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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: Tageblatt Riesa. Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. 52. und Anzeiger lLlbebM mü> Anzeiger). DaS Mesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Finanzamts Riesa und des HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Postscheckkonto: Dresden 1530. Girokass«: Riesa Nr. S2. 171. Freitag. 38. Juli 1S3tz, abends. 86. Jahr«. DaS Riesa« Tageblatt erscheint jeden Lag abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, für «inen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug PIM. 2.14 «inschl. Postgebühr (ohne Zustellungsaebühr). Für den Fall de» Eintreten» von ProduktionSoerleuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns da» Recht der Preis» «chöhnng und Nachsorderung vor. 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Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Rusa. ! I VaS Ende der Wellwirtschaftskonferenz. Der Schlukatt in London. * London. Die Schlußsitzung der Weltwirtschafts konferenz wurde am Donnerstag nachmittag nm 15 Uhr wieder ausgenommen und nach etwa eineinhalbstnndiger Dauer abgeschlossen. Die Reihen der Delegierten waren bereits sehr gelichtet. Das Interesse an -en Schlußreden mar äußerst gering. Von der deutschen Abordnung waren Bürgermeister Krogmann und Reichsbankpräsident Dr. Schacht anwesend. Nach dem Vertreter von Haiti sprach Graf Jshii (Japan), der den amerikanischen Vorschlag eines Hanoels- sricdens als hoffnungsvolle Grundlage für die Zukunft bezeichnete. Ihm folgte der amerikanische Staatssekretär Hüll. Er verteidigte noch einmal seine Politik und führte aus: Seiner Ansicht nach könnten die Staatsminister der Welt nicht oft oder lang genug sich znsammcnsetzcn, um alle Fragen zu erörtern, die die friedlichen Beziehungen stören könnten. Viele Kritiker der Konferenz verträten die wirt schaftliche Leitung von Ländern, in denen alle Versuche, die wirtschaftliche Panik, die seit 192!) in ihnen herrsche, zu be kämpfen, fehlgeschlagen seien. Die Gruppe dieser Kritiker umfasse die kurzsichtigen Nutznießer einer Regierungspolitik und jene Ueberpatrioten, deren ständige Propaganda darauf ausgehe, die internationale Finanz und den internationalen Handel fast als etwas Verbrecherisches hinzustcllen. Solange nicht menschliches Unglück untragbar würde, schiene es diese Leute auch nicht zu kümmern, daß von rechtswegen für 40 Milliarden Dollar zusätzlicher Seehandel erforderlich sei, um die Arbeiter zu beschäftigen und den Ueberschnß der Märkte aufzunchmcn. In der Vergangenheit habe man einen auffälligen Wettlauf der Nationen bei der militärischen Bewaffnung gesehen. Die wildeste Rivalität jedoch über treffe kaum an Gefahr den verrückten Wettlauf zwischen Len meisten Nationen, sich Rüstungen zuzulegen, die den Massen Les Volkes überall riesigen Schaden zusiigten. Ich appelliere, so ries Hüll aus, an diese Konferenz «nd durch sie an alle Völker, de« Wettlauf der Völker aus dem Gebiet der mili tärischen und wirtschaftlichen Bewaffnung zu beenden. ES ist die Pflicht jedes verantwortlichen / Staatsmannes, die Welt von diesen beiden Zwillingsübeln der Jetztzeit zu be freien. Hüll wies sodann auf die ungeheure Arbeitslosigkeit in der Welt hin. Mehr als 80 wichtige Länder seien mit ihrer Wirtschaft und der internationalen Finanz vom inter nationalen Handel abhängig, was direkt auf die übrige Welt zurückwirke. Der Prozeß des Güteraustausches und der Güterverteilung sei zusammengebrochen. Jedes Land solle jetzt zunächst einmal ein Programm entwerfen, das zur Bekämpfung der vorhandenen Krise führe. Ein solches Programm hätten die Vereinigten Staaten in Angriff ge nommen. Nationale Programme allein seien jedoch nicht ausreichend, um die Wiederherstellung des größtmöglichen Wohlstandes zu erreichen. Hierzu sei ein Programm inter nationaler Zusammenarbeit erforderlich. Er habe der Kon ferenz einen Vorschlag über ein Uebereinkommen unter breitet, wonach die Handelsschranken zwischen den Nationen allmählich innerhalb einer bestimmten Zeit gesenkt werden müssen, um bas Leben des Zollwaffenstillstandes eine ver nünftige Zeit über die Beendigung der Konferenz hinaus zu verlängern. Hüll warnte hieraus noch einmal vor dem Autarkiegedanken. Kein Volk in der Vergangenheit fei lange zivilisiert geblieben, ohne im ständigen Austausch mit den Gewohnheiten, dem Wissen und der Kultur anderer Länder der Welt zu stehen. Tas sei nur den handeltreiben den Völkern möglich gewesen. Internationaler Handel sei der große Friedensmacher, wie das die Erfahrung der Menschheit zeige. Eine veruüustige Verbindung zwischen wirtschaftlichem Nationalismus «nd wirtschaftlichem Inter nationalismus müsse das Ziel der Konserenz sei«. Der französische Finanzmiuister Bonnet erklärte als dann, die Konferenz habe ihre Hauptaufgabe, nämlich die WährungSstabilisiernng, nicht lösen könne«. Er hoffe jedoch, daß der Tag bald kommen werde, an dem eine allgemein« Währungostabilisicrung zustaudegebracht werde. Im übrigen bezeichnete Bonnet die Regulierung von Erzeugung und Absatz als eine der wichtigsten Aufgaben zur Erzielung Ser Preishebung, die weitergeführt werben müsse. Hierauf war die allgemeine Aussprache beendet und Kouserenzpräsidcnt MacDonald begann die Schlußrede. Er legte der Konferenz den Bürovericht, die Entschließung des Büros über die Zukunft der Konferenz, eine Entschließung über den Währungsbericht und eine solche über den Wirt« schaftsbericht üvr, die sämtlich ohne Abstimmung angenom men wurden. MacDonald, der ziemlich bedrückt aussah, sagte u. a.: Er bedauere ebenso wie alle anderen Vertreter, daß die Kon ferenz nicht in der Lage gewesen sei, ihre Arbeiten ohne Vertagung zu beenden. Man dürfe nicht glauben, daß es sich um das Ende der Konferenz handele. Die Hoffnungen auf wichtige Abkommen seien noch nicht zerstört. Die Tat sache allein, daß die Konferenz stattgefunden habe, habe zur Belebung des Welthandels beigetragen. Die wichtigsten internationalen Wirtschaftsfragcn müßten jedoch unbedingt gelöst werden. Er bitte alle Abordnungen, während der Vertagung ihre Erfahrungen auf der Konferenz ihren Re gierungen zu berichten, so daß sie mit allen Vollmachten zu» rttckkehrtcn und die Konferenz zu einem erfolgreiche« Ab schluß bringen könnten. Die Tatsache, daß die Konferenz durch eine einzige Frage zum Stillstand gebracht worbe« sei, gebe die gute Lehre, daß der einzige Ausweg aus der gegen wärtigen Lage eine katastrophale und vielleicht sogar revo lutionäre Folge von staatlichen «nd privaten Bankerott, erklärungen sein könnte, wenn die Staaten nicht gewiss« harte Tatsachen von internationalem Einfluß anerkannten. Währen- der Vertagung müßten die Bemühungen zur Ebnung des Weges für internationale Abmachungen er neuert werden. Das Büro dürfe dabei keine Zeit verlieren, eine der wichtigsten Fragen sei die Preishcbnng. Zur Frage der internationalen Verschuldung sagte MacDonald: Solange die Glänbigerländer nicht bereit sind, Waren «nd Dienstleistungen als Schuldenzahlungcn anzu, nehme«, können die Schulden nicht bezahlt werden. Die Mißachtung dieses elementaren Grundsatzes habe den Preissturz herbeigeführt, der sowohl für die Schuldner wie für die Gläubiger katastrophal gewesen sei. Unter Len gegenwärtigen Umständen müßten zeitweilig Berichtigungen zwischen den Schuldnern und Gläubigern gemacht werden, wo solche notwendig seien. Des weiteren sagte MacDonald, daß jedes Land seiner nationalen, wirtschaftlichen und finanziellen Lage entspre chend handeln müsse, ohne aber die Interessen der anderen Länder zu verletzen. Die Goldstandard-, Sterling-, Dollar- und anderen Länder müßten einem festen Verhältnis ihrer Währung zustimmen und diese gegen Schwankungen schützen. MacDonald erklärte ferner, daß der Grundsatz des freien Handels nicht mehr aufrechterhalten werden könne, daß aber um so mehr eine genaue Prüfung der Vorschläge zur Milderung der Hanöelshindernisse stattfinden könne. Er könne keinen bestimmten Zeitpunkt angcben, aber er sage: Lebt wohl!, in der Hoffnung, daß er vor Ablauf meh rerer Monate die Vertreter wieder begrüßen dürfe. Nach der Rede MacDonalds wurde eine Entschließung, in der die Konferenz der englischen Regierung besonders MacDonalds und -em Londoner Bürgermeister dankt unter Beifallsklatschen angenommen. Die Konferenz wurde dann 18,87 Uhr abgeschlossen. Sofort nach der Schlußsitzung stand das Konferenz gebäude im Zeichen des allgemeinen Aufbruchs. Die Kan- ferenzbar schenkte ihre letzten Getränke aus und verkaufte die übriggcbliebenen Speisen mit Verlust. Um 18 Uhr marschierte ein Heer von Reinemachefrauen auf, die mit den Aufräumungsarbeiten begannen. MeMMlMIMtlW. Dem Konferenzsterben widmete der italienische Staats» chef Mussolini vor wenigen Tagen eine längere Betrach tung. „Wenn eine Unzahl von Nationen zufammen'kommt", erläuterte Mussolini, „nimmt die Konferenz unvermeidlich das Aussehen eines Parlaments mit allen seinen bekannten und beklagenswerten Nebenerscheinungen an. Wie konnte man sich nur über das Ergebnis sder Londoner Konferenz) irgendwelchen Illusionen hingcben, wenn aus einer Kon ferenz 2000 Delegierte von über 00 Ländern anwesend sind? Es ist immer wieder dieselbe konventionelle Lüge, die not wendigerweise die demokratische Gleichheit beweihräuchert". Vielleicht hat mancher der Londoner Delegierten bei dem trübseligen Schlußakt der Weltwirtschaftskonferenz an diese Worte des Duce gedacht. Vor dem geistigen Auge der Konferenzteilnehmer werden die feierlichen Augenblicke wie der Gestalt angenommen haben, in denen sich der „Start" der Londoner Konferenz vollzog. Welche Hoffnungen setzte man doch auf diese „größte Konferenz der Weltgeschichte"! Drängten sich nicht am Eröffnungstage viele Tausende um das Geologische Museum in London? Mahnte nicht Georg V., König von Großbritannien und Kaiser von Indien, höchst persönlich die Konferenzteilnehmer zur Zusammenarbeit? Die schwarzen Schatten einer Arbeitsloscnarmce von 30 Millionen Köpfen standen über dieser Weltwirtschafts konferenz. MacDonald, der rührende und rührselige Kon- serenzpräsidcnt, appellierte wiederum viel nicht an das Herz als an den Verstand seiner „ungebärdigen Kinder". Ohne die ausgleichcnde Tätigkeit MacDonalds wäre die Konferenz vielleicht schon früher zusammengebrochen. So schleppte sie sich noch durch sechs Wochen. Sie ging schließ lich an ihrem inneren Widerspruch zugrunde. Wer meint dieser verunglückten Weltwirtsrhastskonferenz eine Träne nach? Die Konferenz wurde in einem unglück lichen Augenblick zusammengerufen — zu einem Zeitpunkt nämlich, La sich schon längst alle Völker zum Rückzug aus der Weltwirtschaft und zur Pflege der Nationalwirtschaft ent schlossen hatten. London sollte diese wirtschaftliche Entwick lung rückgängig machen. Güter Wille allein reicht aber nicht aus, nm die Wirtschaft neu zu ordnen. Die erste Konferenzwoche nach der feierlichen Eröffnung im geologischen Museum ließ sich übrigens ganz gut an. Eine vorläufige Währungsstabilisierung schien bereits in Aussicht zu stehen, als gegen Ende der Woche Präsident Roosevelt von Washington ans energisch abwinkte. Roosevelt wollte ans inneramerikanischen Rücksichten keine Stabilisie rung des Dollars. Die Inflation, von der er eine allge meine Preiserhöhung erwartete, mutzte weitergetrieben werden. Auch als die Golöstanbardländer sich mit Bermitt- lungsvorschlägen hervorwagten, sprach Roosevelt ein ehernes Nein. Roosevelts Weigerung versetzte der Londoner Kon ferenz den Todesstoß. Das Scheitern der Konferenz stand schon damals fest. Die Koldstanbardsländcr entschlossen sich nun zu einer Politik auf eigene Faust. Es fehlte wenig daran, datz bereits am 6. Juli die Weltwirtschaftskonferenz endgültig aufgeflogen wäre. Die Golbländer zeigten wenig Lust, die Konserenzverhandlungen weiter fortzusetzen. Wenn cs schliesslich am 6. Juli doch noch gelang, -en Bruch und damit bas Ende mit Schrecken zu vermeiden, dann gebührt dem Konfercnzpräsibentcn daran das Hauptverdienst. Mac- donald brachte es wenigstens noch zuwege, daß in Aus schüssen und Unterkommissionen weitergearbeitet wurde. Ein Abkommen über die vorläufige Stabilisierung LeS Silberpreises — das war bas einzige Ergebnis der langen und breiten finanzpolitischen Auseinandersetzungen. Auf handelspolitischem Gebiet bleibt als einziges Ergebnis der langdanernden Ausschußberatungen eine Vereinbarung der Weizenländer über die Verringerung der Anbaufläche. Sonst aber: lauter Fehlanzeigen in der Bilanz. Ober soll man etwa Las als einen Vorteil buchen, daß sechs Wachen lang die Vertreter von 60 Nationen in London bei einander saßen und sich gegenseitig langweilten? Daß un zählige Bogen Konzeptpapier vollgeschmiert wurden? . Daß den Konferenzteilnehmern am Ende schließlich ein Büchlein mit dem stenographischen Wortlaut der gehaltenen Reden in die Hand gedrückt wurde? Grund zur Freude haben eigentlich nur die Londoner Hoteliers, die sich in diesem Sommer wirklich keine überflüssigen Sorgen zu machen brauchten. Aber die Londoner Hoteliers repräsentieren ja schließlich nicht die ganze Menschheit. . . So endet die vielversprechende Londoner Konferenz mit einem Rückzug aus der Weltwirtschaft. Die Völker sehen keine andere Möglichkeit wirtschaftlicher Arbeit mehr. Wenn überhaupt London einige Früchte trägt, so wuchsen Liese Früchte aus Bäumen außerhalb der Konferenzgärten. Der deutsche Reichsbankpräsident leistete beispielsweise durch seine Verhandlungen mit den deutschen Auslandsgläubigern nützliche Arbeit. Und dem betriebsamen Russen Litwinow gelang es sogar, sich mit den Engländern wieder ins Ein- ocrnchmcn zu setzen und gleichzeitig mit Len osteuropäischen Staaten Nichtangriffspakte zu vereinbaren. Als einziger Konferenzteilnehmer hat also Litwinow allen Grund, sein« Reise nach London keineswegs zu bedauern. So steht London am Ende einer überlebten Wirtschafts woche. Was den Völkern frommt — darüber werden nun nicht mehr Weltkonferepzen entscheiden. Mr Mtllalm lök MUms-MMien. vdz. Berlin. Zwischen Reichsminister Dr. Frick als dem Vorsitzenden der nationalsozialistischen Reichstagsfrak tion und dem Abg. Hackelsberger als dem Verbindungs mann der bisherigen Neichstagsfraktion des Zentrums zur NSDAP, sind folgende Vereinbarungen getroffen worden: Das Stadium der Fraktionslosigkeit, in dem sich jetzt die Mitglieder der ehemaligen Zentrumsfraktion befinden, kann nur ein vorübergehendes sein und höchstens einige Wochen bauern. Das fraktionslose Verhältnis wird vor« läufig bis zum 1. September fortgesetzt. Eventuelle Wünsche wegen Manbatsnicderlegung bezw. wegen Uebertritts als Hospitant werben zweckmäßigerweisc an -en Verbindungs- mann geäußert. Unbeschadet des freiwilligen Entschlusses jedes einzelnen der bisherigen Fraktionsmitglieder, sind von nationalsozialistischer Seite folgende Gesichtspunkte für die Klärung, ob Hospitant oder Rücktritt, mitgetetlt mord"»: Die Geistlichen scheiden nach dem Konkordat aus. Sämt, ttÄk SAwk« stelle» ihr Mandat sur BrMsuug. Uetzer 60 Jahre alte Abgeordnete sollen nach Möglichkeit nicht übernommen werden. Hinsichtlich der Gewerkschaftsführer und Sekretäre soll eine wesentliche Herabsetzung erfolg«,. Das Hospitantenverhältnis berechtigt zur Teilnahme an allen Fraktionsfitzungen, gibt die Möglichkeit zur Stellung nahme in Liesen Sitzungen und auch zur Beteiligung an Abstimmungen. Ein Zwang zum Tragen irgendwelcher Ab zeichen oder Uniformen besteht nicht. „MchsbM R MMeiW" WkMet. vdz. Berlin. Mit dem Sitz in Berlin wurde ein „ReichSbnnd fiir deutsche Sicherheit" gegründet, in den eine Anzahl von Verbänden sich eingegliedert hat. Die Vereinigung will da» Deutsche Volk und di« übrigen Volker aufklärea über den Kampf um Deutschland» Gleichberech» tigung unter den Nationen nnd über di« Abrüstung»- und SicherheitSsrage. Präsident des Reichsbundes wurde Major a. D. Hans Weberftädt-Vselt«. VizeprSfident «,h.