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verugsgedlldr: WierkiMriia, w» «e-»» Kt «,n« ««»oli«» ttutraaun, durch uuler, »mt« ,^»u»« und »»r,n»d, au h«o>. uud rr«ita,«» «ur «m«ab » «t. «0V>. durch uudwürU,« Nom- »W««Lrr » Ml. b». » Ml »oV. »Sei «tumaliirr Zukrklun, durch dt» <»dn«v«slkll«ld>. im Lu«. I«d «t» «Ilvnchrndrm Sulcht»««. Muchdruck all« Srlilet u. Orl,t»»l- Mtteiiun,« uur Mit deutlicher v»»U«»on, ade c.Drcdd. Nach». 1 «uüvka VtachtrüsIiLe Honorar, anivriiche dtetde» uuderüiMcktlai: unveriwial« Mammnvt« wer»» «icht ausdowadrr. Setearamm-Ildrest,: M»«»«cht»» »reSde» Hauvlseschäftsslclle: «orteustr. 38 4V. Anreizen-Lank. «nnabme Vv» A»kü»!>i^u»s'n dis uachnn»»»-» ^ t!t-r. Lvun uw- Neiertoc,» >u-.. Äa-Nexiirabe s« vo ll b,L V,lUk>: Die l ivtilrioelitrund »eil« <ca. e Lilbeiii L) P-^.. An kündigunokn ou, berPnvvNeU« rr. P'a : die ewnltla-y»,!r ouILeu lcile i-o Pi»., al» Nnoeiondl jjei> tü D-S. Sn Rummein n«ch S»»» mit, S->e«a,en i wattige ijtruNdi« - v» Pia, aut Privaüeiic «0 Pt., . vivaliioc Zell« auf Tenst-in- und a (i.ii»eiandlsc,Li». Lu.-warüze La . Irä«e nur »es«, Lcraurdkiadw' a. lücleoblätie: werden «il rs berechne:. tzeruivreckaiischluc: «Ml l Nr. u und Nr. «tSS. Ich ch tlüiugttvb Lüod«i«vUvt Itotttotoriuil RI» ck»« Vrvsävn, kr»K0i' 8tr. 8S 84 Z 8eIutv«»Lli«I»v GolsUttvis 8s»c»i t- rr- v»r»»«»»I»r>»i«. Caxl Liedemann, Ägi.Bssliefcralrk. Grgr.i83L. WeltLUustrlluusen Paris ttioo u. Ll. Louis lüvl: Goldene Medaillen. Ännstlsrfarben ^— best» Fabrikate. -r-,.—- M»rlenftratze 10. -lmallenfiraße 18 und Helurichstraffe (Statt Skrlizs. SV xros kollert N intHiilir en äüMI lS Vrvina«»r k<1rn" «; IS ff l iliuls: SVeritiuvrstr. S Iü.Irkr»u8 >'enc?reus8<.'. u Lckv kLlw»UAi,dä. Orov8'.2L uncl in ko8t-, SIüoLvlMLok- Ullä Srs1ü1»UoL8ksrtvll. Sests uoö billig»«« Serugsguell« für Wleclsrveriruufer. 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Der Fall Svvclon. dessen Vorgeschichte der Uebrrfall aus de» früheren KriegSministcr Andre bildet und der begann, als der vlöhliche Tod des nationalistiichc» Raufbolds alle Welt überraschte und sofort vor ein Nätiel stellte, ist eine ideale Affäre, d. h.. er ersüllt die höchsten Anforderungen, die der Franzose an eine Affäre stellen kann. Wie ein großer, auf drastische Wirkungen angelegter Roman, wie ein echter Kol portageromalt, der beständig die Sinne listest, fortwährend die Aufregung zu steigern sucht, und, sobald sic zn erlahmen droht, eine Auffrischung durch ungeahnte Effekte bietet, spinnt sich die Affäre Svvcton fort, wochenlang, vermutlich noch monatelang. Die Spannung küßt nicht nach: je weiter das Drama fortichrcstet, gm so geheimnisvoller wird cs. Zu immer neuen Stadien ent- wickelt sich die Geschichte. Scheint die Ansklütttna über den mvsterwien Todesfall unmittelbar bevorzustehen, so erfolgen neue Verwicklungen und Verdunklungen. Die Wirklichkeit überbietet die Phantasie. Fast alle Leidenschaften spielen in dem Senfations- stücke eine Nolleallen voran natürlich die erotischen, die u. a. mit gewissen Spezialitäten vertreten find. Abscheuliche Bilder eines unheimlich wüsten Failtilienkampseß entrollen sich unaushör- lich. und gleichzeitig trägt der politische Haß der Parteiintcressen dazu bei. daß die Wahrheit hinter einem wie es scheint undurch dringlichen Schleier verhüllt bleibt. Auch das ordinärste der ordinären Laster darf nicht fehle«, die Gier nach dcni Go'.de: freilich weiß man auch hier nicht, ob diese eine bloß sekundäre Bedeutung besitzt oder eins der Hauptmotive abgibt. Schließlich zeigt die Affäre zur Abwechslung nebenbei »och tragikomische Momente. Um hinter das Geheimnis des Todes SnvetonS zu kommen, batten die Sachverständigen mit Hunden experimentiert, mit chloroformierten und solchen im wachen Zustande. TaS erregte dir flammende Entrüstung der Antivivisektioniften und Hnndefreund«. namentlich der Hundesrrniidinncn. die gegen das ..Verbrechen", daS an unschuldigen Tieren wegen eines an einem Me«sch«n begangenen Verbrechens vollzogen wird, vrotestlerten. Die Wiffenichaft versagt überdies in dem vorliegenden Falle. Die Sachverständigen haben mit ihren Operationen und Analhscn das Rätsel nicht gelöst, vielmehr erschwert. Tie einen halten den freiwilligen Tod SvvetonS, wenn auch nicht sür erwiesen, so doch für möglich, während andere von der Unmöglichkeit des Selbst mordes unter den vorliegenden Umständen überzeugt sind. Jeden falls Hobe» die Experimente mit den Huiiden die Hauptfrage unbeanwortet gelassen, ob Svvcton über ein solches Maß von Willensenergie verfügte, daß er bei vollen: Bewußtsein den Selbsterhaltungstrieb so weit zu untcidrücken vermochte, daß der Selbstmord durch langsame Selbsterstickung, also ohne jede fremde Mitwirkung, gelingen konnte. Di« Chemiker unter den Sachverständigen haben sich angeblich dahin geäußert, daß ein Mensch unter den von Frau Syveton für den Selbstmord ihres Mannes angegebenen Verhältnissen sterben könne, wenn er eine solche außerordentliche Willenskraft bis zur Ueberwindung deS eigenen Lebensinst irrstes besitze, und daß er sterben mußte, wenn er durch Einnahme eines Mrkotikums vorher diesen Instinkt außer Kraft gesetzt hatte. Dagegen wird von anderer Seite sehr entschiüwn bestritten, daß es überhaupt einen Menschen mit einer Willenskraft geben könne, die ihn befähigt, gegenüber dem lang- samen freiwilligen Erstickungstode den Trieb der Celbsterhaltung bis zum letzten Leberrssnnken zu überwinden, wie sich ja wohl schwerlich jemand zu ertränken vermag, wenn er den Kopf in eine tiefe Wasserschale steckt mit dem festen Vorsätze, ihn lediglich vermöge der Kraft des Willens so lange darin zu lasten, bis daS sichere Ende gekommen ist. Nur eins steht bis jetzt fest, daß ein Unglücksfall, wie er ursprünglich angenommen wurde, ansgc- schlossen ist, daß cs nicht der Zufall gewesen ist, der Syveton gerade an dem Tage hat sterben lassen, der der Verhandlung vor dem Schwurgericht vorausging, vor dem er sich wegen des an dem damaligen Kriegsminislcr General Andrö begangenen RoheitsasteS verantworten sollte. Als ebenso sicher muß ange nommen werden, daß die Furcht vor der unnttttelbar bevor stehenden Gerichtsverhandlung und deren Folgen nicht -n den Motiven gehört, die den Tod herbeigcführt haben, mag dieser nun ein freiwilliger, also ein echter Selbstmord unter alleiniger Ausführung gewesen sein oder ein unfreiwilliger, d- h. ein solcher, der sich unter dem Drucke und vielleicht auch unter der Beihilfe anderer Personen vollzogen Hot. Die Nationalisten und Syveton wohl selber rechneten mit der Möglichkeit eines Freispruches. Seine politischen Freunde rmd die gesauste anti republikanische Presse hatten schon Kundgebungen vorbereitet, um Syveton als dem modernen Bayard Frankreichs, dem „Ritter ohne Furcht und Tadel" für die Ehre der Armee und deS ganzen Landes ihre rauschenden Huldigungen in der Oesfent- lichkeit »ur eindrucksvollen Beeinflussung der Geschworenen dar- »ubrrnge». Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß Syvetou, gleichviel ob mit oder ohne Mitwirkung anderer, von der Bild kicke verschwand, veil er wußte- daß er die ihm von seinen Parteigenossen zugcdachte Rolle nicht würde spielen oder durch führen können: vermutlich hat ihn der Tod vor dem Zuchthouse oder zum mindesten vor dem Fluche der erbärmlichsten Lächerlich keit bclvahrt. Mord oder Selbstmord? Das ist die Frage auch vom politischen Standpunkte aus. Psychologische Motive, die sich durchkreuzen, widersprechen, aufheben, liegen in solcher U:r- masse vor, daß jede Konstruktion des Todesfalls Grunde für sich geltend machen kann. Die Nationalisten plädieren sür Mord, weil ihre politischen Znicressen dafür svrechen. Der Mord kann ein familiärer ist acheast oder auch das Ergebnis eines politischen Komplottes sein. Ln beiden .Fällen wird der Frau Syveton eine wichtige Rolle »»gedacht, entweder als Ur heberin des Mordes oder als Hanptwerkzeng der Freimaurer. Ta sic voraussichtlich mit ihrer zweiten Hnpotheic, die man doch eigentlich kaum ernst nehmen kann, wenig Glück haben werden, so würden die Rationalisten vollkommen damit zmricden sein, wenn cs sich schließlich nur um ein aanz niwolitisches Verbrechen handeln sollte: dem: in der Hauptsache kommt es ihnen nur »och darauf an, daß ihr Held Syveton nicht jedes Nimbus entkleidet wird. Scltsaw.erwci'e sekundiert den Nationalisten der bekannte sozialdemokratische Führer Jaurös, der die Anklage des Mordes wider die Frau Syveton und die zn ihr stehenden Familien mitglieder mit einem unermüdlichen Eifer zu begründen und mit immer neuen Argumenten zu stützen sucht, als gelte «s, einen neuen Fall Dreyfus ins Leben zu rusen. Dieser Eifer tritt allzu lebhaft und aufdringlich zu tage, als daß er nicht den Ver dacht erwecken müßte, «S handle sich bei dem ungestümen Wahr heitödrange vcü twlitücheu Parleioberhr.uptcs im Grunde ge nommen nur um politische Kampfeszwecke. Iaurös will offen bar seiner Hypothese von dem FamÄenrnord, für den sich ja in der Tat vielerlei Momente bcibringen lassen, zum Siege, wenigstens insoweit, daß sie zur Grundlage einer Gerichts»- Verhandlung mit umfassenaem und tief eindringendem Zcugen- apparat gemacht wird, verhelfen, damit dadurch volles Licht m das ganze Milieu des Nationalismus und in vie Umtriebe der Feinde der Republik gebracht wird. Sind die Freunde Syve- tons durch dessen Tod wirklich kompromittiert, haben sie, wie es ja den Anschein hat, bei der Affäre vielerlei zu vertuschen und zu verschweigen, so müßte ihnen angesichts der Bundesgenossen- schast eines Janrös allmählich recht unheimlich zn Mute werde:,: denn dieser einflußreiche Führer der Regierungspartei wird nicht ruhen, als bis er sein Ziel erreicht und das Drama in alben seinen Einzelheiten vor daS Forum der Oeffcntlichkeit gebracht hat. Bis zum ersten Richtersvruch. wenn ein solcher erforder lich wird, dürfte noch eine geraume Zeit vergehen: der Affäre steht also eine noch lange Lebensdauer in Aussicht, und zur üppigsten Blüte würde sie sich erst entwickeln, wenn die ehren werte Familie Syveton mit allen ihren Komplizen und dem ganzen nationalistischen Zubehör im Gerichtssaale austreten wird. Neueste Drahtmeldnngen vom 7. Januar. Deu tsch-Lüdtvcftasrika. Berlin. Nach Meldung General v. TrothaS hatte Major Meister am 2., 3. und 4. Januar hartnäckige Gefe ch t e beim Vorgehen von Stamprietfontein vis Groß-Nabas. Mit dieser Ortsbezcichnung ist anscheinend Gei-Nabakarus gemeint. Groß-Nabas wurde nach -dsiündigem Kampfe genommen. Der Feind war 1000 Mann stark, darunter nach Äussaacn Gefan gener Friedrich Mayarcro mit 250 -Herero. Genaue Nachrichten über dleSfeitige Verluste konnten noch nicht übermittelt werden, da die Heliographenlinic durch dringende notwendige Tele gramme über Truppenbewegungen und Nachschübe von Ver pflegung und Munition vollständig in Awprnch genommen ist. Ter russisch-iavanische Krieg. Tokio. Der Kaiser veröffentlicht in einem Erlaß sei- neu Donk an Nogi, die 3. Armee, Logo und die vereinigte Flotte für die Einnahme von Port Arthur. Tokio. Amtliche Meldung. Angesichts der Besetzung der ganzen Halbinsel Liautung durch die Japaner wurde dre BIo - ckade, die am 1. Januar durch Admiral Togo erklärt war, mit dem heutigen Tage aufgehoben, allein gegenwärtig ist es keinem Schiff, außer denen, die im Dienst der lävanischen Regie- rung sieben, gestattet, in den Hasen von Port -trtlinr einzulaufen. Tokio. Ein Telegramm des Admirals Kataoka meldet, daß die nach Tschifu und Kiautjchou entsandten Schiffe aus ihre Station zurückgekehrt seien, nachdem sich die Kommandanten überzeugt hätten, daß die nach den dortigen Häsen geflüch teten russischen Torpedobootzerstörer völlig desarmiert wären. Petersburg. General Ssacharow meldet dem Generalstabe unterm gestrigen Tage: Am 5. Januar wurde auf dem rechten User des Hunho beim Dorfe Kvdiatse. 0 Werst nördlich vom Dorfe Zysontai, eine fapanrsche Streiswache auj- geboben, die aus 1 Offizier und 5 Monn bestand. Der Offizier und ein Mann wurden beim Bajorrettkanrpfe getötet, die übrigen vier Dragoner und die sechs Pferde sielen in untere Hände. An demselben Tage kehrte unsere Strciswache zurück, die zusam men mit einigen anderen am 1. Januar die Effenbabn bei Haitscheng zerstört hatte. Später hatte sie in der Umgegend von Niutichwang den javanischen Feldtelegraphen zerstört. Petersburg. <Priv.-Tcl.) Im Amtsblatt wird die Rückbcrufunr des Admirals Skrydlow ver- ösfentlicht. Mmiral Wrenius, der Generalstabschef der Marine. versichert, daß entgegen den im Umlauf befindlichen Gesüchtcn kein Befehl gegeben worden jei, das Geschwader Roshej:- w ciiskvs ziirnckzuLeniten. Pari s. iPrw.-Lei.t Der russische Admiral Tubassow »vd der österreichische Admiral Spann sind zu den Beratungen dcc H ii l l k o m m i s s i o n in Paris eingeirosseii. DUbassow wü neues Material instgebracht hoben zum Nachweis. Laß japani»! - Kuud'clia'ter mit Eriolg bemüht gewesen seien, dänische Pilot»' zn gewinnen, um mehrere Schiffe der Ostseerlotte in den dänische Gewässern zuin Scheuern zn bringen. „Eclair" will wissen, de Rcffhesrwensky dies" Piloten an Bord gefangen hielt, währen.) verläßliche Verwuen den Pilolendicnsi versorgten. Die Hulllem - miffivn soll durch den dokumentarischen Nachweis dieser Be lxniptnug die moraii'che Ueberzeugung gewinnen, daß die Ja paner, als sie jenen ersten Plan durchkreuzt jähen, den Torpede- angri'f bei Hüll ins Werk setzten. Washi ngton. Der amerikanische Gesandte in Sön! wurde von der koreanischen Regierung benachrichtigt, daß die Japaner auf Äue'part eine Streitmacht länderen, die daselbst Beseitigungen errichtet. Prag lPriv.-Lel.j Für die R »s s e n a n l e i h e wirs von den Tschechen lebhafte Propaganda gemacht. Der Slawische Klub veranstaltete einen eigenen Disknssionsabend. Die an- westiidcn Vertreter der Tschechenbanken befürworteten eine reg" Beteiligung an der Subskription. Ter Direktor der Landbank mcim, oie Zeichnungen würden den Subskribenten nicht nur znm Vorteile, sondern auch zur Ehre gereichen. Berlin. Ter .Kaiser hat 23 am I. Januar 1905>ous- scheidende und wieder vorgeschlagsne Mitglieder der Königlichen Akademie des Bauwesens m Berlin, darunter Gäheimrat a. T. Dr.-Jngeniear Köpcke und Geheimrat Professor a. D. Dr.-Jngenienr Zeuner in Dresden, von neuem zu Mit gliedern derselben ernannt. — Das in Börfenkreffen verbreitete Gerücht über eine erfolgte Verständigung über den deulsch-öster- reicbffchen Handelsvertrag hat bis fetzt von zuständiger Stelle Noch keine Bestätigung gefunden. — Eine in den bereiligteu Kreisen freudig begrüßte Acnderung in den Vertrügen de: Königlichen Hofthealcr ist auf Veranlassung des Ge neral-Intendanten v. Hülsen eingesührt worden. Darnach ist die in den mehrjährigen Eirgagemcittsvertragen bisher vorgesehene dreimonailiche Kündigungssriit auf sechs Monate verlängert worden. Berlin. sPrio.-Tel.f Das Kaiserpaar legte cun heutigen Sterbetage der Kaiserin Augusta einen kostbaren Kranz aus dem Sarge der Ent'chlasenen nieder. — Die Groß- verzogin Marie von Mecklenburg-Schwerin, die an In fluenza erkrankt war, ist wieder vhllig hergestellt. — Graf von Welsburg hat gegen das großherzogl oldenburgiiche Hau> eine Klage auf Anerkennung als vollgültiges Mitglied dieiec Hauses angestrengt. Graf v. Aelüburg ist Sohn des uerstor bene» Herzogs Elimar von Oldenburg aus dessen morgana tischer Ehe mit der Freist, Vogel v. Friesenhof. Berlin. Wriv.-Tel.) Die Evangelische Ver einigung lkirchliche Mittelpartcif beabsichtigt, mit einer pro grammatischen Erklärung hervorzulreten. Dem Ausschüsse, der den Entwurf ansgearbcnte't hat, gehören die Professoren Dr. Kahl und Scholz und Abgeordneter Dr. Hackenberg an. In dem Entwurf der Erklärung wird ausgcsührr, daß sich die Eva gelischc Vereinigung auf der einen Seite von denen scheide, weläi- den Jnbalt des evangelischen Glaubens an einmal gegebene Formen und Formeln gebunden erachten, daß sie sich aber ow der anderen Seite ebenso von denen scheide, die in den Glauben: aussagcn früherer Jahrhunderte nur ein belastendes Erb«, der Vergangenheit sehen. Weiler heißt es: „Im Verhältnis zwischen Kirchcnregiment und geistlichem Amt treten wir für eine von bureankrcttischem und formalistischem Wesen freie Verwaltung ein. welche die Selbständigkeit des evangelischen Pfarramts zu volle: Geltung kommen läßt. Jede rechtliche Bindung und Ernschrcin kung der Freiheit der theologischen Forschung und Lehre halten wir im eigenen Interesse der evangelischen Kirche für ouchw schlossen und widersprechen namentlich der Beteiligung des Ke ncra! - Synodal - Vorstandes «n der Berufung von Professoren. Für die sogenannten Lebrprozcffe der Geistlichen ist ein selbst ständiges Verfahren zu erstreben, durch welches nach Erschöpfung der scclsorgerlichcn Mittel durch das Zusammenwirken von Män nern des Kirchcnrcaimcnts, der theologischen Wissenschaft und der Gemeinde Geistliche, welch« nach dem Urteil dieser Jnftan: der Kirche nicht im Segen zu dienen imstande sind, ihres Amtes enthoben werden können, ohne daß ein sittlicher Makel aus ff" fällt. Mit bezug auf das Verhältnis zur römischen Kircb besagt der Entwurf schließlich: „Unsere Abgrenzung gegen Noma nismuS und römische Kirche tuchen wir nicht durch Angriffe fetiznstcUcn, sondern durch positive evangelische Arbeit, rrameut lich durch Bekämpfung alles katholifiercnden Wesens rnnerhoiv unserer eigenen Kirche." Wietstock «Pommerns. jÄmtiiche Meldung.) Heute vor mittag 7'E Uhr fuhr aus Station Wietstock dm: von Gollnom kommende'Perwnenzug auf den von Wnllin eingefahrenen und am Bahnhoft haltenden Zug auf. Ein Bahnarberter wurde ge tötet. vier Reifende leicht verletzt. Zwei Maschinen und zwc.' Wagen sind beschädigt. Der Betrieb wurde aufrecht erhalle.- Der Unfall ist wahrscheinlich durch Nichtbeachtung des Halte signals vor der Station entstanden. Euxhaven. lPr-w.-Tel.s Auf der Nordsee herrscht feit heute Nacht wieder ein orkanartiger Sturm, der urst sehr hohem Seegang verbunden ist. Das Wasser steigt vavrd und die Schiffahrt stockt. Aeholiche Nachrichten treffen aus Belgien ein. Im Kanal kann der Seeverkehr nur mit Attchc aufrecht er halten lverden. Man befürchtet neue Unfälle. Stvin « münde. sPriv.-Tel.) Der norwegisch« Dampft- ..Adlergrund" ist g« s u n ke n. Der Kapitän und 4 Mauu sind ertrunken. Drei Schiffbrüchige wurden von eine« Hamburger Schnelldampfer ausgenommen. Hamburg. Einem Primttlelcgromm aus Navyork zu folge ist man dort allgemein der Ansicht, daß die Vorschläge, betreffend di« Subventionierung amerikanischer Lampferlinien, in dieser Session deS Kongress«« «ich« mehr zur Verhandlung kommen werden. - - -