Erst Nachbarn kaznen ihr zu Hilfe, der Mann rührte kein Glied. Rach drei Togen wurde sie durch den Tod von ihren Leiden er löst. DaS Schwurgericht verurteilte den brutalen Menschen z» 4 Jahren GesänaniS. * Der Doktortitel vor dem Standesamt. Der Standesbeamte in L. untersagte dem in Preußen promovierten Dr. jur. N. N., bei der Unterzeichnung von stanvcsamtlichen Ur kunden den Doktortitel hinzuzusetzen, er berief sich dabet auf eine erfüguna der Aufsichtsbehörde. Dr. N. erhob Beschwerde, da der oktortitel von' Staats wegen unter königlicher Autorität verliehen Aortsrtzn« sieh« «tchste Seit«. Lrlm-Lrrt kvvÄried in Deutschland und Amerika approbiert. Spezialist für schmerzl. Zahnziehen iu Betäubung. 8 Sprcchz.: 9—5. 7 8e,n,««1,. 7. Sonntags: 10—12. Kunilv. 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I. in der I.«-I>r- u»«I I2r- Ll«4»u»>r»an»>talt lür I^nal», n »u I»^e«,«1i;i»-8ti tviee:» — I>'i'«1»u»«,'vi'-Ii»«l1tut — slnltsiiidenden VMM Isffannirserlez bei den Herren Kaufmann «lol». »««Iler, Wallstraße 15. Hnliiiacher-Obermeisler ktol». HIerl»ltL, Maricnstr. 1a, Juwelier Svk. 8Nrkvl»i«an», Wiisdrusier Str. 41, »nd ln der Buchhalterei des Instituts» Eisenacher Slr. 21. znr gefälligen Eutmchme bereit. Dresden, am 6. Juli 1905. vis VorLkLörLeLLkt lior l.slir- unll Lrrisliungssnslall für Knsdvn ru Vrv8l!on-81rie8vn — ssroimsursr-Institut —. Huelvlt' Ntoi-llng;, Vorsitzender. 8 ll»8 gfll88k VvgS!8k!l!L88ö!I ii» findet den I«., 17. «nd 18. Juli ans den Elbtvicsen statt. Täglich von 4 Uhr a» feine Ballmusik in der Festhalle (das größte Tanzetablissemcnt. 300 SM Tanzfläche) und Sehens würdigkeiten I. Ranges. I*» tv. 1« I»li ar». MM ii MkMH VOM 23. bi8 2S. Schaugeschäste, Würfel- und Verkaufsbude», sowie elegante ankel werden noch angenommen. iaugl amerik. Schl Xöiiixl. 8Sc>i8. tz!>iiile8-l,»lt«kie. risiiling r.»!. »in ir. nnt u. in», empkieklt ködert Lodmo jr., KsvWlstr 18 - W8öNllSU88t!'. 48. 8.8. l.snüll-l.Mi'ik Ziehung 2. Klasse 12. und 13. Juli, empfiehlt Kii8l»v Kvrieliv, Anncnstr. 6 (gegenüber der neuen Hauptpost). Leios—Somwvrkrisoh«—oboo Mnto-ümsl Xa. 304 r«a. 520: LI. 13.-. L Ll. 6.50, 8.50, kvinere ä LI. 24.-, 28,—, 32,-. arm xrutem llobr xeksrtinst. höahet bequem, vorotoll- uncl rusammsvlexbar, auek als Xscdtlakssr bequem uncl xesunä. Illnolrlsrtv I*ret8>t«tv «I»vr Llarten» nnnck Veranela-^Iübel aolHS onsvl» Arstl» «. lkraulto. A»-»wK 8««llx L 4 «., ?s M» Sl> krsist Ami« ru nnck SS. efvei- «iiill behandelt mit nachweislich 14. SolistNer, DreSden-Vl., Hohestr. 73. besten Heilerfolgen Naturheilkundiger, * Kurbrricht« frei.' Ätltö 11 »Dresdner Nachrichten" Ekttö 11 Sonntag, ». Juli 1»t»5 Nr. 188