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Nr. 428 Sette 4 — Dresdner Nachrichten — Sonntag, 12 September 1S2S Oertliches und SSchiiiches. Die spinalen KlnderlShmungsfSlle ln Sachsen. Die Staatskanzlel teilt mit: Wie in jedem Jahre. io trete» auch diesmal wieder be sonders im Sommer Falle vv» spinaler Kiiiderlähinnng in Sachsen ans Die aemeldete» stalle ibiSl> er 33 im Jahre 1 020s sind über daS ganze Land verstreut. Eine stärkere Anhäufung in einzelnen Orten hat sich bisher nicht gezeigt, so das! zurzeit zu besonderen Befürchtungen kein A n l a si gegeben ist. Die Masinahmen zur Bekämpfung der Krankheit sind in den im ReichSgenindlieltSamt bearbeiteten Merkblatt: „Ratschläge an Aerzte für die Bekämpfung der akuten epidemischen Kinderlähmung ILoiiom.volitis anterior aeutai" znsammengestellt und werden den sächsischen Aerzten durch die nächste, am >6. September erscheinende. Rümmer des ärztlichen KvrrespondenzblatteS noch besonders bekannt- gegeben werden. Das P!anelarium im Schulunlerichl Wir wisse» leider alle, in weich geringem Mähe bisher in nnsere» Schulen -HnnineiSknnde getrieben wurde, und das; eS vor allem an der B ertrant h eit mit de m H i m m els - bilde fehlte. Die Lehrerschaft trägt freilich die geringste Schuld daran: denn mit Sternkarten Sternglobe» und jenen kleine» Modellen, unter denen auch manchmal ei» „Plane tarium", d. li. eine Anzahl um ein gemeinsames Zentralgestirn kreisender Plniietenkngeln vertreten war. ist eine anschauliche Vorstellung von unserem Planetem'nstein im besonderen und dem Weltall im allgemeinen nur schwer zu vermitteln. Der Betrachtung des Himmelsgewölbes selbst zu festgesetzter Stunde aber steht der WitternnaScharakter in unseren Breiten entgegen, der nur etwa 15 bis 20 vollkommen klare Nächte im ganzen Jahre znläbt. DaS soll nun anders werden, nachdem uns im neu» erbauten Städtischen Planetarium ein Hilfs mittel zur Ennnhrinig in die HimmelSknnde zur Beringung steht, wie eS idealer nicht gedacht werden kan». Der wissen schaftliche Leiter des Instituts hat in Berbindnng mit dem Schulamt einen Plan ansgearbeitet, der die direkte Eingliede- rnng des Planetariums in den Schulunterricht über HimmclS- knnde zum Ziel bat. Noch in dieser Woche werden drei gleich lautende Vorträge im Planetarinin veranstaltet, zu denen die Lehrerschaft Dresdens geladen ist Direktor K i ß li a u e r wird dabei sämtliche Möglichkeiten die das Planetarinin bietet vor- sühren und erläutern. Ans Grund der so gewonnenen Ein sichten wird dann in gemeinsamer Beratung die Gliederung des Stoffes für die einzelnen Schnlgattnngen sestgelegt werden. Probates Mittel. Da streiten sich die Leut' herum Wohl um Sen Wert Ser Kaß. Der eine heißt Sen anSern Summ, UnS töricht sein Geschwätz. Da ist Sas allerlanftste Vieh Dem anSern noch zu wilS. Ein Srilter. Ser verteidigt sie, Was sie auch jagt, frißt, stiehlt. Auch Sie Juristen raufen sich Um ihretwill'n Sas Haar, UnS Paragraphen sicherlich Beweisen ja. was währ. Doch 's Katzenvolk, Las wächst mit Macht Derweilen lustig an. INiauzmusik bei Tag und Nacht, UnS INie; maust, wo sie kann. Naht sich Ser Rat Lrum mit Verlaub UnS Sroht: „Fürs Äatzerl zahl'!" Stellt, wett' ich. alles erst sich taub UnS lacht Ser Steuerqual. Doch kommt Sann Sie DerorSnung raus — „Paar Emmchen Stück für Stück" — Dreht mancher heimlich wohl zu Haus' Dem Katzerl ab 's Genick — — Luginsland In den „Dresdner Nachrichten" — Der verband Memmlcher Familie« hielt vom 4. bi st. September im „Italienischen Dörfchen" zu Dresden unter dem Borsiv von Geheimrat Friedrich Klemm «Goslars, in Berbindnng mit einer Hauptversammluna leinen 7. Familien- tag ab. Der verband wurde im Jahre >807. siebenhundert Jahre nach der ersten urkundliche» Erwähnung de» Namens Klemm lll07s, gegründet. Eine reiche Sammlung von Akten, Urkunde». Stamm und Ahnentafeln. Familiengeschichten. Bilder». Wappen und Münzen zengte von der umfassenden familiengeschichtliche» Sammel- und Forschungstätigkeit des Verbandes. In die Werkstatt genealogischer ,Forschung führte eine von NegierungSrat Theodor Klemm lDresdenf auS- gclegte BiicheranSwahl ein. Nach dem BegrüsinngSabend am 1. September fand am 5. September die Hauptversammlung statt, in der »eben Neuwahlen und anderen geschäftliche» Punkten besonders die Förderung der Arbeiten für daS genealogische Handbuch Klemmscher Familien besprochen ivnrde. Am Nachmittag führte ein Sonderwagcn die Teil nehmer im Anschluß an eine gemeinsame Festtafel nach Lvichwitz Weißer Hirsch, und der Montag zeigte den zum Teil von weit Hergekommenen in einem AnSsluge die Schönheiten unserer „Sächsischen Schweiz und besonders der Bastei Ein AbichiedStrnilk im „Iohanneshok" beendete die zu allseitiger Zufriedenheit verlansene Tagung die nicht nur ernster genealogischer Forschung, sonder» auch dem gegenseitigen MeinnngSniStanlch in allen Gauen Deutschlands seßhafter Mitglieder und der Hebung deö BerwandtschaftSgcftihlS wesentlich gedient hat . — Amerikanische Städtebauer in Dresden. Am Freitag folgte die liier weilende amerikanische Abordnung der Ver einigte» Gesellschaften für Städtebau und Parkanlagen einer Einladung deS LandeSvereins Sächsischer Heiinatschuv nach Moribbnrg. um dort daS Schloß, besonders aber die wunder vollen alten Parkanlagen zu besichtigen Oberbaurat Hager begrüßte namens deS LandeSvereins Sächsischer Hei mal schütz bei der Kaffeetafel in Adams Gasthof die amerikanischen Gäste, wies ans die gemeinsamen Ziele der beiden großen .Knltnrorganiiativnen hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich das srenndschgstliche Zusammenwirken immer enger gestalte» möge Dr. John G r i e ö. Elicf der Abteilung für Ban- und Wohnungswesen im HandelSdepartcment zu Washington, dankte und bekannte sich freudig dazu, im Sinne der gemeinsamen Ziele weiterznarbetten. Er und seine Freunde wären erfreut, von der alten .Kultur Deutschlands und inSbesvnde'n' Sachsens noch viel lerne» zn können. Der Verein H"iiS Wett in statte in entgegenkommender Weise alles getan, daß den fremden Gästen ein erschöpfender Ucberblick über dies Juwel dcntscher Barockkunst vermittelt werden konnte. — Die Dcutschnationale PolkSpartei, Gruppe 25 (Johann- stadt-Nordf hielt am 8. September in den „Blnmensülen" ihre Gruppenversammlniig ab. die jeden zweiten Mittwoch im Monat stattfindet. Die Gruppe kann stolz aus diese von patriotischem Geiste getragene Veranstaltung sein. Rechts anwalt Dr. Bert hold hielt eine» großzügigen Vortrag über die jetzige politische Lage Deutschlands und Sachsens, der in Anbetracht der bevorstehende» Wahlen großes Inter esse hcrvorrtcs. Der Redner verstand es, den Zuhörern ein von Humor und leiser Satire gewürztes fesselndes Bild Deutschlands zn entwerfen. Er zeigte, wie ernst eS in unserer Heimat anSsicht, wie jeder Wähler am Wahltage es als heilige Pflicht ansehcn muß, zur Urne zn schreiten und nicht faul zu Hause zu bleiben. Vor und nach diesem Vortrage sprachen Rolf und Erich Hartmann mit Schwung und Feuer Verse einiger moderner Dichter, die im Hinblick aus die Tagung der Deutschnativnalen in .Köln gewählt waren und begeisterte» Widerhall in den Herzen der Anwesenden fanden. Ganz besonders zündeten die Gedichte von Alfred Gramsch. ai,z denen glühende Vgter'"'WZtcbe lobte. — Der nächste Gruppenabend findet am 13. Oktober 8 Uhr ebenfalls in den „Blumcnsälen" statt. Gäste aus anderen Gruppen sind willkommen. — Wissenschaftliche Ehrung -cs lnth. Gottcskastcns. Die theologische Fakultät Erlange» ernannte den Vorsitzenden -es sächsischen GotteSkastenS und des Verbandes der Gotteskasten. I'. om. Max A h n e r in Leipzig, znm Ehrendoktor der Theo logie Die Ehrung wurde vor Eröffnung des Vertreter- taacs der Gvtteskasten in Ansbach in -er Schwanenritter- kapclle durch den Dekan Professor Preuß persönlich pro klamiert. Pastor Ahner dankte tiefbewegt und betonte, daß ihm die Auszeichnung eine Anerkennung der kirchlichen Arbeit der GottcSkasten darstelle. Die Erösfnnngspredigt kielt Rektor I>. Lauerer von NcuendettclSau. Vertrauensmann des lutli. Weltkonvents über das Wort des Proph. Nehemia: „Be kümmert euch nicht, die Freude des Herrn ist eure Stärke." Die Ortsgcistlichkctt mit dem Krcisdckan Rüde! an der Spitze, und eine zahlreiche Gemeinde nahm mit den Vertretern der GottcSkasten und zahlreicher Geistlichen aus der Umgebung, an dem Ervffnungsgottesdienst teil. Am Morgen des 8. September begannen die geschlossenen Beratungen des Ber- tretertagcs. — Eine deutsche Wcrbcsahrt nach der Oftmark. Der Dresdner Lehrergesangvercin wird am 21. d. M. früh tichS Uhr. mit dem Sonder»»« vom hiesige» Hauvtbahnliof ab leine Sängerfabrt in dt« deutsche Ostmark lStettin Danzig. Königsberg. Elbing, Marlenb' rgi antreten Da Ne eine deutsche Wcrbesahrt sein toll ist die Tetlnahnu daran auch Nichtvereinsmitgliedern möglich Für diese werden vom ll>. bis 20. d. M. Fahrkarten sowie Zusatzkarten kür Uebernach- tung. Verpflegung usw., im Nriiebureau Rohn Prager Sir-, und auf dem Haupibahnhofe hier ansgegeben Die Leitung der Konzerte des Vereins in de» VclnchSstädten hat 'ein Ehrenchormeister. der Leipziger Universitätsmusikdirektor Prof. Friedrich Brande», übernommen. Zur 700.Jahr-Feier -er Slreuzichrile. Nur »och wenige Wochen trenne» alte und junge Erucianer von der Jubelfeier ihrer Schule Die schmier»»» Vorarbeiten der Ausschüsse a» deren Spitze a>S Vorsitzende des Ehrenausschusses Minister Dr Kaiser und Oberbürger meister Dr.-Jng sic B > üher stehen, sind beendet und es ist jetzt Pflicht, die breitere Oessentlichkeit über die Einzelver- anstaltnngen des Festes, das die älteste Schute der Landes hauptstadt feiert, in große» Zügen zu unterrichte» Eingeleuct werden die JnbitäumStage am » Oktober mit dem Fest der Schulgemeinde das Schüler. Eltern und alte Erucmner am Nachmittag bei sportliche» Wettkämpfen aus dem Platze deS Akademischen Sportvereins und später bei dramatische» musi kalischen Vorführungen und Tanz im Paradicsgarte» Zschert- nitz vereinigt Dank dem Entgegenkommen der Generalinten, danz wirb am 7. Oktober abends im Opernhaus „R i e n z i" gegeben. Bekanntlich hat Richard Wagner, der vvn 1823 bis 1827 Krcuzschnler war. mehrere Ehöre dieser Over sür den Kreuzchvr komponiert. In schlichter Feier wird Freitag, den 8. Oktober, vormittags am Ehrenmal der Schule das Gedächt- nis der Toten geehrt: Pfarrer Tr. Göttsching wird hier spreche». Am Abend treffe» sich dann die alte» Erucianer bei der Begrüßungsfeier im VereinShanS Sonnabend, den 0. Oktober, und Sonntag de» 10 Oktober, sind die Haupt- sesttage. Sie werde» am Sonnabend 10 Uhr vormittags mit dem feierliche» Festaktus im Gewerbehause eröffnet Tie Aufführung einer Szene aus des Sophokles «OedipnS aus KvlonvS" und Gesänge des Kreuzchvres bilden den Rahmen dieser Feier. Am Nachmittag zieht die Schülerschaft im Fest- zuge vv» der Schule ans nach der Snperintendentur, der Stelle, wo einst die alte Krcnzschute stand und von dort nach einer kurzen Gedenkfeier zur Turnhalle des A. T. V.. Per- mvserstraßc 13. wo von 1 Uhr a» turnerische Vorführungen geboten werden. Um 6 Uhr findet in der .Kreuzkirche die Fest- vespcr des Kreuzchvres statt. Die Ansprache hält Super- intcndent » Dr Költzsch: Kammersänger Sendet, München, der alter Erucianer ist. und Fra» .Kammersängerin Lielcl v. Schuch wirken mit. >40 Uhr abends vereinigen sich dann die alten Erucianer znm Fcstkvmmcrs im Gewcrbehausc. Am Sonntag — nach dem Gottesdienst in der Krcuzkirchc — wird 1412 Uhr vormittags im Staatlichen Schauspielhanse ein Festspiel aufgcführt. Gedichtet ist cs von Ministerin!- direktor Dr. Wulfsen, der ehemaliger .Kreuzschüler ist: die Musik hat der Kantor zum Heiligen Kreuz, Professor Richter, geschaffen. Targestellt wird cs von den ersten Kräften des Schauspielhauses, die Regie liegt in den Händen des Schau- spieldtrcktors Wieckc, der alS Abiturient von Schulpsorta noch dankbar der humanistischen Studien gedenkt. 6 Uhr nach mittags gibt der Kreuzchvr im großen Saale der Ausstellung ein Festkonzert, dessen kolistikchc» Teil die ehemaligen Kreuzschüler Professor Umlaust. Professor Bachmann, Kammersänger Sendel, Konzertmeister Schneider und Hoch- schullehrer Schansnß-Bonini übernommen haben. Dem Konzert folgt ein Fe st ball in allen Räumen des Ausstcllungs- palastes. In einer Dampferfahrt nach Meißen, die Hauptfach- lich für die alten Erucianer vorgesehen ist. wird das Fest am Montag ausklingen. Während der Festtage ist Gelegenheit zum Besuch der Schule und der Ausstellung, die in den Tchulräumen Arbeiten aus allen Gebieten schulischer Tätigkeit und historisches Ma terial aus dem Jahrhunderte alten Leben der Kreuzschule zeigen wird. — Die alten Erucianer, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, werden dringend um ihre Zuschrift an Dr. Dittrich, Georgplatz 0. gebeten. ,Mi> ksim nie vieeen" von Vvrnksrä r»k»v IN Li«* ITOMvLlIS piSAvr , kksitdadontragk! 11739 , 2244t Kunst und Wihenichasl. Opernhaus. Auch diesmal ist zu Beginn der Spielzeit eine — mehr oder minder geschlossene — Ausführung von Wagners „Ring" an- gesetzt. Hoffentlich folgen ihr aber etwas zahlreichere Wieder holungen als in den letzten Jahren. Daß der „Ring" hier gar nicht „eingespielt" ist, weder musikalisch noch technisch, das zeigte gleich wieder die gestrige Aufführung von „Rhein- g o l d". bei der man eine ganz hübsche Beckmessertafel von „Fehlern" hätte vvllmerken können. An einer gewissen Grundstimmnng konnte es ja aber trotzdem dem Abend nicht wohl mangeln, nachdem Persönlichkeiten wie B o g e l st r o m, P l a s ch k e, E r m o l d in gewohnter Form am Werke waren. Zwei neubcsetzte Rollen blieben problematisch. Maria Cedron als Wellgnndc hatte sich wegen Unpäßlichkeit ent schuldigen lauen: cS ist also abuiwartcn. ob ihr Sopra» ein andermal minder dürftig und zaghaft als diesmal klingt. Jaro Dworiky sah als Froh zwar schön wie ein leib haftiger Götterjünglin ans und bildete mit der märchenhaft pvesievollen Freia Ellia StünzncrS ein ideales Paar, gab sich auch alle Mühe mit anteilvollem Spiel: aber sein sonst so hübscher lnrikcher Tenor klang in der tiefliegenden Partie schmächtig und matt. Ter Froh ist eben trotz aller Kleinheit eine Aufgabe für den Heldentenor In Bayreuth übernimmt ihn darum in der Regel ein Siegfriedsänger. Aber welcher Intendant könnte so etwas heute durchsetzen. Dr. Eugen Schmitz. f Dresdner Thcater-Sniclplan für heute. Opernhaus: „Die Volu me" l' >8j. Schauspielhaus: „Mr. Ehcncns Ende" lf/-8>. A l b c r t - T h e a t e r: „Bismarcks Entlassung" l8j. Residenz-Theater: „Der alte Designer" l8s. D i c K o m ödie: „Man kann nie wissen" l ^8>. Central- Theater: „In der JolianntSnacht" i'i/<>8s. f Mitteilungen der Sächsischen Staatstheatcr. Opern haus: Montag, den 13 September. Anrcchtöreihe F, PucciniS „Turandot" mit Anne Rosclle. Eurt Taucher. Julia Rößler. Rudolf Scßinalnaner. Ernst Mencrolbcrsleben, Heinrich Tellmer Ludwig Enbiscß Adolph Scßvevflin, Ludwig Ermvld Musikalische Leitung: Fritz Busch: Spielleitung: Jssai Dobrvwen a G Anfang '^.8 Uhr. Dienstag, den 11 Tept., AnrcchtSreihe -V „Xerxes" von Händel mit Max Hirzcl in der Titelrolle. Helene Jung, Angela Kolntak Erna Berger. Rudolf Tchmalnaner, Willy Bader lzum ersten Male Ariodats, Ludwig Ermold. Musika lische Leitung: Herm. Kntzschbach: Spielleitung: Alfred Reucker. — Anschließend die Ballettpantomime „Die Verliebten" mit der Musik von Mozart in der Bearbeitung von Ellen v. Eleve-Petz mit Ellen v. Eleve-Petz, Susanne Dombois, Hilde Brumos, Hilde Schlichen, Gino Neppach und der Tanzgruppe. Musikalische Leitung: Kurt Striegler: Regie und Choreo graphie: Ellen v. Eleve-Petz. Anfang 7 Uhr. S ch a u s p i e l k u n st : Das Lustspiel „D o v e r—C a l a i S' von Julius B e r st l ist für das Schauspielhaus erworben mor den und wird voraussichtlich kurz vor Weihnachten zum ersten Male gespielt werden. Die Uraufführung der Komödie „Platingruben in T n l p i n" von Max Mohr findet unter der Spielleitung vvn Georg Kiesau am Donnerstag, dem 10. September, statt. Das Stück behandelt ans neuartige Weise den Einbruch moderner Industrie-Gesinnung in eine entlegene Bcrgwelt. ES wird nochmals darauf hingemiesen, daß die An rech t S p l ä tz e für die ersten fünf der in dieser Spielzeit ge planten zehn Morgenfeiern an folgenden Tagen — an der Kasse des Schauspielhauses in der Zeit von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 2 Uhr — anSgegeben werden: sür die bisherigen Anrechtsinhaber von Montag, den 18. biS mit Mitt woch den 16. September, für neue Anrechte von Donnerstag, den 10. bis mit Sonntag, den 10. September lSonntagS 1411 bis 2 Uhrf. Die Preise sind die gleichen wie im vorigen Jahr. Da zahlreiche Voranmeldungen vorliegen, empfiehlt es sich, die Bestellungen nicht bis zur lebten Stunde zu verschieben. Montag, den 18. September lAnrechtSreihe ^s, Wieder holung des Mysteriums „Eandtda" von Vernarb Shaw ldcntsch von Siegfried Trebitschs. Spielleitung: Paul Wiecke. Anfang 148 Uhr. 1 Katholisch« Hofkirche. Morgen Sonntag l12.s, vorm. 1411 Uhr. Meße As-D»r von Relßlger: Grabuale »online miserere von Reißlaer: Offertorium: Lonkitchuntnr von Relßlger. 1 Albert-Dheater. Im Albert-Thcater (Direktion Hanns Fischer! finden Montag, den 13.. DienStag, den 11.. und Mittwoch, den 15., die letzten drei Gastsvlclvorstclliingen von „Bismarcks Entlassung" in der Besetzung der Erstaiissührung statt. Trotz vielfacher Wünsche konnte da? Gastspiel nicht verlängert werden, da da« Theater am TonnerStag und Freitag wegen der letzten Vorbereitungen zu der am 13. September ttattsindenden EröffnnngSvorsteNnng „Kälbchen von Hcllbronn" geschlossen bleibt. Tie Direktion de» Albcrt-TbeatcrS hat die Burleske „Hochzeitsreise" von NIchols »Nd MathcwS zur Ur aufführung angenommen. s- Residenz-Theater. „Der alte Dessaner", die Fortsetzung der Operette „Anneliese von Denan", gelangt in vollständig neuer Aus stattung allabendlich 3 Uhr zur Ausführung. Ter durchschlagende Erfolg der Opcrettcnneuheit veranlaßt die Direktion, daS Stück auch sür die kommende Woche auf dem Spielplan zu lassen. 4 Orchesterkonzert« des Richard-Wagner-BerbandeS Dentfcher Frauen, LrtSgr. Dresden. Morgen Montag <18.s beginnt bei RteS von 9 bis t und 814 bis » Uhr die Ausgabe der bestellten Plätze sür die drei großen AbonnemenlS-Konzeric und die Ausgabe weiterer Abonnements. Tie Einzelpreise der Konzerte sind wesentlich höher. Ti« Konzerte, stattsindend an den Dienstagen 19. Oktober, 89. No vember und 18. Januar, diriaiert Dr. Frieder Weißmann ans Berlin. DaS Dresdner Philharmonische Orchester Ist verstärkt. Solisten: Meta Seincmener. Anne Roselle. Jvar Andrhsen. Barbara Kemp, Franz Waaner, Josck Wottsttial n. a. Acnderungen Vorbe halten. Tie Neibensolge der Solisten und bas Programm wird dem nächst ne- 'sentlicht. 1 Große GesellichastS-Konzerte. Tie angekündigten sechs großen Gcscllschasiskonzerte der Dresdner Philharmonie linden am 9. November. 11. Dezember, 11. Januar, 1. Februar, 19. März und 5. April im großen GcwerbchauSsaale statt. Weitere Bekannt machungen folgen. Abonnements-Anmeldungen be' RieS. s- F"'"" Erhard wird am 21. September nicht über Goethes ,,W ahlverwandtschaften" sprechen, sondern einen Durchblick durch GoctbeS tragischen Roman biclcn. Ter Bortrag beginnt mit der berühmten Ml-isi'-'-' ^ sas vierten Kapitels und endet mit tcr Verklärung Ottilien» im Schlußkapltcl der Dichtung. Ein nähere» Programm wird am Vortragsabend beknnntgegebcn werden. 1 DaS Rärtich-Onartett lBSrtich, Wunderlich, Rokolil, Schilling! veranstallct auch dieses Jahr wieder Kammermusik-Abende und zwar vier an den Montagen: 11. Oktober, N. Dezember. 7. Februar und 1. April, 714 Uhr, Im KünstlcrhauS. Abonnements und Cinzclkarlcn bei F. RieS. Secstr. 21. s Jan Dahme« und I. Dobrvwen geben drei Beethoven-Abende am 13. Oktober, 25. Oktober »nb 1. November, 714 Uhr im Palmen- garten, ln welchen sämtll-ste Klavier-Violin-Sonaten von Beethoven gespielt werden. Karten bei RieS. s LL«S-Abend. Die Konzertsängcrin Maria Pick und die Rezi tatorin Helene Jedermann haben m» Ihrem Hcrinann-LönS-Abcnd soeben ln Bantzen ganz anßcrorbentlichen Erfolg gehabt. Am Klavier begleitete Ludwig Wagner. — Ter gleiche Abend iindct in Dresden dielen Montag um 3 Mir >m "«'"''lcrhanS stall. Karten bei Rie». 1 Gesellschaft der Freunde deS Tonkilnstler-BrrelnS. Das bei der Firma Schramm in Mtinchen gebaute Eembalo wird in dem am Donnerstag, dem Ist. September, 143 Uhr, Im Harmoniesaal stattftndendcn Konzert durch die bekannte Eeinbalo-Birtuolln, Frl. Lt Stadclmann, eingcweiht. Der tteberichuß de» Abend» soll zur tellwetfen Deckung der sehr hohen AnschallungSkosten de» Eembalo» dienen. Weitere Mitwirkende: Jan Dahme», Francis Kocne, Fritz Rücker, Der ncuverplllchtkte 1. Konzertmeister der TtaatSopcr, Herr Francis Kocne. wirkt In dickem Abend erstmalig In einem Konzert ln Dresden mit. Karlenverkaul nur durch Naumann» Musikalienhandlung lP. Holkarlfti Wallstr 12 s Altenburger Nranssührnngen. Am LandeStheatcr Altciibiirg werden ln der koinmendrn Spielzeit zwei Nrgus- fiihrnnycn hergusgcl'rcicht und zwar die Oper „Frcni Holle" von OSkar Geier und das neueste Stück von Hans Bachwitz „Kitty »nd die Weltgeschichte" P Das neueste Drama von Franz Werfel „Pankns unter den Juden" hat jetzt auch das Tttsieldorfer Schauspielhaus