Volltext Seite (XML)
W» ist »I» „»Irre" Seite? r<<>n Frau Mtly valtmann, M. d. L In der Plenarsitzung des Landtags vom 11. Mai ö. I. «nrrde über das Kaufangebot der Stadt Dresden an daS Fi ng uzint ntstc ri um verhandelt: 75 Hektar Waldbestand der Jungen Heide zur Anlegung eines Waldfriedhofes »nd »mu Bau eines Krematoriums der Stadt zu überlassen. Der LandtagSab-geordnete Herr Oberbürgermeister Blüher gab bet der Stesorechnng dieses Planes, dem aus triftigen Gründen und aus beruflichen Kreisen seit Fahr und Tag der schärfste Widerstand enkgegengebracht wird, die überraschende Erklärung ab, -aS von ihm begehrte Gellinde, im Komplex der Jungen Heide »telegen, heikle die „dürre" Heide, so genannt, weil dieser Teil außerordentlich dürr sei und dort nicht viel wachse. Wenn dem so wäre. dann konnte der von der deutsch nationalen Fraktion als zu billig angesehene Kaufpreis von S,50 Mark pro Quadratmeter weniger bedenklich erscheinen. Aber es steht doch wohl fest, daß im Jahre 1V24 nach forstamt licher E'iuschätz»ng des Areals ein Mindestpreis festgesetzt wor den ist, der 5 Mark pro Quadratmeter noch übersteigt, und darum wird der Finanzminister als der StaaiShausbalter des Freistaates Sachsen sicherlich nicht im Augenblick der allgemeinen Grund- und Bodenentwertung ein Areal ver kaufen, daS, dicht vor den Toren der Großstadt gelegen, schon an und für sich die sicherste Aussicht hätte, mit jedem Fahre wieder an Wert zuzunehmen. Die immer wieder vvrgebrachte Bezeichnung „dürre" Heide a-ber wirkte irreführend auf die öffentliche Meinung ein: wenn dort nichts wachst, so hieß eS, dann mag doch dieses Ge lände verkauft werden. Diese Ansicht ist jedoch so irrig, daß thr entHegengetrelen werden muß. Die 75 Hektar Kauffläche, die ans dem Herzen der Jungen Heide herauSgeschnitten wer den soll nt >n ihrem Standort nicht schlechter gestellt, als die übrigen Teile der Jungen Heide. In ihrem nördlichen Teile sogar bester: denn dort n>achsen Eiche, Hornbanm, Ahorn und andere wertvolle Laubhölzer. — Wer möchte denn aus daS Wagnis eingehcn, auf einem außerordentlich dürren Boden, ans dem nicht viel wächst, einen Waldsriedhof anznlegen? Nein, die Bezeichnung „Dürre Heide" kann diesen Plan nicht schmackhafter machen, dessen Ausführung den umliegenden Anwohnern ihre Erholungsstätte, die „Junge Heide", nimmt. Noch im Februar dieses Jahres vertrat die „Dresdner BolkSzeitung" im Interesse der dortigen Fndustriebevölkerung den gleichen Standpunkt. Parteipolitische Erwägungen ließen leider die sozialistischen Abgeordneten des Landtags vergessen, daß nur soziale Beweggründe bei dieser Entscheidung maß gebend sein dürften,- denn nur gegen die Wahl des Platzes wandte sich die deutschnativnal« Fraktion, die demokratische Fraktion und ein Teil volksparteilicher Abgeordneter, nicht aber überhaupt gegen die Anlage eines Waldfriedhofcs und eines zweiten Krematoriums. Um so unverständlicher ist cS, daß -er dentschnaiionale Antrag, die Negierung wolle die Stadt Dresden anfsordern, durch geeignete unparteiische Sach verständige Geländerintersuchungen vornehmen zu lassen und eine andere Fläche für den geplanten 'Waldsriedhof ausfindig zu machen, abgclehnt wurde. Diesem gewiß nicht unbilligen Verlangen hätte stich die Stadt Dresden nicht entziehen dürfen, schon um den auch außerhalb des Landtags stehenden Gegnern und sehr beachtlichen Vertretern großer Verbände gerecht zu werden, die insgesamt aus rein sozialen Beweggründen für den unveränderten Waldbestand -er Jungen Heide nach wie vor eintreten. Der Geologe an der Technischen Hochschule, Herr Prof. Ricmann. hat ein außerhalb des Staatsiorsres gelegenes Areal als wahrscheinlich geeignet vorgeschlagen und dort eine gründ liche wissenschaftliche Untersuchung des Bodens anempsvhlcn. Dieses Gelände zwischen Klotzsche und Lawia in etw-a 220 Nieter Höhenlage bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt, die Hügel und die .Keile der fernen Berge und würde durch die Nahesilhrung verschiedener Straßenbahnlinien leicht zu erreichen sein. Nach seiner geolvgischen Beschaffenheit scheint der Boden durchaus für einen Friedhof geeignet zu sein. Die Richtung des Grundwasserstromes und die Höhenlage des Grundwasserspiegels können aber nur durch etwa fünf bis acht Bohrungen und Sviegclmessnngen iestgelegt werden. Warum al'v einem solchen Vorschlag aus dem Wege gehen, dessen etwaiges negatives Ergebnis sich höchstens zugunsten des Friedhofplanes in der Jungen Heide auswirken könnte, während jetzt die Gemeinde Radcbeul unter dem rriederdrücken- den Eindrücke steht, daß trotz ihres unentwegten Widerstandes der Stärkere stiegen und -er Waldfriedhof ihr einfach auf- gezwungen werden soll? Ist nun zum mindesten die Bezeichnung „Dürre Heide" berechtigt, ist sie historisch nachzuweisen, ist sie etwa von lang her ein volkstümlicher Ausdruck geivesen? Nein, keineswegs! Weder in den staatlichen, noch in städtischen Archiven, weder in Karteien noch auf alten oder neuen Karten ist der Name zu finden, auch nicht in der Geschichte Dresdens von Viktor Hantzsch, nicht in den Dresdner Geschichtsblättern vom Nats- arcbivar Richter, auch nicht im Meschwitz, diesem mit so un endlich viel Liebe geschriebenen Buch über die Dresdner Heide, auch in den forstamtlichen Akten und Karten seit hundert Jahren wird die Bezeichnung nicht geführt. Prominente Forstleute haben sie nie gehört, die Anwohner, wen immer ich frage, kennen sie nicht, wohl aber ist einigen von ihnen die alte historische Bezeichnung für die geplante Kallffläche ge- läufig, die im westlichen Teile die „Plantagen" und tm östlichen Teil der „Umwnrf" genannt wird Der einzige schwache Anhaltspunkt, der aber für die Kauf- fläche mit dem besten Willen nicht herangezogen werden kann, ist das folgende Ergebnis meiner Nachforschung: In der Nähe der früheren Waldvilla, wo die Kriegersted. lang entstanden ist. Nr. 58 im Bebauungsplan, wurde ein neuer Weg von der Stadt Dresden mit dem Namen „An der Dürren Heide" belegt, io geschehen und veröffentlicht am 5. Mat 1923, auch in einer Natsrcgistrande beim Ankauf der Traehen- berger Fläche für den Bau von Krankenhäusern findet sich die Bezeichnung, nirgends sonst. — zu Hungen Datums, um als volkstümlich gelten zu können, und völlig belanglos, weil die staatsforstlichen Akten sie nicht kennen. Allo: wir haben eine „Junge Heide", aber kein« „Dürre 'Heide". Iunqdeulsche Sonnwendfeier. Die Kreisbrnderschaft Dresden des Jungdentschen OrtzenS veranstaltete am Dien Stag, wie alljährlich, ihre Sonnwend, seier. Trotz des vor Beginn der Wanderung ei „setzenden starken Regens hatte sich eine recht große Anzahl OrdenS- angehöriger und auch Gäste und Freunde deS Ordens ein gefunden. Der Marsch führte durch Blasewitz und Lo-schwitz nach dem Wachberg. Nach einstündigem Marsch, ans dem vater ländische Lieder das Spiel des Tambourzuges ablösten, wurde das Ziel erreicht. Der Großmeister der Kreisbruderschgsst Dresden. Bruder Winkler, nahm Gelegenheit, dt« Er schienenen zu begrüßen und ihnen für ihre so zahlreiche Be- teilignna zu danken. Er wi«S in kurzen Worten aus die Be- deutung der deutschen Sonnwendseiern hin und bemerkte, daß es gerade jetzt Ausgabe sei, den, Baterlande mehr denn je die Treue zu halten und sich zum Deutschtum zu bekennen. Er gab der Freud« Ausdruck, daß das deutsche Volk am Sonntag Lusthafen Schkeu-ih — eine Der berüchtigte prrußtsch-sächstlche «isrnbahnkrieg mit dein Ziele der ttmlrnkung dev großen Durchgangsverkehr» um die sächsischen Grenze» erhält gegenwärtig eine Fortsetzung aus dem Gebiete de« Lustvrrkrhr» Nachdem dir nord-südlichen und die west-üstlichen mitteldeutschen Luftverkehrslinien Im vort- gen Jahre vorwiegend in Leipzig ihren Schnittpunkt gehabt haben, ist er für l»28 um dreißig Kilometer westlich nach Halle verschoben worden, womit Städte wie Stuttgart. Frankfurt. Köln, Hamburg usw. ohne direkte Lustverbindung mit Leipzig geblieben sind. Da Preußen Subventionen nur für die Linien zahlt, die ausschließlich preußische« Gebiet überfliegen, ist sogar die direkte Linie Halle—BreSlau einige Kilometer nördlich um Leipzig an den sächsische» Grenzsteinen entlang geführt worden, um ihr die preußischen Kilometergelder zu sichern. Vorher hatte man von Berlin aus Halle zn einem groß zügigen Ausbau seines Lusthafens ermuntert. Und so war der alte VerkehrSstreit zwischen Leipzig und Halle schon wieder richtig im Gange. Da Entfernungen unter hundert Kilometer tm Luftverkehr überhaupt nicht in Betracht kommen können, so wäre, bevor Leipzig und Halle ihre Lufthäfrn auSbauten, vielleicht darüber zu reden gewesen, auf der mittleren Ent. sernung einen gemeinsamen Lusthafen Leipzig-Halle anzulegrn. Er wäre von beiden Städten auS für die Luftfahrgäste mit dem Kraftwagen zu erreichen gewesen, obwohl eine Autofahrt von einer halben Stunde den Zeitgewinn der etwa dreiviertel Stunde dauernden Luftfahrt von Berlin auS schon wieder »um großen Teil verloren gehen läßt. Da wir ln Deutschland so ungeheuer viel Geld haben, um auf der winzigen Strecke von dreißig Kilometer drei Luft- Häfen nebeneinander zu bauen, tritt das RcichSoerkehrSmtnt- sterium setzt, nachdem Leipzig und Halle große Summen tn ihren Luftiiäfcn investiert haben, mit dem Plane hervor, tn Schkeuditz, halbwegs zwischen Leipzig und Halle, einen Großlusthafen anznlegen, der natürlich die Häfen In Leipzig und Halle zu Lokalhäsen Herabdrücken würde. Die Lustsahr- gälte nach Leipzig und Halle würden also dann schon im nächsten Jahre an» einsamer Flur in einem Landstädtchen „ge erdet" werden und mögen dann sehen, wie sie ihr eigentliches Reiseziel von dort aus erreichen. Die bestehende Straßen- tn seiner Mehrheit bewirfen habe, daß der staatsrechtlich« Ge danke und das Gefühl für Sitte und Moral in ihm noch wach sind. Eine schwere Gefahr sei dadurch von unserem Bater lande gebannt worden. All derer, die in heißer Liebe zu ihrem 'Vaterlande während -eS Krieges und nach diesem tn den Wirren und Fol»z«n der Revolution den Tod fürs Vaterland starben, wurde durch Erheben von den Plätzen gedacht. Nach dem Verklingen des OrdenSliedes begab sich der lange Zug unter Vorantritt der Fackelträger »nd deS TawbvurzugeS zur Abbrennung des Sonnn'endseuerS, — Der Wettergott hatte inzwischen Einsehen gehabt, und so konnte auch der zweit« Teil der Svlinwendseier glücklich zu Ende geführt werden. Die Teilnehmer gruppierten sich inn den errichteten Holz stapel. der nach kurzen Worten -cs Großmeisters und einem vaterländischen Geleitsprnchs deS Bruders Flügge durch die Fackelträger in Strand gesetzt wurde. Beim Scheine der immer mächtiger sich mahnend zum Himmel emporhebenden Flamme begann Bruder Zsch lisch tk seine zu Herzen gehende, von tiefem vgierländüchen Wollen durchdrungene Feuerrebe. Er ließ im Geiste die saß rtcm send alte Geschichte deS RtngenS des Deutschtums vorübcrziehen. Die alten Neckengestalten, GermanienS Söhn« waren eS. die schon heim Scheine deS SonnwendfenerS ihr Bekenntnis zn Heimat nnd Sitte, zu Kultur und VolkSiinn alwaben. Sie haben gekämpft und ge siegt gegen übermächtige Feinde, aber auch sie waren unter- legen, durch Zwietracht und Hader tn den eigenen Rethen. Der Redner ging dann zn der neueren deutschen Geschichte und zur ltsegenwart über. Abermals sei unser Volk nach heldenhaftem Ringen gegen eine Welt von Feinden als Opfer deS unseligen BrnderkampseS, deS jahrhundertelangen HaderS, der heute im Parteihaß feine Krönung findet, unterlegen. Schwerer denn je laste die Faust des „Siegers" auf deutschen Landen, und den noch lebe die Hoffnung und der Glaube am deutschen Volk und Vaierlande in Millionen deutscher Herzen weiter. Mutig und zielbewußt ringe ein« neue volksnationale Bewegung um den Wiederausstieg unseres Vaterlandes. Wenn auch thr Kampf schwer und langwierig sei, so werde er dennoch zum Siege führen. Dieses Wollen sei eS, daS als Mahnung über jeder deuischcn Sonnwendfeier stehen müsse. Nach dem Berklingen des vierten BerseS de» Deutschland liedes, „Und im Unglück nun erst recht", und einem kurzen Beisammensein im Saale des tzsasthairscS, ,munde der Rück marsch angetreten. — DreSduer Volksbühne. Reue» Theater: Sonntag, 27. Juni. 5101 bi« 5400: Montag 5401 bis STVO: Dienstag 5701 bis 6000. — Opernhaus: Sonntag, 27. Juni. 855t bis 8038; Montag 3684 bis 8878: Dienstag 71X11 bis 724»: Donnerstag 1 bis 180, Freitag 181 bis 810; Montag, 5. Juli, 311 bis 440. — Schau spielhaus: Sonntag, 27. Juni, 8811 bis 8920: Dienstag 8921 bi» 9000: Donnerstag 2001 bi» 2120: Sonnabend 2121 bi» 2190: Sonntag, 4. Juli. 219l bt« 2850. Bon, 5. Juli bis mit 14. August geschlagen, — A I b e r t - T h e a t r r: Sonntag, 27. Juni, 6211 btS «810: Montag 6811 bis 6410: Dienstag «411 bis 65,10: Mittwoch 6511 bis 6610: Donnerstag 1001 bis 1100; Freitag 1101 bi« 1200: Sonnabend 1201 bis 1800- Sonntag, 4. Juli, 1801 bis 1400: Mon tag. 5. Juli, 1401 bis 1500. — Ab 1. Juli I9A gelten nur »och die neuen Mitgliedskarten für das Spieljahr 1926/27. Di« alten Mit gliedskarten verlieren am 80. Junt 1926 ihre Gültigkeit. Umtausch der Mitgliedskarten täglich II b>» 6 Uhr lauster Sonntag»! in der Geschäftsstelle. Schloststrastc 84/36. Neuausnahme» während der Um- tauschzcit. — BSHneuvolkSbuud. Schauspielhaus: Mittwoch Sr. 1 2650 bis 285« und 50« bis 5120: Freitag Gr. 1 2851 bt« 8100. — Opernhaus: Mittwoch Gr. 1 4401 bi» 4867: Sonnabend Gr. 1 5131 bis 5:«« und Gr. 2 1 bi« 842. — A 1 b e r t. T b e a t e r: Man- tag. den 28. Juni. Gr. 1 1001 bi« 1300 und 1501 bi» 1700: DienSiag Gr. 1 8801 bl« 4,100 und 7401 bis 7600: Mittwoch Gr. 1 4301 bi» 4400. 7601 bi» 7800 und 5201 bis 5-100: Donnerstag Gr. 1 «IM bt» 8800 und 5001 bi» 5200: Freitag Gr. 1 1701 bt« >900 nnd 8001 bi» 8200: Sonnabend Gr. 1 1901 bis 2200 und Gr. 2 240 bi« 842; Sonntag, 4. Juli. Gr. 8 501 bis 1000: Montag. 5. Juli, Gr. 1 1301 bt« 1500 und Gr. 8 1001 bt» 1800. — Neues Theater: Montag. 28. Junl, Gr. 1 1401 bt» 1500 und 6401 bis 660«: Dienstag Gr. 1 6601 bis 690,1: Donnerstag Gr. 1 7601 bis 8000 und 4801 bt« 4900: Freitag Gr. 1 800, bt» 8200 and 4901 bl» 5000: Sonnabend «r. 1 8301 bis 8400 und Gr. 2 I bt» 100: Sonntag, 4. Jnll, Gr. 1 86M bi» 8050: Mon tag. 5. JuN. »n 1 84M bt» 8600 nnd Gr. 2 IM bi« 200. — Der Beitrag für da» neue Spieljahr ist bei Entnahm« der Eintrittskarten tu der SarteuverkausSftelle zu entrichten. — bv-Jahrfeie« der 28. Volksschule. Anläßlich Ihrer VO-Jahrfeter plan« dl« 36. Volksschule TreSden-Trachenberg« folgende Ver anstaltungen. Am Donnerstag, dem 1. Juli, vormittag» lg Uhr Gedenkfeier ln der Turnhalle. Am Freitag, dem 2. Juli, nach- mittag» Festzng von der Schul« nach der Jungen Velde zum Kinderfest fSchanturnen, Wettkämpfe, Spiele und Volkstänze, Kasperletheater und andere Belustigungen). Am Sonnabend, dem 8 Juli, abend« >48 Uhr für Eltern und ehemalig« Schüler tm Wilden Mann Festabend mit Bunter vühne und Tanz. Eine Ausstellung von Schüler-arbeite» und eine Helmalsammlung können an den Festtagen, außer Freitag, lm Echulstaufe besichtigt werden. Außerdem wird eine Postkartenrelh« „Die schöne Heimat" mit Auf nahmen au» Trachenberge nnd Umgebung erscheinen. Die Bewohner der Vorstadt werden herzlich gebeten, Ihre Anteilnahme an dem Fest« durch Schmückung der Häuser zu bekunden. verkehrspolitische Groteske. bahnlinte Schkeuditz—Leipzig hat eine Fahrtzett vo« etwa» über eine Stunde. Da» Widersinnigst« dabet ist, daß man diese« Vla» vM-tek in einem Augenblick entrollt, da die sächsische Regier«»« von Landtag 4NÜ0NV Mark zur Rationalisierung und vereinheti lichung de» Lustverkehr- und zum Ausbau oer vier sächsislbei Lusthäsen sorbert. Da wir immer die Mahnung hören, bet de Verwendung össentltcher Gelber mit der größten Sparsamkei zu versahren, wäre e» interessant, festzustellen, wer denn eigen, sich die Mittel für diese» kostspteltge und zum mindesten übe, slüsslge Experiment hergibt. Einstweilen hat nur der Stadtra von Schkeuditz Gelder bewilligt, aus denen ein Flurstüö wentge Schritte westlich der prenßisch.sNchsslchrn Grenz« an gekauft werden soll, womit den hier durchgesührten Luftver. kehrSlinIen die preußischen Kilometergelder gesichert werben. Zunächst hat man tn einer Sitzung tm Netch-verkehr-mini- sterium den Vertretern Dachsen» den Plan mit der Erklär»«, vorgelegt: „Gebaut wird er doch." ES ist aber kaum au zunehlnen, baß sich Dachsen, wenn eS setzt an den AuSbau seine, Flughäfen geht, mit diesem kategorischen Imperativ auc Berlin abflnden wirb, daß man zehn Kilometer von dem vor llgllchen Leipziger Flughafen entfernt einen neuen Flug äsen anscheinend au- Reich-Mitteln anlcgen will, Beruhig man sich aber In Dresden und Leipzig und in Halle bei de» Beschluß dev RclcySnerkehrSmtnisterlum». so wird man tu nächsten Jahr von München, Stuttgart, Frankfurt. Köln, Esse, Bremen. Hamburg, Berlin. BreSlau, Chemnitz und Plaue mit dem Flugzeug weder nach Leipzig, noch nach Halle, sonder, soweit NetchSverkehrSlinicn in Frage kommen, nur noch nau Schkeuditz gelangen können. Und wenn eS dann tm tnter nationalen Luftverkehr Linien Part- Köln — Schkeuditz- Berlin und Stockholm—Berlin — S ch k e u d i tz — Manche,' geben wird, dann wirb man In Leipzig wie in Halle sich wok, damit abklnden müssen, über die tn den beiden Luftbäsen erst tn den letzten Jakren investierten Kapitalien einen Strich z„ machen und die Flughäfen selber als MäschetrocknungSpläh zu vermieten. Mit solchen diktatorischen Maßnahmen treibt man heilte eine angeblich sparsame und rationelle Luftver. kehr-poltttk. Rmidsunkproqramme. Sonnabend, de« kü. Just l-tztz. Mitteldeutscher Tender. Dresden-Leipzig. WlrttchaftSrundsunk: IO Uhr: WlrtschaftSnachrlchteu: Woll- und vcnnumollpretß: amerit nO'-Se ^n-ueldunaen Se» Vorabend». 2.45 Uhr: bo„ Baumwolle, LandwIrtschaO, Berliner Del Notiz «2b Uhr: do„ Berliner Devisen amtlich. Berliner Produkten. bvrle amtlich. 5.15 Uhr Geschäslltche Mlttetlunge« für» Hau» »W»- Verkehr», funk. 6 Uhr: WlrlschaflSnaibrlchten: Wiederholung von 2.4V und 3.27. Uhr nnd die lauk-nden Produktenbörsen, Berliner Butter, Berlin«: Meiolle amtlich, Berliner Schrott. 6,20 Uhr: So Fortsetzung kür Baumwolle. Londoner Meta», amtlich und Landwirtschaft und Mitteilungen de» Leipziger Meß- amtel sür Handel und Industrie. Rundsnnk kNr iinieriwlinng nnd Belehr«»»: 10.05 Nbr: BerkehrSfunk und Wetterdienst. 10.15 Uhr: Wa» die Heilung bringt. tt.45 Uhr: Wetterdienst und -Voraussage lDeutfch und Esperaut»! der Wetterwarten Dresden, Magdeburg. Weimar. l2 Uhr: MlttagSnnistk aitt der Hupseld-Phonola t2.5» Uhr: Nauener Zellzelchen. ^ 1.15 Uhr: Presse, und Börsenbericht. I bi» 4 Nbr: Drabtüberrraaung ans Berk«, (Deutsche Welk), Pädaan-ilck'e- d,g Zentralinftitat-. I Uhr: Prof. Dr. Amsel und Oberschullehrer «estermanu: Et«. heilSkurzlchrist. 8,85 Uhr: Heit» Walther, Gewerbeoberschullehrertu: ,^!Sie «tri die Hausfrau den Forderungen nach einer zeitgemäßen und billigen Lebensweise gerecht?" 4« bis 5,«5 nnd 5.80 bi» 6 Uhr: Nachmittag»»,»,er« de« r«Ip. ztger RandsonkorchefterS. Dirigent: Hilmar Weber. 1. Mozart- Ouvertüre .Lldomeneu«". 2. Haydn: Ein Strauß Haybnscher Melo dien. 8. Flotow: Fanlasse au» „Martha". 4. Komzak: Münchner Kindl, Walzer, ö. Schreiner: Die Solisten. Fantasie. 6. Osfenbach: Großherzogin von Gerolstein. Potpourri. 6.80 bt» 6,45 Uhr: Funkbastelstunb«. 6.45 bi» 7 Uhr: Wie bleiben wir gesund? . 7 bi« 7,80 Uhr: Vorlesung an» englischer Prosablchtmtg: MIß Elizabeth Harper: „ss.lsie: anei tlie Ekilö anci otker Ltorie» kr ^rn»I<i Zennet" lTauchnttz Edition vol. 4668>. 7.80 bi» 8 Uhr: Vortrag: Han» Hädick«, Hall«: „2V Jahr« ver band Mitteldeutscher Ballsptelvercine." 8.15 Uhr: volkstümlicher Operu-Abend. Mltwtrkende: Ltane Martiny ISopranI, Ernst Posjony svartionl und da« Rundfunk orchester. Dirigent: Hilmar Weber. 1. Mozart: Ouvertüre »v „Figaro» Hochzeit". 2. Mozart: Lied de» Papageno au» „Zauber- flöle": „Ter Vogelfänger bin lch sa". 8. Wagner: Fantasie ai» „Lohengrln". 4. Wagner: Elsa» Traum an» .Lohengrin": „Einsam ln trüben Tagen". 5. Thoma»: Fantasie au« „Mignon". 6. Thoma»: Romanze au» „Mignon": .Tkrnnsi du da» Land": b> Thomas: Wiegenlied des Lothario au» „Mignon": „Endlich kehrt di« Ruhe ihr wieder"; c> Thoma»: Schwalbenbuett au» „Mignon": „Ihr Schwalben In den Lüften". 7. verbl: Fantasie an» „Travlata". 8. »I Verdi: Arle de» Luna au» „Troubadour": ,Llhre» Auge» himm lisch Strahlen": i,1 Verdi: Duett au» „Troubadour": „Sieh meiner Hellen Tränen Flut". Anschließend tctwa 9L0 Uhr>: Pressebericht »nd Sportfunk. Singer» Plerdclvortberichle werden nach den Nummern der Union, bem Spora und Sport de Pari« bekauntgegebe». verliner Sender. 1» Uhr: Di« viertelst»»»« für de» Laudmirt. Hans-Bredow-Schnle 4.80 Uhr: Esperanto «Direktor Julln» Glücks. 5 Uhr: RachmIttagSkouzrr« der Rerliuer Auuk-Kspell«. Lest»»»: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. 6 bl» 6M Uhr: Tee-Mufik au» de« Hotel «dl,» tKapelle Marek Webers. Anschließend: Ratschläge für» Hau». — Theaterbteust. 6H0 Uhr: Pros. Dr. Jumpertz: „Der Schöpfer der modernen Ethnographie Adolf Bastle» und sei» Freund Georg v. Neunmper" lanläßllch Ihre» tOO. Geburtslage« am 26. bzw. 21. Jnuis. 7,30 Uhr: General Tchlee-Pascha: „Die jüngsten Vorgänge t» Polen." Haus-Bredow-Schul«. 7-0 Uhr: Dr. vSU. et med. Mar Dessotr, ^ Pros, an der Uni versität Berlin: .La» Schassen de» Künstler»." 8.80 Uhr: Ueberlragung au» dem Han» der yunktnbuftrte: Osfenbach zn Veh^r. Dirigent: Bruno Seidler-Wlnkler. 1. Ouver türe zu .Hsabella" sSuppSi. 2. »I Auftritl«lted der Christel au» „Der Bogelhänbler": KI AiifirlttSltcd der Komtess« au« ,L>er Ober steiger" (Zeller), Lla Fuldauer lSopran). 8. ») Sellermetsterllet au« „Der Kellermeister" tZrller); k) Küssen Ist kein« Sünb'. m>» „Bruder Stranblnger lEyßler), Franz Groß ivarltonl. 1. Pot pourri au« „Nanon" IGenöe). ö. »> Komm herab, » Madonna Teresa, an» „Don Ersar" lDelllnger): k> Schau mir «nr recht In» Gesicht, au« „Der Vogelhändler" lZeller), Lla Fuldauer (Soprans, Max Kuttner lTenpr). 6. Mrubenllchler, Walzer au« „Der Ober steiger" (Zeller). 7. »> Klrschenlirb au» „Pufferl" sSyßler); t») Der Wrlseste der Weisen au» „Nanon" (Geuse). Franz Groß 8. EntrS« de! Landgrafen au» ,Bruder SIraubinger" (Eyßler). Max Suttner. 9 Potpourri au» „Dle Landstreicher" (Ziehrer), Berliner Kunk- Orchestrr. Anschließend: dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst Sporin-ibeschten, Tbeatev» «nd Fskmdlenst, 10.80 bt» 13 Uhr: ranz-Mnsik. (Kapelle Kermbach. Settnng: Sapellmelücr Otto Kermbach ) 8o dsekt msn XSsskueken mil MVXVKVVIDI Fn, 128 xe. kssatzi. voerüßri n>tt 78 g-r. ICarvnrin«, I Li nnck 7 p-ol-oston KkoncknknIn-VanMiri-Tuelror, b«reitst nion »a- AielwB nickst <isn ksürbotoixkocksn, <i«n inan »rck eien korivn «j«r Lnrin^korin Isgi. Dann vorrükrk ' ,vn 7 ?krl. moinson KSs« mi 8akno» 7or <km IntlssitM ßlalil mit ßlllstlllßssst «jj» nack vnck r ack mit 7 Lsslökksl üuttor,'/« Liri. Mucker. 2 Liorn, 80 sr. klonösmin vnri ci«m ^kxorivbonsn «inor Titrono ""«kmkctit metirmsi» äurctiriid«! uormonst mirä. Via »lottLorükrl« dia-s« nirct auf risn Hixkcxion L«Lc>^«>n. ißrci^vir tu münsiS« Ultra «tm» Ltuiui«.