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Dresdner Nachrichten : 15.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-15
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1927
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Nr. 226 Sette « - »IWU^W^^N - E" Oerttiches und Sächsisches. Protesk -er sächsischen Fran-el»ka««er» gegen die Erhöhung -er Posigedühren. Kn einer Zlliammenkulist der Vorsitzenden und Svndizider sächsischen Handelskammern in Dresden wnrde in der Krane der von der Deutschen ReichSposl geplanten Gebühren» erhöhnngen svlgendc Erklär»» g beschlossen: «Die sächsische» Handelskammern erheben »egen die von der Deutschen llieichspost geplanten Gebührenerhöhungeu mit aller Enlschiedenheit Einspruch Weder die Entwickln»» des PostocrkehrS in den letzten Monaten, noch die Finanztage der Deutsche» Oteichspost im gegenwärtigen Zeitpunkt könne«». wie dies seitens der Reichspostverwattnng geschieht. als stichhaltige Gründe sür eine Erhöhung der Postgebühren angeführt wer de». zumal, da die Leistungen der ReichSpost. namentlich im Zustell, und Schalterdienst, gegenüber denen der Vorkriegö» zeit wesentlich aerinaere sind. Die beabsichtiate. Gehübren- erhühnng ivurde nicht nur eine neue schwere Velgstitlig, für Handel und Industrie bedeuten, sondern weaen ihrer psvchölo- aischen W>rk»naen auch zu Sohn- und Preissteigerungen aus allen Gebieten und damit zu einer Erschüttern»» unseres ge- ,a»,re» WirlichaiislebenS führe». linier Wirtschaftsleben aber braucht zu seiner weitere» Gesundung und Kräftigung vor allem Ruhe ES kann deshalb nicht ei»dri»»lich genug davor »eivarni iverden. die denlschc Wirtschaft einer Ve- lastniiasprvbe durch Erhol»,»» der Postgebühren auSziisehen." s Eine VanOlagsansraae. Die Fraktion der Deutschen Demokratischen Partei l-at ivlgende '.'Inirage »eslelli: Die von der Retchspostverwaltung bereits seil >än»ercr .seil geplanten rariserhöhniigeii sind jetzt der Oesfentlichkeit beka»iu»e»eben. Die sind in der vorlieaenden Hohe weder nötig »och naabar, bedeule» vielmehr eine gefährliche Aus nützung des Ptvnopvlrechles der ReichSpost zum Äkachleil der »e samt e n Be vv l' eru »». Wir fragen deshalb die Negierung: WaS hat sie getan und ivaS gedenkt sie weiter zu tun, um diele angekündigte Tariferhöhung zu verhiltdcrn? Die Griechische Woche in Dres-en findet in diesem Kahre vom 23. bis 27. Pkai statt. Eine orieu- lierende 'Borbeiprechllng dazu fand am Freitag in den Klub räume» der Griechisch-Orthodoxen (Gemeinde, Plauenscher Plah 2. >» Gegenwart einer kleinen Anzahl geladener Herren stall. Der Bo ruhe »de des vorbereitende» Ausschusses, Pu lt d e s. hielt hierbei eure Rede, in der er nach kurze» Be- grüßungsivvrten als Grundgedanken der geplanten Grie chischen Woche die Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen dem deutschen und dein griechische» Volke bezeichnete und darlegte, daß eine Anuäherung beider Böller durchaus im beiderseitigen Interesse läge. Zwar sei der Gedanke dieser Wochen zuerst bei den griechischen Studenten an der Tech nischen Hochschule zu Dresden ausgetaucht, man sei sich aber von -Insang an klar gewesen, da» die Veranstaltungen aus breitere Grundlagen gestellt iverden mühten. Die Deutsch- griechische Gesellschaft, die Griechisch-Drthodvre Gemeinde und alle griechischen Bereiue seien an der Borbcreitung lebhaft beteiligt. Di« Verletzungen beider Länder auf «ründ der «enrien. zwei große Zimmerfarn«. sechs exotisch« PfUmXti, attgr>echttztz««^Uultiir. dev mäHtigeu deutsch-grlechtschen Han- dagu 170 Mark tu bare« Geld«. Meldungen werden t« Maiseuche. Nun standen wieder vor den Toren Die kalten Herrn Pa»kraz. Serva, Nun haben wieder wir gefroren. Auf plusterten sich 'Zink und Spatz. Doch wenn in diesen schdnen Tagen Dich, wie so viele, hold beglückt Ein Schnupfen. Freund, so laß dir sagen: Allein zu nießen, ist verrückt t Bazillen wollen sich vermehren; Das ist mal ihres Daseins Sinn. Drum sollst du ihnen dies nicht wehren, Nein, unterstütze sie darin! Wo du nur unter Menschen bist, Sprich laut und schneuz dich, spucke, huste, Damit bald jeder mH dir niest. Der in Bereich kommt deiner Puste. So was macht Spaß! Doch sagt' ich nischt! Wenn in der Bahn und aus der Straße Der Richt'ge dich einmal erwischt, Kriegst du eins — auf die Schnuppennase Luginsland in den „Dresdner Nachrichten" portrag unö Nachdruck nur mit Sieser Tuellenangabe gestattet' sch«» Uultiir. dev mächtige» deutsch-gNechtschen Han- dazju 170 Mark tu bare« Geld«. Meldung, Hämburg uud der Ztguretteuiudustri, in Dresden, Dreäduer «erkehrsveretn, Hauptbahnhof. Vstbau. an- lügend« Gründe, um die beide» Volker titer dt» osfi. »uo«»«n. Nnnbgauä »er Pretßrichter — vtadtgartendirettor zielte«'«eztehüntzen" hinaus einander freunbschuftkich näher »DlSkar und Vtof Dr. Gel,«mann — Ende Juni ober An« zu dringen. Namentlich sei zu wünschen, baß tn Deutschland das griechische Wesen klar erkannt würde. Der Wichtigkeit dels in seien genügende ^ ^ , der Sache entsprechend seien in den Ehrenaugfihuß der dies sährtgen Griechischen Woche etngetrete» vderdttraerweister Dr. Blühe». bex Rektor der Technischen Hochschule zu Dresden. Geh. Rat Prof. Bruck. Geh. Kommerzleurat Schleich als Vertreter der Handelskammer, der griechische Gesandte tu Berlin, Oberstndienrat Dr. Pvland. und viele andere »amhäste Persönlichkeiten Dresdens. Geplant sind tu der Hauptsache folgende Beranstaltungen: Mvntag de» 2S. Mal. 7 Uhr abends, elnteltend», Rundsunk» vortr.rg über: .Da» alte Griechenland und die eursptilschr Kultur", Pros. Dr. Herrmann. Dresden. Montag den SS. Mal. abends 8 Uhr. tm Saat« der Produkten börse. Vütttchaustratze l: Eröffnung der Grtechlsche,, Woche und l. «ortrag Uber „Das gegenwärtige Griechenland" mit Lichtbilder» aus dem Lande. Theodor Daubler. Die»su»g den 24. Mat, 8 Uhr abends, im Saale der Produkten- bürse: 2. «ortrag über .Neugriechische Literatur", Prof. Dieterich. Leipzig. Mittwoch, den 28. Mat, 8 Uhr abend», tm Daal« der Produkten börse: S. «ortrag Uber .Die griechische Wirtschaft" mit Lichtbildern. Pros. Dr. Kiebarth, Hamburg. Donnerstag den 2«. Mai. 7,8» Uhr abends. Ausführung der .Iphigenie aus I a u r i S" ipi Staatlichen Schauspielhaus. Freitag den 27. Mai, 8 Uhr abends, tm Städtischen AuSflrllunaS- palasi. Leunäitraße: GeselllchastSabend mit künsilerlsck>en Darbietun gen unter Mitwirkung Dresdner und griechischer Künstler, u. a. Pros. Georgs tkhartosilar mit seiner Estudiantlua, Don» Ltephanides und andere«. 'Näheres in den Tageszeitungen sowie in der Geschäftsstelle: Technische Hochschule, «iSmarckplatz 18» Zimmer lv-t lAernrus 4üt>48, 4vl4«, 4U24t1>. Die Sängerfavrl -er Siebenbürger Sachsen. Wie bereits mitgeteilt. treffen am nächsten Dienstag als Gäste .des Söchsiscken Ildgau-SäugerbundeS unsere sieben» bürgtsch-sächisischen StamenrSbrüder, dar Hermann st ädter Männergesaitgverein. mit et»va 80 Mitgliedern hier ein. Der Elbgau-Sängcrbunü hat umfassende Vorbereitungen zu einer festlichen Begrüßung bet der Ankunft he» Zuge» ,Dienstag mittag 1,45 Uhr auf dem Hauptbahnhofi getroffen.- Km einzelnen gestaltet sich daS Programm der Siebenbiirger sang Kult. - »b, eier bei« kollegturn des Reichsgerichts Beginn der Verhandlungen d, Reichsgericht. Da» Richter- vereinigte sich am Kreita« vor er Verhandlungen des 1. Gtra'senat» zu einer Mich, ten AbschiedSseier für de« am 1k. d. M. in den Ruhestand tretenden ReichSgerichtdrat Dr. Roienberg. Der Rrichs- gerichtSvräsident Dr. SimonS wie» aus die Verdienste bin, dir sich Dr. Rosenberg in seiner zwölfjährigen Tätigkeit beim Reichsgericht erworben habe. Vom Reichspräsidenten und NeichSjnstizmInister waren herzlich gehakten« Dankschreiben eingegangen. — «einen 8«. GebnrtStag feiert am Sonntag «in alter Kriegsveteran von 1870 71, der Bauverwalter t. R. Herr, mann des Städtische» Bauhofes, tn körperlicher und geistiger Frische. — Die Gewerkschafte« bei« Minifterpräftdente». In Nr. 228 berichteten wir aus Sette 4 Uber eine Besprechung, die die Gewerkschaften mit dem Ministerpräsidenten Heldt ge führt habe». ES heißt dort: ... eine Deputation der freien Gewerkschasten und des freie» GewerkschastSbundeS, der die christliche» Gewerkschaften und den Deutschnattonalen Hand. lungSgchtlsenverband in sich vereinigt. Der Deutsche Ge w e r k s ch a f t s b » n d legt Wert aus die Feststellung, das, der Spthenverlaiid der christlichen Gewerkschasten und des Dentschnationale» HandlungsgehUsenvrrbandes nicht der frei«, sonder» der Deutsche GewerklkbaftSbund lst. — Der Landesbürgerrat Sachsen, dem die BUrgerhündc des Freistaates Sachsen, der Provinz Sachsen und Thürin gens angeschlossen sind, halt am 22. dS. MtS. lnicht am lsi.s i» Netzschkau t. V. seinen diesjährigen BerbandStag ab. Der Tagung geht eine öffentliche Kundgebung, die um 11 Uhr vormittags ini Schtitzcnhause stattfindet, voraus. Reichstags, abgeordneter VcrgwerkSdircktvr Dr. Rademacher spricht über: „Deutsche Wirtschüstosranen der Goecnwart." — Naf eine LS jährige Tätigkeit bet der Firma Liepsch Reichardt. VerUrg der „Dresdner Nachrichten", kann am heutigen Tage deren Prokurist, Herr Wilhelm Heim, bürger. zurückblicken. AuS diesem Anlaß sprachen ihm die Kichaber der Firma ihre herzlichsten Glückwünsche auv un betonten hierbei tn Dankbarkeit das besonders herzliche Ein- vernehmen. daS nunmehr bereits seit »wet Generationen Länger folgendermaßen: sederzrit zwischen der GeschäftSlettuna uns dem Kuvtlar be- Dienstag, abends 8 Uhr, Konzert in der Ausstellung mit si'Nvden /^abe. Indemsie der Hoffnung Ausdruck gabelt, daß anschließendem Kommers. Mittwoch, vormittags Besichtigung, mittags Empfang alS Gäste der Stadt im Rathaus mit Imbiß, nachmittags Aus flüge. und abends 8 Uhr Volksfest im „Linckeschcn Vaü". "Bereits Donnerstag früh verlassen unsere Ekiste Dresden, um »ach Weimar, Leipzig und "Llcrlin meiterzusahre». ES ist voraussichtlich seitens aller Kreise in Dresden eine große Be teiligung an diesen Veranstaltungen zu erwarten, nicht nur als Gegenleistung sür die während der schweren Kriegs- und 'Nachkriegszeiten durch die Siebcnbnrger Sachsen an uns ge übte Gastfreundschaft, die alljährlich viele Hunderte von Kindern aus dem Freistaat Sachsen ausnahincn. sonder» auch wegen des originellen Programms der Siebcnbürger Länger. Es gelangen nämlich hauplsächiich gemischte Chöre in siebcn- bürgisch-iäch,siicl)er Mundart, deren deutsche Uebersetzung tn einem vorzüglich auSgestattetcn Programmheft zu finden ist. zum Vortrag und sämtliche Sänger und Sängerinnen er- scheinen in ihrer" überaus witkungSvollen. wunderschönen siebcnbürgischen Volkstracht. Lohnslreil im i-chMcheu Slelnkohlen- bergbau. Zu der von den Arbeitnehmern beantragten Verbindlich- keitöerkläruiig des vom stellvertretenden sächsischen Landeö- rchlichter» am 4. Mai gefällten Schiedsspruchs fand am Donnerstag, dem 12. Mai. die Anhörung beider Parteien durch das ReichsarbcitStninisterium in Berlin statt, wobei ein Vcrständiguirgsversuch d«S Ministeriums nach langer Ver. Handlung an der Unnackgiebigteit der Arbeitnrhmerseitr scheiterte. Ter ReichSarbcttsminister bat hieraus von einer Vcrbindlichkeitscrkläruna abgesehen und zur Wahrung deS öffentlichen Kntcresies sofort von Amts wegen einen neuen Londerschlichter bestellt, der für Mittwoch, de» 18. Mgi. zu neuen SchlichtungSverhandtunge» noch Berlin tingelnden bat. Dres-en Im Blumenschmuck». Ter Dresdner Verkehröverein eröffnet soeben wieder seinen schönen Wettbewerb. Vier Abteilungen sind vor- gesehen: Vorgärten — ganze Schauseiten — Balkons oder ganze Geschosse — einzelne Fenster. Einige Kahre konnten keine Preise verteilt werden. Kn diesem Kahre haben die hiesigen Gartenvereine: Flora, Retchsvcrband des deutschen EVartenbaucs. Gruppe Dresden, -er Verein Dresdner Land- schaftSgärtner sowie einzelne Firmen Preise gestiftet, und zwar Balkonichmuckpflanzen für 575 Mark. DckorationS- vklanzen für 20s, Mark, darunter eine Palme,' zwei grobe die ivertoolle Unterstützung des Herr» Prokuristen Heim- bürger der Firma noch recht lange erhalten bletbe« möge, überreichten sie ihm eine Ehrengabe. Auch die Schriftleit,ing der „Dresdner Nachrichten", die kaufmännischen Angestellten sowie das technische Personal ehrten den Kubikar durch Glück- wunschansprachcn und lloberreichung von Geschenken. MobUisterunu -er Kvmmunlsle«. Der Rote Landsonutag. Unser Chemnitzer Miiarbetter schreibt unS: Die Kvmiiiiinistc» entfalten in Chemnitz, wo sich bekannt, lich -er Sitz der sächsische» Zcntralleitung befindet, eine fieberhafte Tätigkeit, die sich nicht nur auf die Industriestadt Chemnitz, sondern auch auf das ganze Erzgebirge erstreckt. 2ie wollen jetzt anfs ganze gehen und die Auslösung des sächsischen Landtags herbeiführen. Zu diesem Zweck rnsen sic zur .außerparlamentarischen Mobilisierung" und zur Samm lung der Massen tn eine einheitlich geschlossen« Kampffront" aitf. Sie malen das Schreckgespenst einer Bürgerregterung tn Sachsen an die Wand, die am 1. Juni kommen werde. Man macht sich keinen Begriff davon, wie heftig die kom munistische Agitation in den Betrieben, tn den Gewerk schaften und «Ulen Organisationen, die sie erreichen können, zurzeit ist. Der morgige Sonntag ist als Roter Len»- sonntag erklärt worden. Unzählig* kovnnunIMche AM. ttonSkolonnen sind im ganzen Erzgebirge unterweg-r um die Kleinbauern tn schamloser Hctzagitatton für die kommunisii- schen Pläne zu gewinnen. ES wäre gut. wenn die kommu nistische Wühlarbeit, die nach den Mißerfolgen der letzten Zeit einen leidenschaftlichen Charakter angenommen hat, auf merksam verfolgt würde. OSDSlIOl. Im finden am Sonntag die letzten Vorstellungen von Bnfker Mealon in „Der General" stall Montag, den >S. Mai. erlebt üer I. Teil des Films ».Die Fra« ohne 1la««n" seine Erstausiührung. Der amüsante Film, voller EiniSlle, voller Abenteuer und mit einem Sinlergnind. der sasl alle romantischen Siäüie uno Landichasien zwischen Neuyorl» und Honolulu wider piegell. wurde wäbrena einer Welireise gedreht. Dü .Frau ohne Namen" ist Olga Srtnd» die iemp ramenloolle und kühne Zeiiungsbeüherm, Gav 'g Ulexunder ihr Ldesredakleur und Jaeli Treoar der elegante Lester der ,kindlichen Zeilung. D>e Autzen- ousnabmen des zweite» TRl». dessen Lrftaujsührung Soaaadea». dea 2l. Mat, stailiindei, wurden in China und Japan gemacht, h Deutsche TheateraussteUung in Magdeburg. Die Erössnnng. iVon unserem nach Magdeburg entsandten l-'.-^.-Ned>iktio»SmiIgIIcd., M a g e b u r g. den 14. Mai. Tic Eröffnung der Teuiichcn Tlicalcrausstellung in Mag-ciiurg Hai am Sonnaöcn-vormjilaa staitgei'unden. Bei schönstem Weiter und vollem Sonnenschein sprachen vvr den versammelten Vertretern der Magdeburger Bürgerickiast zuerst -er Lsbervüraermcister Beinis. dann StantSrat Dr. Korn für den Teuii'chen 'Bühnenverein. Minister Tr. Becker als Ehren präsident der Ausstellung »nd Siaaismiiiisicr Baabe sür den Volksbühne «verband. 'Alle Redner bctvnte» ihre Freude über daS arvßc Werk, das Magdeburg vollbracht hat, uud erklärten es sür eine der stärksten Leistnugean des GemciusiunS, verwirklicht an einer 'Angelegenheit, die, wie wenige andere, das Kntereiie der Ge samtheit zu erregen vermag. Aus allen 'Ansprachen ging her vor. das; man sich bewußt ist, wie viel für das 'Aufblühen Magdeburgs von dieser Ausstellung abhängt. Bon auswärts waren viele Vertreter des Theaterlebens cingetrosfc», u. a. Präsident stückelt, auch Herbert Eulenburg und viele Theaterleute vom Ban Die ganze Redefeier wurde durch Rundfunk überallhin verbreitet Erst während des Umganges durch die Ausstellung setzte starker Regen ein. Näherer Bericht über die Ausstellung folgt. Kunst und Wissensckast. f Dresdner Theater-Lpielpan sür heute. Opernhaus: ..Tie Fledermaus" t>68j. Schauspielhaus: .Jugend freunde" <!48>. A l b e r t - T b e a i e r: „Ter zerbrochene Krug" t!4lli. „Körg n»d KuttaS FrühlingSsahrt" <!44>. „Ge sellschaft" i'>8j. Residenz-Theater: „Alt-Heidelberg" i>^4>. „Tie Tanzgrüfin" l!'§8>. Die Komödie: „Die rote Robe" üfl8I. C e n t r a l - T h c a t e r: Haller-Revue „An und auS" s)48). f Mitteilungen der Lächfiichen StaatSthcater. Opern haus. Tie Ausführung der „Fledermaus" morgen, Sonntag, beginnt !48 Uhr. Mvntag. den Ist. Mai l^8i. Anrcchisrcihe 11: „Martha" mit Claire Schnltheß vom Stadtlheatcr tn Leipzig a. G. iLadhi, Helene Jung, Robert Büssel Karo Dworsky Adolf Schvepsltn. Musikalische Leitung: Kurt Striegler: Svlel- leituna' Georg Toller Dienstag, den 17. Mat lX8j, AnrechtSrethe 8: „T o dka" mit Eva Plaschke-v d Osten >n der Titelparti«, Eurt Taucher, Robert Burg. Musikalische Leitung: Kurt Striegler: Spiel leitung: Georg Toller. Schauspielhaus. „Ein Narr macht viele", Komödie in drei Akten nach Eervantes von Fritz Peter Buch, deren Uraufführung am Donnerstag, dem 10. Mai <!48j. stattfindet, ist folgendermaßen besetzt: Don Outchot«: Erich Ponto, Sancho Pansa: Alfred Mener, Karl: Fell? Stein- böck, Alvnso: Alfred Müller, Bartllio: Bruno Decarlt, Micaela: Kenn» Schaffer, PaScual: Willi Klrinoschegg, Este- van: Walther Kottenkamp, Kuan: Alexis Posse. Gtl: Martin Hcllbcrg, Pedro: Rudolf Schröder, Horttgosa: Stella David, Kacinia: Lotte CrusinS. Spielleitung: Josef Gielen. Musik «nach spanischen Motivcnj: Arthur Cditz. Bühnenbild: Ent wurf Advls Mahnkc: Einrichtung Georg Brandt: Trachten: Leonhard Fantv. Mvntag, den Ist. Mai j^8j, AnrcchiSreihe U: „König Heinrich l V." j2. Teilt von Shakespeare. Spielleitung: Kvscs Gielen. z Atdert-Theater. Die Direktion -cs Albcrt-Thcaters hat Renata Mordo für die Inszenierung einiger Stücke gewonnen. Als erste Regtcausgabe bereitet -er Gastregiheur „Androklus und -er L ö w e". Mörchcnspicl tn -r«t Akten von Bernard Shaw. vor. t Die K»«i>bie. In den am Sonnabend.'dem . und Sonntag, dem 18. Mat. stattstndenden Aufführungen de» «rieuxtchen Schau- Iviel» „Die rote Robe" Nn». wie tn der tkrbauttübruna diese« Stückes, dte Hauptrollen besetzt mit den Domen: Hennin« Körner a. G.. Karls Holm, »nd den Herren: Alfred Haaie. Karl Koch, Jo hannes Sietner. Adolf Wohlbrück z Mitteilung de« Refideuz-Theuter«. Am' Donnerstag, dem IN. Mai. Erstausführung von „N ur Du !", ein verliebtes Spiel in drei Akten von Bruno Hardt-Warden »nd Willi Kollo. Musik non Walter Kollo Inszenierung: Joses Groß Musikalischr Lriliing' Heinrich Kunz-Krause Tünze: Gertrud Gründig z Furtwougler-K»»»««. Montag, den t«. Mal. abend« 8 Uhr tm Geivcrbchau«: Furtwängler mit dem Berliner Philharmonischen Orchester Werke von Strauß. Schubert. Brahms. Karte» nur bei Rönilch Waisenhansstraßc 24. und Abendkasse 4 Mtinpergesangoerel, Her««»»ftad» ElebeubKrge». Höchsten Dienstag 148 Uhr im Konzertsaal der Ausstellung Konzert ini'Trachi des Mannergetaiigvcretn« Hermannftabt Siebenbürgen unter Leitung de» König!. Musikdirektor» Arthur Stubbe — Am Mitt woch 8 lthr tm Lincketchen vad grobe« Konzert Karten bei Nie» See- straß, 2l. 4 Berauslttlsuug«». Nächsten DIen-lag 8 Uhr Im Kolptngsaal, Köusserstr. 4. Marien-Abend: Dr. Ehristtai, Schreiber, «tschot von Meisen, «ortrag. Maria Pick. Gesang. Dresdner Ltrelchguaklet» iAriysche. Schneider, Rivhahn, Kropholleri- Prograrnin: Schubert: Itreichguart»« T-Moll: Zilcher: Marienlieder,Anklu» mit Streich- guartet«: Dr. Ebrtsttan Schreiber: Bortrag „Maria. Maienkünigln": Franz Ltsz«: Angeln» s4tr Strelchquartet«. — Nacktsten D«nner»lag. >g. M-i. 8 Uhr. t« BeretnSH»»«, GtuSte« und Tanze Ser Islam«,. Schule. 4 Dresdner Künstler a»S>»artS Prosessor Kur.« Hösel ist soeben mit seiner Tochter Lento Hösel von einer sehr erfolg reichen Konzertreise aus Ostpreußen zurllckgckchrt. Die beide« Künstler sind dort mit dem Programm des Robert-Schumann-Abend», den wir in diele», Winter auch hier tm BerctnShauS hörten, mit lebhaftem Erfolg ausgetreten Außerdem sang tn einem Hösel-Abend tn Slbtng dte Tochter de« Komponisten Lieder ihres Vater», die — ebenso wie die Hölellchen Chöre, welche der Elbtnger Lehrergesang- verein, der Kurt Hösel zu seinem Ehrenmitglied ernannte, unter Leitung von Musikdirektor Julius Gcßtnger zu Gehör brachte — bei Pre>,e und.Publikum große» Beifall fanden i Stimmbildung einst und jetzt. Der hiesige GelangS- pädagogc HanS Erben veranstaltete im Palmengartc» ' eine» interessanten Abend, dem man eine größere Hvrcri'ckdisi gewünscht hätte. Er sprach über Stimmbildung einst und jetzt und wie» in sehr sachkundiger, durch wertvolles Material im einzelnen belegter Weise »ach. warum die moderne Stimmbildung ans eine andere Grundlage. gestellt werden muß, als die früherer Zeiten. Eine Identität un seres Tonidcals mit dem verflossener Zeiten, da die Kom ponisten Melodik und Natnrrcgister, beziehungsivrisc die ihnen von der Natur gezogene» Grenzen, respektierten und ein Mozart, erinnert ici an die „Entführung", diele Arie eben für den Bassisten Fischer »nd jene für die „geläufige Gurgel der Madame Cavalieri" schrieb, besteht nicht. Der moderne Opernstil, die neuzeitliche musikalische Schreibweise, die vorwiegend instrumental empfunden und dramatisch ein gestellt ist. erfordert zwangsläufig eine Neuorientierung der Stimmbildungsmethoden. Keine starre, mechanistische Methode kommt in Frage, sondern eine, die sich vor allem im Auf- spüren aller, altes und neues System vereinenden, kombina torischen Möglichkeiten bewährt HanS Erben gab, außer wert vollen Charakteristiken bedeutender Gesangsgrößen ver gangener Zeiten tRoger. Dnprä», Kenny Linbi. wertvolle, »ie moderne Stimmbildung betreffende Details und deutete den Wert einer planmäßige» Ausbildung von Resonanzgestaltiing und NrgistcrauSaleich. der Kehlkopsfunktionen, des Brust- im- KopssingenS. an. Die von HanS Erben betont« BtldnngS- fähigkett deS ..Minen Material-" als solchen konnte man dann an den Vorträgen vier seiner Schiller »nd Schülerinnen, die man schon früher hören konnte, ln erfreulichem Maße fest- stellen. Klassische und neuzeitliche Lieder un» zahlreich« Opcrnarien brachten sie in sorgfältig abgestnste, Ton-dnnamik und mit effektvollen Steigerungen zu Gehör wobei Lotte Erben-Gr oll, die mit ptanistlschen Tongnatitäten be- glettete. nicht geringer Antell am Gelingen zuzuschrciben «st. v. I-. s Di« ßentsche Medaille. Eine einzigartige, kunft. uut kulturgeschichtlich gleich interessante Ausstellung zeigt der
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