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Nr. rrs r«u«, Die papierlose geil aus -er Iahresschau 1927. Nicht aa», mit Unr t. Die «recht hat mau unser ^ettalter da» »paptern«" genannt. Die gewatttge Bedeutung rtae Papieres wirb durch dtedteSjäbrigeJabreSschaü besonder» ein dringlich oorgesührt In einer Geschichte de» Werdegange» de» Papieres dark aber die Darstellung der papierlosen Zeit nicht fehlen, und darum bildet diese den Auftakt zur Aus. stellung. Das Museum sürVölkerknndr.Dresden. zeigt zunächst in einer SonderauSstcllung. bearbeitet von Dr. Heyd- rich. wie sich die Menschveil vor der Ersindung des Papiers behelfen muhte, wie sie trotzdem aber Hobe Kulturerzeugnisie geschaffen und insbesondere an den verschiedensten Stellen mehr oder minder entwickelte Schristsysteme zu schassen »er. standen vat. Bereits der primitive Jäger weih aus Selsen und in Höhlen Tterdarstellungen aller Art auszumalen und «inzumeiheln. wie die lebenSgrohe Kigur eine» Buschmannes auS Südafrika zeigen wird. Al» BeraletchSmaterial stellte daö Afrika-Archiv in Frankfurt a. M. eine Auswahl von Original, ausnahmen nordasrikanischer FelSzcichnungen zur Verfügung. Aus Kürbis eingeschnittene Briese auS Westasrika sind ein früher Ersatz des PapiereS. Proben von .Negerschriften" zeigen, wie noch beute Schriften entstehe». Ein lebenSgroher Haußamann schreibt seine arabischen Schriftzeichen aus eine Hvlztasel. Die aus Leder gemalten nordamerikanischen Bilderschriften sind durch ein reich bemaltes Indiaiier- zelt und eine Neide von Abbildungen vertreten. Das Modell einer Kiwa. des Kultraumes der Pueblo-Indianer, zeigt, wie man Sandgemälde mit ilimboltschen Zeichen verwendet. Bon den ESkimos sehen wir aus Knochen geritzte Bilderschriften, die noch wenig stilisiert sind, und in Holz geschnitzte Land karten. Handschriften mit der hochentwickelten Bilderschrift der alten nordamerikanischen Völker sind in mehreren guten Beispielen zu sehen. Die allen Peruaner hatten die Knoten- ichrift als wichtigstes BchelfSmittel. ihre Gedanken »schrift- lick" sestzuhalten. Proben der rätselhaften auf Holztaseln eingeritzten Schrift der Osterinsulaner führen uns nach der Süd see. aus der auch kultische Zeichnungen aus Sand der Zentral, australier. Tätowierornamente mit schrtstäbnlicher Bedeutung der Samoaner und vieles andere zu sehen sein wird. Die Zauberbücher der Baiaker au»' Sumatra sind ebenso wie nord- asiatische Schristproben aus Rinde geschrieben. Als Schreib- üoss der indischen Kultur dienen Palmblattstrcisen. die .zu- sammengebunden" werden. Die wichtigsten geschichtlichen Kulturen mit ihren charak teristischen Schreibbehelfen zeigen die Papnri usw. der Aegvvter. die mit Keilschrift beschriebenen Donznlinder der Babnlonier. die WacbStaseln der Antike, sowie die Pergamente deS Mittelalters. Diese Ausstellung wird dadurch besonders reichhaltig, daß die staatlichen Museen in Berlin aus ihren großen Schätzen vieles beisteuern. Eine Vorstufe der Papierherstellung ist die Anfertigung von Rindenstots. die an einer vom Bildhauer Ludwig Godeni'chweg entworfene» Gruppe von zwei Samoanerinnen studiert werden kann, und führt zur Oriainalpapiermacherei der Chinesen, denen die Erfindung des Papiers zu danken ist. Die Bedeutung und Stellung des PapiereS in den asiati schen Ländern veranschaulichen die Schatze -es Dresdner Museums für Völkerkunde auS Japan. Korea, Siam und Tibet, sowie besonders für die Ausstellung geschossene Gemälde, von denen einige sehr gut gelungene von Kunstmaler Hans Jäger stammen. KO Jahre Sächsischer Alberlvereln. Die Gründung. Der über ganz Sachsen verbreitete A l b e r t v e r e i », L a n d e s s r a u e n v e r e in vom R oten Kreuz t n Sachsen, gehört zu den volkstümlichsten Wohl»itigkeitS- vcreincn unseres engeren V»-.elauöeS, der seinem Tenkspruch „In Omnibus oaritkA" im Verlaufe der sechs Jahrzehnte seines Bestehens alle Ehre genu..ch hat. Ein Verein jedoch, der redlich bemüht war, menschlicher Wohlfahrt wichtige Dienste zu leisten, verdient es wvhl, daß beim Abschluß seines 60jährigen Bestehens seiner ged'cht werde. Angeregt wurde die Grün dung durch die schreckenerrcgenden Borgänge der Kriege nach 1859. Man fühlte, daß die Genfer Konvention des Noten Kreuzes Bestimmungen getrosten hatte, die im Anfang mehr K-evretisch schön als praktisch durchführbar waren, so daß sich zu deren Durchführung sreiwtllige Vereine bildeten. Sie haben schon im Krieg 1866 rühmeus.oerte L-istungen voll bracht, waren aber allzu sehr nur aus KilssG-igkeit während und nach dem blutigen Treffen bedacht, weniger aus Vor bereitungen zu komme,loen Kriegen. Tie Kulturstaaten hörten in dem letztgenannten Kriege von Einrichtungen, die das tat sächlich zu leisten vermochten, was sie versprachen. Man sah in jenem Kriege Frauen mit inniger Teilnahme siir das Wohl der verwundeten Krieger Svrge tragen und fand sie in den Feldlazaretten und an den Krankenbetten der Soldaten. Unter diesen Frauen nahm die sächsische Kronprinzessin Carola durch die herzliche Teilnahme und die helfende Liebe, welche sie dem leidenden Volke darbrachte, and durch den tapferen Mut. mit dem sie de» Gefahren der Ansteckung Trotz bot, eine hervorragende Stelle ein. Tie Erfahrungen, welche die Kronprinzessin innerhalb ihres Wirkens sammelte, bestimmten sie, d-n Ut^ertverein i»s Leben zu rufen und als Präsidentin an denen Spitze zu treten. Sie gab dem jungen Verein, um dessen Zukunft glückverheißender zu machen, de» Namen ihres Gemahls, des Kronprinzen Albert. Der Albertveretn hatte zunächst den Zweck, f r e i w i l l i g e K ran ke n v s l e g e r i n n e n für den D i e n st im Felde auS- zubilden und zu schulen. Er ging dabei von dem Grundsätze au», daß »te »etbltch« Krenkenpslrai Mar vorzüglich, oft unersetzlich sei. daß sie aber da» nur dann wird. wenn st« sich in den Musterten dieser Kunst etngrwetht und zu ihrer Au»« Übung geschickt zeig». Inde» war di« Ausbildung dieser frei« willigen Pflegerinnen durchaus nicht der «tnztge Zweck de» Be»«tnt> Der Verein sollte überbaupl den Frauen de» Lande» Gelegenheit bteten. sich selbständig zusammenzuschltefren. um für die Zetten des Kriege« und allgemeiner Notstände bereit zu sein, zu lindern und zu helfen, eine tede in ihrem Kresse und nach ihren Kräften. E» handelt« sich nicht bloß um die unmittelbare Krankenpflege, sondern ebensoviel und vielleicht mehr noch um die Leitung und Aufsicht tn gewissen Zweigen des inneren Hospttaldienste», die nur von Frauen- bände» gut verwaltet werden können, wie ». v. tn Küchen und Waschanstalten, ferner kamen das Jnstanbhaiten dev Ber« bandSzeuges, daö Sammeln und Verteilen von Erquickung-, gegenständen usw. in Frage. Diejenigen Frauen und Jung, trauen, welche in den Verein als wirkliche Mitglieder ein» traten, waren nicht genötigt, sich der Krankenpflege zu wid« men. Sie hatten vielmehr dentenigen Zweig selbst zu de« zeichnen, auf welchen sie ihre Tätigkeit erstrecken wollten. Nur die Krankenpflegerinnen waren »»gleich verpflichtet, die aus. rückende Armee tn das Feld zu begleiten, um mit ihrer Hilfe bei der Hand am rechten Ort zu sein. Auch diese Kranken pflegerinnen sollten ihre Dienste sreiwillig und ohne Vergütung leisten. Der Verein übernahm im Kriegs- falle n»r die Sorge für ihr Fortkommen und ihren Unterhalt. Das Erlernen der Krankenpflege batte aus Koste» des Vereins zu erfolgen und. soweit es möglich in den Orten stattziiftnden, wo die betreffenden BereinSmitglieder wohnten, damit sie nicht genötigt seien, sich während der Zeit des Friedens von ihren Familien zu trennen. Solche hingegen, welche zu ihrer Ausbildung ihren Wohnsitz verlassen mußten, um in hierzu bestimmten Anstalten einen Kursus zurückzulegen, waren wäh rend dieser Zeit von dem Vereine zu verpflegen. Die konstitu- irrende Versammlung des von der Kronprinzessin berufenen und eingesetzten Direktoriums fand am 14. September 1867 im KronpriiizenpalaiS unter Leitung der Kronprinzessin Earvla als Präsidentin statt. Der an jener Sitzung im TalchenbergpalaiS beschlossene Ausruf »An die Frauen und Jungsrauen Sachsens" war erfolgreich, so daß man mit den größten Hoffnungen tn die Zukunft blicken konnte. Bereits am Ende des Jahres und im Verlaufe von 1868 zählte man 19 Z w e t g v e r e i n e, darunter Leipzig, Frelberg, Ebemnitz, Zwickau. Plauen t. V.. Bautzen. Zittau, Meißen usw. Daß die 60. Wiederkehr dieses Tages in allen sächsischen Städten, tn denen sich Zweigvcreine befinden, festlich begangen wird, liegt nahe. Abänderung ber lanbesgeletzttchen Be stimmungen über -te Aufweriirng -er Sparguthaben. Wie der Sächs. ZettungSdienst von unterrichteter Seite er fährt, ist nun auf Grund der verschiedenen im Landtag ge stellten Anträge wegen Abänderung der landesgesetzlichen Bestimmungen über die Auswertung der Sparguthaben inner, halb der Regierungsparteien ein Uebereinkommen dahin gehend erzielt worden, daß die Aushebung der ersten und zweiten Verordnung zur Durchsübrung der Aufwertung der Sparguthaben vom 16. Februar 1926 und 4. Juni 1926 herbci- gestihrt werden soll. Die nun zu erwartende neue Durch. sührungSverordnung wird sich voraussichtlich im Rahmen folgender Richtlinien bewegen: 1. Die Auswertung der Sparguthaben erfolgt bei allen öffentlichen oder unter Staatsaufsicht stehenden Sparkassen zu einem Aufwertungssatz von 1214 v. H. des Goldmarkbetrages der Sparguthaben. 2. Ergibt sich bei einer Sparkasse aus dem Verhältnis des aufgcivcrtetcn Sparkasscnvermögens zu den aufgemerteten Sparguthaben ein höherer Satz als 12)4 v. H.. so ist die Spar kasse verpflichtet, ihre Guthaben zu diesem höheren Satze auszuiverten. I. 'Von der Bildung eines Ausgleichs st ockeS zur Unterstützung keistiingSschwacher Sparkassen wird abge- sehe n. 1. Auszahlungen, die bis einschließlich 14. Juni 1922 erfolgt sind, ohne daß sich der Gläubiger bei der Annahme der Leistung ausdrücklich seine Rechte Vorbehalten hat, werden znm Nennbetrag aus den Nennbetrag angerechnet. Im übrigen werden Ein- und Auszahlungen nach dem Goldmarkbetrage am Tage der Einzahlung und Auszahlung berechnet. Slrahenlperrunaen im Lande. Wegen Herstellung eines Massentchutte» wird die Staats straße Slti neeberg —Auerbach, zwilchen Kilometer 0.» und 3.710. das ist zwüchcn Neuslädtel tCbausseebauSj uns HundSbübel, aut die Zeit vom 19. bis 28. Mat 1927 für allen Fährverkehr gc- lvcrrt. Die »mleiiung »ach und von Lchneeberg ersolgt von Rothen kirchen au» über Schönheide. iZchönheiderbammer, Eibenstock, Burk- hardisgriin und von HundSHUbcl aus über Muldenhammer, Eiben- stock. BurkhardtSgrün. Wegen Herstellung von Kleinpslaiter wird die Staatsstraße Eiben stock — Anerbach, zwischen Kilometer 5,» und 8,8 in Schönbeide, aut die Zeit vom 19. Mai bi» 1. Juni und 8. Juni bi st. Juli 1927 für allen Fährverkehr gesperrt. Die Umleitung criolgt aus die neue Lchneebcrger und Hauptstraße der Gemeinde Lchönheid«. Di« Dorsstraße in Adors t. Erzgeb. wird aus sie Zeit vom 28. Mat bis 1. Juni 1927 für die Teilstrecke Bäckerei Letchsen- ring bi- zur oberen Verkaufsstelle des Konsumvereins wegen Vor nahme von Walzarbeiten für seden Fährverkehr gesperrt. Der Ver kehr nach dem oberen OrlSteil wird über BurkhardtSdvrs, der nach dem unteren OrtStcil über Reuktrchen bzw. Jühnsdorf verwiesen. Wegen Ausführung von klcinpftafterungen aus der Staats straße Z w t ck a u — A l t e n b u r g, zwilchen Kilometer 15.st und 13,188 in Flur Meerane, wir- diel« Straße zwischen Kilometer 11.9 und 13.169 vom >8. Mai i927 ab auf die Dauer der Bauarbeiten sei«» » «,»en> s»r eie» Veeketz, aesprret De, «»«ich, «Wk ans dt« städtischen «trade» in Mer«,»» »m,«leitet Dir »taateüratz« Aenmaijt—«tancha». Misch«» Kilo«»««, 14^ und >«,id0 t, Flu, Reuktrche» wie» ins,»« Ruin- pslasierdergelluna s»r de» gesamten Durchgang»»«»»«»» »»» »»»tae dr» 1«. Mai 1«7, ab ans di« Dauer »er Sauarbeit«» «es««» Lrr Verkehr «ird aus dt« «emetndeweae tu Reuktrche» vermiese». Der «nlir-ervrrkehr wird von bteter «perruag nicht betrvsse». — Der Eommersahrpla» «tt »er »»»«tnndeuzett tritt am Sonntag, dem lö. Mat tn Kraft. Wen« auch da» Stuötuni de» Fahrplan» dem Ungeübten zunächst Schwierigkeiten de- reiten wird, so brin-t doch die Neuetnsührung der durch gehenden Zeit das gute mit sich, daß künftig deine Verwechs- lung der Bor- und Nachm ittag»zeiten mehr vorkoannen kann. — Winter t« Erzgebirge. Nachdem sich di« -gestreng,„ Herren" bereits durch starke Nachtsrüfte ansemeldet hatten, fing «S am DonnerLtag an zu schneien. I« der Nacht »um Freitag artete da» Wetter »um regelrechte» Schueesturm aus, woraus sich am Freitag früh eine Schneelag« von » Aenti. meler Höhe ergab. ES schneit ununterbrochen «etter. «Smt- ltche FrühsahrSarbeiten in Feld und Wald muhte» eingestellt werden. Der Wettersturz kam tm obere« Erzgeblvge zur rechten Zeit, um die schon ziemlich weit vorgeschritten« Vege tation noch zurllckzulxUten, so daß auf ein schadlose» Vor. übergehen der gefürchteten Matfröste gehofft werdeu kau«. — l78. Rea>meui«.tztr»ud»»,»sei«r Dresden. Der Beret» »er Lssiziert de» ehemalig«,, t8. ikgl. Sächt.I Jnf.-Rgt. Ar. 178 und der Sächs. MUttärverein ehe in. 178er, Dresden, verannalte» gemeinsam Sonntag, den 13. Mai, nachm, t Uhr, im Konzerthau» de» Zoolo. gische» Gartens, Dresden Ttergarienftr- anläßlich der »U. Wieder, lehr de» GriindungSIaged d«S vorgenannten Regimen», eimr Gedenk» seier, bestehend au» Konzert und voll. >« Vorabend der «edent- feier, am il. Mai, abends !48 Uhr. findet gemütliche» Beisammen sein mit Damen im oberen Saale de« Sladtwaldschlvßcheu» am Post, platz stark Mas brtnaen die LUnos? u., r.»Lichtspiele tWaisenhauSstratzei. Ra«»» No. varro, aus dem „U«n^Hur"-FUm als Darsteller der Titel, rolle tn bester Erinnerung, stellt sich jetzt in einem amerika nischen Spielfilm vor: -Der Seeoffizier". E» ist eine recht abenteuerliche Geschichte aus dem Lebe» von Seekabette» und Marineoffizieren, die obendrein nicht gerade ein günstige» Ltch» auf den tvrtst unter den künftigen Führer« der amertka. Nischen Flotte wirst. Tenn Kadetten, die Scheck» mit solcher Unterschrift ausstellen, sich mit anrüchigen Maniküren tn Liebesabenteuer einlassen, die blutige Boxkämpfe miteinander ausscchten und dergleichen mehr, entsprechen recht wenig dem deutschen Fdeal von OfsizierSasptranten. Die Handlung de» Films ist von vornherein darauf angelegt, dem von Ntwarro dargestellten Haupthelden recht viel Gelegenheit zu geben zur Entfaltung seiner hervorragende» Künste al» Boxer, Ruderer, Schwimmer, Segler und Kämpfer: und um die Sache schmack- Haft zu machen, drehen sich die sportliche« wie erusthaste« Kämpfe zunächst um die Liebe zu einer jungen Schönen, der lieblichen Evelyn, die eS zu erobern und »»letzt au» den Händen eines Unwürdigen zu befreien gilt. Wer Ramon No« varro als Ben Hur gesehen hat. wird geru glaube«, daß er sich auch in dem neuen Film als ein stattlicher, körperaewandter und ritterlicher Held, dem Männer, wie Krauenherzeu im Nu zusliegen, offenbart. Zu Anfang de» Film», wo in hübschen Bildern Einblicke in die theoretische und praktische Schulung der Seekadetten von Annapoli» gewährt werden, gibt - auch mancherlei zu lachen. Stoch mehr Gelegenhett hierzu bietet im Beiprogramm die Groteske ^Alle» fstr Nina", die ihr« amerikanische Herkunft nicht verleugne» kan». Schöne farbige Naturaufnahmen aus der Aarschlucht sEchweizj und Bilder von Srkundungsslllgen Uber Alaska, ergänze» den Spielplan aus besonders befriedigende Art. Ufa, Palast sDiktoria-Theater). Der Sptelpla» dies« Woche ist — abgesehen von der mehr ernsten al» heiteren Ufa- 'Wochenschau — durchaus aus einen lustigen Ton ab- gestimmt. Die ungebundene und zwingendste Heiterkeit ver breitet wieder einmal Retnhold Schünzel al» Titelhel den Filmpvsse „Der Juxbaron" lnach Dr. Willi Wolfs, der auch die Filmregie geführt hatj. Der Witz de» Stückes beruht i» der Hanptsachc daraus, daß ein hergelausener Bettkl- musikant in entsprechender HerauSstaffteruna au» hier nicht näher zu erörternden Gründen einer vornehmen Gesellschaft als der steinreiche, aber aus Tropenretsen etwa» verwahrloste Baron v. Kimmel vorgestellt und als solcher siir völlig ernst genommen wird, so daß cö sogar zu einer Verlobung deS ^fux- barvns" mit einer liebe- und geldbedürftigen jungen Dame -ei Gesellschaft kommt. Zuletzt erscheint aber der wirkliche Baro» v. Kimmel unvermutet aus der Btldsläche. und der ganze Schwindel kommt an» Tageslicht. Der falsch« Baron, vulgo Blaukehlchen, schlüpft wieder in der Bagabundenkleiber und zieht mit seiner ursprünglichen .Braut", der resolute« Fränze sdie übrigens im Film auch einmal eine Gastrolle al» -Jung frau von Orleans" gibtj wieder aus die Landstraße. Wie Rein- hold Schünzel diese doppelte Metamorphose mit glaubhaftem Leben und sprudelnder Komik füllt, wie er immer neu« lustig« Einfälle anfs Tapet bringt. — sollte er auch SenfspirituS trin ken und Migräncstifte mit Wonne kauen —. da» muß man ge sehen haben. Eine ganze Elite von bekannten Schauspielern unterstützt ihn in seinen lustigen Wirkungen: so Trude Hesterberg als seine Fränze. Henry Ben der and Julia Ser da als das ihn zum Schwiegersohn begehrend« Eltern paar. Albert Paulig als der echte Baron. Teddy Bill und Colette Brcttlals zwei junge »Flitterwöchner", die nicht ge stört sein möchten, ferner Hermann Picha. Fritz Kampert in gelungenen Episodenrollen, usw. Lustige Weisen läßt dazu Kapellmeister A. Franke in charakteristischer Anpassung all dem Orchester erklingen. Als Gegenstück zu dem Juxbaron mit de» zwei Bräuten genießt man vorher einen Film: .Die doppelte Braut", ebenfalls eine recht llbermüttg-lusttg« Sache. Wer lachen will, weiß also, wohin er die Schritte zu lenken hat. lös öis I. vonaureiLS vom 20 bis 30 3um .......... pstzis ISO ksleksmsfk II. ksiss nsek clsm Lalrksmmsrsul vom 18. bis 28 Uuli pftzis 240 ksleksmsfk III. vavsm-keiss vom 25 3uli bis 2 August pftzis 220 ksleksmsrk IV. Lelinsir-Ksiss vom 1. bis 13 August : . Preis 36S psleksmsrlr In den preirren sind einkeßrisken: kstinsskrl 3. 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