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OS 8 ^ ZI 'S V ZZ Z ^ « ^ (S O Vörse«- und Handelsteil. Börs«n-W«ck»enberichl. Dresden, den 11. Juli. Dt« «ropälicben EffUtenmörkt« standen «ihrend de« dielmalt««» BeetchW- abschniite« mehr oder wenig«, untre dem Eindruck der Nachrichten aut Nutzland und derjeweiiiarn Haltung »er Newgoeler Vörie. In Amerika spielt dte Geld- und Trustsrage »oriäufia die gewichtipft, Noll« und so lang« bien» ein« endgültige Klaebeit nicht geschossen ist, wird sich dt« Börse aus manche unliedil»»» Ueberraschungen noch grsatzl machen müssen. Dt« au» der Keldlrage »elultlerenden Beunruhigungen der amerikanischen Börsen und Jndnftiie und damit auch der adrigen Weltdörsen baden ihr« Ursache» namentlich in dein eigenartigen amerikanischen Aelhumlausgesrg«. Ein« Verdesseru»» in dieser Beziehung berbeizulübren ist schon lange da« Bestreben aller amerikanisch«» Banke» und «ine »rlt kgrzlicb stattgesnndene Bersannnlung Newporker Bankier« läßt erkennen, datz da« Brrlangen nach emer Reform des amerikanischen Seldumlaus« immer dringender wird. Nach den Vorgängen, die sich im Lause dieses Jahre« am amerikanischen Geldmärkte abgespielt baden, kann diese« Vorgehen auch kaum >ib«eralch«n, Die Ztnsiätz« an der Newporker Börse baden di« wilde sten Sprünge dt« ,u 20 und «0 3h dnrchgemacht. Dt« von den Banken gegebenen Larleben sowobl wie die bei ibnen biuterleglcn Lepositen nah- ,»«» zeitweise «inen gan, betröchttichen Uuisang an oder schruinvft«» auch aus «in Minimum zusammen. Dt« Gründe kür dies« da« Neschästlleben schwer schädigenden Zustande sind in der Hauptsache zu suchen in der vülli- gen Dezentralisation des Notenumlauf«, der in den Händen einiger lausend Nationaldanke» liegt und dann darin, datz di« Höbe de« Notenumlauf« nicht etwa adbängt von einer dafür zu ballenden Bardeckung, sondern einerieiis von der Hinterlegung von staailichen Obligationen und andrer seits von der Srötze de« Grundkapital« der einzelnen Notenbanken. Der Notenumlauf ieder Bank mutz stets durch amerikanische Slaatsscbuldscheine in der gleichen Hüb« gedeckt sein und darf niemals dte Höbe de« Aktien kapitals überschreiten. Bet der Menge der zur Notenausgabe berechtigten Nationalbanken — Ende 1908 waren es 8858 Institut« mit einem Notenumlaus von weit über 828 Mill. Doll. — mangelt «S an jeder den wechselnden Bedüisnissen des Verkehrs sich anichmtegende» Elastizität. Alle Versuche der amerikanischen Regierung, in kritischen Zeiten durch besondere Maßnahmen, wt« z. B. kürzlich durch Ausgabe von Panamakanalbond« oder durch Hinterlegung von Regierungsgeldern, Abhilfe zu schaffen, haben sich bisb«r «inner noch alS völlig unzulänglich erwiesen. Jedenfalls iff es bemerkenswert, datz seht die Bankwelt dieser Frage aufs neue verstärkt« Ausmerksamkeit zuwendet. Nicht etwa deshalb, so bemerkt die „K -Ztg.', weil die Wichtigkeit der ganzen Angelegeufteit in Bankkreisen etwa erst seht erkannt würde, sondern deshalb, weil darin di« Besorgnis zum Ausdruck kommt, daß man zuin Herbst mit seinen gerade in den Vereinigten Staa ten ganz besonders gewaltigen Ansorderungen wieder mit einer ungewöhn lichen Anspannung des amerikanischen Geldmarktes rechnet. Unter diesem Gesichtspunkt verdient da- Vorgehen der Newporker Banken auch bei un« dl« aufmerksamste Beachtung. Neben den Vorgängen am Newporker Platze wurde dir Uusmerk- iomkeil der Börsen, besonder« de« Brrlin « r Markt«», durch dm empfindlichen Kursrückgang drr ungarischen Kronen- rente tn Anspruch genommen. Während aber di« autzerhalb der Börse stehenden Kreise die schwache Haltung der ungarischen Rente mit den Beziehungen Ungarn« zu Oesterreich begründen, die wohl zu einer Wandlung tn den ungarischen Geldmarkt- und Zinskutz- verhältniffen und damit zu einer anderen Bewertung der ungarischen Staatsanleihen führen würde, suchte dir vörse nach anderen näher liegen den Gründen, sie nahm an, datz da« Angebot und der Kursrückgang ein» Art Vorspiel der erwarteten Begebung neuer Rente bilde. In politischen Kreisen Ungarn« batte man für dm Rückgang noch «inen dritten Grund; man behauptete nämlich, die österreichisch« Regierung Hab« an di« städtischen Brrwaliungen, Sparkassen usiv, einen Gebeimerlatz gegeben, der sie zur Abstoßung ungarischer Wert« auffordert. Da- klare Dementi von dem Be- Sehe» eine« solchen Erlasse« bewirkte denn auch, daß sich der Wertstand der Kronenrmle schließlich wieder ausbesserte. Unverändert schwach blieb da- gegen der Markt sür unsere einheimischen S-proz. Anleiben. Den Anlaß hierzu gaben anscheinend Tausch-Operationen S-proz. in S'/.-prvz. Anleihen, da gegenwärtig der Kur- der letzteren ein« etwas bessere Verzinsung in sich irägl al« der der S-proz. Anleihen. Aus dem Spekulation-Markte gingen die Umsätze infolge der fortwährenden Schwankungen der Nrwyorker Börse noch weiter zurück, so daß sich die Kursbewegungen oft nur andeutungs weise äußerten. Die hiesige Vörie stand während de« ganzen Bericht«- abkchniite« im Zeichen hochsommerlicher Ferienstimmung. Mil jedem Tag« schrumpften dte Umsätze immer weiter zusammen, so daß di« meisten Kurse nur a!S nominell zu bezeichnen sind. Eine Ausnahme hiervon mach ten nur Brauerei-Aktien und die Werte einiger Porzellansabriken, sür di« sortgesetzr Nachfrage bestand, ohne daß aber größere Abschlüffe zu stände kamen. Die gute Meinung sür die erster«» ist ja auch um so verständlicher, als die vlerpretserböhungen. die die Mehrzahl der Brauereien infolge der höheren Bcaufteuer auf ihre Erzeugnisse legen, die Erträgnisse voraussicht lich noch etwas steigern oder die Mehrausgaben, die den Brauereien durch dl« neue Steuer erwächst, wenigsten« «»«gleichen werden. AI« wesentlich höher hervorzuheben find namentlich Hofbrauhau« kl, Waldlchtößch»». Straßburger Münsterbräu und GambrinuS. Da» Intereffe bei Porzcllan- sabrikaktien konzentrierte sich auSlchlteßllch auf Triptis und Rosenthal. Anlaß hierzu gab bei erster«» die Meldung, daß da« Unternehmen in allen seinen Abteilungen, namentlich ln der neu erworbenen Urbachschen Fabrik in Teplitz-Turn, überaus stark beschäftigt sei und »aß aus da« um 1 Mill. M. erhöhte Aktienkapital mindestens dte gleiche Dividende wl« im Vorjahre erivactet werden könnt«. Dir WertftandSerhöhung der Aktien von Rosenthal hatte ihren Grün» hauptlächltch tn den Käufen d«S der Gesestschast nahestehenden Bankinstituts. Völlig vernachlässigt wurden dagegen die bisher sich größe rer Beliebtheit erfreuenden Maschlnenaktlen, doch konnten sich die Kurs« durchweg sehr gut behaupten. Beachtliche Höberbewertungen erfuhren Sondermann L- Stier, Sächsische Gußstahl, Jacobi, Gebier und Scborn- steinaufsatzfabrik John. Für Fabrradaktien bestand gleichfalls nur wenig Interesse. Mit einem mehrprozenligen Kursgewinn können zwar Wanderer, sowie Seidel L Naumann die Woche beschließen, doch war das Geschäft hierin gan; belanglos. Annähernd 4 sl> niedriger steillen sich Tchladitz- Skarnmaklien, von denen am Freitag einiges Material bis zu 124 s!> an- geboten wurde »nd auch Käufer fand. Bei diversen Industrie-Aktien er freuten sich in erster Linie Branisch einiger Beachtung. Daneben profitier ten Hotel Bellevue und Deutsch-Oesterreichische Bergwerk etwas, während Chemnitzer Aktiensvinncrei, sowie Weißtbaler Aktienspinnerei niedriger und vergeblich angeboten blieben. DaS Geschäft in den Aktien der Papier- :c. Fabriken beschränkt« sich aus HüIIig, Dresdner Papiersadrtk »nd Vereinigte Strohstoff zu den bisherigen Kursen. Bei Bankaktien standen Sächsische Bodenkredit zu gut gebastenem Preis säst täglich in Verkehr und bei Trans- vortwerlen gilt dies von den Aktien der Sächsischen Straßenbahn und Speicheret Riela. Auf dem Fondsmarkte engten sich die Umsätze, nachdem der Juli-Couvontermin in der Hauvtlacde erledigt ist, weiter ein. Gleich- zeitig erlitten die Kurie namentlich unserer heimischen Nentenanleihen leichte Einbußen. — Bemerkenswerte Kursverän der ungen: tn Fonds: S-proz. ReichSanl-tben — 0,80 3ß, S-proz. Sächsische Rente — 0,88 V», S'/.-proz. Lanvetkultur i 1800 M. — 0,30 7», S'/,-proz. Dresdner Sladtanleihe von 1900 — 0,30 7«, 4-proz dergleichen -l- 0,2S 7«, 4 proz. Earlsbader Stabtanleihe — 0,20 7«, 4-proz. Ungarisch«Kronenrcnl« -l- 0,25 ^ ; inAktlen: Soeicherei Riela -j- 1,80 7». Penia-.r Patent- vapicrfabrik — 1 7«, Sondermann L Stier 4- 2,80 7«, Hille — 2 7«. Germania -s- 1 7», Carl Hamel 4- 1,80 7°, Jacobi 4- 3,28 7«, Laucd- bammer 4- 1,28 7°, Seck — 2 7» Gevler 4- 4,80 7«, Sächsische Gußslabl 4- 2 7», dergleichen Genutzschein« 4- S M., Hartmann 4- 1,28 7», Scdön- brrr — 2,7k 7«, Schimmel — 1,80 sh, Schornsteinaufiahsabrik John 4- 1,78 7», Schubert L Salzer — 1,75 E'ckiebcich-Gennßicheine-s-8M., Elektra 4- 1 7-, Böge — 1 7-, Seidel L Naumann 4- 3 7°, Schladitz- Stammakiien — S,80 7«, Wanderer 4- 4,80 7». Balhorns Brauerei 4-1 7», Deutsche Bierbrauerei 4- 2,80 7», GambrinuS 4- 2 7», Greizer 4- 1 7», Schöfferbol 4- S 7», Hofbrauhaus H 4- 3 7», Kcmpff 4-11», Mönchsbof -- 2 7», Reickelbräu 4- 1,28 7». Waldschlößchen 4- S "h, Straßburger Münsterbräu 4 4 "h, Dresdner Malzfabrik (alte) 4- 1 7», dergleichen LU. ^ 4- 1 7», Porzellansabrik Rauenstern 4-11,,. Rosenthal 4- 4,80 7», dergleichen junge 4- 4,80 7». TrivsiS 4- 8 7», v. Hepden — 1 7», Chem nitzer Aktienspmncret — S 7°, Weißthalcr MUenspinncrei — 1,80 7«, Hotel Bellevue 4- > 7-, Bramsch 4- 8 7». Vergleichsweise Soekuliuionswerten: Berliner Kurse. Ocsterr. Kreditaklicn Diskt. Eommand. . Deutsche Bank . . Dresdner Bank . . Darmsiädier Bank . Berl. Hdelsgesellsch. Schaassbaus. Bankv. Russ.Bk.f.ausw.Hdl. Lombarden . folgen noch die Kurse von den hauptsächlichsten Berliner 7. Juli 14 210,10 182.75 288.78 >87,80 >30,10 168.78 187.75 1S4,80 35,28 Juli 200,78 182,75 238,00 187,80 Franzosen. . . . Canada . . . . Balt. u. Ohio-Bahn Bochum» Gus' 7, Juli II.Juli 143,78 öußstahl. 138,78 ! Dortm. Un.-St.-Pr. 100,10 l Horvener Hütten . >87,40 Laurahütle. . . . 138,00 Norbd Lloyd. . . 34,40! Hamb.-Amer.Pakets. 188,10 116,00 241.80 85,78 209,28 232.80 >27.00 160,78 187,00 114,78 241.28 88,80 207.28 232.00 124.80 157.80 Die dentsche» Ak 1 i«n- Brauereien inr Iahrr 1904/08. Der Ucbersicht über di« Ergebnisse der bayerischen Aktie» Brauereien lassen wir nachstehend «in« Darstellung der Geschästsergebnisse der deutschen Aktien-Brauereien, einschließlich der bayerischen, aus Grund der Statistik des Dolsscben Jahrbuchs solgen: Die Anzabl der deutschen Aktien- Brauereien ist i» >994 08 von 483 auf 486 gestiegen: 11 Gesell'chasten find neu biiizugeirelen unv 8 ausgescbicdeii. Der Absatz erhöhte sich von 28 329 2,8 Hektoliter um 1 211 588 Hektoliter ans 20 830 77« Hektoliter und bat somit, va dir neu«, Gesellschaften 298 7S8 Hektoliter verlausten, det »»genommen. «« Brauereien »inen höher«» verkauf, 1SH »lieben gegen da« Vorjahr zurück und »7. darunter die >1 neuen, »»harrten «uf de, letztjährtgen Höh«. Der Nodgewtnn „nninderte sich von » 8, M, um 0.1» M. auf».« «. pr, Hektol. l«tz «rfrll- fchaften überschritt,, den veijöhrigen Robgewinn, und st» hlleöen dahtnt», zurück, wogegen l» aus drr letztjähkigen Höhr »lieben. Allein 17 Gesell- schäften mit einem Absatz von «»«7 Hektoliter erlitten »inen Betriebs- vertust v»n 1V1 «91 M. obre t.«0 M. pro Hektoliter. Lee Reingewinn fiel von 10.41 A um 0.2» ßß «ms 10,1« tzß d^ Akrientapital«. »lnen höheren Reingewinn verzeichnen 189 Brauereien, «ährend 177 da« vor- jab, nicht »rretchten und 20 den gleichen Ertrag wie tM Vorjahr« aus- weisen. «1 Brauereien mit 1S9SS280 M. Aktienkapital beklagten einen Verlust von 1927 0,4 M. »der 7.15 Iß de« Aktienkapital«. Dte Dividend» blieb mit 7,«t iß aus »orjöhrtger H»he. 87 Gesellschaften oerteilten «tn« höher« Dividend«, 87 «in« niedriger«, 111 blieben auf der vorjährigen Höbe. 87 Brauereien (gegen 78 i. V> mit einem Aktien kapital von 82421400 M-, gleich 11,99 tzß de« gesamten Aktien kapital« (gegen «9 >09 880 M. oder 8.88hi, i. V ), konnten keine Dividenden bezahlen. ' Zentral, für Bergwesen. G. m. b. H., zu Franksurt amMain. Di« Entwicklung »er Zentral« für Bergwesen läßt, so heißt «S im Gcichästsberichle, im Jahr« ISO« wiederum «inen unleugbaren Fort schritt „kennen. Durch di« im verslojsenen Jahr« erzielten Leistungen ist es gelungen, bei den vergbaulntereffenten dt» Uederzeugung wriler zu be festigen, daß «in« sachgemäße Inlormation von großer geschäftlicher Be deutung ist. Auch wird »er Wert einer steten Oberleitung, einer Begut achtung oder Konsultation i» speziellen Fällen in zunehmendem Maß« an erkannt, seitdem die Zentrale für Bergwesen tn vielen Fällen bewiesen hat, wie fruchtbringend ihre Mitarbeit sür die Interessenten ist. Eine wichtige Rolle spielt hierbei, datz sich das Institut «in« «rnstbafte, von Spekulation und So»d,ri»tercffcn vollkommen unbeeinflußt» Beratung deS Pctvalunter- nebuiuttgsgeisle« zur Ausgabe gemacht hat. Di« Bilanz ergibt sür dag Jabr 10Ö8 unter Berttcksichliqüng aller Abschreibungen einen Verlust von 13127 M., waS wieder,»» »inen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Vor jahr« varstellt. Di« Gesamteinnahmen stiegen gegen da- Vorjahr um 21417 M aus 68 316 M.: dir Gesamtausgaben fiele» gleichzeitig um 2468 M. aus 76 831 M. Da auch di« Abschreibungen aus Gebäude und Mobilien um 281 M., sowie die zurückzuflrllenden Aufwendungen sür Haus und Bibliothek um 0SI1M. niedriger sind al« voriges Jahr, so ergib« sich der erheblich« Rückgang der Jabreszuduße von 47 303 M. auf 12127 M. Verein dee Deutschen Kausleut«. Der Jahrr«bericht für lSOö weist einen erfreulichen Fortschritt de« Vereins aus. Dee Verein zählte am JabreSsitünffe >4 614 Mitglieder «egen 13 0SI im Jahr« vorher: er wies 202 Orisveretne und Zahlstellen aus gegen 167 tm Vorjahre. Die Leistungen, welche er den Handlungsgehilfen bietet, sind anßerordeniliche. Stellenlose» wurde» lv08 an Unterstütznng gezahlt 32 846 M.: die Stellenver mittlung verurlachte einen Koflenauswand von 14 088 M.. sie hotte 3298 Bewerber und «184 Vakanzen: besetzt wurden durch den Verein 88» Stellen. Trotz deS BrliehenS der KansmannSgericht« erforderte der Rechts schutz erhöhte Kosten — 20«2 M. gegen 1622 M. im Vorjahr«. Di« Kranken- und Begräbniskaffe zahlte >82683 M, DaS aesamte Vermögen »es Vereins betrug am Schluffe des Jahre- 262 8l8 M.< also trotz der roßen Leistungen 10 000 M. mehr als im Vorjahre. Mit dem Beschluß seines letzten außerordentlichen Delegierte»»»»««, auch welbllcb« Mitglieder auszuehinen, ist dem Verein ein erheblich größer,« Feld der Wirksamkeit ge- «eben. Al« unadbängta« Organisation für Handlungs-Gehllsen und -Ge- a« pilsinnen deglnnt «sinnt für 4bn ein neuer Zettadlibnitt. Satzu»g«a»«züge stehen allen Interessenten bet,» Bureau de« Vereins. Berlin, Dreldner Strotz« 80. zur Verfügung. Jahresbericht der Handelskammer sür den kreis Essen, 1908, Teil H. Dem im Januar d. I. herausgegebenen l. allgenieinen Teil de« Jahresbericht« der Handelskammer für den Kreis Essen folgt jetzt der II. Teil, der eingehender« Angaben über die größeren Unternehmungen und aulfübrltch« statistisch« Uebersichten über dt« wirl- lchasilichc» und sozialen Verhältntff» de« HandelSkammerbeztrkS enthält. Die Steinkohlenfvrderung im HandelSkainnierdezlrk betreiben 30 Zechen von insgesamt 168 Kohlenbergwerken im OberdergamtSbezirk Dortmund. Ihre Förderung belauft sich aus 11 935 687 1. d. i. l8,4 der insgesamt 65 373 83t t betragenden Gesamtsörderung des Oberbergamlsbeziiks. Die Beleäichast der Zechen betrug lS08 42118 Man» gegen 43S29 i. V. Die im Handelskammerbezirk festgestellle Arbeilerzahl belief sich im Jabre 1908 aus 94 >67 gegen 87 242 i. V. Der Bericht gibt u. a. folgende« Bild von dem SiaNde der Gußsiahlfabrtk Fried r. Krupp Aktiengeicll- lch a s t z n E s s e n. Z» den Werken der Firma gehören z. Z.: Die Gnß- stahlsabrik in Essen mit den Schießplätzen in Meppen und Tangirhüite: das Kruppsche Stahlwerk Annen vorm. F. Asthöwer L Co. in Annen i. W.: das Grusonwerk in Buckau bei Magdeburg: die Germauiawerst in Kiel: das Hüttenwerk Rheinhausen mit zugehörigen 6 Hochöfen und den Stahl- und Walzwerken: 2 weiter« Hochofenanlagen bei Neuwied und Engeis mit zusammen 7 Hochöfen; «ine Hütte bei Sayn mit Maschinensabrck und Eisengießerei: 3 Kohlenzechen: eine große Anzahl von Eiscn- steingruben in Deutschland; «ine Reederei tn Rotterdam mit See- dampsern. Auf der Gußstahlsabrtk waren im Jahre 1608 tn den «tiva 60 Betrieben in Tätigkeit: ca. 8700 Wert,eng- und Arbeits- Maschinen, 21 Walzenslraßen, 148 Danrpshäminer von 100 bis 80 000 kg Füllgewicht mit zusammen 246 880 kg Füllgewicht, 74 hydraulische Pressen, darunter 2 Biegevressen zu je 7000 t, l Schmiedepresse,u 6000 t und 1 zu 2000 t Druckkraft, 386 Dampskcsscl, 832 Dampfmaschinen von 2 bis 3800 ?8 mit zusammen 88 280 ?6, ilTS Elektromotoren von zu sammen 17 809 ?8, 684 Krane von 400 bis >80000 kg Tragfähigkeit mit zusammen 6 842 880 kz? Tragfähigkeit. Auf den Hüttenwerken wurden in, Jahre lüü5 im Durchschnitt täglich zusammen etwa 2170 t Eisenerz a„S eigenen Gruben verhüttet. Die Nelto-Kohlensörderung aus den eigenen Zechen betrug im Jahre 1908 insgesamt 1 979 020 t. Der G-samtverbrauch ver Krupplchen Wirke, soweit sie von der Gußstahlsabrik versorgt wurden, betrug 1908 an Kohlen (ohne Eigenverbrauch der Zechen) I 184 136 4, an Koks 884 384 4, an Briketts 17 166 t. Di« gesamte Jahresleistung der Ficma an Verficherungs- und Kassenbeiträgen, Unterstützungen und Zu schüssen betrug im Jabre 1904 5 694 6V6 M. Nach der Ausnahme vom l. Avcil t906 betrug die Gesamtzahl der auf de» Kruppschen Werken be schäftigten Personen, einschließlich 8065Beamten. 62883 <l906: 58816 ein schließlich 4632 Beamten). Von diesen entfallen aus die Gußstahlsabrik Essen mit den Schießplätzen 35 377 (29 903), das Grusonwerk in Bnckli» 4603 (3938), bi« Girmaniaiverft in Kiel 3961 (4481), die Kohlenzechen 8864 (84l0), die Hüttenwerke 8006(4286), Stahlwerk Annen 870(840), die Eisen- steingruben 3823. Der Durchschnitt der aus drr Gußstahlsabrik pro Kopf und Tag brzahltcn Löhne betrug 1902 4,82 M.. 1903 4,!>6M.. 1904 4,88 M.. 1998 8.12 M. An, Zinnmarkt hat die Nl-wärtSbeiveamifl in den letzten Tage» rapide Fortschritte geinacht. Seil Anfang Juli ist die Londoner Kassanotiz um nicht weniger als 13', Psv. Sterl. aus >64'/« Pfa. Stert, und der New- Yorker Preis für Robzrnn von 39-39,80 aus 38-38,>0 »»nückgeganaen. Hinter dem um Mitte Mai notierten Höchstpreis von 2l8 Psd Sterl. bleibt der beuiigr Stand um rund 80 Psd. Sierl. zunick. Das sind Sprünge, wie ste selbst für dieses Metall kaum je zu verzeichnen balivtsächlich von Amerika . . . ^ ^ . Perwrgung in» Stocken geraten ist; auch die östlichen Händler halten sich zur Zett vom Marke zurück. «»»»,». >4. Jrii. vorm. N Uh» 80 «in. : — Nom. M»/„>8ier»rt«<».»I. 82'/,«WNU,. 70»/, »oldsleld» »V, - . — 4» Aus«» «»/, !«>» r»»» k«»/, IM»/J » Sin. 71>/. «al> andLHIo II»'/, runv P>v. «ier>. zunicr. -«.as n»o «prunge, spekulativen Einflüssen besonders stark ansaesetzte zeichnen waren. Die sünaste Verflanung scheint ka auszuaehen, dessen Nachfrage infolge besserer .« >n»i -e»,, g-nt »old- ^„Nener r». "k, . finnitz« lvr - ' « 8»/,«hin«n> — '/, Jaranee «'/,»„ d°. 8«/, do. »»>««> 8S> »8 102 "8</, rarken oilnmckndant «härtere» Ve8,er« l>8 V8 18'/. 17' lannenftae «die-«»,». I«',, 17» e»„>e«ii, i««</, Nnrt.««m «» «I rendenz: Lchwbcher. 8°/» tom Mcsik. I0S »r««rn. 14. Juli. Baumwolle 87.78, kaum stetig. Vnmdnrg. 14. Juli. Gold tn Barren pr. Kilogr 2790 Br. 2784 G. Silber in Barren pr. Kilogr. 89.10 Br 88.60 G. Pr»t»«1tor»«ru«gea für V«irol«um, 13 5)ul» (mttgeteU» »»n wach- är ^lcthner. Akt -Ges., DreSden-Neustadt). Rew-Dnrk, Raff. Petroleum 7,80. PHUa. delvhta, do. 7.75. Petroleum in Ktslen 1Ü.3<t i^lps Uns 1,64. Lmerikt Stand wbtte loco Hamburg K. 7.10. do. Pennwloamlche» 7 SO. Für unsere Hausfrauen. iür höhere ?ln spreche: morgen? . , .. „ . Kohlrabi. nlbsnieienbiaten mit' Salat. Ki^chkuchen. — Iür ein fachere: Grießsuppe. Deutsches Bressteak mit Gurken- und Bohnensalat. WaS speisen wir Pilzsuppe. Gefüllte Kirsc,' ' Iür HanSsrauenk Als gute NezngSanelle für rri«en Kornsviritns und Kornbranntweine z»m -lussetzen vo» Kräutern »nd-vur»eln, für N»m, Arrak nnd Kognak z»m Aiifsetzen vo» Beeren und Arüchten lio» Rum - Obst) ist die bekannte Likörsabrik von R«-I»>ittnzk «L Grosze vrüdergasse IS, bestens zu empfehlen ^Ple-Irwln-Roltt IN»» stellt dem Nhei Sekt I» Mvnfsenr u.Geschmack kaum »ach, sehr bekömmt, u.kehr > einwein- preisw. Is.ozr«al4-Wl-L>-öiii«» in votznalichcr Oualitäk rmviehlen in ^l. von l Mk bis K,üO Mk Schilling är Körner. Gr. Brüder» 16. bester Oualiiat, mehrfach orämiirt. emvlehlm Weiiiriflasabrik Hokllei. Meisten. De» fft. Eier-Kognat snbriz Dl«»>»r.I.<» 19 W.Grnnacr Slr. 22 Schöne,volleKörversorm.» blützeuv AnSseli. rurrlange» d. regelniäß. Gebr.v. Gckt Ä.Schulslcheu, Wienerkrastvulver. s »Ms MI rMIaU Kkiitnil-Kstel. Vnliil aov »»»»« V. s »a. »a. appe»ri«»,«at» ». »«»«>» Gegenüber Tentralbnhnhof Krledrlchst». z« AM. Die Mitglieder »»lerer Innung werden hierdurch >u de» am Mittwoch de« tltzs. Anti d. h. nachmittag- k Uhr (Schluss deS Saales >/-6 Uhr) ln, Börsensaale unseres gentral- .. . saale unseres Aent Schtachtboses nnd Btehmarktes vier sta«tstnde»de» «, «««» eingeladkn. Tagesordnung» 1. LebrllnaSaufiiahmen. 2. Bvistellung neuer Mitglieder. 3. Gesuche um Ausnahme in die 2 3 4 Wiederauinavine 5. ElgänzttiigSwahI wieder die Innung. OiiziiiigSwahI für folgende statutengemffh auSfcheldendL sosokt der wählbare Herren BorstandS- und NuSschiisiMitglleder: s) Vorstand: Sinstav Bernhardt, stellvertieiender Overmetster Robert MntlheS, Ernst Nikdenstthr, d) Wahlausschuß:^Br,i»o Klotzsche und Ernst Angermann, o) BananSschiiß: Paul Richter ll und Hermann PklttÄbach, ä) Schnlausschnb: Gustav Bernhardt uitd Gustav Witzichn. s) Ausschuß für daS Gesellen» und HerbergSwesen: Georg Engert. 6. Dir Verpachtung'unsere- Gasthofr« vom 1. Avril IV07 ob Vetr. 7. Gkncdiniguna zur Gründung eine- JondS zur Wege d«s Gemeinoeisle». 8. Antrag de» Hern, Paul Richter II und Genossen, Gründung einer unteistudnnaSkasse. S. Mitteilungen und Fragrkasten. Dresden, den 8. Juli 1906. Der Vorstand der Fleischer-Innung zu Dresden. «todai el Manolsil, Obermeister MiZI. Lii»8tZ«voi'dv8eIulItz ZVrvrsUvii. Der Unterricht auf daS Schuljahr LKVG bis mit ^nlt IVV7 beginnt am 2 viltodsi- ISVV. Tagesunterricht in 10 gachklasseu r Architektonisches Kunstgewerbe — Ornamentmodellieren — figürliches und kunstgewervliches Modellieren — Ziselieren — TekvrationSinalei, — Mnsterzeichnen — graphische- xunftgrwerb« und Pvrzellanmalen — Glasmalerei — Atelier für allgemein« figürliche und Theaterdekor tion — Abteilung für Schülerinnen. Avcndunterricht für Handwerker und andere Gewerbetreibende in Architektnrzeichnen, Modellieren, kunstgewelblichrm und figürlichem Zeichnen und Male». Ter Eintiitl i» die Abendabtcilung ist monatlich gestattet. Anmeldimgen für den TageSunterricht an der Kunstgewerbeschule sind bis spätestens I. 8optsmbsr äs. Is. an die nnterzeichncte Direktion zu richten. Bestimmungen un entgeltlich. Dresden, den 5. Jnli 1906. VIv IZIlKvIrtlvn. I «u«, ILpelsoa k 5smmetterien-Aalt1penrisn (vormals unter Oberlehrer II»«« k»^,>«-i»n„n) wl»d in dieiem Jah>e zu», 27. Male in HinterhcrmSdors (Sächs. Schweiz). iOO Mir. ü. d. M.. geiiommen. Vorzügl. bewährt, ärztlich dringend empfohlen. Prospekte und jede Ansknnst durch den lii»erzeichneten Leiter und Herr» Oberlehrer Reitbabnstr. 30. 2., anch Adlers Buchhai,dlima, Marienstraße. Nur beschränkte Anrahl Pensionäre, darum Anmeldmwen baldigst erbeten. IN. 'riioez«, Jiistitntslehrer. Walpnrgisstraße 13, 3. Soaäsr-Knsebol! DIU LOiStSQ I.eclel'gük'tel für Damen ru beöeulentl tiefsbxefielrten Preisen. sr Läuarä La SoksKsIsbrssss 6 IIIIÜ k^smmep LKVUWLU8MU8 vorzl»,Nch »ewätzrt haben ffch bet «>«!>«, larlll»», «»pss. un«2 »hsal»« ans-«». 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