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Beilage zum „Riesaer Tageblatt". RttaNmBdmck *» Vetta« —u Lang,, » »interlt» vi Rial» — Mrd«, «chakttm, —raatWoeM»! Arthur Hähurl tu Rias«. 1». Dienstag, 24 Jerrer 1V11, «» »»« «4. Aatzrg. Rajas «a» RaVavS. ,« Mit dm indtschm Fürstm, dm Raja« und Nabob«, -tt dm« der Kronprinz jetzt wtttt«, verbinden sich für un« Bild« von märchenhaftem Glanz «ad höchster Pracht» mtsaltnng; dach wer hinter di« Kulissen diese« echt aftatt» schm Pompe« an dm indisch« Fürftenhöfeo zu schauen weih, findet dort nicht fetten ganz ander« geartete verhält» nisse, al« der ävher« Schein glaub« mach« möchte. Macht» lostgkeit, irregeleitete Schwäch« und statt der vermuteten Reichtümer furchtbare Schuldmlasten. Ihre staat«rechtltche Stellung dringt diese gärst«, wie in einer Korrespondenz au« Solombo in der Internationalen Wochenschrift au«ge- ftihrt wird, in völlige Abhängigkeit von der englischen Regierung. Alle die Herrscher der 630 „einheimischen Staaten", die von dem englisch-indischen Riesenreich ein Drittel der Fläch« und etwa« weniger al« ein viertel der Vevölkerung umfasse», find Vasallen de« König« von England und müsse» ihm ihr« Huldigung darbriagen mit ihr« SS Mil lionen Untertanen, ihren Heeren und Schätz«, ihren un vergleichlichen Kleinodien und Kostbarkeiten, ihr« Glefan- tenschwadronen Und rosamarmornen Palästen. Dl« souve räne Macht, die einst der Großmogul besaß, ist 1870 auf Betreiben DtSraelt« an dem berühmten Durbar zu Delhi von dem einheimischen Fürsten dem englischen Herrscher übertragen worden. So müssrn denn die Raja« in internationaler Bezieh ung al« einfache englische Würdenträger, al» Offiziere der Krone betrachtet werden. Sie gelten in ihren Beziehungen zu den fremden Mächten al« englische Untertanen, auf die di« internationalen Abmachungen Großbritannien« Snwend- ung finden. Dagegen ist den Fürsten ihr« innere Souve- ränität durch Verträge und Konventionen, die sie mit Eng land geschloffen haben, verbürgt. England ist verpflichtet, die Staaten de« Raja« und seine Dynastie zu reskeptieren, ihm Schutz und Hilfe zu leisten. Dafür fordert die eng» lisch« Regierung, daß Fürstensöhne, die minderjährig auf den Thron kommen, an einer Erziehungsanstalt de« ver- einigten Königreich« ihre Ausbildung erhallen. In diesen Schulen empfangen die Fürstenlöhne neben Elementar kenntnissen und Uebung in der Muttersprache Ausbildung im Englischen, in Nationalökonomie und Geschichte. Die englische Regierung besitzt das Recht, den Raja einzusetzen und abzusetzen, ihn zu bestrafen, wenn er ein Verbrecher oder Betrüger ist. Die Absetzung kann allerdings nur er- folgen, wenn durch sein schlechte« Regiment die Ruhe Indien» gestört wird. Der Fürst schuldet Gehorsam, er muß seine militärischen Kräfte Großbritannien zur Verfüg ung stellen. Die Milizen der einheimischen Souveräne beziffern sich auf 324 670 Mann Infanterie, 77 000 Reiter und 6250 Kanonen. Neben vielen anderen Dienstleistungen find auch viele Raja« zur Zahlung jährlicher Tribute verpflichtet, während wieder ander« eine jährliche Rente von England empfangen. Im Ganzen bezieht England von seinen indischen Vasallen gegen 15 Millionen Mark Tribut. Die einheimischen Staaten leisten aber in nicht« den Engländern eine Hilfe, wie sie ihrem ungeheuren Material entsprechen würde. ES gibt nämlich unter diesen Staat« auch einige sehr große Landgebiete, z. V. Hyderabad mit 12 Millionen Einwohnern, Mysore, da« so groß ist wie Portugal und mehr Einwohner hat. Die meisten der Staat« find aller dings sehr winzig; eS gibt in der Provinz Bombay einiae, di« nur au« «in paar tu Trümmer« liegenden Farm« und einig« Hektar« Sumpf bestehen. England schützt die ton«, Souveränität dich« groß« und Aeta« Fürst« mit eifersüchtig« Klugheit; feit« schenkt e« d« Klag« d« Untertan« gegen ihre Fürst« Gehör. Di« Raja» erfreuen fich einer fast völlig« Frei heit, «erd« mit allen Ehr« und Auszeichnung« bedacht und sind deshalb auch der englisch« Regierung sehr zuge tan. Rur wenn der Fürst feine Vasallenpflicht verletzt, fich durch ein Verbrech« oder weitgehend« Tyrannei un möglich «acht, setzt ihn England ab, gibt ihm aber sofort in einem feiner verwandt« «in« Nachfolger, wobei die benachbart« Fürst« beratende Stimm« haben. Neben diesem äußerlich so imponierend auftretend« Fürsten steht ober stet« «in englischer Beamter ein »poli tisch« Agent", d« mehr »d« wenig« großen Einfluß auf die ganze Regierung auSübt. Dies« Agent« hab« eine sehr schwierige Stellung, denn die Fürst« begegn« ihn« mit Mißtrauen, weil sie ihr« Kontrolle unterwarf« find, die Vevölkerung aber fleht in ihn« die Beschütz« gegen alle Unterdrückung und Tyrannei. . So lern« diese Be amten unsägliche« Elend und größte verworfrnhett kennen, dürfen aber nur fehr behutsam Reformen einleit«. E« steht nämlich in viele» dies« Vasallenstaat« höchst traurig au«; die von den Fürst« auSgeübte Rechtsprechung liegt im Argen; Würgnbanden ziehen hie und da durch da« Land und begehen, vielfach im Einverständnis mit d« Polizei, unerhörte Grausamkeit« und Räubereien, viele Htndufürsten, in finsterstem Aberglauben besang«, find in den Händen von Zaubere«, Astrologen und Scharlatanen aller Art, andere find Trink« ob« durch Langeweile und sittliche Verirrungen geistig wie körperlich zerrüttet. Die einheimischen Beamten begeh« die furchtbarst« Erpreß» ungen; da« Volk stöhnt unter den drückenden Steuer». Trotz ihrer hohen Einkünfte find ab« die meisten Fürsten wegen ihrer sinnlos« Verschwendungssucht in schlimme Schulden verstrickt, und ihre prachtvollen Paläste, die aufgehäusten Kronjuwelen, di« militärischen Paradm, Tierkämpfe und Bajaderen-Vorstellungen beschwör« für den tiefer Blickenden die traurig« Gedank« ein« stet« zunehmend« Mißwirtschaft und stet« wachsenden Glend« im Volke herauf. LageS-eschlchte. Die Ktutraguuge« i« du« ReichSschnldbuch hab« eine Milliarde Mark überschritten, also einen Stand erreicht, der mehr al« 22 o. H. der gesamt« eintragungs fähigen Reichsschuld ausmacht. Wenn auch diese« Fort» schreiten an sich zu begrüßen ist, so wird doch von de« Echuldbuch noch nicht in dem Maße Gebrauch gemacht, wie seine Einrichtungen e« verdien« müßten. Die« ist wohl auf eine noch mangelhafte Kenntnis von den groß« Vorteilen zurückzuführen, die mit der Benutzung de« Schuld buch« verbunden find. E« soll bah« aus dies« nochmal« kurz htngewiesen ««den. Al« Vorteile bietet da« Schuld buch hauptsächlich die unbedingte Sicherheit gegen Verluste infolge Diebstahl«, Feuer« und auf sonstige Weise, ferner die Kostenfreiheit der Eintragung, die gebührenfreie laufende Verwaltung, die portofreie Uebersendong der Zinsen. Da« RrichSgesetz vom S. Mai 1S1O hat erhebliche Vereinfachungen tu dem Gebrauche de« Schuldbuch« ein geführt, indem z. v. vuchschulden lediglich im Wege der Barzahlung, auch ohne vorherig« Erwerb von Schuldver ¬ schreibung«, begründe werd« können. Für di, Gin zahlung« besteht möglichst, Sewegun-sfreHttt; sie können bet d« mit Kaffeneinrichtuug »ersehen« Reich«bank- anstatt«, bei bestimmten öffentlich« Kaffen svwt« im Post- fcheckverkehr bet d« Postanstalten geleistet w«d«n. Auch nach d« Eintragung bleibt dem Gläubiger di, Mkgllchkeit gewahrt, jederzeit üb« da« Kapital zu »«fügen, da « die Au«ferttgu«g von Schuld orrschrttbungen ohne Einschränkung fordern kann, allerbing« gegen «in« mäßige Gebühr. Eine wichtige Erleichterung hat da« erwähnt« Gesetz auch da- durch gebracht, daß e« gestattet, schon zu Lebzett« «tu« zweit« P«s,u ttnzutrag«, di« nach dem Tode de« vuch- schuldgläubiger« üb« Kapital und Zinsen zu verfüg« be rechtigt ist. ErbschafSregulterung« wie Überhaupt der Rachwei« d« Gtdgualität werden hierdurch wesentlich er- leichtert und verbilligt. Einen wichtigen wirtschaftlichen Dienst leistet da« Schuldbuch demjenigen, welcher rin In teresse daran hat, die Substanz de« vermögen« bestimmten Personen, etwa dem Ehegatten oder Kinde« zu bewahren. Für solch« zahlreich« Fälle, die sich au« dem ehelichen Güterrecht ergeb«, kann di« Benutzung de« Schuldbuch« warm befürwortet ««den. De«gleichm ist e« für vor- münd« und verwalt« von Stiftungen und sonstig« ver- mkg««maffen, bei denen e« auf Sicherheit und Stetigkeit ankommt, besonder« geeignet. Da« bet den Postanstalten vorrätig« Merkblatt enthält nähne Angaben. be Deutsche« «ei«. D« Kaiser hat an Frau Sühl« in Lharlottenburg, die Matt« de« verstorbenen Ehef« de« Kreuzergeschwader«, folgende« Telegramm gerichtet: „Die Nachricht vom Hin scheid« Ihr« Sohne«, de« Admiral« Sühl«, der fern von d« Heimat tückisch« Krankheit «liegen mußt«, hat mich tief bewegt. Boa ganze« Herzem teile ich Ihre Trauer. Auch ich und mein« Marin« -ab« durch sein« Tod ein« schwer« Verlust erlitt«. Wilhelm I. K." Dem Staat«sekretär be« Re!ch«martneamt« ist fol gende« Telegramm au« Braunschweig zugegangeu: „Schmerz lich «griff« durch die Tode«nachricht de« Konteradmiral« Sühl«, uns««» Reisegenoffen in Ostafi« »ud liebens würdig« Witte« tu Tsingtau, bitte ich Eure Exzellenz, auch i« Nam« d« Herzogin, d« Ausdruck wärmster Teilnahme «tgegenzuuehm« und auch dem Kreuzer geschwader übermitteln zu wollen. Johann Albrecht." von «in« Telephontransitlinie Frankfurt a. M.— Mailand wird berichtet: Zwischen d« deutsch«, italie- utscheu und d« schweizerischen Telephonverwaltung wurde «ach eingehend« Besprechung« eine Vereinbarung getroffen, wonach sich die Schweiz zum Bau und Unterhalt ein« direkten internationalen Telephontransitlinie von Frank furt a. M. nach Mailand gegm eine bestimmte JahreS- entschädlgung verpflichtet. Diese Linie dient aurschlteßlich dem deutsch-italienischen Telephonverkehr und hat in der Schweiz keinerlei Anschlüsse. Besonder« bemerkeu«wert ist die Tatsache, daß e» da« erste Mal ist, daß die Schweiz au«ländischen Staat« die Durchlegung einer derartig« au«schlietzlich ihnen dienenden Transtttelephonlinie gestattet. Damit aber die Schweizer Berkehr«tnteressen durch die deutsch-italienische Transitlinie nicht beeinträchtigt werden, hat sich Italien verpflichtet, al« Entschädigung auf seinem Gebiet ein« direkt« Telephonlini« Basel—Mailand und Zürich—-Mailand herzustellen. Für den Kriegsfall hat sich die Schweiz der deutsch-italienischen Telephontransitlinie gegenüb« alle Rechte gewahrt. Da« Abkommen ist von Des Mters ßhre. Roman von Ewald August König. 28 Ein Wärter au« der Irrenanstalt korrespondierte mit dem Präsidenten. Der Brief sollte ihm persönlich und heimlich über geben werden, also mußte er eine wichtige Nachricht enthalten. Konnte e« einem Zweifel unterliegen, daß diese Nachricht sich ruf den Kanzleichef Poppett bezog? Sicherlich nicht, und Hila rius Poppert wollte um jeden Preis sich diesen hochwichtigen Brief verschaffen. „Hast Du den Botenlohn schon empfangen?" fragte er nach kurzem Nachdenken. „Ach Gott, nein," klagte dar Mädchen, „ich sollte ihn hab«, wenn ich die Antwort bringe, nun werde ich wohl nicht« bekom men." „Weil d« Mann Dir nicht glaubt, daß Du an d« Türe abgewiesen worden bist," sagte der Makler. „DaS ist schlimm für Dich und Deine Mutter, Ihr werdet nun kein Mittagessen haben." „Der Mann wollt« «st heute abend wiederkommm, gestern abend hat er mir den Brief gegeben. Ich willS noch einmal ver suchen, vielleicht ist ein and«« Dien« an der Tür, d« mich einläßt." Hilariu« Poppett schüttelte den Kopf,« hatte die Hand de« kleinen Mädchens erfaßt und bog jetzt mit ihm eine wmig« belebte Straße ein. „Wenn ich das gewußt hätte, würde, ich dem Diener befohlen haben, Dich einzulassen," sagte « in einem Tone, der Vertrauen «inflößen mußte. „Du hast gesehen, daß ich etwas in dem Hause gelte, wenn Du mir den Brief geben willst, so soll der Präsident ihn heute noch haben." „DaS darf ich nicht." „Du kannst dem Mann getrost sagen, der Präsident hätte den Brief." „Und wenn « mich nach d« Antwort fragt?" „So sag' ihm, Du solltest sie morgen holen." „DaS glaubt er mir nicht," «widerte dar Kind ängstlich, „er ist «in sehr roh« Mensch, und « hat mir streng befoh len ..." „Na, sei nur ruhig, wmn Dir so viel daran liegt, sollst Du Deinen Will« haben. Komm' muc mit. ich will Dir einen Zettel schreiben, dm zeige dem Dtm«, dann läßt «Dich ohne weitere« ein." .Ist'« auch wahr, Herr?" fragt« da« Mädchen, zu ihm auf blickend. „Wenn Du mir nicht glaub« willst, dann steh zu, ««Dir Hilst, ich tu'« au« Mitleid." „Doch, doch, ich will « ja gerne glaub«, Sie sind ei» alt« Herr, Sie werden ein arme« Kind nicht betrügen." Der Makler kniff die schmalen Lipven zusammen und be schleunigte seine Schritte; ihn rührte da« vertrauen de« Kin de« nicht. Er hätte ein Verbrechen begangen, um sich in den Besitz de« Briefes zu bringen, durch den «seinen Haß gegen den Präsidenten zu befriedigen gedachte. Da« Schicksal de« Kinde« kümmerte ihn dabei nicht, mochte d« Wärt« e« in sein« Wut mißhandeln, wa« lag ihm da ran. ES wurde kein Wort mehr zwischen den beiden gewechselt, bi« sie da» Haus PoppntS erreicht hatten, der Makl« führte daS Kind in sein Privalzimm« und schloß die Türe zu. „So, nun gib mir den Brief," sagte «, „ich schreib'« auf die Rückseite, daß d« Diener Dich einlaffen soll." DaS Mädchen zögert«, der stechende Blick de« alten Man nes schien ihm Angst eiruuflößen. „Sie wollten «S auf einen Zettel schreiben," erwiderte «S. „Her den Brief!" fuhr Poppett in drohendem Tone fort. „Mach keine Umstände, ich hab' nicht lange Zeit!" Erschreckt durch diese unerwartete Drohung, wie durch den stechenden Blick, der sie begleitete, griff da« Kind in seine Tasche, im nächsten Moment war der plump gesiegelte, ziem lich unsauber« Brief in dm mageren, knochigen Händen de« Makler«, die vor Ungeduld zitternd da« Siegel erbrachen. „Wa« Mn Sie!" rief da« Kind bestürzt. „Still!" droht« er. „Wenn Du weißt, daß «Sein schlimm« Brief ist, so kann ich Dich der Polizei übergeben." „Ich weiß nicht«, gar nicht»!" * „Desto-besser für Dich, Kind, setz« Dich hin und schweige!" Hilariu» Poppert hatte mit fieberhaft« Hast da« Papi« entfaltet. „Gnädigster Herr!" las er. „Der Kanzleichef Poppett hat wichtige Papiere hinterlassen, die in meinen Händen find. Sie können Sie kaufen, wmn Sie einen guten Preis dafür zahlen und den Handel nicht verraten wollen. Antworten Sie mir, wann und wo ich unter vier Augen mit Ihnen darüber reden kann, am besten abends, weil Ich bei Tage zu tun habe. Der Doktor Lein« darf nicht« davon er fahren, wenn Sie btt ihm eine Silbe davon ««lauten lassen, «halten Sie die Papiere nicht, die außer mir niemand finden kann, da sie sehr gut versteckt sind. Ich werde dann einen an deren Gebrauch von ihnen machen, d« Ihnen nicht lieb wäre. Deshalb schweigen Sie gegen jedermann, bis Sie mit mir ge redet haben. Noch ein«: ich' verlange bare» Geld, mit Ver sprechungen lasse ich mich nicht vertrösten, und beim Doktor können Sie mir nicht schaden, da ich alle seine Geheimnisse kenne und « nach meiner Pfeife tanzen muß. Ich warte auf Antwort." Tine Unterschrift trug der Brief nicht, aber Hilariu« Pop perl kannte den Schreib«, «zweifelte nicht daran, daß nur der bisherige Wärter seines Bruders diesen Brief geschrieben haben konnte. „DaS nenne ich einen glücklichen Zufall!" triumphierte er. „Jetzt habe ich beide, der stolze Bett« soll auf seinen Knien um Erbarmen flehen." Sein Blick fiel auf daS Mädchen, da« mit angstvoller Miene ihn beobachtete, « lachte heiser und schob den Brief in seine Brusttasche. „Sollst um dm Lohn nicht betrogen werden," sagte «, „ich gebe Dir die Antwort mit. Hier find auch einige Gro schen von mir, hast mir einen guten Dienst geleistet, vielleicht besuche ich Euch in den nächsten Tagen, will dann sehen, ob für Deine Mutter «was geschehen kann." „Aber der Mann wird mich schelten und schlagen," erwi dert« da« Kind mit zitternd« Stimme. „Hast ihm auch einen Dienst geleistet, d« Brief konnte in keine besseren Hände kommen," tröstete er, während «sich an seinen Schreibtisch setzte. „Kannst ihm ja sagen, wie alle» ge kommen ist; wenn er meine Antwort gelesen hat, wird er ganz zufrieden fein. Ab« keinem anderen Menschen darfst Du etwa« davon sagen, oergiß da» nicht, keinem Menschen, auch Dein« Mutt« nicht, sonst kommt die Polizei und spertt Dich ein." Da« Mädchen fing an leise zu weinen. 183,2V