Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192606265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-26
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>" r:,»«-en8. LS. Janl 1S2S — »Dresdner Nachrichten" — Nr. 295 Seile 1Z LövSLrr - urr- Heur-LlsLLU Voraussetzungen für eine europäische Zollunion. An Weltkriege hat das britische Reich seine Feuerprobe bestanden und bildet trotz der verschiedenen Gegensätze zwischen den etnzelnen Dominions und dem Mutterlande eine wtrt- schaftliche Einheit: Pan.-lnierika. in dem die Bereinigten Staaten von Nordamerika die Obcrlxind habe», ist hinzu- gekommen,- alö drittes Weltreich ist das europäische und das astatische Russland anzusehen. Da ist es verständlich, dah der Gedanke des engeren Zusammenschlusses Zentraleuropas tnnner breiteren Boden gewinnen konnte. Ob ein solcher Z». sammenschlnft gegen England und Amerika sich richte» soll oder mit England zusammen gegen Amerika und Rußland, kann hier nicht entschieden werden. ES steht aber seit das, dt« europäischen Staaten sich von der w iri sch« ktlstchen liebermacht Amerikas fretmachen und dem bolschewistischen Ansturm sich cntgegenstcllcn müssen. Deutschland, das Herz Europas, hat selbstverständlich das größte Interesse au der Hebung seiner Landwirtschaft, seiner Industrie und seines Handels. Frankreich wird durch seine Industrie z» einer wirtschaftlichen Berständtgung mit seinem östlichen Nachbar gedrängt und kann nicht auf die Dauer eine eigene Wirtschaftspolitik treiben, cs ist auf Europa an gewiesen. Die anderen europäischen Staaten, vor allem die neuentstandenrn, wie Polen, die Tschecho-Slowakei, die rus sischen Randltaaten sind ohne eine Verbindung mit den Groß mächten nicht lebensfähig. Feder Staat sucht leine entwickelte Industrie durch weitgehende Schutzzollpolitik zu schlitzen. Diese wirtschaftlichen Hemmungen zu überwinden, soll der Zweck einer europäischen Zollunion sein. Eine politische Bereinigung, wie sie seinerzeit bei dem alten deutschen Zoll verein folgte, kann nicht in Frage kommen. Es sei hier nur an die Gegensätze zwilchen den germanischen und den romanischen Völkern erinnert. Außerdem kann auch die wirt schaftliche Einigung nicht so weit geben, daß alle Zollschranken restlos fallen. Wir hätten dann ein neues Gebilde, das sich gegen die übrig« Welt mit hohen Zollmauern »machen müßte. Das Problem der europäischen Zollunion ist sehr schwierig. Es sei nur daran erinnert, daß die Schutzzölle so hoch sein müssen, daß auch dem schwächsten Staate ein Gewinn möglich ist,- dadurch würden die wirtschaftlich stärkeren, wie Deutsch land, Belgien und Frankreich, in ihrer Entwicklung wieder sehr gehemmt werden. Die europäische Politik ist lediglich darauf einznstcllcn, daß sie die Handels- und die übrigen Wirt schaftsbeziehungen erleichtert, Handelsvertragsvergünstigunaen nicht durch nachträgliche Zollerhvhnngen praktisch zunichte macht, außerdem Vereinbarungen über Erleichterungen im Eisenbahn-, Schiffahrts- und Luftverkehr ermöglicht und die internationalen Wirtschastszusammenschlüsse, wie Kartelle und Trusts, fördert. Die erste Ausgabe der Politik ist eS aber, vor Lösung des Zollnnions-Problems die einzelnen Währun gen zn stabilisieren. Eine stabile Währung aller ver tragsschließenden Länder ist erste Voraussetzung für die euro päische Zollunion. Delkredere-Vertrag und Sxporlkredil- verficherung. Wer die Konkursziffern der letzten Zeit beobachtet hat. wird zu dem Ergebnis kommen, daß die Gesamtzahl der Kon kurse des Jahres IstW eine erheblich größere sein wird, als die deS Jahres 1925, denn die höchste monatliche .Konkurs ziffer des Jahres 1925 war im Monat Dezember lügst. Di« ersten fünf Monate des Jahres 1929 haben aber schon rund lstststst Konkurse ergeben. Aber auch das Gewicht der Konkurse des Jahres 1926 wird höher sein als im Jahre 1925, denn es und zuerst die kleinen Nachkriegs, und Jnslationssirmen dem stürme zum Opfer gefallen, während das Jabr 1626 und die Folgezeit die älteren und besser fundierten Firmen treffen wird. Die gleiche Bewegung, die hinsichtlich der Zahl der Konkurs« für das Jahr 1925 und 1S2ü fest,»stellen ist. ist bei den Geschäftsanssichten bemerkbar. Im Jahre 1925 hatten wir 8998 GesclMtSaufsichlcn, während tn den ersten fünf öloneuen des Jahres 1926 schon rund 70lX> Geschäfts«nfsichtcn registriert wurden Die Gefahr der Insolvenzen wird noch verschärft werden, wenn das Geschästsauffichtsvcrfahren durch den vorgesehenen ZivangSverglcich ersetzt wird. Kvnkurszahlen und die Zahl der Geschästsausstchten sind auch so z» betrachten, daß durch jeden Konkurs die Gesamtzahl der bestehenden Firmen ver mindert wird, so daß die Zahl der Konkurse des Jahres 1926 aus weit geringere Zahl der bestehenden Firmen trifft. Die Zahl der Wechselproteste betrug 1925 monatlich 21 509. tm Janugr 1926 erreichte sie die Rekordzahl von 26151 mit einer Wertsummc von 39 Millionen. Sie wird sich auch erst im Jahre 1926 auswirken insofern, als aus manchem Wechsel protest die Insolvenz sich ergeben wird. Der vorsichtige Kaufmann wird sich daher nicht über die Schwere der jetzigen Jnsolvcnzgesahr täuschen, weil er sich etwa daran gewöhnt hat, daß Jniolvenzverlnstc austreten und weil die Gewöhnung den Ereignissen den Schrecken genommen hat. DaS Jahr 1925 war das „Ueberraichungstahr" und hat durch das Ucbcrraschungsmoment mehr erschreckt, als das Jabr 1S26. das alS .Friienjahr" anzuschen ist. Mit der Gewöhnung an die Gefahr ist diese selbst nicht behoben, viel mehr erzeugt gerade eine unangebrachte Sorglostakett leicht eine Unterschätzung und dadurch erst recht eine Verstärkung der Gefahr. Wer die Zeitungen der letzten Zeit verfolgt hat, wird ge lesen haben, daß jetzt häufig gerade alte ehrwürdige Firmen zusaminenbrcchcn, ->e als Grund ihres Zusammenbruches irnter anderem auch Verluste ans Dcbitorenkvnto ansühren. Das Interesse, das Delkredere zu vergeben, dürste daher heute größer denn je sein. Diesem Zweck dient die Kreditver sicherung. In dem Dclkrcderevertrag deckt die KreditversicherungS- gesellschaft den Kundenkreis einer Firma in Bausch und Boden unbcnannt bis zn einer gewissen Summe, die verein bart wird ssogcnannler Höchstkrediti. Da eine Gefahr für eine Firma nicht besteht, solange die Verluste eines Jahre? das allgemein übliche Maß nicht überschreiten, so deckt ein zweck mäßig aufgezogener Vertrag diese üblichen Verluste nicht. Sie werden vielmehr durch die sogenannte Sclbsthetetlic>">w am Ausfall ausgeschaltct. Schäden über diese Selbstbeicilianng hinaus werden bis zn 75 Prozent Im Jnlande und bis zu 50 bis 66A Prozent im Anslande ersetzt. Die Delkredere- Provision ist im allgemeinen sehr niedrig gehalten und nur so hoch beweisen, daß sic unschwer in die Warenpreis« ctn- kalkuliert werden kann. Ein besonderes Interesse liegt heute für die unter Mit wirkung des Reiches geschaffene sogenannte Erportkredit- versicherung vor. Diese deckt die Forderungen im AnSlande bet einer Boranshastnng von 93^ Prozent der Faktura. Dieser Prozentsatz ist vom tatsächlich entstandenen Ausfall ab zusetzen. In der Exporikrcditversichcrung werden die Kunden namentlich mit den Forderungen einzeln aufgcgcbcn. Nach Prüfung des betreffenden Antrages durch die Kreditvcrsichc- rungSgescllschast entscheidet die ErvorlkrcditversicherungS- Stell« in Berlin über die Annahme oder Ablehnung des be- treffenden Antrages. Es können zur Deckung kommen: Ver- küuf« gegen Akzept, Verkäufe Kasse gegen Dokumente offene Buchfvrderungen. Die Prämie beträgt bet Akzepten 2 Prozent aus dem gedeckten Teil (also zwei Drittel der betreffenden Faktural: bei notwendigen Prolongationen 1 Prozent für drei Monate. Die Versicherungsgesellschaft ist verpflichtet, eine Prolongation bis zu zwölf Monaten zn ge währen. Für Verkäufe: ,/kasse gegen Dokumente" wird die Prämie um ein Drittel ermäßigt. Für offene Bnchsvrdernngcn wird sie von Fall zu Fall festgesetzt. Einen besonderen Vorteil bringt die Erportversichcrung insofern mit sich, als der Kaufmann in der Lage ist, von der KredltversicherungsgescNschaft ein sogenanntes Deckungs- schreiben zu erhalten, das er seiner Bank vorlegen kann, worauf diese die betreffenden Akzepte oder offene Buchforde rungen diskontiert. Für die Expvrtkreditvcrstchcrung kommen Deckungen nach allen Ländern mit Ausnahme von Rußland, für welches Land das Reich eine besondere Versicherung ge- ivähren. wird, in Frage. Gedeckt wird auch das sogenannte Katastrvphcn-Risikv, d. h., nicht nur die einfache Zahlungs unfähigkeit deS Knuden, sondern auch, wenn in dem Lande des Kunden Krieg, Revolution oder Erdbeben ansbrcchen, oder wenn der Schuldner durch staatliche Maßnahmen seines Landes nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen, sowie im Falle eines staatlichen Moratoriums. Es bleibt noch zu erwähnen, daß das Leipziger Meß- a m t mit einer der führenden Gesellschaften aus dem Gebiete der .Kreditversicherung einen Vertrag abgeschlossen hat, nach welchem den dem Meßamt angeschlossenen Ausstellern be sondere Vergünstigungen gewährt werden. Es empfiehlt sich daher, mit Anfragen an die Beratungsstelle für Kreditver sicherung des Leipziger McßamtS sich zn wenden. Der Verband Sächsischer InduNrleUer zur Einschränkung der (Sertchlsserien. Der Verband Sächsischer Industrieller hat auch in diesem Jahre den Justizministcr gebeten, daß die Gerichte, insbeson dere die Amts- und Landgerichte, angewiesen werden, in größerem Umfange, als es das Gesetz im normalen Falle vorschreibt, anhängige Rechtssachen als Ferien fachen zu bezeichnen, da in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise fast alle Zahlnngs- und Lieferungsprozesse besonderer Beschleunigung bedürfen. ES ist zu hoffen, daß auch die Gerichte von sich aus in richtiger Bewertung der gegenwärtigen schweren wirt schaftlichen Zeiten und in Anbetracht der großen Unsicherheit schon nach Möglichkeit von dem Recht, das ihnen nach 8 266 G.-B.-G. zusteht, Gebrauch machen, indem sie bei Zahlungs und Licferungsklagen die Voraussetzung der besonderen Be schleunigung bejahen und damit die Sachen auch während der Gerichtsfericn vom 15. Juli bis 15. September weiter verhandeln und zur Entscheidung bringen. Ebenso wie das Wirtschaftsleben in dieser Zeit nicht stillstcht, kann die Recht sprechung in diesen wirtschaftlichen Angelegenheiten nicht cin- fnch ruhen, sofern nicht ein großer Nachteil für die beteiligten Erwcrbskreise entstehen soll. Berliner Schlich- und Nachbörse vom 25. Juni. Im wetteren Verlaufe mar die Börse nicht ganz einheit lich. Die Spekulation schritt vtelsach zu Gcwinnsicherungcn, wo durch namentlich die anfänglich stark gesteigerten Werte von ihrem Gewinn etwas abgeben muhten. So verloren am Montanmarkt Bochnmcr 2, während Phönix ein weiteres Prozent gewannen. Auch Farbwerte tm Verlaufe ruhiger. Von Elektroaktien A. E. G. ab- geschwächt, dagegen Siemens zeitweise wieder fester. Von Maschinen werten waren Deutsche Maschinen weiter sehr fest, desgleichen Orenstein, die tm Verlaufe noch 3 gewannen. Sehr fest blieben Nankaktien. Darmstädtcr gewannen weiter 2, Barmer Bankverein Iss! ReichSbank 8 gegen ihren ersten Kurs. Von sonstigen Werten ist noch die Festigkeit von Baltimore und Eanada bemerkens wert. Privatdiskont kurze Sicht 1,875, -csgl. lange Sicht. Die Börse schloß uneinheitlich, doch im allgemeinen ziemlich fest. An der Nachbörse hielt die lebhafte Nachfrage für Phönix an, die mit 108,5 gehandelt wurden. Als fest sind noch zu erwähnen Sarotti, die Im Verlaufe der Börse 5 gewannen, und Maschinen Schwartzkopff, nachbörslich 88,5. Auch Orenstein blieb fest, nach börslich 05,5. Im übrigen hörte man nachbörslich Bochnmcr 128, Geilenkirchen 118, Dcutsch-Lnr. 131, Harpener 110,5, Siemens 172,5, A. E. G. 138, Schlickert 122, Farben 210, Deutsche Erdöl 111LS, Rütger >lL,5, Hapag 150, Llond 115, Tarmslädter Bank 160, Deutsch« Bank t17, Diskonto 18!>,5, Berliner Handelsbank 170,375, Retchs- bank 157,5. Auch der K a s s a in a r k t war wesentlich belebter und über wiegend recht fest. Bevorzugt wurden wieder einige Kohlenwerte. So gewannen u. a. Niederlausitzer Kohlen 1L5, Anhaller Kohte 3,25 ^5. Im übrigen waren'Etscnmerte bevorzugt. Harkvrd Bcrgw. -1-1. Gaggcnau -i-2,25, Harburg Eisen -i-1,25. Im übrigen waren höher Schillingworth -i-1, Motoren Mannheim, Ncckarwcrkc Günther L Sohn, -Asphalt Jesckich ie -s-3, Der. Glanzstoff -s-5, Wasserwerk Gelsenkirchen -I- 3,5, Prang -I-3.25. Abgcschwächt waren u. a. Akaniawcrke —2,5, Flöter Maschinen —2. Am Markt der festverzinslichen Werte waren Gold pfandbriefe heute überwiegend etwas schwächer. Frankfurter AbendbörSe vom 25. Juni. Die Abendbörse war gegenüber den schwächeren Nachbörscw- Notierungen bei kleinem Geschäft leicht erholt. Phönix weiter gesucht. Die Abendbörse schloß ruhig zu gehaltenen Kursen. Deutsche An leihen: 5 ^ige Neichsanlcihe 0,416,25, SchutzgebietSanleih« 1,53. Bankaktien: Darmstadter Ultimo 161, Deutsche Bank Ultimo 117, DtScontogcscllschast Ultimo 110,8, Dresdner Bank Ultimo 121. Montanaktien: Bochnmer Ultimo 1205, BnderuS Ultimo 78L, Deutsch-Luxemburg Ultimo ISl, Gelsenklrchen Ultimo 113, Har pener Ultimo 141, Kali Aschcrsleben Ultimo 117, Kali Westeregeln Ultimo >55, Mannesman» Ultimo 122,12, Phönix Ultimo 10SF, Nheinstahl Ultimo 131A5, Riebcck Montan Ultimo 120,75. Jndu- strteakticn: Adlerwcrkc Kleycr 70, A. E. G. Ultimo 130.5, Aschasscn- burgcr Zellstoff NO, Bergmann 128, Daimler 72L5, Deutsche Erdöl Ultimo I13/>, SchciLcanstalt Ultimo 117, I. G. Farbcnindnstrte Ultimo 212, Goldschmidt 88,25, Lechwerke N3,75, NütgcrSwcrke Ultimo N3,5, Schlickert Ultimo 133, Slcniciis L HalSke Ultimo 171, Stuttgart Zucker 71, Felten Ultimo 197, Mctallgesellschast 131. — Nachbürsc: ReichSbank 150,0, I. G. Farbcnindustrie Ultimo 242. Dresdner PrvdukrenbSrfe vom 25. Juni. lAmiUche Notierungen.> Welzen, inländischer, Bast? 71 Kilogramm 311 bis 316 s»N3 bi« 308s lest. Noggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm 207 bis 2l2 N03 bis 1081, fest. Soniinergerste. sächsische 208 bis 218 > 203 btS 218>. ruhig. Wintergerste getchäftöloS. Haler, sächsischer und preußischer 2N bis 220 s2t» biS 2lO>, fest: ausländischer 205 bi» 220 6202 bis 220>, lest. Raps geichästslos. MaiS, -2a Plaia 185 bis 100 N82 biS 186». ruhig: neuer anderer Herkunft >85 bis 100 N80 bi» 188i, ruhig: Ein- «uantin 210 bi« 220 s205 bi» 2151, ruhig. Wicken 93 bi» 31 132.50 bt» 38,50!. ruhig. Lupinen, blaue 10,50 bt» 20.50 U8.50 bl» 10,5O>, fest: gelbe 26 bi« 27 <21 bi» 25». sest. Futterlnvine» >5,50 bi» >6,50 ilk> bi» 16>, ruhig. Pciustbken 20 bi» 80 ,28 bi» 201. scsi. Erbsen, k'clnc 33 bis 31 »32.50 bis 33,50», sest. Trockcnschnitzcl 12 bis 12.50 >12 biS 12,50>, ruhig. Znckcrschnitzel 18,50 bi» 2i >18.50 bis 21», ruhig. Kartosselslocke» 23.50 bis 21 123,50 bi» 21». sest. Futtermehl 1320 bt» 11,10 (18,20 bt» 11.10s. ruhig. Weizenklcie 10.70 bt» 11.30 N0.70 bi» 11,80», ruhig. Roggenkleie 12 bi» 13,20 sI2 bi» 18,20s, ruhig. Dresdner Marken: Kaiser-Auszug 53 bi» 55 >53 bi» 55», ruhig. Bäckermnndmchl 16 bi» 18 »15 bl» 17s, ruhig. Weizennachmehl 18.50 bi» 10,50 sI8 bi» 10s, ruhig. Jnlandweizenmehl. Time 70 "L 11.50 bis 16,50 tll bis 16s. ruhig. Roggenmehl 0 1, Tnve «0 N 32 bi» 31 i8i bl» 33> ruhig. Roggcmnehl I. Tnpe 70 6K 20.50 bl» 82 128.50 bi» 31», ruhig. Roggennachmehl 17.50 bis 18,50 »17 bi» 18». ruhig. Feinst« «Sore über Notiz. .. — . »irr««:-.5 1 London, 25. Juni. Devisenkurse. »Schluß.» Neuyvrk 186,68, Montreal 185,87, »mfterbam 12,11,25, Part« l67.I2. Brüssel 160,00, Italien >33,12. Berlin 20.11.35. Schweiz 25,13^0, Spanien 30.07, Kopenhagen 18,85, Tiockholm 18.12.75. OSlo 22,17, Lissabon 2-5N, HelsingsorS 103,06, Prag 161,18, Budapest 27,85. Belgrad 275, Sofia 675, Rumänien >006, Konftantinopel 015, Athen 8i«3, Wien 31,10, Warschau 51,50, Buenos Aires 15,12, Rio de Janeiro 781, Aiexa». Lrien 07,53, Hongkong 2/8"/«. Schanghai 3/0. Yokohama 1/11'/,«. Mexiko 2/0, Montevideo 10H0, Valparaiso 80.70. Nenyork, 25. Juni. Devisenkurse. iAnsang.» Berit» 23,81, London 1.80«/,. Parts 2,S3!H Bern 10.86, Rom 8,65^, Amster dam 10.18, Gien >1,12, Budapest 11,12, Prag 206>s, Belgrad 177^, Warschau S, Oslo 21,05, Kopenhagen S6ch1, Stockholm 26,85, Brüssel 2L1. Madrid 16,21, HelsingsorS 2ch2. Bukarest 45. Sosia 72. Noch keine NcichSbank-DiSkont-Ermäßlgnug. «Die im Anschluß an die Senkung der Sätze am Privatdiskontmarkt verbreiteten Ge rüchte, der Zentralausschuß der ReichSbank sei einbcrusen, um eine neue Dtekont-Eruiäßigung aus 8 zu genehmigen, eilen »um mindesten den Tatsachen voraus. Bet der ReichSbank haben ent- scheidende Besprechungen noch dieser Richtung „och nicht statt- gesunden. » DI« Berechnung des Barwerts d«S AnfwertungsbetragS bei Industrie-Obligationen. Das RctchSiustizmintfterium hat ein« Ver ordnung Uber dl: Berechnung deS Barwerts dek Austvertungs- betrages bet Industrie-Obligationen und verwandten Schuld verschreibungen vom 18. Juni >026 erlassen, in der eS heißt: Für di« Berechnung deS BarwertS des AufivertungSbctrageS und der zu zahlend:» Zinsen bei Industrie-Obligationen »nb verwandten Schuldverschreibunge» ist der Zinsfuß maßgebend, der für den Zeit punkt der Fälligkeit -eS Ablösungsbetrages durch die RcichSregic- rung bestimmt ist. Solang: für den Zeitpunkt der Fälligkeit ein anderer Zinsfuß nicht bestimmt ist, hat di: Spruchstrllc ihrer Entscheidung den Zinsfuß zugrunde zu legen, der zurzeit de» Er laßes der Entscheidung gilt. Wurde oder wird der Zinsfuß nach dein Erlaß der Entscheidung der Spruchstelle geändert, so ist die Entscheidung von Amt» wegen zu ändern: Icdoch bleibt ein« Nende- rung de» Zinsfußes, dt« innerhalb der letzten zwei Wochen vor d:m Tage der Fälligkeit erfolgt, unberücksichtigt. Die Entscheidung kann durch den Liorsitzenden geändert werden. Die Aenderung soll nicht vor dem 1. September 1026 erfolgen, fall» nicht -er Schuldner gegen über der Spruchstelle schon vorher erklärt, von dem Recht zum Widerruf der Kündigung keinen Gebrauch zu machen. Hat der Schuldner di: Anleihe tn der Zeit nach dem 0. Dezember 1K25 und vor de», 9t. März 1026 gekündigt, so kann er, sofern der Berechnung des Barwerts ein Zinsfuß von weniger als 9 zugrunde zu legen ist, die Kündigung bis zum 31. August 1926 widerrufen. Der Widerrief erfolgt durch Anrufung der Spruchst:lle. Hat der Schuldner den Gläubiger nach Maßgabe der Entscheidung der Spruihstclle be friedigt, so behält es dabei sein Bewend:«. Die Borschristen sind«» auch auf Entscheidungen der Spruchstclle Alnvenbung, die vor dem Inkrasttreten der Verordnung ergangen sind. * Zu den Anleiheverhandlnngeu der Vereinigten Stahlwerk«. Nachdem bie Gerüchte über Anlcihcvcrhandlungen der Vereinigten Stahlwerke mit den Rerkiner V-Bankcn ihre Bestätigung gefunden haben, wird dem D. H. D. setzt auch von -er Verwaltung der Ver einigten Stahlwerke auf Anirage mitgeteilt, daß solche Verhand lungen tatsächlich schweben. Die Möglichkeit einer Konkurrenz dnrch die deutschen Banken läßt nunmehr auch die bisher vergeblichen Versuchsballons der amerikanischen Bankkrelse, die immer wieder den amerikanischen Abschluß einer Anleihe der Vereinigten Stahl werke bekanntgaben, in einem neuen Lichte erscheinen, während die Vereinigten Stahlwerke nach wie vor in ihrer abivartendcn Haltung beharren, da man innerhalb der Verwaltung bekanntlich aus dem Standpunkt steht, daß sich die Möglichkeit zur Geldbeschaffung für die Vereinigten Stahlwerke gerade in letzter Zeit sehr zugunsten dieser Werke verschoben habe. - Znm Aufschub der BiersteuererhShnng. Nachdem das von der dcntschen Regierung und von dem Kommissar für die verpfändeten Einnahmen angerufene Schiedsgericht, das auf Grund des Londoner Abkommens bei Meinungsverschiedenheiten zwischen der ReichS- regierung und dem Reparationsagenten zu entscheiden hat, sich auf Sen Standpunkt gestellt hat, daß die Hinausschiebung de» Inkraft tretens der erhöhten Bierstcuer bis zum 1. Januar 1027 nur mit Genehmigung des Agenten für -ie verpfändeten Einnahmen erfolgen kann, hat die Neichrregier-nng beim Agenten für die verpfändeten Einnahmen beantragt, LIe Hinausschiebung des Inkrafttretens der erhöhten Biersteuer btS zum 1. Januar nächsten Jahres zu ge nehmigen. An zuständiger amtlicher Stelle glaubt man, daß der Agent für die verpfändeten Einnahmen den Antrag der deutschen Regierung genehmigen wird. Georg A. IaSmasti A.-G. lu Dresde«. Im Anschluß an unsere Meldung über bie Hauptversammlai-ng geben mir noch die maß gebendsten Vilanzzissern, die bisher nicht veröffentlicht morden sin», wieder. Die Bilanz selbst bilanciert mit 41,12 s25,81s Millionen Reichsmark. Neben 11,67 s13,38> Millionen Reichsmark Kreditoren und Bankschulden erscheinen 3,51 iOs Millionen Akzcptschuldcn, 13,18 12,21» Millionen Reichsmark in Anspruch genommene Zoll- und Steuerkredite, sowie a>S toter Posten 1,30 i1L3I Millionen Reichs mark Bürgschaften und Kautionswechsel, denen gegenül,erstehen 13,67 »6,72s Millionen Reichsmark Bestände, wovon 10,61 s1,7> Millionen Reichsmark aus Rohiabake entfclllen, ferner 15,05 »7,711 Millionen Reichsmark Debitoren, 0,5 »1,8» Million Reichsmark Steuerzeichen, 1,32 »0,28» Million Reichsmark Kaffe- und Bankguthaben, sowie wiederum 8,61 Millionen Reichsmark Effekten und Beteiligungen. Dresdner Fohrwesen-Gesellschaft in Dresden. In der Havpi- vcrsainmlnng wurde der Abschluß vorgelegt, der einen Gewinn von 100 301 Reichsmark aufweist. Einstimmig worde beschlossen, davon 11301 Reichsmark für Abschreibungen und Rückstellungen zu ver geben und die verbleibenden 56 000 Reichsmark zur Ausschüttung von wiederum 7H Dividende zu verwenden. Deutsche Jotespinnerei »ad -Weberei in Meißen. In der unter Vorsitz des Kommerzienrats Milltngton Herrmann iBerlins in Dresden abgehaltenen Hauptversammlung vertraten ach! Aktio näre ein Aktienkapital von 2 008 000 Reichsmark mit 100180 Stim men. Der Abschluß wurde genehmigt, auf eine Divtdrndcnvcrtei- iung verzichtet und 26 603 Reichsmark Reingewinn aus neue Rech, nung vorgetragen. Der Vorsitzende erklärte noch einmal eingehend die ungünstigen Momente, -ie für -aS wenig befriedigende Jahre»- resultat verantwortlich zu machen sind. Er führte weiter aus. daß auch im taufenden Jahre leider bisher ein« Besserung von Bedeu tung nicht festzustellen gewesen ist und die ersten Monate die Ge sellschaft viel Geld gekostet haben. Erst jetzt hat sich durch die be- kavnte Verständigung in der deutschen Juteindustric die Lage etwas günstiger gestaltet. Es bleibt nun davon abhängig, wie die Ernte auSfallen wird, die natürlich da» Geschäft -er Gesellschaft sehr be einflußt. Der Vorsitzende gab der Hoffnung Ausdruck, -aß Li« VeZtändigung sich aufrechterhalten lasten möge. Speichere, «nd Spedition A.-G. in Ries«. In der unter Vor sitz des Kommerzienrat« Milltngton Hcrrmann in Dresden abge- haltencn Hauptversammlung vertraten neun Aktionäre 80 000 Reichs- »mrk Vorzugsaktien und 1 106 800 Reichsmark Stammaktien mit 20165 bzw. in den gewissen Fällen 36 166 Stimmen. Einstimmig wurden die Vorschläge -er Verwaltung gebilligt, die Dividend« auf wieder 8 festgesetzt und Gcheimrat Dr. P. Frisch iBerlins wieder in den AnfffchlSrat berufen. Außerdem wurde wiedcrgewählt Dr. A. Hopfs iHamburgs und weiter als Vertreter der Hapag, mit der die Gesellschaft bekanntlich in einer Interessengemeinschaft steht, Direktor Dr. LeiSler iKieli und schließlich noch als Vertreter des Bankhauses Gcbr Arnhold DreSden-verlin Dr. Kurt Arnhold. Der Vorsitzende bzw. die Direktion führten »«S, daß die Mängel und Klagen, die im Geschäftsbericht niedergelegt worden sind, unver ändert fortbestchen. Insbesondere sei da» Lagergeschäft bi-ker recht schlecht gewesen, da» Importgeschäft sehr schwach. Die Hochwasser- kataftrovh« bat der Gesellschaft auch zu schaffen gemacht, doch hofft man, nächste Woche wieder regulär arbeiten zu können. Lebhaft ge blieben ist dagegen da» Exportgeschäft. «-U. —^ sFortsetznng Geh« Nächst, »etteI fGMMI
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)