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ttt'1 o-U N-cklk.'-M .'2 .».1 n'.^' Ä . '.! -: ?k -!r-^ ^ k> - r>u ? ^ "?z Tageblatt r.'-K.L!"' str O kK^kALKV Unterhaltung und Geschäftsverkehr. lüsLÄSL-LL ^ ! (Tonnt, bis S ll.) angenommen tn der Expedition: Johannet-Allee u. WaisenhauSstr. ü. Mitredacteur: Theodor Drokisoh. Durch die Kgl. Post vierteljährlich . r» Rar- Einzelne Nummer« ^ 1 Rgr ^ 46. Mittwoch, den 15. Februar 186«. Dresden, dm 15. Februar. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Di rektor der königl. Gemäldegalerie, Professor 0. Schnorr von Carolsfild, das ihm von Sr. Maj. dem König der Belgier verliehene Offiziers kreuz deS königl. belgischen Leo- pold'OrdenS annehme und trage. — II. MM. der König und die Königin und II. kk. HH. die Prinzessinnen Sidonie und Amalie geruhten am Sonntag Abend einer französischen theatralischen Auf führung im Hause des kais. russischen Gesandten Fürsten Wolkonsky beizuwohnen. Vorgestern fand eine Wieder holung derselbe» Vorstellung statt, .welche II kk. HH. Prinz und Prinzessin Georg und Prinzessin Augusta mit ihrer Gegenwart beehrten. — Se. Maj. der König beehrte gestern von früh 7 Uhr an bis Mittags nach 12 Uhr die Artillerieschule mit seinem Besuche und wohnte dem Unterrichte in den ver schiedenen Divisionen derselben bei. — II- kk. HH. der Kronprinz und die Frau Kron prinzessin sind vorgestern Abend nach 10 Uhr von Karls ruhe wieder hier eingetroffen. — Nach einer neuen Kriegsministerial-Berordnung wird das bisher übliche Größenmaß bei Aushebung der Mannschaften zum Militärdienst insofern eine Aenderung erleiden, als statt deS bisherigen NormalmaßeS von 66j Zoll nunmehr die Länge von 69 Zoll beansprucht wirb. Es soll dies schon bei den bereits ausgehobenen Rekruten in Anwendung kommen und würden sonach die unter 69 Zoll messenden in die Dienstreserve zu versetzen sein. — Der deulsch-katholische Gottesdienst, welcher jetzt in der Waisenhauskirche abgehalten wurde, soll in die Ehrlich'sche GestiftSkirche Sonntags von 11 bis 12 Uhr Mittags verlegt werden. — Der Stadrath bringt die bestehenden Verordnun gen rücksichtlich des Reinigens der Fruchtbäume und Wände der Gebäude in Gärten rc. von Raupennestcrn, sowie di« des WildpretverkaufS während der Schon- und Hegezeit in Erinnerung. Bezüglich deS letzter« Gegenstandes dass nämlich in der Zeit vom 15. Februar bis mit Ende Au gust und, soviel Rothwild anlangt, bis mit 15. Juli, mit alleiniger Ausnahme der in der Zeit vom 15. März bis 15. Mai erlegten Hasel-, Birk- und Aurrhähne, der Schnepfen, Enten und anderer nicht zu den Singvögeln gehörenden Strichvögel, keinerlei Wild verkauft werden. Jngleichen macht der StadttM Bttss» auk die bestehenden Vorschriften aufmerksam, wonach die Schon- und Hege zeit der Singvögel, auch insoweit letzter« zu den Strich vögeln gehören, vom 1. Februar bis ult. Juni zu beach ten, das Zerstören der Nester, das AuSnehmen de« Em oder Jungen für alle Arten von Vögeln mit Ausnahme der größern Raubvögel verboten und nur den Jagdberech tigten das Einsammeln von Kibitzeiern nachgelassen ist. — Heute Abend feiert die Dresdner Liedertafel im Saale des Lincke'schen BadeS in der gewohnten solennm Weise ihr Stiftungsfest. — Hinsichtlich der An- und Abfahrt der Wagen bei dem heute Abend bei Sr. Excell. dem Hrn. StaaiSmini-?-- ster Frhru. v. Brust stattfindenden großen Ball« ist dem jenlgen polizeilichen Vorschriften wiederum nachzugehm, welche von der k. Polizridirection aus ähnlichem Anlaß be reits wiederholt und zuletzt am 10. Decbr. v. I. veröf fentlicht worden sind. — Die Dreyßig'sche Singakademie feiert« am Mon tag den 13. Fcbr. daS Andenken deS am 7. Nov. v. I. verstorbenen Hofkapellmeister E. G. Rrißiger, der ihr al» Ehrenmitglied angehörte, in der bei ihr gebräuchlichen Weise durch Aufführung des Requiem von Mozart. — Die Dresdner Rumfabrik machte ihrer Zeit viel von sich sprechen. Daß man aus Trebern Rum bereiten könne, wollte schon Vielen nicht einleuchten. Jetzt schreibt nun daS Direktorium eine Generalversammlung für den 10. März aus, in welcher über Sein oder Nichtsein der Gesellschaft debattirt werden soll. Wie man erzählt, ha ben allerdings Versuche, auS Trebern Rum zu gewinnen, stattgesunden; sie sind indeß nur sehr ungenügend aut- gefallen. Der gewonnene Rum soll nämlich von bedenk- ltcher Schwäche gewesen sein, dabei soll sich der Aufwand von Heizmaterial zu dem gewonnenen Resultate in «in dermaßen ungünstiges Lerhältniß gestellt haben, da- über die Ergebnisse der Generalversammlung im Publikum sich di« Meinung bereits festgesetzt hat, die Gesellschaft werde ihre Auflösung beschließen. — ES kommt uns eben die Zeitung für daS Meiß ner Hochland in die Hände, welche in Neustadt bei Stol- pen von dem Buchhändler Ma,x redigirt wird. WaS unS neu erscheint, war die stadträthliche Bekanntmachung, wer in Neustadt Almosen bezieht. Für den Augenblick er scheint die Sache hart, doch wenn man deS BürgeiS Geld- beutel in Betracht zieht, so glaubt derselbe doch ein Recht zu haben, zu fragen r wer erhalt den Anthetl meir»-»«t»«-xr