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U« dir Bezirk« straß« Riesa—Röderau find in drr Nacht vom 9. zu« 10. diese» Mona» an süns im Vorjahr« gepflanzten Birnbäumen die Kronen abgebrochen worden. Für di, Ermittelung de» Täte» wird eine Belohnung ^oon 15 M. zugeflchert. Graheuhat», den 14. Febmar 1211. 120 S. »äutgttche M»Mtz«bt>«l«M«ft. _ __ Ja Gräba wohnend, Kamillen, dir gewillt ßnd, bet sich -uj. zunehmeu und argen Berpfleggeld zu verpfleg«, und zu erAehen. wall« sich bi» 18. Februar 1V11 im «eweindwmt Gritb, melden. «rvba. am 15. Februar 1S11. Der Gemeittbebarfiaub. Freibank Glaubttz. Morgen Don«er»1»S von nachmittag» 2 Uhr an kommt Rtutzfletsch, Pfund 40 Psg., rum verkauf. Der Geutti»b»arßt»ub. «NW ZLL v,11 Uhr a» 15 rw kiek. Brennschette. »iS NU lief. Breunknllppel. 777 rm ttef. «estk, Kahlschlä», in den «bt. 11» und 126. Absäumungen und «renzräumung in den «bt. 10». 111 und 117 und Gtnzelhölzer in den »bt. 10» bi» 1»L. geae» ssfsrttß« Veüchlnua verfleiaert werden. Weiht» a. d. St. und Moritzburg, am S1. Januar 1V11. Kgk. Ferstreutertzerwaltunfi. «gl. Wurfireututut. i»r bas »Messer Tageblatt" erbitten wir UN» bi» spätesten« GGMATHMEM darmitt«»» 9 Nhr d» jeweiligen Ausgabetage«. Li- «eschitftSftele. OertlicheS nud TSchfischrs. Riesa. Ii^. Februar 1S11. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abeqd von r/,7 Uhr ab im Rathaussaale abgehalten« öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, vom Kollegium fehlten die Herren Stadt». O. Müller und Richter, »l» Vertreter de» Rat« war Herr Bürgermeister Dr. Scheider anwesend. 1. Von den hiesigen St senbahnbeamten ist »ine Baugenossenschaft in» Leben gerufen worden, die beabsichtigt, da« dem VohnfiSku« gehörige Flurstück Nr. 10 de» Flurbuch»« der Stadt Riesa mit Wohnhäusern zu be bauen, und -war sollen -»nächst an der Ehemnitzer Straße 5 Häuser mit 40 Wohnungen errichtet werten. Di« Ge- »ossenschaft hat für di« Bebauung de« ganzen Flurstücke« eine Planung ausgestellt, die da« hiesige Stadtbauamt den städtischen KoSegien in einem Gutachten -ur Annahme em« pfohlen hat. Der Bauau«schuß hat sich darauf ebenfalls dahin ausgesprochen, daß Bedenken gegen di« Ausschließung de» Flurstücke» Nr. 10 durch die begründete Baugenossen schaft nicht vorliegen, zumal die aufgestellte Planung sich an den alten städtischen vebauung»plan von 1801 an schließe. Welter hat der Bauaulschuß beschlossen, di« Lhem- nttz« Straße bi» zur Bi«marckstratze auf Stadtkosten au>- zubauen und bet der Bebauung von drr Baugenossenschaft Anliegrrbeiträge einzuheben. Al« Wert de« von der Ge- noffenschaft zu bebauenden Areal« sind vom vauau«schuß 5 Mark für den Quadratmeter festgesetzt worden, für den Block, ber unmittelbar am Bahnhof vorgesehen ist, seien entsprechend höhere Preise anzusrtzen. Der Rat ist den Be schlüssen de« BauauSschusse« mit der Maßgabe beigetreten, Laß, wenn bei dem städttschrrseit» vorzunehmenden Weiter bau der Ehemnitzer Straß» groß« vobenbewegungen vor- zunehmen seien, dies« durch di« Gtaatdbahn erfolgen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider führt, zu der Angelegenheit au»: Daß «ine Wohnungsnot auch hinsichtlich geeigneter Wohnungen für Beamte bestehe, sei allen bekannt. Mit Bedauern habe man gesehen, daß sehr viel« Beamte ge zwungen gewesen seien, in Nachbargemetnden zu ziehen, weil sie hier keine Wohnung gesunden hätten. Er habe de«halb da« Vorhaben der Baugenossenschaft mit Freuden begrüßt. Zwei Drittel bi« drei Viertel derjenigen, die in die neu zu errichtenden Wohnungen ziehen wollten, woh-i- len nicht in Riesa. Damit sei zugleich gezeigt, haß die Hau«besttzer durch die Baugenossenschaft nicht benachteiligt würden. S« möge sein, daß vielleicht drr oder jener der hier wohnenden Beamten auch in die neuen Wohnungen ziehen werde, aber in der Hauptsache würden di« Woh nungen doch dazu dienen, di« auf dem Land« wohnenden Beamten nach Riesa -u ziehen. Sr sei aber auch der An- stcht, daß man da« Unternehmen unterstützen solle. Man soll« ihm in baupolizeilicher Hinsicht kein« Schwierigkeiten machen. Auch di« in der Planung de» Bauverein« bei der Weiterführung einiger Straßen (Goethe- und BtSmarckstraß«) vorgesehenen kleinen Abweichungen vom städtischen Be bauungsplan könnten kein Anlaß sein, dem Unternehmen Hindernisi« zu bereiten; denn die Veränderungen in der Straßenführung seien sogar al» Verbesserungen anzusehen. Ja der Erwartung, daß der Verein noch mehr Häuser bauen werde, hab« man ihm nicht ansinnen wollen, daß er noch die Ehemnitzer Straße ausbaut. Die Stadt werd« infolge dessen diesen Straßenzug Herstellen, aber nur die normalen Straßenbaukosten tragen. Di« der Baugenossenschaft zur Verfügung stehenden Mittel seien ja auch nicht groß und st« bekomm« diese vom Bahnfisku« auch nicht umsonst. Jedenfalls würde man sie, wollte man ihr die Straßenbau- kosten auferlegen, sehr belasten. Herr Stadtv. Hugo: Der Plan der Baugenossenschaft fei mit Freuden zu begrüßen. Sr werde gewiß auch mit dazu beitragen, daß di, allgemein hier herrschend« Wohnungsnot etwa» mit beseitigt werd«. Wenn die neue Baugenossenschaft sich den Bau von Häusern -um Grundsatz gemacht habe, so komme sie mit diesen Be strebungen dem hiesigen Spar- und Vauverein« gleich. Die vaugenoflenschaft verdiene also auch unterstützl zu werden, und die Unterstützung, die ihr die Stadt durch den Straßen bau gewähre, sei ja nur «in kleine» Opfer. Di« Anlage werde nach ihrer Fertigstellung ein schöne« Bild gebrn und der Stadt zum Vorteil gereichen. Herr Hugo richtet sodann noch an Herrn Bürgermeister Dr. Scheider die Frage, ob er vielleicht in drr Lag« sei, Su»kunst über den geplanten Bahnhof«»mbau zu gebrn. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erklärt« da- rauf, daß bei dem Umbau da« Bahnhofsgebäude jedrnsall« an seinem jetzigen Platze stehen bleiben, aber den Haupt eingang in der Mitt« bekommen werde, vor dem vahn- hofgebäude werd« ein größerer Platz angelegt, von dem au» die Hauptstraße (da« werd« di« BtSmarckstraß« fein) nach der Stadt führe. Um das Ueberfchretten der Gleis« in Weg fall zu bringen, würde «ine Untertunnelung derselben vor genommen werden. Die Privatspeicher würden weichen müssen, um mehr Platz für den Güterverkehr zu schoflen. Weitere Mitteilungen zu machen, war der Herr Bürger meister nicht in der Lage. Nachdem sodann noch Herr ff. «Sche. e»eM-V»Ssch«»r Her Rteßeck-Vrtmerei Leipzig- Stadtv. Schn older sich für die Planung de» Vauverein» verwendet hatte, wurde den Beschlüssen de» Nate» und Bau- auSfchusst» einstimmig beigetreten. 2. Dem RatSbefchluß, betreffend die Berwilligung «ine» Beitrag» von 400 M. zu den Kosten der Herstellung eine» Adreßbuch«» der Stadt Riesa, stimmt« da» Kollegium zu, ebenso 8. dem Ratlbeschluß, betreffend Li« Genehmigung zu dem Beitritt der Gemeinde Merzdorf zu dem Regulativ für di« Stadt Riesa und di« Landgemeinden Poppitz re., die Ausschließung sänmiger Abgabenpflichtiger von öffentlichen vergnügungtzortin. 4. Sin« in der RatSkanzlei in Gebrauch befindlich, „Ideal".Schreibmaschine ist, da sie bereits neun Jahre in Betrieb ist, jetzt so strapaziert, daß sie trotz mehr- facher Reparaturen den Anforderungen nicht mehr genügt. Di« Firma M. L v. Facher, Dresden, hat sich bereit erklärt, die Maschine bei Entnahm« einer neuen für 151 M. mit in Zahlung zu nehmen, sodaß der Stadt nur noch «ine Ausgabe von 220 M. erwachsen würde. Der Rat hat diesem Angebot zugesttmmt und da« Kollegium beschloß in gleichem Sinn«. Da» Kollegium nahm sodann von folgenden Mit- teilungen Kenntnis: 1. von einem Dankschreiben der Frau Schuldirektor Dr. Echoen« für di« ihr beim Hinschetden ihre« Gatten letten» der städtischen Kollegien erwiesene Anteil- nahm«; 2. von der Abrechnung über den Bau de» Abort- Häuschen» am Albettplatz, die «inen Kostenaufwand von 8129,28 M. verzeichnet, ein« Summe, di« um 70 M. hinter dem Voranschlag zurückbletbt; 3. von einem Schreiben der hiesigen Gastwirte, worin dies« für den Erlaß de» Ort«, gesetze«, betr. di« Erbringung de» VedÜrfniSnachwiisrS bet Erteilung von Schankkonzessionen danken; 4. von dem Resultat der Prob« der neuen Motorspritze, die al« «in wirksame» und kräftige« Angriffsgerät bezeichnet wird. Bezüglich einer Anregung de« Herrn Stadtv. Hugo, für di« B«dürfnt»anstalten ein, bessere Beleuchtung zu schaffen und die Anstalten öfterer reinigen zu lassen, ver sprach der Herr Bürgermeister di« nötigen Schritte zu tun. —* vom Stammtisch zum Kreuz Nr. 77 sind im vergangenen Jahr« folgende Unterstützungen gewährt worden : 1500 Mk. für den Freibettfond, 308,60 Mk. für Konfirmandenaussteuer, 300 Mk. für die S8ugling«sürsorge, 580 Mk. für WeihnachtSbeschrrungen, je 50 Mk. für die Ferienkolonie und di« Gemeindidiakonie und insgesamt 70 Mk. an drei hilfsbedürftige Einwohner, insgesamt also di« stattliche Summ« von 2 858 60 Mk. In seiner kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung beschloß der Verein einige neu« Unterstützungen, und zwar 800 Mk. für die Konfir- manden-vusfteuer, 150 M. für di« Säugltnglsürsorg« und je 50 Mk. für di« Ferienkolonie und die Gemeindediakonie. Im Dezember d. I. wird der Verein wieder «ine große Warenlotterie veranstalten. Der Mitgliederbestand de» verein» betrug Ende des verflossenen Jahres 182. Hoffent- ltch bringt auch da« neue Jahr dem Verein einen statt- lichen Zuwachs au Mitgliedern. Wer an der Betätigung edler Nächstenliebe Freude empfindet, ist im Stammtisch -um Kreuz herzlich willkommen. Die Einwohnerschaft wird e» sicherlich auch fernerhin an einer tatkräftigen Unierstllt» zung der Bestrebungen de« Verein« nicht fehlen lassen. —* ,Stn Rosenfest in Nizza!" Der Reingewinn dieser sehenswerten vom hiesigen Fechtschulverband für nächsten Freitag und Sonntag im Hotel Stern geplanten Veranstaltung ist für die diesjährig, Konfirmandenbescherung bestimmt. »Da« Rosenfest in Nizza!" ist also zu gleich ein WohltätigkeitSfest und deshalb in doppelter Hin- sicht besuchen» wert. S» sollt« zunächst jeder sich einfinden, der di« Sorgen de« Alltag» vergessen und einmal unserem häßlichen Winter entfliehen will, um sich an der Prackt und der Sonn, dN» schönen Nizza zu erfreuen. Und zum andren sollt« da« Fest einen jeden sehen, der gern sein Schersletn zu einem wohltätigen Zweck beiträgt. Ein Bild von der Schönheit der Dekoration kann man sich machen, wenn man hört, daß außer andren Blumen allein 15 000 Rosen zur Verwendung kommen. An Unterhaltung wird ebenfalls viel geboten werden. Eine Ueberraschung wird der andern folgen, wovon nur genannt seien die Fest- Tombola, Villardina und Panoptikona. Gelegenheit zum Vergnügen ist jedenfalls in reichem Maße geboten und möge dr»halb sür einen jeden di« Parole lauten: «Auf -um Rosenfest in Nizza!" — Die „Deutsch, Tageszeitung" verbreitet folgend, Meldung: „Der Minister de« Königlichen Hause« Staat«- Minister a. D. v. Metzsch wird demnächst wegen hohen Alter« au» dem Amte scheiden. Zu seinem Nachfolger ist drr sächsisch« Gesandt« tu Wien Graf Rex bestimmt, der jetzt den König von Sachsen auf seiner Reise begleitet." Der „Dresdner Anzeiger" ist zu der Erklärung ermächtigt, daß dies« Meldung erfunden ist. —88 Nach Untersuchungen von Echlachthosdireklor Veterinärrat Hengst in Leipzig stellt sich bet Masttieren da« Schlachtgewicht zum Lebendgewicht im Durchschnitt wi, solgt: Bei Ochsen auf 58»/». bei Rindern auf 51,8 °/„ bei Kühen aus 50 8°/„ bei Zuchtftteren auf 53«/,. bet Kälbern auf 69«/„ bei Schafen aus 53°/, und bet Schweinen auf 80°/,. —88 Hebung der Schweinezucht. Interessante Mitteilungen und Ratschläge machte der Oekonomierat Schwarz-Grubschlltz bei Bautzen in einer Versammlung de» 1. deutschen Schweinezüchtervereins in Saaz (Böhmens und führte etwa solgende« au«: Die Haupftaktoren bet der Schweinezucht seien Gesundheit und Abstammung. Zu ersterer sei »« erforderlich, daß die Ställe trocken seien, und di« jungen Ferkel zweckmäßig genährt würden. Hustende Tier« seien abzusondern, überhaupt Ansteckung sorgfältig zu vermeiden. Ferner sei nölig: Reinhaltung der Tiere, ge- nttgender AuSlauf, Impfung, stet» frische« Wasser usw. Wa» die Abstammung betrifft, ist großer Wert auf den Stammbaum zu legen. Nicht immer ist ein preisgekrönte» Tier auch ein gute» Zuchttier. Inzucht sei zu vermeiden, eine kontrollierte Inzucht habe aber ihre Vorteile. Auch sei ein« «inseitige Höchstleistungszucht nicht zu empfehlen, sondern der Hauptwert auf di« Gesundheit der Tiere zn legen. Auch sei «» vollkommen unrichtig, daß sich borsten los« Schweine leichter mästen lassen al» behaarte. Die Borsten seien zum Schutze gegen die Kält« ganz nützlich. Ueberau» ausführlich behandelte der Redner den Weide- betrieb, zunächst die GraSweiden, dann die Kleeweiden. Bei letzteren sei oft da» sogenannte Ringeln der Schweine üblich, d. i. Einziehen von Nasenringen, um den Schweinen da» Wühlen zu erschweren. Redner könne sich dazu nur unter dem Zwange der Notwendigkeit entschließen, weil die Tiere dann keine Mineralstoffe zu sich nehmen iönnen. Klrewriden, fährt Redner fort, seien am besten, wenn sie 10 Ztm. hoch seien. Sin Hektar ernähre bei 150 Weide tagen 25 Schweine. Weiterhin befaßte sich Redner mit der Fütterung. Er äußerte sich günstig über die Anwen dung von Leinkuchen für Mutterschweine und empfahl da» Sterilisieren von Molkereirückstänben. Er empfahl ferner, den Schweinen einen kleinen Trog in den Stall zu stellen, in welchem sich Sand, Holzkohle, klrinzerbröckelte Ziegel steine befinden. Redner wandte sich dann der Mast zu. Auch bet dieser Gelegenheit warnt er vor der Verschleude rung der Ferkel. Wetter sei es ein großer Fehler, wenn einmal kein gute» Geschäftsjahr sei, die Schweine gleich wieder abzuschaffen, so komme man nie zu einer rationellen Wirtschaft. Nur müsse man rechnen können, müsse da» Futter abwiegen, überhaupt kalkulieren. Redner verwies darauf, welch eminent volkswirtschaftlich wichtiger Faktor die Schweinezucht sei, und besprach dann die Erfahrung in der von ihm geleiteten Schweinewärterschule in Grubschütz bei Bautzen. Die Leute arbeiten mit Lust und Liebe und seien besser gestellt als der intelligenteste Fabrikarbeiter. —* Wir werden gebeten mitzuteilen, daß an der in Nr. 36 unseres Blate» erwähnten Schießerei mit einem Teschin nur ein junger Mann beteiligt gewesen sei. —-Taschenzu! Eine Washingtoner Firma, The. M. A. Winter Ko., hat in diesen Togen die Meißner Gegend mit Briefen beglückt, in^denen sie eine Stellung anbietet, „die von hoher und ehrender Art ist und 200 bi« 600 Mark pro Monat oder mehr elnbrtngt", wie e» in den Schreiben verlockend heißt. ES soll sich um den Verkauf eine» täglich im Haushalt gebrauchten Artikels handeln, über den nähere Angaben erst nach einer zusagenden Ant- wort gemacht werden sollen. Ueberhaupt ist da« Schreiben dunkel gehalten, nur in bezug auf die Verdienstaussichten malt e« in den hellsten Farben. Meist ist es in diesen Fällen daranf abgesehen, dem erkorenen Opfer einen höhe ren oder kleineren Betrag für ein« Probesendung abzu nehmen, deren Wert in keinem Verhältnis zu dem geforder ten Preise steht. Mit dem Gelingen diese» Manöver« hat sich dann sicher auch die Geschäftsverbindung erledigt, denn man kann bestimmt darauf rechnen, daß aus weitere An- fragen oder Korrespondenzen keine Antwort mehr erfolgt. ES ist also allen, die «in derartiges Schreiben erhalten haben, nur zu raten: Taschen zu! — Bekanntlich ist beabsichtigt, da» Pionierbatail lon Nr. 12 von Dresden nach Pirna zu verlegen, da» dafür ein Artillerieregiment verlieren soll. Mit der Ver legung der Ptonier-Garnison würde selbstverständlich auch ein« Verlegung des UebungSplatzeS dieser Truppe verbunden sein, der sich jetzt bei Mickten befindet. ES ist beabsichtigt, ihn bei Pratzschwitz unweit der Wesenitz-Mündung, etwa 18 Kilometer oberhalb Dresden» und 3,5 Kilometer unter halb Pirna» anzulegen. Dagegen werden au« Kreisen der Personenschiffahrt schwere Bedenken erhoben. In einer Zuschrift an die „Dr. Nachr." wird gesagt, daß Unterbrech ungen der Personenschiffahrt bei Mickten durch die Hebungen der Pionier« bi» zu einer halben Stunde keine Seltenheit sind. Diese Unterbrechungen müßten sich bei Verlegung de« UebungSplatzeS an die Wesenitz-Mündung in unerträg licher Weise vermehren, da dort der Personenschifftoerkehr etwa viermal so stark sei wie unterhalb Dresdens. E» müßt« die» den Fortbestand der Personenschiffahrt aus der Elbe ernstlich in Frage stellen. —* Die Vorbereitungen für den „Sachsen-Run d- flug" und die Dresdener Flngtage nehmen guten Fort- Re«e vewirtsch»ftimß. A«ge»eh«er Aufenthalt. W M Wmii MiM HL, 8M SL.