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mach«» Hart«! »oa deleuchwten Handl Ein aai darf, s fuhr i-— , — - _... «rin» und andre« Verletzungen, »»«bald sich drr«n »ran«» pari nach d«m Johannstödter. Krankenbau« «rfardrrlich macht«. — Straffenbahnbetrieb»siöruna infolge «In«« Achsen» druck««. Am Montaa tn d«n späteren Nachmlttaasitunden rr«iau«t« ftch am Echloßplatz« vor d«m Georaentor bet einem Straßenbahn«»« d«r Linie 11 «in Achsrnoruch. Di« zur Hili« herbeiorrusene Feuerwehr hob den beschädigten schwer»» Wagen empor und schob «Inen Rollback darunter, worauf dann der Lran«port nach dem Depot erfolgen tonnte. Durch dielen Rchlenbruch trat rin« reichlich «in ständig« B»trieb«ltöruna ein. während derfeldrn di, davon betroffenen Wagrnztige «mgeleitet wurde». — vergiftet auf» gefunden wurd« am Montaa in den Rachmittogtzstunden in Dresden auf der 8e»dinandftrah« lv ein Psörtner Maschk«, deffrn Lod durch Einatmen von Kochga« «in» getreten war. — Ein Zulammensloh »wischen einem Straffen bahn»ug der Linie v und einem Auto trug sich am Montag in den Vormittagsstunden auf der Bautzner Straff« tn Dresden-Neustadt »u. Hierbei wurde nur Sachschaden an» gericht«», Personen aber nicht verleb». * Dohna. TodeSsturz von der Treppe. Der 60 Jahre alte Arbeiter SmU «noch stürzte tn der Nacht zum Montag in seinem Hause eine Treppe hinab und erlitt dabet einen schweren Schädelbruch. Er starb am Montag vormtttag nach seiner Ueberführung tn- Johartntterkrankenhau», ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. ' Bischofswerda. Burgerent ch:id in Ringenhain. Am Sonntag fand in Ringenhain der von der rechten Seite de« Gemeindeverordnetenkolleni im- beantragte Bür- nerentscheid über die Frage der Auflösung deS Kollegiums statt. Von 600 Stimmberechtigten stimmten 388 mit Ja, ,'l2 mit Nein; 8 Stimmen waren ungültig. Darnach wird das Kollegium aufgelöst und Neuwahl angesedt werden müssen. Die verlautet, soll von der Fraktion der Linken gegen das Abstimmungsergebnis Einspruch erhoben werden. * Radeberg. Tötung im Affekt. Zu der Bluttat am vergangenen Dien-tag erfahren wir noch, bah «S sich, nach den bisherigen Vernehmungen de« Täter» Pursche zu schlichen, wohl um einen Totschlag, begangen in der Er regung, handeln dürfte. Wie Pursche auSgesagt hat, ist es zwischen ihm und Sickert schon früher öfter- au» Gründen, die in ihrer gemeinsamen Arbeit lagen, zu Reibereien ge kommen. Am Dienstag waren die beiden nach Arbeitsschluß noch allein mit einer Arbeit beschäftigt. Dabei soll es wieder zu Streitigkeiten gekommen sein. Pursche will schließlich seiner Sinne nicht mehr mächtig gewesen sein und in dieser Verfassung auf Sickert eingeschkagen haben. Schließlich habe er gemerkt, daß sein Arbeitsgenoss« tot war, und habe voller Entsetzen die Flucht ergriffen. Wilthen. Im nahen LangenVielau verunglückt« im Dieripschen Favrikbetriebe ein Monteur tödlich. Infolge einer Explosion wurde der Kolben deS DchweißapvarateS aegen den Monteur geschleudert. Ihm wurde die Schädel decke zertrümmert, so daß der Tod sofort eintrat. * Teicha. Eine Hochzeitsaeselsichaft überfallen. Eine auf dem Wege zum Bahnhof befindlich? Hochzeitsgesellschaft wurde Montaa früh von drei Strolchen überfallen. Deese drangen mit Messern auf die Hochzeitsgäste ein und verleb ten einen au» Halle gebürtigen Friseur durch einen Stich lebensgefährlich. Zwei Dtusiker erhielten gleichfalls Ver letzungen. Die Hochzeitsgesellschaft sah sich gezwungen, in die Bahnhofswirtschaft zu flüchten, wo sie von den Rohlingen belagert wurde. Diese wollten sogar einen, den Verwundeten zu Hilfe kommenden Arzt nicht in da» Gebäude hineinlassen. Nachdem telephonisch au» Halle polizeiliche Hilfe herangeholt worden war, ergriffen die drei Rowdies die Flucht. * Zittau. Fener im Sägewerk. Da« dem Holz- Händler Reichert gehörige groß« Sägewerk in Bielar ist samt Maschinen und großen Hol,Vorräten vollständig nirderaebrannt. Der Schaden ist groß und nur teilweise durch Versicherung gedeckt- GerSdorf. Infolge de» anhaltenden starken Frostes zeigen fast alle älteren Gebäude starke Riffe. Selbst «intge Neubauten weisen erhebliche Schäden auf. * Leipzig. Messeerscheinungen tn Leipzig. Am Sonntag, den S. März, an dem ein sehr starker Verkehr in Leipzig herrschte, sind zwei Kraftwagen gestohlen worden. Der eine stand tn der Kochstrabe vor einem Hau», der an- der« ist tn den frühen Abendstunde« vom Parkplatz am Zen- traltheater weggestohlen worben. Einen Meßfremdeu ist durch einen Burschen, der sich al» Gepäckträger angeboten hatte, ein wertvoller Koffer gestohlen worben. — In» Kran- kenhau» Gt. Jacob ist am Sonntag abend ein Kaufmann eingeltefert worben, der dadurch schwer verletzt wurde, weil ein fremder Mann ihn von der fahrenden Straßenbahn heruntergestoßen hatte. — Vor einigen Tagen wurde an» einer Parterrewohnung in Leipzig, deren Fenster geöffnet waren, die tn der Wohnung sich befindlichen Betten gestohlen und nur die leere« Bettstellen wurde« zurückgelaffen. Die Dieb« stad durch da» geöffnete Fenster etngedrungen. * Leipzig. Schneller Lod. Sestern starb hier pläff- lich der Ehrenobermelfter der Leipziger Fleischerinnung Hugo Vogel. Er hatte 25 Jahre lang da« Amt de« ersten Vorsitzenden der Fleischerinnung bekleidet. * Taucha. Ein Todesopfer bei dem EisenbabnunsaN in Taucha. Der bei dem gemeldeten Eisenbahnunfall schwer verletzt« Zugführer Mfrü» Kohl au» L.-schönefeld ist mmmehr seinen Verletzungen erlegen. " Eb«mnitz. Lebensmüde. Im verlaufe «ine« Streites mit ihren Eltern stürzte sich an« einem Hause der Südvorftadt «in« etwa 80 Jab« alt« Beamtrnebefrau aus dem Fenster einer im 8. Stockwerk gelegenen Boden- komme«, Sie mußte nach dem Krankenbau« gebracht werden, wo Prellungen und eia Anbruch de« Rückgrates- feftgeftellt wurden. Ehemuttz. Da» städtische Wasserwerk kann bei den herrschenden Temperaturen nur unter außergewöhnlichen Anstrengungen den WasserwerkSbetrieb aufrecht erhalten. Täglich treffen Meldungen über Rohrbrüche und anderweite Frostschäden «1«. Mehrere hundert Wassermesser sind ab gefroren und müssen ausgewechselt werden. Auch tn den Anlagen zur Wallergewinnung hat der Frost großen Scha- den verurkacht. Besonder» in den Altchemnitzer Anlagen, die zur Unterstützung der fast ganz aufgebrauchten Tal sperrenwässer dienen, sind die Störungen sehr erheblich. Nur mit größter Anstrenguna ist eS möglich, der gänzlichen Bereisung der Filter und Berieselnngseinrichtungen Herr M VEkVEN» ! -a. Dredde«. «in aufr«,«n»«r Vorgang Ama st« am Montag in d«r Abendstunde im Stadtteil Dresden- Löbtau aus der KrsirlSdorfer Straß«.»» Mn in der Mitt, der »>van»ia«r„Vatzr« st,h«ud« Urh«ssm dm». Beifahrer wart sich plötzlich wesen angeblich«« ehelicher Differenzen in selbstmörderisch« Absicht vor «Inin Antobu«. Dem Führ«« grlang «st durch Betätigung »llsr Bremsen fein schwer«» Fahr»«''» «och r«cht»«iti» »nm Stillstand zu bring««. Schlimm«» könnt« dadurch verhütet werden. Der nur leicht verletzt, Mann wurd« dann auf eigenen Wunsch nach i«in«r Wohnung gebracht. — Der unbeleuchtet« Hand- wagen l Sn DreSden-Sirieten auf v«r Schandau» Straße ,r«ign«t« sich am Montag abend kur» «ach 7 Ubr «In Un- fall. Der in d«r Lauenstriner Straß, »ohnbafte Schuh- mach«r Hört«! »oa «inen mit Gerümpel beladenen und un- cht«t«n Handwagen, während dessen Ehefrau schob, zachiolaender versonenkraftwaa«« au» Srofferkmann«. dessen Führ«« durch dl« Laternen geblendet fein wollt«, Frau Hörtel von hint«n an. Letzter« erlitt «Inta« > und and«r« Verletzungen, »««Haid sich deren Uran«» Burgstädt. Bo» Tod« überrascht, Gewerbeftnbien- direkt», «ier»kopf, der Direktor der hiesige« »«verbesHule und Fachschule für Lertilindustrte, wurde am Donnerstag morgen t« Direktor»»»»«« am Schreibtisch sitzend, tot auf- gesund«. St« Schlaganfall hatt« d«m »och rüstigen Manu« "" ^«»AöK^n Mirg-asgl. V«r Elan de» Vst««». asylverein», «in Altersheim zu baue«, geht seiner Verwirk- lichung entgegen. Nachdem di« ersten Schwierigkeiten be- seitigt Word« find, fall-letzt, um di« finanzielle Frag« rest- to» zu kläre«, eine WohltätigkettSverlosung veranstaltet werden, deren RRnertraa zur Herstellung de» Altersheim» Mit verwendet werden soll. Annaher a. Au-fall de» Jahrmarkt». Fnsolae der tu letzter Zeit »»»«treten« starken Schneefälle und Schnee- v«rw»hu«aen, di« «tn Bebauen de» »Kätolatze»" mit Jahr, markt-bud« unmöglich machen, ist beschloss« worden, de» diesjährigen Lätareiahrmarkt ausfallen zu lasten. Da» Wirtschaftsministerium hat hierzu sein Einverständnis «r- klärt. * Scheibenberg, vnfast oder Selbstmord» Hier wurden «In in Ruhestand l«b«nd«r Lokomotivheizer und d«st«n Ehefrau in ihr«r Wohnung durch Ea«oergiftuna tot gusgefunden. Da »in Selbstmord nicht angenommen «erd«« kann, vermutet man einen UnalückSiall. * Auerbach. In Lchnarrtann« brannie da» Wohn bau» de» Arbeiter» Erdmann Seidel vollständig nieder. Da» Feuer griff so schnell um sich, daß kaum die aller- notwendiasten Bedarfsgegenstände gerettet werden konnten. Die sechskövstge Familie de» Sewel und die dreiköpfige Familie seine» Schwiegersöhne« fanden Aufnahme bei Nachbarn. " Rochlitz. Herabsetzung der Leistungsdauer bei der Ort-kranke «lasse. Infolge de» andauernden Stei gen» der Krankenziffer ist die Ortskrankenkasse Rochlitz nicht mehr in der Lag«, ihre bisherige Letstungsdauer von SV Wochen ausrechtzuerhalten, da di« Einnahmen die Aus gaben nicht mehr decken. Es wurde daher beschlossen, di« LetstungSdauer auf 36 Wochen und da« Krankengeld um 10 Prozent herabzusetzen. Die laufenden Fälle sollen von dieser Maßnahme unberührt bleiben. Penig. Bo« einer wtldgewordenen Kuh aufgesoteßt. Bet einem BtehtranSport ging aus der Bahnhofstraße tn der Nähe de» Wettiner Hofe» eine Ku- durch. Bet dem Pfütznerkchen Möbelgeschäft spießt« die Kuh den be- Wege kommenden Kalanberführer Rupf auf, warf ihn zu Boden und rast« wetter. Rupf erlitt schwere linksseitige Unter» letbsverletzungen. In der Nähe der Brücke riß die Suh noch einen jungen Mann zu Boden, der mit einigen Haut- abschürsungen baoonkam. Auf der Brückenstrabe konnte das Tier wieder eingefangen werden. Meerane. Erfolgreicher Kampf gegen den Seburten- rückgang. Drillinge gebar tn den letzten Tage» ein« Meeranerin. Die neuen Erdenbürger sind 2 Junge« und 1 Mädckxn. * Plauen. Ein großer Dasserrohrbruch ereignete sich gestern vormittag im Haus« Karlstraße 12. Das in starken Strömen au« der Erd« hervorquellende Wasser bahnte sich einen Weg durch die Gottschalk»- und Bahn- hofsstraße, lief über den Postplah und verlief sich größten teils auf der Theaterstrabe. Bad Elster. Unter den Neuerungen, die di« Kur gäste diese» Jahre» in Bad Elster erwarten, steht an erster Stelle die große heizbare Quellen- und Wandelhalle der Moritz- und Salzquelle. Die Großzügigkeit dieser neuen Anlage hat «ine völlig« Umgestaltung de» Kurparke» zur Folge, der durch einen neuen Musiktempel, Terrassen und gärtnerische Schöpfungen rin ganz andere» Gesicht erhält, wobei der einzigartige Reiz be» UebergangS von Park in Wald gewahrt bleibt. * Crimmitschau. Kener tn einer Kunstanstalt. Am Sonntag brach in einem Schuppen der Kunstanstalt von Etzold u. Kießling A.-G. ei« Brand an», der an den zahl reichen, -ort lagernden feuergefährlichen Stoffen reiche Nahrung fand. Bet den Löscharbeiten stürzte der Steiger Eichler, der auf ein schneebedeckte» Glasdach getreten war, durch da» Gla« etwa S Meter ab und mußte mit schweren Verletzungen in» Krankenhau» geschafft werden. Da» Feuer, dessen Entstehungsursache «och unbekannt ist, konnie schnell «nierdrückt werden. Glaucha«. Ein Kind bet einem Brande erstickt. In WernSdorf geriet Sonntag abend, al» im Gasthof da» Theaterstück „Der Iuxvaron* aufgeführt wurde, der Wohn wagen der Theatergesellschaft, in dem die Kinder bereiiS schliefen, au« «nbekannier Ursache tn Brand. Das Spiel wurde sofort abgebrochen nnb mit tatkräftiger Hilfe ver- schieden«, Gäste gelang e», da» Feuer abzulöfchen. Während die beiden älteren Kinder den Wagen rechtzeitig verlassen konnie«, war da» dreijährige Töchterchen schlafend zurück- geblieben. Man fand eö im Beii erstickt auf. Wieder belebung-Versuche blieben erfolglos. * Apolda. Schwerer Unfall beim Rodeln. In tz«r vernbardttraße fuhr rin die stelle Gassenstraße berab- sansender Schlitten, ans dem drei Knaben und ein Mädchen saßen, in einen Lastkraftwagen binrin. Sämtliche Kinder wurden schwer verlebt. Ein sechsjähriger Knabe, der «inen Schädelbruch erlitten batte, ist aestorben. * Altenvn ra. Selbstmord eines Bankiers. Der Bankier Tleru« Webel, Jnbaber der Danksirma Dürr st To., bat sich b'er erschollen. Wie verlautet, sollen ungünstige finanzielle Verhältnisse «inen Nervenzusammenbrnch herbei- «»führt haben. Di« Lat erregt« in Altenburg großes Aufsehen. * Altenburg. Dem Mörder Kirins« beide Füße amvutiert. Dem Mörder Kirmse, der da« Ebepaar Lichten- stet» tn arausiger Weis« ermordet hat, mußten nunmehr beid« Füße amputiert werden, die er seinerzeit ans der Flucht während seines Aufenthalts in einem Strohfeimen «rfroren batte. * Zschornewitz, lleberfall. Zwischen Däolltz und Zschornewitz wurde der Friseur Hildebrandt au« Zschorne- witz von zwei Landstreichern überfallen. Der Uebersallen, setzte sich mit seiner Scher« zur Wehr, wobei einer der An greifer schwer« Verletzungen erlitt und liegen biieb. Der zweit« Räuber entfloh, konnte jedoch bald ermittelt und festaenommen werden. Hildebrandt selbst mußte mit er heblichen Verletzungen fortgrschafft werden. »Görlitz. Neuer starker Schneefall. In der Nacht zum Montaa hat hier bei Südwind und einem Tbermo- meterttand von etwa 6 Grad minus erneut starker Schnee- lall «inaeietzt, der bis in die Morgenstunden andauerte. Die Nruschnredecke beträgt etwa S—6 Zentimeter, di« ge samt« Schneedecke 28 Zentimeter. » Breslau Berbaitung einer Kindesmörderin. Dir Hausangestellte Martha Gretsch, die im Kreis« OelS in Stellung war, tätet« ihren einjährigen Sohn, da es ihr nicht gelang, Ihn tn einer Anstalt unt«rz»»brtna«n, indem sie da« Kind gegen einen Baum schlug. Str verpackte di« Leich«, lubr mit ibr nach Vre-lau und gab das Paket al« Handgepäck ab. Bei ihrer Rückkehr von der Polizei ver- halte», erklärt» die Kindesmörderin, si« hab« di« Lat au« Verzweiflung begangen. Schileismr I« öLmMeld. La» Erbpertch» nirderaebrannt. Sin« bekannt« Elnkrhrftätte an der Staatsstraße TreSdeii-Weißiq-vautzen. der Gasthof ,»« Grdgerich« Schmiedefeld, unweit vom »Dürren Fuch» gelegen, ist am Sonntag einem größer«« Schadens««,r »um Opfer gefall«». Der Brand kam vormittag« argen 10 Uhr ans dem räum- sich sehr an«a»d«bnt«n Dachboden zum Ausbruch. Mit un- heimlicher Schnelligkeit verbreiteien sich die Flammen in dem bereit« älteren Ernndftiick«, deffen ober« vaukonktruktlon ein« reich, Nahrung bot. Al« man den Brandgeruch wahr- oenommen und gesebrn wt« di« Flammen b«r«lt« zu^en Dachfenstern berausschoffeu, wurde« sofort di« Orts- und benachbarten Feuerwehren alarmiert. Inzwischen verbreit«»« sich da« Feuer über da» ganz« Dach. Ein« mächtig« Rauch- walk« stieg doch »um Himmel empor, weithin in jener Seaend sichtbar. Al« di« OrtSfeuerweor »um Angriff vor- ging, «ar es nicht mehr möglich in di« Bodenkammern ein- »»dringen, Feuer und Rauch verhinderten die«. Man ver- kuchie deshalb da» in den Räumen de» ersten Stockwerk« befindliche Mobiliar in Sicherheit zu bringen, was auch größtenteils noch gelang. Kaum waren di, wertvollsten Sachen geborgen, ergriffen die Flammen auch schon dies« eben erst «»räumten Zimm«'-. Di« Lätlgkeit der Ortsfeuer« webr und der nach und nach an der Brandstelle einge- troffen«« auswärtigen F-iierwehren beschränkt« sich in der Hauptsache darauf, da« angebaut« Saalgebäud« »u erhalten, dellen Dach gletchsall« bereit« von den Flammen ergriffen worden war. Al« «in große« Glück konnte «S bezeichnet werden, daß nahezu Windstill« herrscht«. Auch di« Wasser- verhSltnille waren nicht «naünttig. Di« Freiwillige Feuer- wehr Seeligstadt mft ihrer Motorspritze vermocht« von einem Trick« au« besonder? wirksam «inzugreifen. E« grlang, auch da« Saalgebäud« zu erhalten, während da» eigentliche East- hof«-runoltück vollständig niederbrannt«. Noch in der Nacht »um Montag mußt« dw Ortgsruerwehr wiederholt eine Schlauchleitung tn Anwendung bringen, da der mehrsach «tnsetzrnd« Sturm immer wieder dir Flammen aus« neu« entfacht«. Al« die Hauptaesahr beseitig^ bracht« man da« in» Frei« geschaffie Gastwirtsinoentar und sonstige Mobiliar in da« Saalgebäud«. Darin soll auch bi» »ur Vrendlaun» de« Wiederaufbau«« der Vchankbetrieb ausgeübt werden. Di« Entstehungturiach« wirb auf «inen durch di« »roße Kälte beroorgeruienen Essend,fett »urückgelüdrt. Der Be sitze^ Heinrich Geitzler, der da» Srbgericht seit ungefähr 40 Jahren dewirischaste». dürst« trotz Versicherung erheb lichen Schaden erleiden. Am Sonnabend sand daselbst «in Radfahrer-Vergnügen statt. (K—»4 VMkMMM »er WkMen. Ganbeztrk Dresden. tsb. Freiberg. Der Gewerkschastsbund der >a»w stellten Gaubezirk Dresden, hielt am Sonnabend und Son», tag in Freiberg seine Ganbczirkstagung ab. Alle Veranstal tungen waren sehr gut besucht. Am Sonnabend mittag und Sonntag vormittag sanden intern« Beratungen statt. Für Sonnabend abend hatte bi« Ortsgruppe Freiberg be» GdL. zu einem BegrüßungsaLead eingeladen, zu dem neben zahl reichen Mitgliedern auch viele Ehrengäste, Vertreter der Stadl, der Behörden, der Industrie etc. erschienen waren. Die Festrede hielt Gauvorsteher Binbtng-Letpzig, ber in sei nem Vortrag -«sonders die Aufgaben be» GbA. Hervvrhod. Am Sonntag mittag sand im Brauhos «ine öffentliche Angestelltenknudgebnug statt, in ber Alexander Vogel von -er Bundeslritnng t» Berlin über .Wese«, Sin« «nd Ziel der Wirtschaftsdemo kratie- sprach. Der Redner führte n. a. au», ber wirtschafiS-demokrattsch« Gedanke habe seinen Ursprung in den Wandlungen de» kapitalistischen Wirtschaftssystems. Nach der Sturmzeit ber Industrialisierung habe sich heute die Wirtschaft vom man- chcsterlichen Liberalismus weit entfernt. Kartelle. Trust», Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften seien Zeugni« dafür. Zwar habe die Steigerung deS Wirtschastsumfangr» und der Bedürfnisbefriedigung deS einzelnen und deS ganze» Vol ke» eine vordem ungeahnte Höh« erreicht, aber im Zuge die se» Aufstieges würden für die Arbeitnehmer di« nachteiligen Folgen ber Arbeitsteilung und be» SirgeSzuge» der Maschine immer stärker in die Erscheinung treten. Die Frage der Angestellte» und Arbeiter nach Sin» und Zweck ihres täglichen Schassens werde immer bringender. Der Malle der Arbeitnehmer sei die innere Freude an der Arbeit verlorengegangen. Die Wandlungen des Gesichte» der Wirtschaft sei ohne Wandlung in der Einstellung ber über wiegenden Mehrzahl der deutschen Unternehmer geblieben: Den Arbeitnehmern gegenüber würden die Grundsätze deS manchesterlichen Liberalismus ausrecht zu erhalte» versucht, obwohl die 8000 Kartelle. Konzerne, Trusts ete. in der deut, schen Wirtschaft Beweis genug dafür seien für die «Selbst» binbung- der Wirtschaft, die Ausschaltung der sogenannte» freien Wirtschaft durch ihre eigenen Anhänger. Für Maat und Wirtschaft drohten au» dieser doppelten Moral in» Wirtschaftsleben grobe Gefahren. Auf höherer Stufe müsse dem arbeitenden Menschen zurückaegeben, ersetzt werde», was ihm die Mechanisierung deS Arbeitsprozesse», de» gan zen Wirtschaftsleben» raube. Die Demokratisierung der Wirtschaft sei, nachdem ber Weg vom FrühkavitaliSmu» znr Gruppenwirtschaft, zur „gebundenen- Wirtschaft geführt habe, ein geeignete» Mittel zur Erreichung be» Ziele». Neben die politische Gleichberechtigung mülle die wirtschaft» liche Gleichberechtigung treten. Der demokratische Ausbau deS heutigen Staates verlang« auch den demokratischen Aus bau der Wirtschaft, die Beseitigung ber autokratischen Wirt- schaftsführung. Die Arbeitnehmer vermöchten nicht einzu- sehen, baß da» Recht ber Wirtschastsleitung abhängig sein solle vom Besitz der Produktionsstätten. Die Arbeitnehmer wollten neben den Vertretern des Kapitals gleichberechtigt an ber Gestaltung der Wirtschaft Mitwirken. Fortführung der Sozialpolitik, Ausbau der Sozialversicherung trotz aller meist nur die Angelegenheiten deS Betriebe» oder einzelner Erwerbszweige, nicht aber die Bedingtheiten und Abhängig keiten des ganzen WirtschasiSgeschehenS bedenkenden War nungsrufe. die Schäftung eine» geschloffenen modernen Arbeitsrechis »nd di« restlose Durchführung de» Mit- bestimmungsrechiS ber Arbeitnehmer in ber privaten und staatlichen Wirtschaftspolitik, da» seien die drei größten Säulen, die ber neuen deutschen Wirtschaft Sicherheit und Aufstieg gewährten. Bon der stärkeren Durchdringung der Wirtschaft mit sozialem Geiste werde ber Bestand der gegen- wärtiaen Wirtschaftsordnung abhängen. Der Borirag wurde mit großem Beifall ausgenommen. Die Veranstaltung war umrahmt von musikalischen Darbietungen von Mitgliedern deö ehemaligen städtischen Orchester» unter Leitung von Kapellmeister Riese. Der Abschluß der Taaung bildete «ine Führung durch die Stadt Freiberg nnb Besichtigung -e» Dome», -er Gol- denen Pforte usw. I slolodt «wem Um»»« oiw« WokouLU; siewillä inuu» itz» Smlo» I WWMMo^W,