Volltext Seite (XML)
BOsschlagda« Gut«, daß der NNsentze auf ftla« WMsach« sitz« würde, also «in Megne-me« oder Her- tausche» usu». ausgeschlossen uud beim Verlasse» de» Platze«, vielleicht dmch «ussuchen de« SpetseWOg««^ eß dach »ich» s» leicht sch, würde, «in solche« -ach P» «rdr«he». oßne daß e« «»»«st würde. Melleicht ü»ß«t sich sa»p »ach jemand au der Sache —* D« -ra»«»d»»d der Deutsch«, Val». »tal,«f«llschaft. der sich die Mfiedel«»» und Deutsch« ««dun« unserer mit großen Opfern an Gut und Blut «rwordenru Kolonie Deutsch-Südwestafrika znr Aufgaßo ae- »»acht hat, vermittelt tüchtige» junge« Mädchen, vochügNch solchen di« vom Lande stammen. häu«ltche Dienststellungen. Dl« Mädchen «halten auf Antrag de« kolonialen -rauen« . buude« von der Deutschen Kolontalgesellschast frei« lut« reis« tu der S. Schiffsklaff4, und nach 2 jährig« Kontrast di« frei« Rückreise; sie werden nur solchen yamUle» »er« «ittell. die mit ihrem Gesuch ein« vesürwortung de», Kat- lichen Gouvernement« ein,eichen. Der Monotslohn d«tr-gt in der RegeNVl. 50,-> Im Herbst de« letzten Jahre« hat der -tauenbund in Keetmanehoop, im Süden de« Schutzgebiete«, ein Heimaiehau« ervfsnet, da« unter Leitung ein« tüchtigen vberln steht. Dorthin entsendet er jetzt etueu Lril seiner vewerberluueu, di« vom Heim au« paffende Stellungen im Lande finden. Bewerbungen find -u richten an den Frauenbund der Deutschen Kolontal gesellschast. Berlin IV. S. Potedamerstrabe 134. * — Der Landesoerband evangelischer Arbeiter« veretue im Königreich Sachsen, der über 18000 Mit- glieder zählt, wird seine diesjährige Hauptversammlung am 18. Mär- in Lugau abhalten. Di« Versammlung wird sich u. a. auch mit einigen sozialen Anträgen und den bevor» stehenden Reichstagswahlen beschäftigen. In Verbindung mit der Hauptversammlung de« Landesverbandes tagen auch di« Krankenkasse und di« Sterbekaffe dieser nationalen Arbeiterorganisation. — Der Verband sächsischer Gewerbe- und Hand werkervereine wird nach der satzungsgemätzcn -wet- jährigen Pause im Sommer diese- Jahre« wieder «inen Berbandstag einberufen. U. a. wird die Versammlung, wie man uns mttteilt, über Maßnahmen gegen Auswüchse im Auktionswesen und bei der Führung von Wandertage»» beraten. Auch die vom Döbelner Gewerbeoerein gegeben« Anregung zur Schaffung eine» sächsischen Handwerker-Er holungsheimes, die gegenwärtig einer Eonderkommtssion zur Vorberatung vorliegt, soll auf dem nächsten Gewerbe- und HandwerkeroereinStage weiter verfolgt werden. — Einer Bekanntmachung des Landesobstbauoerelns -»folge finden auch in diesem Jahre, und zwar in drei Abschnitten, Kurse zur Ausbildung von Baum wärtern an der Obst- und Vartenbauschule zu Bautzen und bet der Freiherrlich von Friesenschen Gartendirektton in Rötha statt. In Bautzen sollen die Kurse vom 1. Mär bis mit 12. April, vom 26. Juni bi» mit 1. Juli und vom 25. September bi» mit 14. Oktober stattfinden und in Rötha vom 13. März bis mit 8. April und vom IS. April bis 2. Mai, vom 10. bis mit 15. Juli und vom 2. bi« mit 21. Oktober. Die Gesuche um Teilnahme find baldigst, spätesten» aber bi» zum 20. Februar, bei dem Borstande de» LandeSobstbauverein« in Großenhain, welcher auch wettere Auskunft erteilt, einzureichen. — Di« Sächsische Staatsbahnverwaltung konnte im vergangenen Vierteljahre wieder 116 Arbeitern Geld- belohnungen für längere befriedigend« Dtrnstfllhrung gewähren. Bon diesen hatten 7 Arbeiter eine 4V jährig«, 57 Arbeiter eine 35 jährige, 22 Arbeiter ein« 30 jährig« und 30 Arbeiter «ine 25 jährige Dienstzeit zurückgeleg». — Im König!. Schauspielhaus« zu Dresden sind für dir nächsten Monate die folgenden Erstaufführungen und Neueinstudierungen vorgesehen: Gerhart Hauptmann- Schauspiel »Einsame Menschen", «Hans Sonnenstößers Höllenfahrt" von Paul Opel (Uraufführung), das Lustspiel .Damenkrieg" von Seribe, die Komödie »Sittliche Aorder« ung" von Otto Erich Hartleben, die Komödie .Eine Ab rechnung" von Gustav Wied, der Vauernschwank .Erster Klaffe" von Ludwig Thoma, di« Tragödie »Glaub« und Heimat" von Karl Schönherr, da» Lustspiel ,Dr. Wespe" von Benedtx, das Trauerspiel .Ninon de Lenclos" von Paul Ernst (Uraufführung am gleichen Abend mit dem deutschen Schauspielhaus« in Hamburg), .Der große Tote", lustige« Trauerspiel von Magnuflen und Sarrauw. — Der große eiserne Elbkahn, der an der Niederwartha« Elbbrücke havarierte, ist, wie berichtet, nach sechstägtger Arbeit«letftung von mehrere« Dampfern am Donner»tag endlich abgeschleppt worden. Di« Würfel- zuckerladung i« Werte von »/i Million Mark ist fast ganz verntchtet, außerdem find Güter im Wert« von nahezu 200000 M. verloren gegangen oder verdorben. Die Lad- ung ist versichert. Der Kahn muß gedockt werden, so daß sich der Gesamtschaden auf mehr als eine halbe Million belaufen wird. — Segen das unsolide und unzuverlässige ^pauuflternehmertum wendet sich, wie im LH. Tbl. zu lesen ist. di« Einführung von Zwischenbesichttgungen bei Bauten, die der Bezirksausschuß der Lhemnitzer Amts- Hauptmannschaft in seiner letzten Sitzung beschlossen hat. Der Referent wies darauf hin, daß oft Schwierigkeiten durch da» Verhalten unsolider Bauunternehmer herbeige führt, von ihnen Arbeiterschutzbestimmungen und die Regeln der Baukunst -um Teil nicht beachtet würden. Deshalb feien unangemeldete Besichtigungen während der Bauaus führung nötig. Das sei in manchen Gemeinden schon ge schehen; da aber ost Baumeister desselben Ortes damit be traut wurden, haben sich durch diese Tatsache wieder Miß stände herausgebildet. ES sollen dies« Zwttchenbesichtig- ungen nun durch den beamteten Hochbausachverständtgen der Amtshauptmannschaft ausgesührt werden. Der veginn der Bauten müsse von den Beteiligten unter Androhung «in« Geldstrafe bi» 150 M. oder entsprechender Haftstrafe »erlangt werden. Der Ausschuß erachtete die vorgeschlagene Maßregel «benfal» für notwendig. Einmütig erklärt« sich der Bezirksausschuß damit einverstanden, daß di« Amts- hanptmannjchaft «i»e entsprechend« Pallzeirerorduung «- ääffe. Das wstch »un in nächster -eit geschehen. — Ueider «in« Submissiansblüt, wird »«richtet: Dippoldiswalde «gab sich «la« Mindestforderung von 1LMSS0F» «. «d chuaHüchstfmstar»»,»,» 1S780M.08 Märst H) — Da» sächsisch« KrieKsmlnistertmo beabsichtigt das Mttergut Nieder-tzerwtgsdorf bei Löbau (Besitzer Herr A. Droscha) zu Remontqswecke« für die Militär verwaltung anMäaufen. —* Jeder Landbriefträger und Pap-tlfflellentnhaber hat bestimmungsgemäß ein Nnnahuiebuch zu führen, das gur Eintragung der angenommene!» Einschreibsen dungen, Sendungen mit Wertangabe, Postanweisungen, Zahlkarten iml PostscheckVerkehr ust» dient. Den Auf lieferern steht frei, die Eintragungen in da» Annahme buch selbst zu bewirken. Erfolgt die Eintragung der Gegenstände durch den Landbriefträger oder PvWlf- stelleninhabor, so ist der Auflieferer befugt, sich von der erfokaten Buchung zu überzeugen. Es wird besonders darauf hingewtesen, daß die Haftpflicht der Postverwal- tung erst mit der durch die Eintragung in das Annahme buch nachweisbaren Uebergabe der Hendungen an den Landbriefträger beginnt. Zur Begründung von Ersatz ansprüchen ist daher die Eintragung in da» Annahme buch de» Landbriesträgers — bezüglich der bet Posthilf stellen eingelieferten Sendungen besorgt diese der Post- hilfstelleninhaber — von entscheidender Bedeutung. Der Posteinlieferungsschein Pird erst bei der Ablieferung der Sendung an die Postanstalt auSgefertigt. Ker Landbrief träger ist verpflichtet, ihn auf dem nächsten Bestellgange dem Absender abzuliefern. Niederlommatzsch. In dem von Herrn Arnold gepachteten Göhrtschbruch« unterhalb Zehren verunglückten am Freitag früh kurz nach Beginn der Arbeit di, beiden schon älteren Steinbrecher Ernst Dämmig und Moritz Meister aus Niederlommatzsch Ersterer ist tot, der andere befindet sich schwer verletzt in seiner Wohnung. Das Un glück geschah durch hereinbrechendes Gestein, da» sich wahr scheinlich durch da» Tauwetter losgelöst hatte. Leisnig. Gutsbesitzer Kleeberg in Ftschendorf gingen beim Fischen in zwei Netzzügen 50 Pfund Muldenfifch, und «in 14pfündlg«r Hecht ins Netz. Dresden. Gestern früh nach 8 Uhr wurde auf Bahnhof DreSden-Frtedrichstadt der Hilfsweichenwärter Fischer durch die Puffer zweier Wagen, zwischen die er geriet- tödlich verletzt. — Steigt da am Sonntag ein älte rer Herr in Dresden in ein Wogenabteil „dritter" Klasse, mit frischem Wagemut eine Fahrkarte „vierter" Klasse bet sich führend. Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten und das Unglück schreitet schnell — der Herr Kontrolleur erscheint und veranlaßt den Betroffenen zur vermeintlichen „Nachzahlung" in Pirna. Und dort wurde ihm die „ausgleichende Gerech tigkeit" in Form einer Kasseuerleichterung von 6 Mark in die dauernde Erinnerung geschrieben. 88 Dresden. Bor der 5. Strafkammer begann am Montag der Prozeß gegen Len ehemalige« Direktor der .Radeberger Bolksbank", den Kaufmann Karl Eduard Oswald Max Schulze aus Dresden, wegen vergehen» gegen da» Genoffenschaftsgesetz. Eine Gruppe von Radeberger Geschäftsleuten gründete am 12. Mat 1902 ein Bank unternehmen, die .Radeberger Volksbank", zu dem Zwecke, den Mitgliedern Wechsel» und Lombard-Darlehne -u ge währen. An di« Spitze der Bank trat der Angeklagte. Das Unternehmen war nicht von langer Dauer, denn schon am 8. September 1908, also nach kaum sechsjährigem Be stehen, mußte über das vermögen der.Volksbank" der Konkurs eröffnet werden. Den Zusammenbruch verschuldet zu haben, wird nun dem Angeklagten beigemeffen und ihm zur Last gelegt, mit Mitteln der Bolksbank umfangreiche Spekulationen betrieben zu haben. Der Angeklagte war gänzlich vermögenslos, dennoch nahmen di« Spekulationen einen Umfang von annähernd 800000 M. an. Der Bank wurden dadurch di« Mittel -um Geschäftsverkehr entzogen, fo daß sie in Zahlungsschwierigkeiten geriet und «inen Verlust von mehr als 11000 M. erlitt. Außerdem wird Schulze beschuldigt, in den Jahren 1906 und 1907 Börsen verluste in Höhe von rund 5500 M., die er persönlich er- litten hatte, der Bolksbank -ur Last geschrieben zu haben. Einen der Bank zukommenden Gewinn von 2325 M- soll er durch unrichtige Eintragungen sich selbst gut gebracht haben. Zu der umfangreichen Behandlung sind mehrer« Sachverständig« und 9 Zeugen geladen. Wir werden das Urteil Mitteilen. Großzschachwitz. Einen jähen Tod erlitt der Kutscher Karl Friedrich Läppert bei Ausübung seine» Berufe» dadurch, daß er bet der Ausfahrt eines mit Dünger beladenen Wagen» vom Vock hrrunterstel, wobei ein Rad über ihn hinweggtng. Läppert mußt« sich, da die Pforte zu eng war, auf den Vock setzen; bei dem Bemühen, ein ausrutschende» Pferd zu halten, kam er zu Fall. Läppert verstarb nach kurzer Zeit. Schön selb bei Pillnitz. Auf einem der hiesigen Deiche brachen 3 größere Schullnaben ein, Während zwei von einem Verwalter des Rittergutes gerettet werden konnte»«, mußte der dritte, ein Kmfirmatnd, ertrinken. Bautzen. Verschwunden ist feit einigen Tagen ein hiesiger Realschüler. Da der junge Mann vorher sein Sparguthaben in Höhe von SYO Mark abgehoben hat, ist anzunehmen, daß er, durch Schmrdliteratur irrege führt, sich zu irgend einem abenteuerlichen Beginnen hat hinreißen lassen. — Auf originelle Weise hat sich am Sonnabend ein hiesiger Einwohner seines prächti gen Bernhardinerhundes entledigt, der ihm schon Aerger und Unannehmlichkeiten die Menge bereitet hatte, den er aber nicht auf die übliche Weise des Verkaufen» und verschenken» loswerden konnte, weil da» Tier ein er klärter Liebling der teuren Ehegattin war. Hier half also nur List und dazu bot sich am Sonnabend eine groß artige Gelegenheit. Die treue Ehehälfte war zu atna? befreundeten Familie zum Kaffeekränzchen gegangen. Nach den Angaben de» Ehemann» war mm, während die behagliche Kaffeegesellschaft noch eifrig mit dar Störte- rung von allerlei Dagesfragen pp. beschäftigt war, hei ihm ei« Man« erschienen, der einen Gruß sein« ihm sehnsuchtsvoll gedenkenden Gattin ausrichtete wnd um gab, er solle ihr den Hund überbringen, damit dieser einmal der staunenden Kaffeegesellschaft vorgeführt wer den könne. Zögernd und nur schweren Herzen», denn sol che» kostbare Äer überläßt man nicht gern einem Frem den, entschloß sich der besorgte Mann, de» Wunsch seiner Eheliebsten zu erfüllen und gab sogar dem Betreffenden noch ein Trinkgeld von bO Psg., damit er da» Lier ja recht pfleglich behandle. Groß war sein Erstaunen, als die teure Gattin, noch erhitzt von den Anstrengungen der Kaffoeschlacht, ohne Hund heimkehrte und auf seine un- schuldvvtte Frage, wo sie denn den Hund gelassen habe, die niederschmetternde Ainttvort gab: „Was denn für einen Hund? Ich habe keinen Haqnd holen lassen. .." „Da hat mich der Kerl besch...", stammelte leichenblaß der todeserschrockene Ehemann und klärte seine noch kampfeSmutige Gattin glucksend und würgend über den Sachverhalt aus. „Sofort die Polizei benachrichtigen," war deren geistesgegenwärtiger Entschluß und rasch trug der Draht die Meldung von dem frechen Schwindel über die Häuser hinweg nach der Stätte der Gerechtigkeit. — Merkwürdigerweise verklärte währendddssen ein befriedig tes Schmunzeln die Mienen der zartfühlenden Ehegatten, was die Vermutung aufkommen ließ, daß der ganze Schwindel nicht so ohne Schwindel war. Ruppersdorf. Der Toppelmörder Süßmann, der anfangs ein verstockte», freches Wesen zur Schau trug, hat sich nach seiner Ueberführung in da» Untersuchungs gefängnis zu Bautzen wesentlich geändert. Er ist in sich gekehrt und zeigt tiefe Reue über seine Bluttat. Forscht man nach den ersten Beweggründen des Verbrechens, so scheint auch hier das Lesen von Schundliteratur eine Rolle zu spielen. Der Dvppelmörder hat schon in seinen Jngendjahren Schundliteratur in gierigster Weise gerade zu „verschlungen", und auch später hat er dieser un seligen Leidenschaft weiter gefrönt. Es ist daher.wahr scheinlich, daß Süßmann, bevor er vor Gericht gestellt wird, zuvor aus seinen Geisteszustand untersucht Und einer Irrenanstalt zur längeren Beobachtung zugeführt werden wird. Obersachsenberg i. Erzgeb. Fn einem Emaillier werk verletzte sich während der Arbeit an einer Stanze der Arbeiter Paul Becher so schwer, daß er sofort starb. Niedcrhermersdorf. Im Mühlengut geriet eine ältere Frau in eine landwirtschaftliche Maschine, wo durch ihr ein Bein vollständig abgerissen wurde. Olbernhau. Stadtwachtmeister Geyer tritt am 1. April d. I. nach 40 jähriger Dienstzeit in den Ruhe stand. Oberwiesenthal. Der Schulknabe Zimmermann hier rodelte mit zwei Damen auf der Rodelbahn am Fichtelbergabhang. Der Junge konnte aber den Schlitten nicht lenken und fuhr mit aller Wucht gegen den Zaun der Gasanstalt, wo er mit Zerschmettertem Bein liegen blieb. Die Damen kamen mit heiler Haut davon. — Die Doktvrsgattin Frau Regina Stern auS Karlsbad fuhr vom Keilberg herab und prallte mit ihren Schnee schuhen an einen Baum, wobei sie ein Bein brach. Hänichen-Goldne Höhe. Ein erdbebenartiges Getöse wurde am Sonntag mittag von den in der Nähe des sogenannten Bergluftschachtes, gegenüber dem Restau rant „Deutsche Einigkeit", wohnenden Bewohnern gehört. Alsbald darauf sah man durch eine große Rauchwolke« daß der nicht mehr im Betriebe befindliche Schacht zu sammengebrochen war. Durch zwei Herren wurde mittels Leine die Tiefe ausgcmessen, welche 54 Meter Wassertiefe Und im ganzen etwa 128 Meter ergab. Neu mark. Auf dem Wege nach Schönbach wollte ein Lehrling den Sohn de» Tischlermeister« Schürer mit der Handhabung eine» Revolvers »vertraut machen"' Der Schuß ging denn auch los und traf den jungen Schürer in den Kopf. Reich enb ach i. V. Die Stadtverordneten haben den Antrag des Stadt. Vereins, eine öffentliche Seefisch- BerkaufSstelle einzurichten, abgelehnt mit der Begrün dung, daß eine gewisse Antipathie gegen Seefische be steht und daß der Fleischkonsum in Reichenbach fortgesetzt gestiegen ist. Plauen i. B. Die 78 jährige Frau Mathilde Putz? bach kam in ihrer Wohnung so unglücklich zu Fall, daß sie Arm- und Beinbrüche erlitt und an den Verletzungen starb. — Unter dem dringenden Verdachte, am 17. Ja nuar in Gansgrün die Scheune des Rittergutes in Brand gesteckt zu haben, wurde ein Maurer in Thoßfell fest genommen und der Staatsanwaltschaft ausgeliefert. Leipzig. Bei dem Besuch des Königs in der Zahn technischen Klinik wurde, wie da» „Lpz. Tbl." berichtet, dem Monarchen auch ein Schüler der 5. Bezirksschule vorgestellt, an dem mehrere komplizierte Zahnoperatio- neu vorgenommen lvorden waren. Nachdem sich der König die Operation angesehen hatte, forderte er den Knaben aus, nochmals den Mund zu öffnen, er wolle sich die operierten Zähne nochmals geirau ansehen. MS der Knabe dem Wunsche nachgekommen, griff der König in die Tasche, legte dem Knaben ein 20-Markstück auf die Zunge und ging bann schnell in den nächsten Saal. Hochbeglückt stürzte der Kleine dem König nach, ergriff seine Hand und sagte: „Ich danke schön, Herr König." — Zn Leipzig- Reudnitz sind in der- Holskinstraße, Mühlstraße und Hohenzvllernstraße vorgestern nachmittag Nachschlüssel- Diebstähle ausgeführt worden, wobei den Dieben Beträge bi» tzu 8000 Mark sowie Wertsachen usw. in die Hände fielen. — Da» verbrechen an dem Wächter Wittmann in Meuselwitz, der in der Nacht zum 3. Dezember ge legentlich eines Einbruches von den überraschten Dieben durch Revolverschüsse getötet wurde, hat jetzt seine volle Aufklärung gesunden. Unter dem dringenden Verdacht