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Aber auch die Ortschaften des Plaucn- schen Grundes waren aut besucht. In den Abendstunden trafen rn der Richtung von Tharandt drei Sonderzüge ein. Auch nach Ortschaften des unteren Elbtales waren viele hinauSgewandert, die dann rückwärts die Bahn benutzten. So machte sich ein Sonderzug van Cossebaude notwendig. Auch der Verkehr nach bezw. von Meitzen und den Heidestationen war ein recht leb hafter. — Der Sächsische Mühlenverband, der seinen Sitz in Leipzig hat und dem gegen 400 mittlere und kleinere Muhlenbesitzer des Landes angeboren, hielt gestern vormittag 10 Uhr im Weißen Saale des Hotels zu den „Drei Raben" hier seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ad, Jach' und wurde» vom Verbgudsvorsitzenden Jncvbi-Ebemnitz geleitet. Aus dem Jahresbericht ist eine stetige Fortentwicklung des Vcr- bandes zu entnehmen. Der Kassenbericht, vom Berbandötassierer Täschner-Chemnitz erstattet, schließt mit >015,08 Mt. ab. Ein Antrag des Vorstandes: «Ter Sächsische Verband wolle beschließen, eingedenk der Jubclseicr aus dem Deutß zu beantra Meister :»k der Jubclseicr aus dem Deutschen Glaserlag in Hamburg Verbindung m »trage», eine AltcrsunterstützniigSknssc für deutsche Glaser- ehemalige, Noss . welche dem Verband angehvre», »nt Unterstützung der „Ham- sonstige Bewoh — Stadlrat Tr. Patz in Freiberg hat die aus ihn gesallem. Wahl als Bürgcrincister von Hainichen angenommen. — Rossen, 28. Mai. In feierlicher Weise erfolgte heute hier die Enthüllung des Bismarck-Denkmals in mit dem Heimatssest. lieber 8000 Fremde, euer aus aller Herren Ländern, Schaulustige una Huer aus Stadt und Land der näheren und we: , me., « . ... -- mvnia zu gründen", sand »ach längerer Debatte Annahme. Als tercn llmgebung waren zu den Festlichkeiten erschienen, voran Referenten hierzu wurde» »ach Hamburg gewühlt die Herren die Landsmannschaften Dresden, Leipzig, Chemnitz usw Die Jncobi-Cdemnitz und Kvhn-DreSden. Ebenfalls angenommen ^ :d , . chsenS jaolreich be sucht war. In Stellvertretung des Vorsitzenden erüffnete und leitete Herr Mühlcnbesitzer Fr. Festner-Knautkleebeftz die Ver sammlung. Er stellte dip saknngsgemäß erfolgte Ernberusung derselben fest, begrützte die erschienenen Mitglieder und Ehren gäste. unter letzteren die Herren Referendar Stübel von der Gewerbekammer, Sekretär Wohlfahrt vom Deutschen Müller bund und Ingenieur Rückert von der Deutschen Müllerschule, und gedachte dann des Geburtstages des Königs Friedrich August, an welchen ein Huldigungstelegramm abgesandt wurde. Hieraus gelangte der Geschäfts- und der Kassenbericht aus das Jahr 1004 zur Vorlage. Dem Vorstand und dem Kassierer wurde einstimmig Entlastung erteilt. Herr Otto Wey h m a n n jun.-Markkleeberg referierte über den Stand der Deta- rificrungsfraae, rekapitulierte den historischen Verlauf der bisher vom Verband in dieser Angelegenheit unternomme nen Schritte und brachte folgende Rejolution ein: „Die am , „ angeilomnien > sstadt war aus das prächtigste geschmückt worden. Nächst dem wurde folgender Antrag der Leipziger Glaser-Innung: „Der Empfang auf dem Bahnhof sand am Sonnabend zunächst ein Sächsische Bezirksvcrband möge beim Deutschen tvlastrvcrvand Äegrüßungskonimers statt. Weckruf und Fcslgoltesdicnst leiteten dahin wirken, daß durch den Deutschen Glasertag der Beschluß ge-! den Sonntag ein, während auf dem Friedhöfe ein Akt der Piciäl faßt wird, die deutsche» TaselglaSfabrikantcn auszusordern, die! für verdiente Rossener vor sich ging. Die Einhüllung des Benennung chrer Qualitäten abjuänderii. Die weiteren Be-! Bismarck.Denkmals wurde nachmittags Uhr vorgcnommev waicn meist Uitenier Natur. Subdircklar > und wohnten dieser Feier die Vertreter der kaiserlichen, köniq treide und Mehl auf den Eisenbahnen beim Königs, Sächsischen Ministerium des Innern, bei der Königlichen Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen und bei beiden Kammern des sächsischen Landtages baldmöglichst zu wiederholen und zur Unter stützung dieser Bestrebungen eine Audienz bei Sr, Exzellenz dem Herrn Minister des Innern v. Metzl'ch nochzusnchen, in welcher die Eingabe von einer Abordnung persönlich überreicht werden soll." Nach kurzer Aussprache sand diese Resolution einstimmige Annahme. Herr Otto am En d e-Greußnig berichtete über die U m s o tz b e st e u e r u n g für Mühlen im Sinne der vom Vorsitzenden. Herrn Dr. Sellnick-Leipzig gemachten slaffcl- mäßigen Vorschläge, die u. a. auch dabingehen, daß die Ein nahmen aus der Mühlenumsatzsteuer nicht ausschließlich dem Reiche allein zu gute kommen, sondern zum Teil auch im Inter esse der deutschen Müllerei verwendet werden sollen. Die Ver sammlung beschloß einstimmig folgende Resolution: „l. Die heiitige Hauptversammlung des Sächsischen Miihlcnverbandes ersucht die hohe Königliche Staatsregieruna auf Grund der derselben im Januar d. I. übergebenen Abhandlungen über „Umsatzsteuer und Brotversorguiigspolitik" beim Bundesrate ge eignete Anträge dahingehend zu stellen, daß die Notlage der Binnenmiillerei behoben werde durch Einführung der vom Säch sischen Mühlenverband angeregten Maßnahmen, wie stnffelsörmige Umsatzsteuer und Tetarisierung des Getreides aus Eisenbahnen. 2. Die Hauptversammlung ersucht den Verband deutscher Müller, die Umsatzsteuerfrage zur nächsten AiiSichußsitzung des Verbandes in Breskau wieder aus die Tagesordnung zu setzen und diese Materie zu behandeln." An den zur Zeit in Bad Soden weilenden Herrn Dr. Sellnick wurde ein Begrühungs- Telegramm abzusenden beschlossen. Der Verlxmdssekretär. Herr Otto Krüger- Leipzig, referierte über den Verband und dessen Stellung zu den sächsische» M ü l l e r - I n n u n g c ». die letzteren gegenüber heute nur als eine snmpathilche bezeichnet werden kann. Die Verbandspersainmluna wird die Bildung weiterer Innungen im Auge behalten und beschloß einstimmig, zur Prämiierung von Lehrlingen des Mühlengeioerbes einen Betrag bis zu >00 Mk. jährlich zu bewilligen. Dann erstattete Herr Dr. Otto Prange- Berlin ein Referat über „Feuer versicherung und L a » d e s b r a » d k a sse" in Sachsen. Redner besprach die Einrichtungen im allgemeinen, di? Hand habung der Technik sin besonderen, die Vor- und Nachteile anderen Staaten gegenüber, die Grundsätze tür die Schaden- reguliernng usw. und knüpfte daran eine Neide von Vorschlägen zu verschiedenen Verbesserungen im Sinne der Versicherungs nehmer. Nach einer kurzen Aussprache wurde der Vorstand sr- wächtiat, sich mit den vom Redner angeiiihrren Wünschen und Reformvorschlägen noch eingehender zu beschüstiacu und eni- svrechende Verbesserungen anznbahnen. eventuell dem Gedanken einer eigenen Versicherung auf Gegenseitigkeit in Sachsen näher zu treten, falls sich diese Reformen, m-meinlich bei der frei- willigen Abteilung, nicht verwirklichen lassen sollten. Als Mit glieder in den Ausschuß aus die Jahre 1906 bis >008 wurden die Herren C. Hommel-Skassa und O. Miiller-Miltitz wicdcr- und Herr Thürigen-Bauda neuaewählt. Weiter pnirde der Vor stand beauftragt, einen neuen, den Zenverliätlnilsen mehr an- aepaßten Statutenentwuri ausziiarbeiteii und der nächsten Ver sammlung vorzulegen. 'Nach Erledigung einiger interner An- gelegenheiten wnrde der Berbandsvorstand noch «rmächtiat, an kompetenter Stelle dahin vorstellig zu werden, daß in Sachsen eine weitere Militärmühle nicht mehr gebaut werde. Schluß der Versammlung halb 2 Uhr nachmittags. — Der Arbeitgeberverband der vereinig- ten Bildhauer, Modelleure und Stukkateure Deutschlands trat vom 28. bis mit 30. Mai hier in Dres den in den „Drei Raben" zu seinem 4. Bundestag zusammen. Voraus ging den Verhandlungen am Sonnabend eine Begrü ßung der angekommenen Delegierten und Gäste und am Sonn tag ein Frühschoppen im König!. Belvedere, nachmittags eine Besichtigung der Sehenswürdigkeiten Dresdens und seiner Um gebung und abends eine gesellige Zusammenkunft im städtischen Arisstcllungspalast. Gestern vormittag 9 Uhr wurde im oberen Saale der ,/Drei Roben" die 4. Generalversammlung des Ver bandes abgchalten, an der etwa 100 Delegierte teilnakmen und zu welcher sich in Vertretung des Rates die Herren Stadträte Dr. Blochivitz. Lungmitz und Schröcr, sowie in Vertretung des Stadtverordneten-Kollegiuins die Herren Stadtverordneten Tischlermeister Franke, Uhrmacher Stuckart und Bildhauer Floaemanii cingesunden l>atten. Die Versammlung wurde von dem Verbandsvorsitzenden Herrn Hrdina-Frankfurt a.M. eröffnet und geleitet, der auch den Geschäftsbericht auf daS Iabr 1901 erstattete. Nach Erledigung >des Kassenberichts und Entlastung des Vorstandes wurden die ausschcidende» Ausschußmitalieder Fischer-Frankfurt a. M., Iunkersdorf-Berlin, Cöllen-Leipzig einstimmig wiedergewählt. Hieraus erstattete Herr H. Hunziger- Köln ein längeres Referat über die wünschenswerte Abänderung der staatlichen Bedingungen bei Submissionen. Ten Gegen stand der weiteren Beratungen bildeten eine Statutenänderung zur Erlangung der Korporationsrechte, die Einsetzung einer Koimnission ans den Orts- und Kreisvercinen als Beisitzer der staatlichen und städtischen Banämter zwecks Berechnung der äußersten Preise, um den schädlichen S»bmissionsergcbnlssen wirksam entgegenzutreten, ferner die Einführung eines iinvarl- tätischen Arbeitsnachweises mit dem Zentralsitz in Frankfurt am Main, die Stellungnahme zur Versicherung gegen Arbeits losigkeit, das Berlxiltc» bei ausbrechenden Streiks und andere interne Angelegenheiten mehr. Zum Ort für die nächste Ge neralversammlung wnrde Hannover in Aussicht genommen. Älbends 8 Uhr fand Festkommers mit Damen »n obere» L-aale des König!. Belvederes statt, für beute ist eine Dampferfahrt in die Sächsische Schweiz zum Besuch der Bastei und des Amsel salles geplant. In der sogenannten Schwcizerhalle des Eta blissements zu den „Drei Raben" war eine kleine, aber sehr beachtenswert« Fachausstellung veranstaltet, deren Mittelvunkt eine reiche Kollektion von Modelliermaterial. Werkzeugen, Ge- 'röten. Maschinen für Bildner. Stuckwerkstätten und Schulen . « , Vorsitzenden wurde einsliinmig wiedergewählt. Als Ort zur Abhaltung des nächstjährigen Glaser- tages wurde Dresden bestimmt. Mit einem Hoch aus Kaiser Wilhelm und König Friedrich August wurde der geschäftliche Teil geschlossen. — Der Lereiu sü r Klinderbeschüftigung r» Dres den links der Elbe hielt am 24. Mai seine Jahreshaupweriannn-' liing ab. in der n. o. der Bericht über die Tätigkeit des Vereins in vcin abgclaufenen Geschäftsjahre vorgclegt wurde. Hiernach gehörten im Berichlsjahre der vom Bereiir Btumenstraßc 0 unlcr- hatlenen Beschästigungsanstalt tlO Knaben an, die einen Geiamt- verdienst von 3453 Mk. erzielten. Ungefähr der fünfte Teil davon wurde in die Anslaltssparlasse eingelegt. Der Einzellohn war je nach der Art ocr geleisteten Arbeit und dem ausgeivandtcn Fleißc sehr verscbiedeii: ec betrug in einzelnen Fällen gegen loo Mt. Die Knaben, die nach erfülltem 10. Lebensjahre in der Anstalt Ausnahme finden, werden mit Sägen, Spalten, Aussehen und Znfahien von Holz beichästigt. Tie Arbeitsrännie sind von vor mittags 7 bis 12 Uhr und nachmittags l bis 6 Uhr geöffnet: doch koninic» und gehen die Knaben ganz wie cs ihre Zeit crlanbl. Um die Knabe» für ihr späteres Leben noch besser vorznbcreitcn und ihnen den Aufenthalt in der Anstalt noch lieber zu machen, ist an der bcivührlc» Einrichtung festgehatlc» worden, den älteren unter ihnen Hnndfertigkeitsunterricht m Hobelbankarbeitcn zu er teilen. Tie gelegentlich der Konsirinandcn-Enllassnng veranstaltete Ausstellung der gefertigte» Arbeiten zeigte anivrcchcndc Leistun gen. Für eine Ehristbeschcrung, für Ansstcuerbeihilien an 20 Konfinnandcn und einen »aä> Moritzbnra nnternvnnncneu TagesnnSftug wurde» 1250 Mk. aufgewendet. Für das neu be ginnende Gelchäftsiahr ist vom Gesamtvvrstande eine Erweiterung der Vereinszweckc in Aussicht genommen, und zwar ist unter Ver wendung des Anstaltssnales die Errichtung eines Kinderhorts, zu nächst für Knaben im Alter von 0 bis 10 Jahren, geplant. — i Vorsitzender des Vercinsvorstandes ist auch im neuen GeschäftS- ! iahrc Herr Bürgermeister Hetschcl, dessen Stellvertreter Herr ! Oberlehrer Körner: den Vorsitz im Verwaltnngsratc führt Herr Stiftsprediger Direktor Schubert, in dessen Stellvertretung Herr Bürgerschuldirektor Junghaiins. — Der Sachsenverern Wettin in Frankfurt a. Ai. feierte am 27. ds. abends im Saale der Harmonie in seitlicher Weise den Geburtstag des Königs Friedrich August. Unter den Klängen der Kapelle des 81. Jnsanterie-Regiments wurde das Fest eingeleitel. Der Vorsitzende, Herr H. Brode, feierte in längerer Rede den König und brachte zum Schluß ein drei- faches Hoch auf ihn aus, in welches die Airwcscndeir begeistert einstinimten. Den Glanz des Festes bildete aber das Fcstftsiel „Heil König Friedrich August". Der Frankfurter Männcrgcsang- verein trug durch treffliche Chöre zur Erhöhung des Festes bei. Auch eine Sammlung zum Besten des König Albcrt- Hauses in Ronconrt wurde veranstaltet und dein Sachscnvercin Metz übersandt. Außer dem Telegramm, welches den Dank Sr. Majestät für die Huldigung ausspracki, waren noch Be grüßungen vom Sachsenverein Metz und Berlin eingetrvsfeii. Ein Ball hielt die Anwesenden bis in die frühesten Morgen stunden beisammen. — Ein rühmliches Zeugnis, hinsichtlich des Geschmackes sowohl, als auch der Ausführung, stellt dem Dresdner Gewerbefieiß die vom Kvnigl. Hofsckuhniacher Herr» Joh. Bock, Seestraße, gefer tigte reichhaltige Ehaussnce aus, welche bestimmt ist. den tigtc reichhaltige ixyaunnce aus, weiche vcminim rft. ven Drousseau der B ra ut des deutichen Kronprinzen zu veipollstäiidige». Von den reich mit Gold- und Silberslickereicn Ausstattung den Beweis erbracht, daß nicht nur Paris berufen ist, etwas wirklich Gediegenes und Vornehmes zu liefern. Leider war es, wie wir vor einiger Zelt mitteiltcn, nicht möglich, diesen Teil der Ausstattung der Prinzessin-Braut auf kurze Zeit m seinen Geschäftsräumen auszustelle», einmal, weil der kürzlich im Schnh- macherhnndwerk ansgcbrochene Streik die Fertigstellung des Auf trages bis auf die letzte Stunde verzögerte, und zum anderen, weil die zu einige» der kostbarsten Gchuhe eigens angefertigten Stoffe verspätet eintrasen. — Polizeiberrcht, 29. Mai. Am Sonnabend vor mittag stürzte ein Zimnierpolier aus einer Höhe von 5 Meter von einem Stangengerüste infolge eines Fehltritts herab und erlitt einen Oberschcnkcibruch. — Zu dem Straße» bahnunfall am Sonnabend, über de» wir in der gestrigen Nummer unseres Blattes berichteten, wird »ns niitgeteilt, vaß der in Frage kommende Wagen vorichrists mäßig an der betreffenden Haltestelle gehalten hat. Der Knabe, der in so beklagenswerter Weise vernnalückte, ist durch falsches Ab springen von dem bereits wieder im Gange befindlichen Wagen zu Fall gekommen. — Am Sonntag abend nach 9 Uhr und gestern vormittag in der lO. Stunde wurde die Feuerwehr nach den Grund stücken Borsberg-Straße 24 und Prager Straße Nr 15 gerufen. Im ersten Falle handelte es sich um einen tm Dachgeschoß durch eine herabgefallcne brennende Petroleum lampe entstandenen Stnbcnbrand. durch den verschiedener Schaden an Mobiliar und Gebäudeteilen verursacht wurde. Tie Löschmannschaften brauchten aber, da die Gefahr von den Be wohnern hatte beseitigt werden können, nicht mehr einzugreife». Ter andere Marin war durch Rauchnicderschläg veranlaßt. — Der frühere Buchhalter Becker von der Sektkellerei „Bussard" in Niederlößnih, der nach beträchtlichen Unter- schlagungeil vor einigen Woche» flüchtig geworden war,! ist, wie er auch in einem aus Aussig in seine Heimat gesandicn! lN, Briefe angekünvigt lxsite, freiwillig rn den Tod gegangen. Sein - Leichnam wurde vergangene Woche bei Äönigsteiii aus der Elbe - - gelandet und in Köniastcin beerdigt. ^ " Ilungspark finden heute und morgen nert-Orcheslers" statt, fi Ein Feslzug, Platzmusiken usw. rahmten die Veranstaltungen würdig ein. Einen Tummelplatz iür alt und jung bildete zuden das Waldsest, wo Konzerte, Singspiele, Biassenchöre, eine große Tanzbühne und allerhand weitere Belustigungen geboten wurden Abends fand allgemeine Illumination statt. In der Stadt vereinigte man sich außerdem zu Festbällen im „Sachsenhoi' und „Deutschen Haus". Der Montag wurde durch Spazier- gäilge, Konzerte, Bälle usw. ausgesülll. — Landgericht. Umfangreicher Unterschlagungen halber hat sich der 1867 in Noßwein geborene Kaulmaiiii Friedlich Wilhelm Ziegenbalg vor der 6. Strafkammer zu veramworlen. Der Aiigcllagte war iu den letzten zehn Jahren in einem hiesigen. Fabrikgehchätl lälig und bekleidete teil vier Jahren die Stellung eines Prolurislen mil 4000 Mark Gchali und 200 bis 300 Marl WeihnachtL-Gralisikalion. Da man ihm unbedingles Vertrauen schenkte und Kasienrcvisionen unierließ, konnte Z. Mil dein fremden Gelde schalten und wallen und unterschlug nach und nach rund 13 000 Mark. Noch im Jahre 1904, als schon die Veruntreuungen ruchbar waren, unterimhin der Angeklagte mu seiner ganzen Familie eine teure Vergnügungsreise nach oeu Schweizer Alven. 'Nach eigener Angabe hat er noerhaupl sehr luxuriös gelebt und von de» unterlchlagcncn Summe» reich- liaic Bcstechungsgclder an Kunden und deren Angestellte ge gehen. Mit etwa 8000 Mark ist Ersatz geleistet worden. Der Gerichtshof erkennt ans 1 Jahr 9 Monate Gesänanis, wovon 1 Monat als verbüßt gilt, niid 3 Jahre Ehrverlust. — Ter 1876 in Preuße» geborene, vorbestrafte Kauftnan» Alfred Richard August Schinock kam im Avril d. I. stellungslos »ach Dresden, geriet in Not und vernichte, durch Erpreitung (Held z» erlangen. Er richtete an Berliner Hebammen und Kranken. Pflegerinnen, welche 'in hiesigen Tageszeitungen Damen in dis kreten Angelegenheiten Rat »nd Hilfe anboten, gleichartige Schreiben, in denen er behauptete, daß die Emhsängeriilnen sich früher eines Verbrechens nach 8 218 des Strafgeictzbuches schuldig gemacht hätten. Sch. habe Bcwcismaterial gesammelt und inerde Anzeige bei der Staatsanwaftichast erstatten, wenn chm nicht von zeder einzelnen Person 100 Mark Schweigegeld gezahlt würden. Geld erhielt Schmock nicht, wohl aber wegen Erpressung 10 Monate Gescinsisis. — lieber ein reichhaltiges Sünden register hat der 1884 in Oberstaucha geborene, zuletzt mit 1 Jahre Gefängnis vorbestrafte Kontorist Karl Gotchold Thiele mann obzurechnen. Im Laute des März stellte er sich in Dres den, Meißen, Niedermeiia und Fischergasse bei solchen Frauen ein, welche Gar-.-oii-Wolinuligen vermieteten, gab ein hübsch verschnürtes Paket für einen der Logisherren ab und bat um Bezahlung der 3,50 bis 4,50 Mk. betragenden Rechnung. Das abgegebene Paket enthielt in alt>m Fällen nur Makulatur. Trotz dem erlangte Th. in 22 Einzelbeträge» 79,-50 Mark und quittierte in einzelnen Fällen mit falschem Namen. Fünf gleichartig an gelegte Betrügereien kamen nicht zur Vollendung. Außerdem unterschlug er in derselben Zeit in Dresden und Meißen eine große Anzabl ibm anvcrlrantcr Bücher, fertigte Anfang April fälschlich sechs Wechsel über je 285 Mark „zur Hebung" an und gab einen davon einem Schneidermeister für eine t-xchuld von 35 Mark in Zahlung. Ter Gerichtshof erkennt aus 10 Monate Gefängnis, rechnet jedoch 1 Monat als verbüßt an. — Ter jetzt in Hoheneck ans 4 Monate internierte Handlungs gehilfe Wilhelm Bruno Weber aus Leipzig stellte sich im Februar d. I. den Zinnden einer hiesigen Firma als Beauftragten der letzteren vor und kassierte zusammen etwa 160 Mark. Eine der geforderten Quittungen vertat, er unbesuat mit der Unter schrift seines Chefs. Die 6. Strafkammer diktiert dem Ange klagten 5 Monate Gc'ängnis und 3 Jahre Ehrverlust zu. -- Die Aulwärterin Hanna Pantine Nenbert gcsch. Langer geh. Zeimkc nahm Mitte Februar ans der Wohnung eines hiesigen Kmu- manns einige Tuch- und Stoffreste im Werte von 95 Ptg. mit. Trotz der Geriiis.ftigigkeit des Objekts lautet das Urteil am 5 Monate Gefängnis und 2 Jahre Ehrverlust, da die N. zu», zweitenmal rückfällia ist. — Eine Reihe von Gclcgcnhcitsd'.eb- ttählen führten in der Zeit vom November 1904 bis Februar 1905 fünf halbreife Burschen in allen Teilen der Stadt aus, wes halb angeklagt sind: der Arbcitsbursche Karl Anglist Roch ans Rathmannsdorf, der Einträger Eduard Bruno Weber aus Dresden, der Arbeitsburfche Max Bernhofer aus Potichavpcl, der Laufbursche Walter Hermann Richard Vogel aus Ober- aorbitz und der Glasarbeiter Wilhelm Paul Liebig aus Dresden. Teils allein, teils gemeiisiam haben sie mehrere Fahrräder, Laternen. Werkzeuge, Schlitten, Altmetall gestohlen und mit gegenseitiger Unterstützung verkauft. Vogel holte außerdem m der 'Neujahrsnacht ans der Wohnung seines Arbcilaebers 20 Ml. heraus. Roch erhält 6 Wochen, Weber 1 Monat 3 Wochen, Bern hofer 1 Monat 1 Woche, Vogel 2 Monate 2 Wochen und Liebig t Woche Gefängnis, Die den drei Erstgenannten anfer- legten Strafen gellen als durch die Untersuchungshaft verbüßt. — Oefsentliche Per sl eigerungen indenKöniat. Amtsgerichten. Mittwoch, den 31. Mai Dresden : Tischler Muüov Paul Junascrs dauernd zum Schankwirischailsbelrieb eingeiichtetes frei lieliende« Eckwobiigel'äune, Lwlraum »nd wariealand <9,2 Ar> t» Dresden- Mickten, Nanndorfer Straße 20, Ecke Hauplinannftraße, 5t 2!>a M. aus- schiießlich des SveilewirtschaliS-Jnveniars. Dresden: Ingenieur Karl Alt er! Andreas LevS' sientehendes Wohngebäude, Hoframn und Karlen (14,« An in Dresden-Strehlen, Wasallraßr 6, tIK608,S0M. Dresden: Luise Emma vcrebel. L>cidrich geh. Schöner» Wohnhaus, Linlergebäudc, 5'vseaum und Karlen <7,4 Ar, in Dresden-Lodla», Rkiscivitzer Straße 44. 92 KM M. Planen : llaitwirt Friedrich Karl Meners Hotel und Restan- rant „WiNclsbacher Hot" <»,6 Ar, daselbß, Ainneldera 22, 76 4lX>,2a M. mit Zubehör. Plauen : Paiiinnerneliiner Franz Aldin Rudorfs unvollende tes Wohngebäude <2.8 Nr, dalelkll, Lcibnialtraße t9, 29 blX> M. Annn berg : Karl Heinrich TraugoU Schreibers Retlaurant zum weißen Rößl': Haupt- und Hintergebäude, sowie Hosraum <l.b Ar, daselhlt. Große ! Kartenaasse, 1« c>nn M. einschließlich Zubehör. Ehemmtz : Friedrich Ludwig oisü WobnkauS m» Pcrtaussladen, Hotrar»» und Gatten <7.6 Ar, Voriladl Altcndoif, Wörtbslraße l8, Ecke der Jotesastraße, 66 6NN M. rg : Thekla verehel. Hosinann geb. Klemmv Wohnhaus mrl Brau gerechtigkeit und an gebautes Srickmnlchinengebäude <4,i Ar» dateldsi, Froucngasse, 14 242 M. Dresden : Johann Morrs Ludwia Beckers Wohn-, ur Fabrtkaebäude. Hosraum und Gatten <8,4 Ar, in DreSden-Pieschen, Mollke maße 42, 99 720 M. Das Linter-lFabrck-,Gebäude ist für gewerbliche — Im Ausste ... . . die beiden letzten Konzerte des „Gellert-Orchesters" statt. . - «... ^ »' tz, ^ himmoi- W ahrtslage früh 6 Uhr be, klonen Eintrrttspreften das erste große »nd Dci-d-n: l. Hmim-isser- und Mnhlcngm <8 Hektar bi.9Ar>. 49 698 M. rühkonzert statt, äesnielt non der Kapelle des 12. Pionier strtaillons. Die Elb-Ueberfohrt ist an diesem Tage bereits von V26 Uhr früh an in Tätigkeit. — Im VarietS Königs Hof findet am 1. Juni voll , . . ^ ar b>,9 Ar,. mit Zubehör : 2. »nd 9. Wieien <85,2 be,. 22,1 Ar,, 2666 resp 4. «M " ' »>>»„ >. «ir», 2006 resp 860 M., Ziese einschl. ",4 Ar Fußweg <29,7 Ar,, 966 M. Leipzig: Tischler- metster Stephan August Bormanns und Friedrich Theodor Lunze« Wohn gebäude und Waschhaus <2,6 Ar, in Leußsch, Lrndenauer Straße Sb, s»ändie,-r S,'ins,l^weck'set statt '»nd rmßv »7 266 M. Olbervbali: Lptelworevsobrikanl Karl Otto Zergicbet« zur Holj- ftandiger zilimtlerweMlel t nlt. nnd -war werden von nun an wareniabrikatron cingeirchleteö Fabrikgebäude und zwei Holzschuppen reine Spezialitaten-Vorstell,Ingen zur Auffilhrnng gelangen. /zg.L z,r> daselbst, 26 36» M. ohne Zubehör. Leipzig: Architekt Johann — Bäderfrequenz. Karlsbad, 27. Mai, 16 >62 Parteien mit Friedrich Robert Gorleb« Grundstücke: l. Wohngebäude und Gatten <lt.S Ar, >9674 Personen,- F>an,e»«bad, 27. Mai. 694 Parteien mit 847 Personen: in Oetzsch. Hauptstraße 88, 160 666 M.: 2. «nd 9. te ein Landhaus mst Bad Elster, 2ö. Mai, 886 Parteien mit 1129 Personen Tevtitz-Schönau. Garten sie 8.6 Ar) in Gautzsch, am Ring 29 de«. Sl. je 42 860 R. S.'r. Ick». Seite i». DienStag. »». Mai I««».»