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gang. Dt« Geldsammlungen »jache» erfreuliche Fort schritte, doch haben sie noch lange nicht die erforderliche Höhe erreicht. Auf Antrag de- Leipziger Verein- für Luftschisfahrt wurde der Termin für Beendigung der Sammlung vom 1b. Februar auf den b. Mürz verschoben, wie verlautet, sollen namentlich in Leipzig sehr beträcht liche Summen -usammengekommen fein, sodaß in Dres den an den Lokal-Patriotismus Appelliert werde« «uß, um auch in SachsenS Residenz eine der Hauptstadt wür dige Summe zusammen zu bringen. Sammellisten liegen in den Bankgeschäften und großen Dresdner Tageszei tungen auS. Der Königlich Sächsische Verein für Lust- schlfsahrt, welcher mit großem Eifer bestrebt ist, auch in Dresden der Fliegekunst eine Stätte zu schassen, sodaß eine neue Industrie auch hier zu erblühen vermag, er sucht alle Patrioten, ihr Schärflein dem guten Zweck zu- zuführen und bei den erwähnten Gammekstellen einzu zahlen. Auch kleine Gaben werden dankend angenommen. — Die Deutsche Durnerschaft, die ungefähr 10000 Vereine mit über 900000 Mitgliedern umfaßt und die alljährlich über 35000 Mann zum deutschen Heere stellt, hält alle vier Jahrs einen deutschen Durntag ab, der sich au» dem Ausschuß der Deutschen Durner schaft, den BereinSturnwarten und den gewählten Abge ordneten zusammenseht. Aus Anlaß der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1S11 findet der nächste Durntag am 28. und 2d. Juli in Dresden statt. Außer dem wird sich die Deutsche Turnerschaft durch eine Son- derauSstellung und durch eine Reihe von Vorführungen und Wettkämpfen aus der Internationalen Hygiene-Aus stellung beteiligen. Niederwartha. An der hiesigen Elbbrücke er eignete sich gestern früh, zum zweiten Male in diesem Jahre, eine schwere Havarie. Ein in Königstein behei mateter, talwärts fahrender, mit Kohlen beladener Kahn ist gestern früh 7 Uhr 20 Minuten gegen den Pfeiler ge fahren und gesunken. Nach Ansicht der Schiffer sollen sich dort durch den am 6. Januar havarierten großen Elbkahn soviel Sandmafien an der Brücke gesammelt haben, daß in diesen der Grund zu der neuen Havarie zu suchen ist. Die von der Strommeisterei in Kötzschen- broda aufgestellten Warnungssignale, zwei rote Flaggen, haben die Schiffer infolge des herrschenden Nebels nicht sehen können. Dresden. Die Stadtverordneten hatten an den Rat daS Ersuchen gerichtet, von dem in Aussicht genommenen Verbot der Tierhaltung in den Schrebergärten abzusehen, dagegen durch Belehrung über den Zweck der Schreber gärten der Lierzilchtung dort entgegenzuwirken und den Leitern der Schrebergärtenkolonien anheimzugeben, die Be seitigung der Tierhaltung anzustreben und sie möglichst durch die Mietverträge auszuschließen. Der Rat beschloß jedoch auf Grund neuerlicher Erörterungen und Verhand lungen, das Verbot aufrechtzuerhalten, jedoch außer Lauben und Hunden, deren Halten bereit» nach den früheren Be schlüssen statthaft sein sollte, auch Hübner von dem Verbot auSzunebmen. - )-( Dresden. Eingegangener Nachricht zufolge ist der König heute vormittag in Renk am Meißen Nil wohl behalten eingetroffen. Berggießhübel. Einen traurigen Abschluß fand am Sonntag hier eine Hochzeitsfeier. Der Bruder des Bräutigams, der Oberschweizer Dreßler aus dem nahen Börnersdorf, hatte zum Ehrentage des Verwandten seine Kinder, ein Mädchen von 11 Jahren und einen etwas jün geren Knaben, mitgenommen, die sich am Rodeln ver gnügten. Sie benutzten als Rodelbahn den Abhang an« Kirchberg, wo sich zahlreiche Kinder trotz des behördlich erlassenen Verbotes und trotz aller an Eltern und Kinder öfters ergangenen Verwarnungen tummelten. Die bei den Dreßlerschen Kinder verloren offenbar die Herrschaft über den Schlitten und fuhren mit aller Gewalt gegen eine am Bahnwärterhanse angebrachte eiserne Schranke, sodaß das Mädchen, das mit dem Halle gegen das Eisen kam, völlig erdrosselt wurde. Durch den zurückschlagen- den Kopf wurden dem hinten auf dem Schlitten sitzenden Knaben die vorderen Zähne ausgeschlagen. Die beiden Kinder wurden in das neue Heim des Hochzeitspaares gebracht, wo das Mädchen alsbald in den Armen seiner Mutter aus dem Leben schied. Reinsdorf. Das vierjährige Söhnchen des Berg arbeiters Günther verbrühte sich mit heißem Kaffee, der in einen» Topf auf der Stubendiele stand, so schwer, daß er an den Verletzungen verstorben ist. Kleinolbersdorf. Vorgestern wurde hier ein Schwein mit acht Beinen, zwei vollständig ausgebildeten Hinterteilen (vier Schinken), zwei Schwänzen und einem Kopf geboren. . . . Zwickau. An Genickstarre sind zwei Sol daten der Maschinengewehrabteilung des Regi ments Nr. 133 erkrankt. Die erforderlicher» Maßnah men, um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu ver hüten, sind von der Militärverwaltung und der Lazarett verwaltung getroffen. Hohenstein-Ernstthal. Wege,» Verbrechens wider das keimende Leben wurde die 20 jährige Fabrik arbeiterin Frieda Kirschstein gefänglich eingezogen. Sie hatte von einem ihr geratenen Mittel soviel auf ein mal genommen, daß sie die Besinnung verlor und ins Krankenhaus gebracht werde,» mußte. Nach ihrer Ge nesung mußte sie das Krankenhaus mit dem Gefängnis vertauschen. Die Kirschstein ist dieselbe Person, die kürz lich einen Naubansall erdichtet hatte. > Plauen i. V. Die Preise für Schweine sind aber mals erheblich zurückgegangen und betrugen für den Zentner bester Qualität 61 bis 63 Mark, also 13 M«rk weniger für dieselbe Qualität als im November v. I. Borna. Im November und Dezember v. I. erhielt die Witwe Kreuzbach durch die Post nach und nach fünf Erpresserbriefe, in denen ihr unter den blutigsten Droh ungen aufgetragen wurde, in einer Schleuse an der Grimmaer Landstraße eine Blechbüchse mit 2000 Mark in Golk und Silber für die Briefschreiber zu verstecken. Tue sie 8a» nicht- so würde ihr da» da» Lebe« kosten. Auf Anraten der Polizei lieh sich die Fra« auf einen Briefwechsel mit den Erpressern «in. Sie teilte ihnen am S. Januar mit, dnß sie die Büchse an der »«stimmten Stelle niederlegen werde. In der Büchse hatte «an jedoch, anstatt Geld'hinetnzntun, einen Alarmschuß an- «chracht, der die Festnahme der BrtefschretL« 1« der Nacht zum 4. Januar ermöglichte. Bor der vierte« Straf kammer de» Landgericht» hatten sich nun gestern wegen Erpressung zu verantworte« der IS jährige in Dobrilugk geborene Montagearbeiter Karl Gustav Bräunig und der LI jährige in Möckern geLorene Maler und Monteur Wilhelm Kurt Stein. Da» Urteil lautete gegen jeden auf sechs Monate und zehn Tage Sefängnt». Leipzig. Französisch« Rinder waren am Montag zum ersten Male dem Schlachtvieh««!» zngtttteßm. ES waren L4 Ochsen »ud S Bullen, die di« Vieh-Kommissions- Firma Pick L Zetsche auf den Markt gedracht hatte. Di« Rinder fanden sofort zu hohen Preisen Absatz. Dt« ersten Fleischerfirmen der Stadt ließen sich dt« Novitäten nicht entgehen. Neueste Nachrichten und Telegrenne vom rs. Februar 1S11. * Berlin. Im vlücherhofe in der velleallianeestraß« brach gestern abend, angeblich durch eine umgeworfen« Lamp«, in ein« Schablonenfabrik Feuer au», da» rasch auf eine Tischleret Übergriff. Au» 12 Leitungen mußte di« Feuerwehr Wasser geben. D«r entstandene Brandschaden ist bedeutend. .— Dessau. Im Fabrikviertel der Stadt entstand gestern ein Feuer, da» mit großer Schnelligkeit um sich griff. Die Tapetenfabrik „A»kaniL" wurde etnge- äschert. Auch die Anhalttsch« Automobil- und Fahrzeug industrie von Krause ist stark mitgenommen worden. — Warschau. Al» gestßrn nachmittag 400 streikende Stu denten im Unioersität»gebäud« erschienen, um die wenigen zu Len Vorträgen Anwesenden an den Arbeiten zu »er- hindern, wurde eine Petarde geschleudert, die mit einem starken Knalle platzt,. Auch Stinkbomben wurden geworfen. Die vom Rektor herbeigerufene Polizei verhaftete 200 Studenten. )( Breslau. Unweit der russischen Stadt Kertsch wurden gestern 18 Personen erfroren aufgesunden, da- ruter ein Gutsbesitzer, der auf der Heimfahrt auS seinem Schlitten gefallen war. — Dessau. Im Dorfe Bademtz starb ein Landwirt nach dem Genuß vergifteten Kaffees. Auch die Dienstmagd ist schwer erkrankt. Die Ehefrau der Landwirts wurde unter dem Verdacht des Giftmordes verhaftet. — All en stein. In Lmdicken sind drei Kin der eines bei einem Gutsbesitzer beschäftigten Arbeiter- während der Abwesenheit der Ellern durch Kohlengas erstickt. — Köln. Drei Schleiferlehklinge aus der Gegend von Solingen waren in einer Wirtschaft zu Rolandswerth etwas schuldig geblieben und wurden deshalb von zwei Polizeibeamten verfolgt. Unterwegs setzten sie sich zur Wehr und versuchten, die Beamten zu erschießen. Darauf richteten sie die Waffe gegen sich selbst. Einer von ihnen war auf der Stelle tot. Der zweite starb nach einigen Stunden. Der dritte blieb unverletzt. X Budapest. Im HeeresauSschuffe der bsterreichtschen Delegation erklärte der Marinekommandant Monteeuelt gegenüber einem R«dner, »atz die deutschen Dreadnought» nur sür drei Tage Kohlen faßten, um möglichst viele Truppen nötigenfalls in England landen zu können. Dt« deutschen Schlachtschiffe faßten so viel Kohlen, wie sie brauchten. Wa» die SbrüstungSfrage betreffe, so wünsch« die österreichisch - ungarische Monarchie gewiß den Frieden, müsse aber neben den anderen Staaten, wie England und Amerika, die fortwährend rüsteten, bestehen. Darauf wurde die Generaldebatte geschloffen. Heute beginnt die Spezial debatte. )( Paris. Heute nacht gegen 12 Uhr starb hier in ihrer Wohnung die Prinzessin Radziwill, Schwester des SpielbankpächterS von Montecarlo und Schwägerin des Prinzen Roland Bonaparte. )( Part». Di« Schießübungen de» gesamten Geschwa ders wurden heute früh wieder ausgenommen. Auch die Panzerschiffe Justier und Democratte, deren Ausbesserungen beendet sind, nehmen an den Uebungen teil. )( Part». Der Marineauiischuß der Kammer hat durch die Forderung, daß die staatlichen LieferungSabschlüsse noch vor der Kiellegung der Panzerschiffe erfolgen, «ine Kostenersparnis von 5 Millionen Fr», für jede« Panzer- schiff erzielt. An Stelle der ursprünglich eingestellten 64 Millionen wird sür ein Panzerschiff nur dt« Lumm« von 5S Millionen Fr«, verausgabt. Im Hinblicke, daß da» Flottenprogramm 22 Panzerschiff« aufweist, beträgt die gesamte Ersparnis somit 110 Millionen Ar». )( Part». Die trrenärztltchen Sachverständigen sprechen sich für die Unzur«chnung»fähtgk«tt Gizolme» au», der am 17. Januar in der Deputiertenkammer zwei Revolverschüsse auf den Ministerpräsidenten Briand abgegeben hatte. Gt- zolme wird einer Irrenanstalt überwiesen werden. )( Saloniki. Sin Teil der arabische« Streitkräfte ist in der Richtung auf Hodetda abgerückt, wo immer neu« Scharen von Arabern eintreffen und die Straßen besetzen. Vorgestern kam e» in der Umgebung von Taaz zu einem Gefecht zwischen den dort lagernden türkischen Truppen und den Arabern. Auch Imam Jahia hatte einen blutigen Kamps mit den Türken, in dem die Araber dreihundert und di« Türken hundert Mann verloren. Unter den Ara bern herrscht die Cholera, der Gesundheitszustand der Türken ist gut. X Bethune. Infolge Nebel» stießen gestern aus den Schienen einer Bergwerksgesellschaft zwei Arbetterzüge zu- sammen. Zwei Wagen wurden zertrümmert. Zwei Ar- beiter wurden getötet und 20 verletzt, darunter 6 schwer. )( Badajoz. Hier wurde ein Mann, der verdächtig ist, ein portugiesischer Nrtilleriehavptmaun zu srio, tv dem Augenblick, verhaftet, al» er noch Lissabon obreisen wollte. E« wurden bet ihm V äne der Befestigungen von vadaso», SufDichnuAv« über di« Stärk» d«r hier Hißenden Streit- kräktt und Schriftstück« üb« dtv Organisation d«e republi kanischen Element« gesunde». ^Washington. Da» Repräsentantenhaus hat den Rezs-WMtWsrNa, rntt Kanada mit 181 gegen Sll Stinr. men angenommen. Z» ße« schwere» Gtse»ßi»ß»«»glück tn Frankreich. («eh« auch Au» all« Welt.) )( llhartre». Rach neuerer Meldung ist bet Cour ville der Schtttllzug Pars»—Anger» mit zwei anderen Zügen zusannnengesrogen. )( Pari». Zu dem VisenbahnunMck bet Courville wird noch gemeldet: Als der Güterzug dem Expreßzuge ausweichen wollt«, fuhr dieser mit einer Geschwindigkeit von SO Kilometer ihm in die Sette. In demselben Augen- blicke fuhr ein dritter Zug auf die beiden Züge auf. Von den Reisenden des dritten Auge» wurde niemand verletzt. )( Courville. Bis abends Veil Uhr waren drei Leichen identifiziert worden; die übrigen sind schrecklich entstellt. Der Zusammenstoß erfolgte mit furchtbaren» Getöse. Mehrere Wagen des Expreßzuges wurden sofort zermalmt. Der Speisewagen schob sich auf zwei andere, wodurch der Brand verursacht wurde. )( Courville. Der Direktor der Staatsbahn hat erklärt, die Verantwortung für das gestrig« Eisenbahn unglück trügen der Lokomotivführer des auffahrenden Zuges, der die Signale wicht beachtet habe, und der Stationsvorsteher von Courville, der den Güterzug zur zeit der Durchfahrt des Schnellzuges rangieren ließ. Ter beschuldigte Lokomotivführer erklärte dem Staatsanwalt, der vom Winde niedergeschlagene Rauch habe ihn gehin dert, die Signalscheiben zu sehen. Der Brand der Wagen war gegen Mitternacht gelöscht. Drei Tote konnten noch nicht aus den Trümmern geborgen werden. Bon der» im Krankenhause befindlichen Verletzten schweben vier in Lebensgefahr. Der Minister der öffentlichen Arbeite»» ist abends 10»/, Uhr in Courville eingetroffen. )( Paris. Nach den letzten Nachrichte,» über die auf der verstaatlichten Westbahn stattgehabte Katastrophe von Courville beträgt die Zahl der Toten zwölf und die der Verletzten 15. Der „Figaro" schreibt hierzu: Es vergeht keine Woche, ohne daß sich irgend ein Unfall auf dieser unglückseligen Bahn ereignet. Menn dabc» nicht Men schenleben zu Grunde gehen, so ist das lediglich den» Zufalle zu verdanken. Die Verantwortlichkeit des Staa tes ist darum keine geringere. Wenn der Staat wirklich unfähig ist, die Sicherheit der Reisenden zu verbürgen, dann muß er zum mindesten dafür sorgen, die Gefahren, von denen die Reisenden bedroht sind, nicht nach zu vergrößern. Der Staat nmß die Zahl der Züge und ihre Geschwindigkeit verringern und die Zahl der Aufenthalte vermehren. Der Verkehr wird zwar darunter leiden und man wird die Unfähigkeit des Staates verwünschen, der ein industrielles Unternehmen leitet, das eben über seine Kräfte hinausgrht. Zum mindesten darf man hoffen, daß man keine Toten mehr zu beklagen haben wird. Heutige Berliner Kassa-Knrsc 4»/, Deutsche RcichS-Ani. 10S.S0 8'/,^. berat. 94.50 4»/. Pr.uk- ConsolS 102.60 8-/,'/. dergl. 94.50 Diskonto Tomrnandit 197.20 Deutsche Bant 270.— Bert. HandelSyes. 172.25 Dresdner Bank I64V0 Darmstädter Bank 13Z.25 Nationalbank 134.40 Leipziger Lredlt 172.60 Sächsisch« Bank 156.60 Reich,bank 142.25 Tanada Pacific Sh. 213.90 Baltimore u. Ohio Sh. 109.30 Allg. Electricttäte-Gesrll. 271.20 Bochumer Gußstahi 2S5.S0 Chemnitzer Werkzeug Zimmermann 90.— Dtsch.-Luxemburg Bergw. 201.10 Gelsenkirchen Bergwerk 213.75 Glauziger Zucker 181.— Hamburger Paketsahrt 144.56 Harpener Bergbau 191.75 Hartman» Maschinen 178.2S Laurahlitte 174.50 Nordd. Lloiid 108.— Phönix Bergbau 247.90 Schuckert Electric. 164.75 Siemens L Halst« 242.50 Kurz London 20.44' Kurz Paris — Oesterr. Noten 85.20 Rufs. Noten 216.66 Privat-DiSkont 2'/,*/.. — Tendenz: fester. Wasserstände. Februar Jsrr «ger Elbe Bud- «ei» 4«»«- lau Laun Naud» «i» Par- dubi- Mel- nit Leit- meritz Aui- «g DreS- den Riesa 14. - 8 -i- 1« - 6 -t- 6 32 17 -i- 34 23 -114 - 4» 15. - 5 -h 1V - 2 -i- 12 - 35 20 16 4- 36 -114 - 3k Geschäftliches. In der bi» morgen Donnerstag im Hotel Katserhof, Kaiser-Wilhelm-Platz 11 arrangierten Ausstellung mo derner Kontormaschinen der Firma M. u. R. Zvcher,- Dresden, erregen die mit zur Vorführung kommen den Naumann'» Tasten - Universal - Rechenmaschinen „X v X" ganz besonderes Interesse und die Bewunderung aller Besucher. Namentlich die Tasten-Universal-Rechen- maschine „X x X" in schreibender Ausführung bietet etwa» absolut neues, da sie die erste und einzige Tasten rechenmaschine der Welt ist, die Aufgabe und Resulta;. schreibt. Dieser Typ ermöglicht eine so weitgehende Kon trolle der damit ausgeführten Rcchenarbeiten, wie sie bislang nicht möglich gewesen ist, wobei mit Genugtuung hervorgehoben werden kann, daß diese Maschine deutsche Erfindung und deutsche Arbeit darstellt. Daneben hat die Firma weiter von den Fabrikaten der rühmlichst be kannten A.-G. vorm. Seidel u. Naumann, Dresden, als Neuheit die kleinste brauchbare Reise-Schreibmaschine (3>/, Kilo schwer) „Naumann'S Erika-Schreibmaschine", sowie eine Maschine, die automatisch mittels Schreib- maschinen-Typen und Farbband «inen Schreibmaschine», brtef druckt, ferner Kopicrmaschinen und Stenophon,Dit- tiermaschinen ausgestellt. Für diejenigen, die sich von den gewaltigen Fortschritten in diesem Spezialfach über zeugen wollen, bietet die Ausstellung die beste Ge legenheit.