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Vittwoch den LS. Ianucck 1SL1 «e. «. e.ki« r minist, r seslstellen. da- all«« da« geschehen ist. wo- ge^tenveise ha, geschehen müssen. um auch da» empfindlichste Gernüt v> befriedi- ocn Auch -i- der Frage der Kriegsverbrecher »ußcrt« sich der Justi,minister. Es handelt sich dabei bi« jetzt um 4S Per. jenen von denen in 32 Fällen l^resss im August da» Belastung»» ma>e>ial an die stemtxn Staaten adgeganMn ist. Es ist schwer. „iu-i?:n jetzt Iadre ncisiriä^n sind volle Klarheit i„ allen Dingen zu ichai'en. tumal häufig die «Zeugen inr Anslande wohnen. Von seiten des Ministeriums iit alles geschehen, um auch hier der Ge reä tigl it völlig zu genügen. Nach d-.m Iusti-minister ergriff der Sprecher der Mehrheit» scfialiitcn Aba R'aibruch. da» Wmf. Ein Zug tiefer Erbitte ri-na gegen unsere Justiz geht durch unier Volk (Lebhafter Wider- spnm, reä tS). insbesondere durch die Arbeiterschaft. Tie Klagen, die ans unseren Keilen komme», richten sich gegen die Strafjustiz. Die Strafrichter werden leider als Richter zweiten Ranges nn^ st i ' R-silier t crbrxitele sich dann über die Anordnung de» A m n e st i c g c! e k e ö. Der Z nfiumSabg. D-'. Bell tritt befonderS für die Reform der R e i ch s f a te n t g r s e g ge b u n g ein. An Stelle des Reich» pal.'ntanites sollte .-in Reichsamt sür gewerblichen Rechtsschutz gz- schai'cn werden Nach zuverlässigen Mitteilungen ist be» dem Be rufungsgericht in Landau ein Nxgerosfizier als Beisitzer läiill. der sich dadurch besonders unangenehm bernerl- br- macht, dag er MN Angeilaat.n gegenüber IN schroffer Form snuem Cvott und 'einer VerachjNiig d-er weißen Rasse Ausdruck psgeben hat Wi- müssen schä-i>rMnsviuH daa-ge» erheben, daß ein Angehöriger der schwarte» Rasse über Deutsche '» Gericht sitzt- L'.aL die Handhab ng des AmnejtiegesctzeS angelst lo wün- schan meine politisch nr Freunde vollste Unparteilichkeit »ach recht» WI-! links. Jeden B,.>rst.ß gegen die'en Grundsatz mißbilligen wir. Mit Voll, und Halbarnneftien sollte man sehr vorsichtig 'ein Vom Iuslizminist-r hoffen wir, daß wir nicht nur seine Botschaft hören, scnder» daß er auch 'ü- die Ersüllnng s-nngr Botschaft sorgen wird. Ven einer Kloffensn^siz aber wie einer bewußten Zurücksetzung der Arbeite,Nasse kann leine Rede sein. Unsere deutsche Justiz und Rechtsprechung kann jeden Vergleich mit dem Auslands aushalten. D>« wiä-tigsl-'N Frag.». wie zum Beispiel die Berufung gegen die Ist teile der Siraikamincr». Ausbau der Laienrechtiprechung. Ausbau der Ziviljustiz Bsrücksichtionng der breiten Volksl'eise bei ten Ge schworenen. Verwertung der guten Erfahrungen bei de,, Conder- grrichten. auch bei den ordentlichen Gerichte» in kostalen Auge- legenhcitrn müßten sofort in Angriff genommen werde». Nbg. Tr Barth (Deutschnat. Vollsp.) wendet sich gegen d'e Amnestie-Interpellation der äußersten Linken. Redner tritt für eine Crwciier>'Ng der Amtsgerichte ei», glaubt die schriftlich. Begründung ee- Urteils entbehre» zu könne», lehnt Ar- b-'stergerichte ob und wünscht der?» Angliederung an die Amts gerichte. Die Amnestien sind lein Segen für unser Voll gewesen Hier muß einmal Halt geboten werden. Dadurch ist etwa» Jrr- lichlerierendes in den Strafvollzug hineingelommen. Schluß 615 Uhr. — Morgen mittag 1 Uhr Wciterbcratungf kleine Vorlagen. Im SteiernnSschuß keS MsichStgaeS erklärte Finanzminister Tr. Wirth zum Reichs,lotopfer in bezug auf die Veranlagung des E fr-rgeS landwirtschaftlicher Grundstücke, daß noch zwei weitere Wirtschaftsjahre, die Jahre 1912/13 und- 1913/14. für ist- Berechnung mit herangezogen werden sollen. Zn den selbstge- srichneü'n KrieaSanl.'ib „ werden folgende Verordnungen getroffen: Nachweislich selbst'--eichnste Schulbus ichr-ib n-r-n Schnldbnchfo-de» rnuge» »sw. der KriegSanl-nbe werde» bi» zum Ablauf eine» Mo na!-? noch Znstellni'-' deS einstü'-eiligen Steuerbes-hesteS zu dem Vor- zu--'lur§ ans das Neick-notopscr in Zahsinig genommen. Abgabe pflichtige. dis se'bstgezeichn.'t: Schii!dver'ck->"'n!iioen usw sslx die außerordentliche KnegSaügabe sür das RechnnngSiahr 1919 oder aus di? l?. ieaSabgabe v",:i V-nuö-rensn-wachS in Za^^'ng gegeben Halen, können die im Weee der Erstattung aus diese K-iegSobgabe» zurückerhalten-n KnegSanleihestiick' bis zuin Abkiiis eines Mona'? nach der A"Sreick>">g durch die Abgab-stGst-'u zum Vo-'naSkurS in Zel-l-„g g'ven. Eine B-kanntmachnng in di-'em Sinn: wij-d dem nächst erlas'en w-rd-u --,-rns wurde die Novelle zum E: nlo m. m e ii " e u e r g e s e tz bcrofen. Da8 NelchslonlovdirtA^esLtz Zwischen der Reichs,-egiepung und den Negierungen der Län. der schweben. wie uuL qenieldes wird, Verhandlung-'» über dig Nich linie» sür ein NeickiSlonkoidatsgesetz. Tiefes Gesetz soll ein heitliche Gr mdsätze »i'iiellen ffir die Vereinbarungen die bei for AiiSeinauderietzung zwischen Staat und Kirche in den einzelnen Ländern ein-uhalten stnd. Tobe! dürften die Gegensätze zwischen den bürgerlich und de» sozialisliich regierten Ländern teilweise recht sä-arl aiiseinanderpralle». Im An'chluß an die Wünsche, die Sach sen in dieser Frage hegt, wird di- Dresdner Regierung erneut in dringlicher Fv'nr ans die baldige Erledigung der Frage von Tren nung von Kirche und Staat in Berlin hinwi>-km. doch- scheinen dort diu Interessen einander scharf gegenüberzustehen und eine Eini- guna sobald nickt .n erwarten sein. Tie sächsische Regierung hat bereits alle Vo bereiluugtii gefrösten. NM nach Verabschiedung der betreffenden N--ich°ae>?lre die erforderlichen sächsischen Gesetze er last-» zn köiiii-n. In Sachs-n stellen vier Gesetze über NeligionS- kiooen und sieben Vorlaa-n übe- die llmg-staltnng d?4 Sch"ln:e'e»S ln Ausstch- Ta? N'ickSae'etz üb--- Lehrorbild-ina dü>ssa roegen der bekannt.'» üuanziellen Schwieiigkeiten noch geraume Zeit ans sich warten kaffe». Dt ksthokwche tkviskopat zur Schtt'fide Unter diest-r Neb?r--christ bringt dar Ebangekisch-lnth. Vallsblntt für Siadt und Land >1921 Nr. 4- einen AiiSnig aus der Denksi-ri t der Eezhjßl iffe und Bischöfe Dentichland» über die konfessionelle Schule und bemerkt hierzu folgende«: Wir brauchen unsererseits wohl kaum daran zu erinnern, daß Wir entsprechende Fordermiaen anch sür die christnkglärrbigen E-tern seit langem erhoben haben. Mir 'reuen nnS anirichtia, daß hier die ebangelffchen und kaiboliscken Christen Hand in Hand arbeiten könne,i. Nur wenn jedem da? Seine w-rd, ist der Sstüliriede. und der Frstde der.stan'csstanon untereinander g-wäbrleistet Nuch nn'er jnnaeS Deutsche? Evangelische? Schnlkariell lBerband ck istnSglänbiger Schnlvereine) wird c? nickt an der »öligen Energie fehlen lasten, nm seine Forderungen im Interesse wahrer GlanbenS- rind OrwistenSireiheit dem Staate gegenüber zu vertreten. Va Dt«: En wnssnunq arls. 25. Irinia,-. Wie der „TempS" rnitiellt- haben die mistl.>-if,l.-i Cichvcrsländig n die sich mit de» deutschen l»n t w a s s» u n g S j r a g e beschäftigten, heute vormittag ihre erste Sitzung abgebaiten. Paris, 25. Januar. Tgr belgisch? Minister für AuSwärtGt Angelegenheiten Iasvar läßt durch dis Nadio-Aaen'-ur dameulie- run daß er wie eine VormirtagSzeitung behauptet habe, sich dem englischen Standpunkte näbeie. Jim Gegenteil, er Habs sich dem französischen Standpunkt angeschlossen. Di« Belgier könnten in d?r EntwaffnnngSfrage keine andere Ansicht berfteten als die französische, da sie unter denselben Bedrohungen lebten und de» gleichen Gefahren anS.aeietzt ieign. Die Pariser Koafere«- MiSUtrbe« Uolbmark? Park«, L5. Januar. Nach dem „Journal de« Debüt«" hat«e« Lloyd «eorikt und vrtand vor vrginn der heutigen'Sitzung e-ne private Unterhaltung, «ach dem „Jn'ransiqeant" hat Lloyd George vormittag« anch den belgischen Kinanzmlnlster Theuni« empfangen und im Verlaufe des Vormittag« solle» ,dix Minister Louchxur nnd Toumerqu« mit Lord Abernon und einigen Sachver ständigen verhandelt haben. Alle diese Verhandlungen hätten sich um die Reparativ n«srage gedreht. Nach dem gleichen Blatte spricht man jetzt von einer Gesamtsumme von 8ö Mil. liarden Goldmark ohne Zinsen Melnungtzversrbledenlhei^« zwischen Briand und L!oyd George Pari«, 25. Januar. Wie „Matin" zur gestrigen Sitzung der Konferenz msttcrlt, lönne man voraussttzen. daß tie englische Regie» rang nicht abgeneigt se>. den Einwohnerwehren, riament» lich denen in Ostpreußen, eins Frist von mehrere» Monaten zu be willige». die Frankreich für übert'ieben halte. Der offizielle deutsche Vorschlag, angesichts der Gefahr eine« bolschewistischen Angriffes den A.islösnngstermin hinauSzuschieben. scheine auf Frankreichs Verbün dete insbesondere aus England, Eindruck gemacht z» haben. „Echo de Paris" strlli fest, daß man sich gestern über ti« Entivafsniing«- srag; nicht verständigt habe- Morschall Foch habe als letzten Ter min für dis Auflösung den 1. Mai vorgeschlagen. Der englische Premierminister machte bei den Ausführungen Fochs einige iro nische Zwischenrufe. Tie Erwähnung der Besetzung des Ruhrgebietes rief ganz besonder« seine Bemerkungen hervor Nach her sprach General Bing Ham. dgr die Informationen FockS über die ve,steckten Waffen, Maschinengewehr« »nd Kanonen in Teutsch- lan'' bezweifelte. Zwischn, Briand und Lloyd George habe dann nachmlt'ag« «ine private Unterredung stattgefunden, von der man sagen könne, daß beide Herren nickt gleicher Meinung gewesen seien. Lloyd George oertret« d-n Standpunkt, daß Deutschland bi« jetzt bezüglich der Entwaffnung seine Verpflichtungen annäftenrd er füll, habe. Deutschland sei von nun an unfähig, einen ernsten An griff gegen die Alliierten zn unternehmen. Die bolschewistische Gefahr sei ffst'er äußerst ernst und könne nickt vernachlässigt werde» Deutschland loime angesichts dieser Geiabr nicht veiteidi» gungSlos bleiben. Die öffentliche Meinung In ^a>u>rn verlange Schuh und Sicherheit. Lloyd George ging so weit, die Frage zu erheb?» ob es nicht besser wäre nach den Erfahrungen von Spa die T '-tichen »nr Kaufe,-euc nach Paris zn be-iiEe» denn dann könne man bell-r zwischen dem Möglichen und dem Unniögli-ü-n entscheiden. Dieks,- Standpunkt wurde van Briand eneraisch abgelehnt. D?r belgische Ministe,- sür auswärtige Angelegenheiten Iaspar habe sich mit Vorbehalt dem engsisch-n Standviinks genähert. Pari«, 25 I-nng,. Nack dem a-st-rn abend »»«gegebenen amtlichen Bericht übgr die gestrige NackiuittagSsitzung hat sich di-> Kan'-renz bei t'r Beratung der E n t w a s s n u n g S- fraax Deutschlands entschied?» baß di« Sachverständigen '.Ir H?e>'. Marine und Lusssch'ffahrt sich beute vormittag unter dam Vorsitze von Marschall Fock zutommensinden soll-», um die Maß- nohii'a» variulsgan die dn,-ch D-nEchsand getroff-n werden sollen um die völlig« AuS'-lbi-una der FriedcuSvortraaSklanssln betreffend die Entwaffnung durch-.,,sichren Tie Sachverständigen sollen der Konseronz alsdann berichten cilaris!, 25. Januar. Der amtliche Bericht über die beuiige NachmsitagSsttzima der Varlter <tanterenz lautetr Die Konferenz bot be schlossen, in allernächster Zelt ln London eine .Konkerenz der alliierten D-legierten elnziiherufen, an der Vertreter von Grtechi-ncgnd »nd der ?ürk-l t-sinehmen tollen um zn einer Re g«lung der Orienttrageii zu gelange». London. 25 Innuar. Im Gegensatz zu den mehr oder weni ger optiniisti'chen Meldungen d«r englische» Pr--sse über di-> Vg,-» bnnolungcn an' d?>- Pariser Konferenz schreibt de,- Pariser Berich'- erstatter dgr „TimoS": TaS Erg-bnis d?S erst?» Ve, handlmrgStageS s?i so gering, d-ß eS Enttäuschung Hervorrusen müsse ES s,-i jetzt klar, daß die Ver'g"nulunq dg? Oberst-» Rates beträchtlich läng',- dauern w?,de. at? die britische Mission d-ei der Ab-kich aus London angenommen bab- e-° sei denn, daß die Konferenz anSein» ander gehe, obue zahlreiche der auf de,- Tagesordnung stehenden Punkts zn erledig?,,. VaffS, 2-j. Januar. Zur Kn„sere»z der Ministerpräsidenten ckreib' Eclair er sei nickt erstaunt r>l>er di« MernnngS» verschiedenheilen zwischen den englischen und französischen Sachverständigen. Enotond fff eine maritime Macht wöh,-end ff-rankreich durch seine g-oarapbi'che Lage d?» ersten Stoß einer vom Revanckegefft er-füll'sn Deutschland aiffznhakson baden wü,-de. Oxuvre Gat. Ltond G-orgg bobe nickt verheimlicht, daß er dig Vor'cbtäae Bergmanns prüfen wolle. Wenn dieser Wunsch allge- m-rner iv-ds. dann w-rd- die Sitzung d-s Oberst-n Ra's« noch einon viel bedeutenderen Cha,-alter onnebmen, als man vorauS- gesehen habe. Oeste,reich vor brr Konferenz Harts. 2b Jan. lieber die bcn'e vormittag siaiiae^abts Sitzung der Konferenz ist ein offizielle« E.»mm» niquä cwsfle'ebcn wo den, da« belast, man Hobe sich nut dn> '"taßnalunen beschält'gt. die ergriff II werden'oll-n. um in lüi zesier Frist dec ernsten Lage, in d--r Ocst erreich sich befindet, bc-ecneir zu können und um lestre Wiederbe,'te'nna zu sichern. Die von den malischen, lta» ffenischen und sra-nösisch n F-nronztachv-iständigen vo'bereit-ten P'äne lnd g vriist Ivprdsri, und c« wurde beickloff-n, eine kleine Komm-ssion einzulch-n. der angehören: ffir Frankreich Loncheur. sür Enalarrd S>r stöbert Hörne, für Italien G'annini. Ibre Auigabe besteht darin, die iosort zu ergreisenden Maßunlimen dce Mächte zn studieren. Der AuSichiiß bot bereits heute nackm ttoq sciric erste Sitzin g abaebaltcn und wird seine Arbeite» bald beichtieß-m, io daß nock Entscheidungen vor Beenkigunq der Kopserm', getroffen werden können. — Nach einem Sondcrbericht der HaviS-Aoentur lvnrde in der Konferenz hinfichtlicht der Unterstützung Oesterreich» der Standpunkt vertreten- daß, nm d>c Ln-e normal zu gestalten, e« notwendig sei» ein vollständige« H i If« p r og ra mm nirfzustellen. Die Wiener Abteilung der Nevaratioirslntunlüsion bat einen allgenninen Plan auSacarbeiiet, ober auch die lrairzösisibe Regierung Hot ihrerseits durch die Sachverständigen die Lage prüfen taffen. Die Frage sek io gestellt, daß man Oesterreich einertcit« langfristige Kreoite bewilli-eu müsse, daß aber auch andererseits Oesterreich Garantien liefern müsse tnnsichiltch der Verwaltung seiner Finanzen und der Rcorganiialio» der öffentlichen Dienste, numciilUch de« Lcrkehrsme'cns. Nach dem „Ten PS" mttsis man Oesterreich für das launnde Iabr einen Kremt von 80 Million n Dollars pewäbreii, wovon 60 Millionen a»i Lebensmittel »ns 20 Missionen auf Rodmaicrialen rnlsallen. Im cauzcn handelt cS sich lür iünf Jahre nm eine-, Kredit von 2ä0 Missionen Dollar? — Nach Mitteilungen spitzt sich die Exi- ten; frage der österr ei chischen Ncp u d lik immer mehr zu und in Verbindung damit auch die Frage des Anschlüsse» Oesterreich« an Deutschland. . Bourgeois und der Völkerbund Pars«, 25. Januar. Im SerrntsnuSichnß für Auswärtige Angclegcnheiten verbreitete sich Leon Bourgeois über daS Werk des Völkerbundes, doS immer größere Energie s!) zeige und einen unstreitbarcii E nstnß c» sübc. Die Negierung werde dem Senat eine» Gesetzeniwurf über die Bildung eines internaticma'cn GenchishoscS vorle. en, an dessen Einrichtung selbst die Vereinigten Stanien nntgcwirlt hätten. Der Gerichtshof des Völkerbundes werde nicht den Hanger Gerichtshof verdrängen, der als Schieds gericht bestehen bleibe. Eine internalkoyale Kohkenkovsorcuz London, 25. Januar. Auf einer Versammlung de« Zentral« komiteeS de» internationalen Bcrgarbeitcrbunde» wurde gestern, die allgemeine Kohlenlage in Europa im Zusammenhänge mit der Depression de» Kandel« erörtert. Den Vorsitz führte Smilkie. Vertreten waren England, grantreicd, Belgien. Deutschland und zwar durch Otto Suö und Hussemonn, sowie die tschechoslowa kische Republik. Die vorgelegten Bericht- über die Kirtschal1«laae in den einzelnen Ländern zeigien. daß die Depression im Handel «ine allgem-ine Erscheinung sei, »nd daß in vielen M tt lpun ten Kohlenvorräte arifgehärift seien In Deutschland arbeiten die Berg» arbester 3'/, Stunden llebcrschicht an zwei Tage» der Woche, um den Bediiwnngeir de« Abkommens von Spa nachiukoinmen. ES wurden Berichte vorgel-g», worin der Fort'chritt in der Soziali« srernng-liage in der Kohlenindustrie seit der Genfer Konferenz dargelegt w-rd. Nachdem da« Komitee von diesen Bericht Kenntnis genommen hatte, nahm es einstimmig r-ue Entschließung an, die die Arbiter auffo'dert ihre Täti keit zu verdoppeln, uni die ririSbeutung der Bergwerke durch Zusammenarbeit zn erreichen, bei ihren Regierungen auf die Annahme einer diesbezüg- l-chen Gesetz-ebnng zu dringen und keinerlei Abkommen mit den BergwerlSbesttzern zu treffen, die eirie internationale Altion ver hindern könnten, und die allgemeine Entschließung bezüglich der Sozialisierung zu verwirlliche». Ministerk»ifi» in Spanien Madrid. 25. Januar. Dato hat dem König die Demission des Kabinetts überreicht. ES ist jedoch zieml-ch wahrscheinlich, daß Dato mit der Neubildung des Kabine-tS beauftragt wird, da d e Fiunnzkommission die Demission des Finanzmin ster« als völlige Mermgtunng betrachtet. Dato hatte gestern mittag im Schlosse mit dem König eine zweistündige Besprechung Journalisten gegenüber erklärte er, er habe dem König die Demission de» Kabinetts vor geschlagen und zwar aus den Gründen, die der Finanzmiiiister bereits dargelegt habe. Der König habe ibm sei» verirauen bcstäiigt und gebeten, an der Stütze der Regierung zu bleiben mit der Ermächtigung, dr-icnigen Veränderungen vorzimeknncri, die ihm da« öffentliche Interesse ge'oten erscheinen lasse. Er habe bi« h»utc vormittag Zeit zur tleberlegung gegeben. St enger« Grenzsperr« in Obrrschlesien Htzat'ow y, 26. Inn. ES steht nunmehr fest, daß mehrere Kompanien Soldaten au« den westlich besetzten Gebieten in den nächsten Tagen nach Oberschlesien abtransportiert werden mit der be'onderen Bestimmung die Grenze nach Polen sorgsam abzuschließen. Die Vorbereitun->en für die Durchführung der Grenzsperre sind bel der interalliierten Kommission im Gange und dürften bereit« in der nächsten Woche ihre Wirkung zeigen. Dl» erste Verütgnng wird rin Befehl sein, daß ans jeden, der di» Grenze unbefugt zu überschreiten versucht, sofort geschossen wird. Wahrscheinlich werden auch die italienischen Truppen verstärkt werden, um die Ordnung während des Abstimmungsvorgang « ausrecht zu erhalten. Oberschlesische Blätter melden bereit« de» Zahl von K000 italienischen Soldaten, deren >ntran«port ln dein nächsten Tagen erfolgen soll. Br«th«n 2b Jan. Der R-glerungSkommissar in Opp-l hat foloendetürdt« Abstimmung wichtig« Enscheid« ngg,troffen, die den beiden Vertret-rn de« deutschen und polnilchen Plrbiszitkom- miff-iriat» m<t der Bestimmung, sie zu veröffentlichen, mirgeteilt »uiden: 1. All« Etimmber'chtiaten der Kategorie L tzrebürtiqe, aber n'cht aniäiffae Perioneut erkalten von dem vaiitatilcben Au«sst-uß eine Benachrichtigung, ob sie in die Stimmliste, eingeira-ei, find oder nicht und zwar durch d'e Post oegen Rückschein. S. Für di« Schreibweise der Namen wird am besten tue aus der Geburtsurkunde gewählt. Im übrigen ivllen dir paritätischen A„sschüffe in dieser Frage nicht peinlich aenau, sondern entgegenkommend sein. Es ioll ouSreicben, wenn durch die Schreibweise der Klang de« Nam-n« w coergcaeben wird. 8. In dem Anttaq auf Eintragung in die 8-iinmlistc lKatcgorle L Anlage 1 der Borltstenvorschr-fient ist unter Nummer 18 a, uneben das Datum, an dem der St-mmberecht-gke irinc» Wob»» t verließ. S ne mige'äble Angabe de? Zeitpunkte« genügt, wenn e-ne genauere Angabe nicht möglich ist. «. Der Ser- v ce du Ptediscite ist damit einverstanden, daß die Eintragungen der Abstimmungsberechtigten durch die Organisationen de« deutschen und de? polnilchen Pledilzttkommiffariatr, die parilätijchcn Ausschüsse, voigenommeir werden. Dr. SimoriS zur Lage Oberschlesiens Berlin, 26. Jan. R-ichSmintster Dr. Simon« empfing heute einen Vertreter des W. T. B zu einer AuStprache über die Ab,.in»nung in Oderschlcff n. Der V tnister sagte unter ande>em: Stach den letzten aus Oberschleffen eingelanfencn Nachrichten ist die''.timtn urig der deutschen Bevölkerung durchaus zuversichtlich. Ueberall herrscht die ll-berzeugung, datz bet emcr dem FriedenSvertrag emsprechenden, also einer freier:, pehetmen »nd unbeeinflußten Abstimmung der aesunde Sinn der Bevölkerung dies« zum Votum für Deutlchland führen wird An eindringlichen Vor-t> llungen der Bevölkerung Oberschtefic-n« über die Unsicherheit in den, Grenzgebl.r über den mit den bimal-ten Mitteln a-bettenden Terror und über tste geheimen Machentchaften gewisser polnischer Krets« hat es nicht g f dl'. Auch die deutsche Regierung hat hierüber ausführlich mit überzeugendem Mater al versehene Darlegung-» gegeben. Desh ilb erwartec man überall mit Bffllmmlhelt. daß die interalliierte Korn miss >on sofort alle tdre Machtmittel anwenden wird, um geordnete Zustände her» zustellcn. Ich selbst erwarte da« um so sicherer, als ja d e tmer« allti-rte Kommission selbst nicht im Zwetfll sein kan», daß nur nach völitger Herstellung von Ruhe und Sicherheit ein« Abstimmung möglich ist. die d-r wirkt chen Ueberzeugung «-er Bevölkerung entspricht »nd deshalb allseits anerkannt werden kann. DoS geht av« den eigenen Proklamationen der tnteralli e- i«n Kommission hervor, mit denen auch früher'die Herren ihre Ansicht zum Ausdruck gebracht hoben. Zu diesem Zweck mutz aber in crner Linie d>e Grenz« auch gegen Polen abgesverrt und gearnübcr dem gemeinen und politischen Verbrech-rtnm des AbpimmurwSgebieleS sow e gegen alle Versuche, durch Einschüchterung und Störung der Dorvercstungen und der Abstimmung selbst da» Abstimmung erge-ntS zu fälschen, rücksichtslos durckqegr ffen werden. Ich hoffe bestimmt, daß die interalliiert« Kommi ffon, die ihr Recht in Overschlesicn stets zu wahren bestrebt war, auch die'e 4 flicht mit allem Ernst und Nackdr >ck erfüllen wird. Es liegen Anzeichen dafür vor. daß sie mit schärferen Maßnahmen vorgehen wird, deren Erfolg nicht aus- bletbcn kann. Die Reichsregierung wird jedenfalls — davon können Sie überzeuat sein — auch ihrerseits es an nicht? fehlen taffen, um auf die Herbeifü rung geordneter Verhältnisse in Oberschleffen hin- zumirken und eine nwige Abstimmung zu sichern Die Pflicht der adsttmm»ngSberechttt>t-n de, tschcn Bevölkerung ist ev aber, auch ihrerseits zu helfen und die Ab> immunst zu einem guten Ende zu führen. Die große Zahl der Anmeldungen auSwärtigerEttmmberechttoien zeigt schon jetzt, in welch hohem Maße die he mattreuen Obcrschteffer sich dessen bewußt stnd, das; niemand ksi der Nbstnnmung feßl.n da-f und daß cS auf Aden Stimm berechtigten an kommt, um den Lieg zn er ringen. der keine andere Ent'cheidnng a S das Verbleiben Ober- schtestens bel Dentsch'and zutäßr. D e Termine kür die Ein tragung in die Listen stnd sehr knap? bemessen. Die Frist für d'e Eintragung läuft am 8. Februar ab. ES darf keine Stunde für die Anme d"ng verloren gehen. Sollte durch die Nachrichten über schwebende Verhandlungen, bctr. d>e Adstimmungs- modalitäien und üb r die augendlickltchen Zustände ln Ob-rschlesten da »nd dort eine Nngcw ßh tl enrssanden sein, so darf die« dotz niemand von sofcrtiger Anmelduna abhallen, denn nur dedu-ch kann sich jeder Oberichlester das "'biiimmungSreckt wirklich sichern. Wer die rechtzeitige Anme düng unieriässt. verliert dan it «nwiedeibringltch dir Mö -itchkett, später on der Abstimmung teil« zumhmcn und c« wiid ibn der schwere Vorwurf treffen, ieine Heimat in ihrer bchicksaisstiiriye im St ch gelassen zu haben. — Nach einer Enticheidnng von interalliierter Seite verlieren Per'vnen dadurch, dyß ste bereit« an d.-r Abstimmung in Ostpreußen trüge- nommcn haben, nickt diese Stlminbereckt'gung in Oberschleffen, wenn sie seit dem 1. Januar IVO« ohne Unterbrechung im Abstimmung»« gebiet gewohnt haben. Wtitiwoch fSlzene Pre o»s dem Zuckerk I,vt n des d e Beralk Ziickerkom abirrt-p. Ern-So »na der Jndu choßow-rlc ' No Kindliial Divlomatl- reich a»'' Mächte loll sicher zu s l o in t t e e Be n'nister l vott, erk Zwilch bei den i von 20 l Löhe vo nach Mö- fteven. l Handel« Giblibrei Der Mi, po tmiliis- we'enS b und Tele gebühren Erholst,i, Verursach ' sE i g r n I Bc haben s sorgun möglichst nicht un Dollcrrku !' Jabres, Bezug , Dollar t im voric unterw'ei fü rchte minrsieri die näc bringen. und Ho bisher i Veriohrc Erzeuar. weitere die Prei gelten I Ernähr» B, a'-rdschus Rcgieru! in AuSst zu stelle geletzt Zur Fü I'O M Reoistor .'Ei ge, u Zahl v ^ember jttege 938 aus > a e l für W jeier d. h. c. d. Saite gssvrdc werden arleije Allein lich di haste». ri>t->n ! tic-n. ! ss'eech» -ariibe g-lötet pimnlt Beslim 39 an- Henna eine l beiwol W.ihre ein? e diirffi- G 39 ans A länss s besage: auch i suniine Ve'nffl ro'et Staatc lein 9 Währt, statjge verbeir stiml», WerbSs Unsähl twck r