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Boshafter Beraleich. Erste Freundin: „weißt Du, Dein Automobil und Dein Mann stabe» viel Aestnlichkcitl" Zweite Freundin: „wieso?" Erste Freundin: „Du kannst sic alle beide nicht regieren!" Zukunftsbild. Frau: „Du stast geraucht? Aber Mann, wie kannst Du Dir solche weibliche Untugenden angewöstncn.' DerumgehacktcNllsrboom-Arause. Dar Lauer Hans ans Eicheublatt Ging nffs Gericht jüngst in die Stadt. Ar wallte Krausen stier verklagen, Der bei der Kirchweih istn geschlagen. „Ja, welcher Krause?" srug darauf Der Amtmann weiter im Verlauf; „Ihr wisst doch, Hans! bei Eich zu Hanse Gibt'; wenigstens zwee Dutzend Krause. Uff eenige besinn' ich mich; wie mir jetzt noch erinnerlich, Gibts eenen Holz-, een Schmiedekranse, Een Busch-, Feld-, Wald-, und wiesenkrause." „Le ncl" ruft Hans, rot im Gesicht, „vun denen ist es kecner nicht! Lei mir da wostnt im Lachbarstanse Dar umgestacktc Lußboomkrause. Dar ist's! Dar hat mich su zcrkeilt, Daß ich vor Schmerzen stab' gesteult. Dar muß »ff alle Falle brummen! Deswegen bin ich stargckummen." „wer? wie?" sofort der Amtmann fragt,— Die Stimme scheint vom Zorn erregt;— „was soll der Lame wohl bedeute»? Schchnpf, Spott? Das darf ich stier nicht leiden!" Der Hans, vor Schrecken zögernd, spricht: „Der Lachbar streßt doch anders nichtI E Lußboom stand vor seinem Hause, Drum stieß er stets der Lußboomkrause. Als Krausen jüngst die Wut gepackt, hat er den Lußboom umgestackt. So streßt ar jetzt i» jedem Hause: Dar umgestackte Lußboomkrause." Sprüche mit Anwendungen. Durch die Blume. »Ja, s» gest'n die GängeI" — seufzte der Müller, da standen seine Mahlgänge stille, weil er pleite war. „Dem Gebote mus; man sich gern unterwerfen," — sagte Fräulein Luzinde, da bestellte sie schleunigst das Aufgebot. „Das ist echte Farbe," — sagte die Dame, da wollten die von echten" schwarzen Handschuhen schwarz gewordenen Hände nicht wieder weiß werden. „Ich stabe heute doppelte Buchführung," — sagte der Lnch- l alter, da statte er einen Schwips und sah alle Schrift doppelt. „Ich mache Einlagen," — sagte das Zöschen zur Dame des lianses, da glaubte diese an Einlagen auf der Sparkasse, cs waren aber nur Einlagen in die Zöpfe. „Das wäre möglich," — sagte der total zerstreute Professor, da wurde er gefragt, ob er verheiratet sei. Wetterbericht. Müller: „Lun, lieber Freund! wie bekommt denn Dir »nd Deiner lieben Frau das jetzige absonderlich milde, feuchte Wetter?" Schulze: „Ich danke! Bei Tage niesen mir »nd abends lüsten wir uns etwas." Lin folgsamer Patient. Arzt: „Na, staben Sie meinen Rat befolgt »nd das wirts laus gemieden?" Patient: „Gewiß Herr Doktor. Uebrigcns habe ich dabei die Bemerkung gemacht, daß das Bier zu Hause auch ganz gut schmeckt I" Ein Student ist bei seiner ebenso reichen als geizigen Tante auf Besuch, ohne daß ihm eine Erfrischung gereicht wird — Tante: „Georg, es regnet schauderhaft, sei froh, daß Du stier bei mir im Trockne» sitzest I" Student: „Ja, liebe Tante, trocken sitzt man bei vir allerdings!"