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durch Zusatz von Grau oder dergleichen zu mildern; wenn -K auch nicht hübsch aursteht. bi« »um Frübjahr hat der Stegen doch fast alle« abgewaschen. Vermischtes. Hamburg. l4. Oktober. In der vor dem hiesigen ^eeamt heute stattgefundeuen Verhandlung über den ain S Oktober erfolgten Zusanrmenstvß d> s Dampf, rs Pretoria der Hamburg-Ämerika-Linie mit den» Stettiner Dampfer Nipponta, wobei dieser gesunken ist und 13 Mann der Besatzung, darunte. der Kapitän, zwei Steuerleute und zwei Maschinisten, den Lid gefunden haben, entschied da« Se> amt. daß der Unfall auf den herrschenden dichten Nebel zu'ückzuführen sei. Der Schiffeleitung keines der beiden Schiffe iei die Schuld an dein Unfälle beizumess.n. v Uebcr Sven Hedin liegen jetzt wieder verschie dene Meldungen vor. So hat der unermüdliche Forscher an einen Pariser Verleger ein Schreiben gerichtet, in dein er mittctlt, daß er sich augenblicklich bei bester Gesundheit be finde, und daß er im nächsten Frühjahre in der französischen Hauptstadt eintreffen werde, um über die Herausgabe sei nes Werkes über die Erforschung Tibets Verhandlungen einzugehen. Sven Hedin befindet sich augenblicklich auf dem Wege nach Bombay, um von da aus eine Tour durch Japan zu unternehmen. Diese Reise soll jedoch lediglich der Erholung dienen, wenn Sven Hedin auch bei dieser Ge legenheit Land und Leute genau studieren will. Von Ja pan aus führt der Weg Sven Hedins über China und Si birien nach Europa. Tie letzte, soeben eingetroffene Nach richt von dem Forscher rührt aus Simla her. In dieser Somrnerresidenz des britisch-indischen Königreiches wurde er von Lord Kitchner im Namen der britischen Negierung begrüßt. Lord Kitchner stellte Sven Hedin zahlreiches Ge folge zur Verfügung, doch lehnte der Entdecker ab, da er bis Bombay ohne weiteren Schutz gelangen kann. Von die sem Orte aus gedenkt Sven Hedin genauere Nachrichten über die letzten Reiseetappen nach Europa gelangen zu lassen. vDieDiamautenfunde bei Lüderitzbucht werden in Fachkreisen durchaus ernst genommen, wenn man auch das dazu gehörige Muttergestein noch nicht festgc- stellt hat. Gute Diamanten sind in größerer Anzahl ge funden worden, daran läßt sich nicht deuteln. Also müssen sie auch irgendwo Herkommen. Ein namhafter Fachmann, der in kolonialen Kreisen wohlbekannte Bergingenieur Kuntz, schreibt der Zeitschrift „Kolonie und Heimat", daß seiner Ansicht nach die von verschiedenen Seiten ausgespro chene Vermutung, daß die im Hinterlande der Lüderitzbucht gefundenen Diamanten durch den Südwind aus größerer Entfernung hcrangeweht worden sind, wohl zutreffen kann, und zwar spricht dafür l) der Umstand, daß man bisher noch kein Vlaugrundvorkommcn in der Nähe entdeckt hat; L) daß alle aufgefundenen Diamanten, soweit ihm bekannt, klein und unter Erbsengröße sind, und 3) daß, wie er aus eigener Erfahrung wisse, der Südwind an jener Küste oft mit so großer Heftigkeit weht, um auch größere als erbsen große Gesteinstrünimer fortbewegen zu können; schließlich 4) daß die Diamanten hauptsächlich im Dünensande gefun den werden. Es ist übrigens nach seiner Ansicht nicht ein mal nötig, daß Blaugrund dort irgendwo existiert, die Dia manten können auch aus einem anderen Muttergestein stam men, wie zum Beispiel die am Vaal gefundenen von man chen Geologen als aus dem Diabas ausgewittert angesehen werden. v Die Zigaretten des Sultans. Ter ver wöhnteste Raucher auf der ganzen Erdenrunde ist sicher lich Abdul Hamid II., der 24. Souverän vom Stamme Os- mauS und der 28. seit der Eroberung von Konstantinopel. Niemand raucht bessere Zigaretten als er, und sie werden in einer eigenen, besonderen kleinen Fabrik hergestellt, die sich innerhalb des Palastes des Beherrschers der Gläubigen befindet. Hier sind in einem hohen, luftigen Raume, der mehrere Tabakschneidemaschinen einfachster Konstruktion enthält, ein halbes Dutzend Arbeiter beschäftigt, die fähig sten und geschicktesten ihrer Art. Tie besten Erzeugnisse der türkischen Tabakernte werden für diese Fabrik vorweg genommen und aufs sorgfältigste geprüft. Nur die Kro nen der allerfeinsten Blätter finden Gnade vor den Augen dieser Examinationskommission. Blätter in: Gewichte von hundert Pfund ergeben meist nicht mehr als ein Pfund brauchbaren Tabaks. Der unbrauchbare wird sofort zer stört. Dafür sind die Zigaretten des Sultans aber auch wirklich ausgezeichnet und strömen einen unübertrefflich feinen Duft aus. Hoffentlich zwingen die bösen Jungtür ken nicht noch den armen Abdul Hamid, der jetzt ihr Ge- fangener im goldenen Käfig ist, sich auch diesen harmlosen Genuß zu versagen. Kunst und Wissens 4 a ft. Dresden. Am Donnerstag hielt Herr A in in o n . Pst)ci)ologe aus Freiburg, im Vereinshause einen Vortrag über „Die Macht der Gedanke n". Das zahlreich er schienene Publikum schenkte den sehr volkstümlich gehaltenen Ausführungen die das Gebiet der Psychologie zum Gegen stand hatten, seine Aufmerksamkeit und seinen Beifall. Das Interessanteste waren die darauf folgenden 12 Charakter- dcutungen aus der Hand- und Kopfform an zirka 12 Per sonen aus dem Publikum. - - Bei dieser Gelegenheit sei mitgeteilt, daß der Herr auch ein Brich geschrieben hat, „Seclenharmonie", das die gleichen Vorgänge zum Gegen- stand hat und für 3 Mark käuflich ist. Herr Ammon ist ztoecks Charakterdeutung noch bis Sonntag im Vereins haus zu sprechen. Theater und Musik. Leipzig. Eine junge, französische Geigerin, Marthe Marcelli, Schülerin von Asaye, wurde zum ersten Male dem Leipziger Publikum vorgestellt. Die 13jährige Künst lerin bringt für ihren Beruf außerordentlich viel Talent mit, trotzdem darf nicht verschwiegen werden, daß sie für den Konzertsaal noch nicht ausgereift scheint. Aber man nahm gern schöne Hoffnungen für volles Gelingen hin. — Im Kaufhause (Arrangement E. Eulenburg) kehrte Willy Burmcster wieder ein. Beifall empfing ihn und wuchs mehr und mehr nach jedem Stücke. Vielen mag wohl Bur- mesters Spiel, als er Beethovens Sonate D-dur, Brahms, Sonnte G-dur, und Schubert, Sonate D-dur gab, fast allzu herb erschienen sein, und gerade darin, in der schlichten Linienführung, liegt keuscher Zauber. In Vachs Menuett, Namseaus Gavotte, Mozarts Deutschem Tanz, Händels Staccato Präludium und Goßecs Tamburin klang leichter, gallischer Zug, ein Beweis, daß Burmester entzückende Nip pesfiguren hinzustellen weiß, doch die Virtuosenglanzstück- chen verschmäht, und innerliche, sich einfach gebende KUnst- lerschaft errungen hat. Emeric von Stefianiai begleitete geschickt und erntete für den Scherzovortrag von Dohnanyi starken Beifall. .7. VV. > Dresden. Wochenspielplan de« Residenz! h rate r>« vom 18. bis mit 24 Oktober. Sonntag: Die lustige Witwe ( /,4 N.r) Das Modell ('/,«). Mo.-tag, Schauspiel-Abonnement, 111. ?erie: Die brennende Frage (/zch. Dienstag. Oper eiten-Abonnement V. Sri?: DaS Modell st/,8). Mittwoch: Ein W ilzertraum (>/-8) Donnerstag Der Prinzpava (Novität!) (»z«). Freitag Overelten-Abonnement, lll. Serie: DaS Modell ('/,«). Sonnabend Der Prinzpapa <»,«). > Dresden. Zentral. Theater. D - die beiden Gast,px-t- Vorstellungen von Mme Sarah Bernhardt am Montag den U». und Dienstag den 20. Oktober schon im Bor verkauf ziemlich ans« verkauft wo» den sind, bar sich die Direktion des Zentral-T rea.erS bemüht und eS ist ikr gelungen Mine-Sa: ah Bernhardt noch für ein drittes und letztes Gastspiel zu gewinnen. Dayelbe findet Montag den 28. Oktober, abends >/z« "br. statt mit einer Auffiihru.g von „si.a Loroisro", Drama in 5 Acten von B'ctorien Sarvou. t.ie Preise sind dieselben, wie vei den ersten leiden Gastspielen D,r Vorverkauf beginnt Montag den 19 Ok>oder, vorm, 10 Uh,. > Dresden- Montag den 26. Oktal)-r qckxn zwri h rsige wohlbekannte Künstl r. die Herren Rudolt Feiger! <.>aro>er> und Walter Schilling (Eello) ihren ersten Kammermusik,ivenö. Dieser Abend wird ausschließlich ein Sonatennt end s in. Dresden. Der Lied rabend von Anna Schönin gh findet Dtrns'.ag drn 27 Oktober ini Palmengarieu stall. I Dresden. Marie Alberti. die beliebte hiesige Gesang, lebrertn veranstaltet am 26. Oktober mit Mtlli Langel-Strtk einen Balladen- und L.cdeab.nd >m Palmengcnten. I Dresden. Konzerte. Arrangements und Eintrittskarten: F RieS, Rönigl. Hof-Musikalienhandlung, Konzert-Direktion und Piano-Lager «Inhaber: F. Plötner), Secstraße 2l (Kaufhaus). OslarSprtngfeld, Klavierabend. Mrntap den 19.Oktober, abends ' ,8 Uhr, Palmengarten. Sitzplätze L 4, 2'/, Steh plätze ä 1'/, -46. Erstes Phtlhar manisches Konzert. Solisten: Margarete Preuse-Matzenauer (Gelang). Adolphe Borchard Paris (Klaviers. Orchester: Gewerbehaus-Kapelle (Direktion: W Olsev). Am Klavier: Karl Pretzsch Dienstag den 2v. Oktober, abends Vr« Uhr, Gewerbehau«. AbonnementSkarien: Sitzplätze ä 20. lö. d u<6, Stehplätze L b ^6. Einzetkarten von l'/r -46 an. Dritter Max Reger-Abend. Mitwirkerde: Sauna van Rhyn ( S,pran>, Martha Rüben (At>. Edith Albreckt (Klavier). Professor Henrr Petri (v oltne). Professor Georg Wille (Eello) Professor Max Reger (Klavier) Mittwoch dcn 2l Oktober, abends >/^8 Uhr, P lmrngarten. Sitzplätze ä 4, 2'/«-46, Stehplätze L 1'/^ >6 Helene Staegemann (Ges mg) »Mendelssohn-Abend". Am Kluvie>: Coenrad v. BooS. Do> rcrStag den 22 Oktober, abends l/28 Ubr. Palmengartcn Sitzplätze ä 4, 2>/, ^6. Siehp ätze ü l>/, >6. Theodor Gerlach. Gesprochene Lieder und Melodramen. Nezttatton der Texte: Otto Gerlach Am Klavier: Der Komponist. Sonnabend den 24. Oktober, abend 8 Uhr, Palmengarlen. Sitz plätze ä 3, 2 ^6. Stehplätze .1 I Kartenve: kauf und AbonnementSanwetdung bei F RieS, Seestratze 2t (Kaufhaus) und Ad. Brauer <F. Plölner) Neustadt, Hauptstraße 2. — Kartenverkauf von 0—1. 3—6 Uhr. Vergnügungen. *»* Dresden. Im Zentral.Theater finden heute Sonnttag den 18. Oktober zwei Vorstellungen statt: Nachmittags Uhr bet ermäßigten, abends 8 Uhr bet gewöhnlichen Preise». Zahlungseinstellungen usw. Auö dem Reiche- Richard Wesire t. Kaufmann in Berlin. — Handelsgesellschaft Adolf sicher ttr B rl n — Gesellschaft m b. H. Neue Element- Werke G,br. Haß <L tLa. in Berlin. Wilhelm EverS, Kaufmann in Duisburg. — Gerhard Kreppen Furage Händler (in Firma Wrl rctm K appe.i) in Duis» uc.g W thelm Kahiow, Buchdrucker und Papreihän ler in E b ng. — F. Th. L- Behl, Kaufmann (in Ft: nie Jutta Be.r. "lbz HUrngSgeschäN) in Hamburg. — Hugo Thomas, Kaa'mann (A.chlaß) ln Schwelm — Handelsgesellschaft Großmauir ch ^ Gesellschafter A. Httoßmann und A. Prlz in Stettin. — Siegs.red L.hür. Kausmauu irr Weimar. 5. Klasse 154. K. S. Landes-Lotterie. ritte Nummern, hinter welchen kein wervinn verzeichnet ts«, sind mit »«»» Marl gezogen worden. (Ohne «ewithr der Rtchttgletl. — Nachdruck verboicut. Ziehung am 16. Oktober 1008. SttOO« Nr. 847-.)). Rudolph Daniel. Ehemnth. ZtttOttl» Nr. at-rt'l. S. Jarmulowakh 1: Eo., Leipzig. L L UOt» Nr. !«708. Aldtn weipel. rrramdach t. X». und Ewald Rüdiger'» Nachf., Zwickau. Nr. 0878. Richard Lnndrock, Plauen im V. »<»«»«, Nr. St!»!,. B. Schmidt. Leipzig. <»601 300 443 (3000) 401 631 5.01 406 708 00 271 15.3 5.» (3000) KOI 187 476 281 336 835. 674 808 15.88 637 75.3 20 606 231 5,12 462 206 400 440 281 374 23!» 5.64 016 301 101 345» 202 113 2020 (1000) 213 003 338 240 465. 05. 703 77 (5,00) 663 287 278 1 37 748 (5.00) 65.0 310 5.68 674 205. 302 266 430 »032 05.0 5.16 828 70!» 423 300 5.44 32 086 272 628 (1000) 45,5» 188 728 827 816 420 15.6 708 172 (3000) 766 681 266 112 -»062 038 >08 044 476 436 (1000) 817 808 700 374 85,4 85, 063 160 624 5.43 577 423 146 081 708 »307 1 02 04 6 6 3 65,3 600 801 142 1 20 610 670 (5.00) 643 688 088 28t! 683 (3000) 271 17 (5,00) 85,0 1 73 <»337 276 (1000) 740 677 (5,06) 040 387 814 327 236 313 5,6 011 604 140 110 878 (5,000) 35.3 101 5,70 314 05,2 20 75,3 088 317 27 320 75.40 5,18 5,22 84 10 822 301 280 642 (5,00) 660 071 2 -0 207 083 301 5.6 5,12 5,67 IOO 238 (1000) 24 6 970 >4370 100 628 107 311 008 175» 601 001 5,85, 12000) 730 24 1 03 227 117 003 1»!65, 6500) 400 720 677 015» (5,00) 708 (15,000) 108 334 860 72 052 5,14 667 006 616 22 87 300 760 5,6 234 85,1 I<» XX1 046 623 433 38 32 5,5,3 186 481 7>XI 887 462 (10 Xy 414 00.» 5,73 117 7 1 2 7 62 1 71 285, 664 238 64 8 1 7!» 47t! 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