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Aufruf zum Eintritt l« die Bereinigung für katholische caritative Erziehungstätigkeit. Der allgemeine Fürsorgeerziehungstag zu Straßburg i E. im Juli 1908 gab den katholischen Teilnehmern Ge. legenheit, in einer Sonderversammlung die Notwendigkeit einer konfessionellen Organisation aller auf dem Felde katholischer karitativer Erziehung tätigen Personen und Anstalten allseitig zu beraten und die Durchführung einer solchen, wie ähnlich sie die Protestanten in dem Rettungs hausverband bereits besitzen, durch Gründung eines Zentral ausschusses für katholische karitative Erziehungstätigkeit anzubahnen. Eine engere Kommission wurde mit den weiteren Schritten beauftragt. Nach mehreren Vorberatungen fand vom 9. bis 11. August 1909 die erste große Konferenz des Zentralaus schusses zu Limburg a. d. Lahn unter zahlreicher Beteiligung und mit glänzendem Erfolge statt. In derselben wurde die Erweiterung des Zentral ausschusses zu einer „Vereinigung" beschlossen, deren Bei rat die seitherigen Mitglieder des Zentralausschusses bil den und deren Vorstand die Grundsätze für die Tätigkeit der genannten Vereinigung entwerfen und ihre Bestre bungen in allen Gauen Deutschlands bekannt machen sollte. Demgemäß wurden in einer Sitzung zu Koblenz am 18. November 1909 durch Vorstand und Beirat die unten folgenden Grundlinien für die Vereinigung festgesetzt. Auf Grund derselben richtet nunmehr der Vorstand an alle katholischen Anstalten, Fürsorge- und Erziehungs vereine, Genossenschaften und karitativen Werke, an alle Herren und Damen, die in diesem hehren Zweige der Cari tas tätig sind, die dringende Bitte, unserer Vereinigung für katholische karitative Erziehungstätigkeit als ordentliche oder außerordentliche Mitglieder beitreten und die edlen Bestrebungen derselben nach Kräften unterstützen und fördern zu wollen. Der deutsche Episkopat hat sich ausnahmslos über unsere Vereinigung sehr beifällig ausgesprochen und wohl wollend seine Hilfe und Mitwirkung zur Erreichung des Zieles unserer Liebesarbeit zugesagt. Der Zweck unserer Vereinigung ist: 1. Austausch der Erfahrungen, die, von einzelnen ge sammelt, auch anderen nutzbar werden sollen, um Einheit lichkeit in der Beurteilungs- und Handlungsweise zu er zielen unter Benutzung auch der spezifisch katholischen Hilfs mittel der Erziehung. 2. Bildung einer Zentralauskunftsstelle für caritartve Erziehungsfragen, die uns Katholiken zurzeit vollständig fehlt. Nicht einmal die Einrichtungen in den verschiedenen Provinzen auf diesem Gebiete sind uns bekannt. 3. Gegenseitige Hilfe in wirtschaftlichen Fragen durch Rat und Mitteilungen, gemeinschaftliche Festsetzung der Pflcgesätze usw. 4. Pflege der Heilpädagogik und einheitliche Aus führung ihrer Aufgaben Hand in Hand mit der karitativen Erziehnngstätigkeit. Gegenüber dem Bestreben der Psychiater, eine möglichst große Anzahl der Fürsorgezöglinge als bildungsunfähig zu erklären, gilt es, unseren Standpunkt als Erzieher zu wahren, aber auch zu erwägen, mit welchen Einrichtungen wir den positiven Resultaten der Psychiatrie Rechnung tragen sollen. Unsere Organisation soll den Beweis erbringen, daß wir nicht rückständig sind auf dem Gebiete der Heilpäda gogik, daß wir aber auch gewillt sind, die etwa auf unserer Seite vorhandenen Mängel zu beseitigen. Alle Katholiken, die sich mit der Jugenderziehung irgendwie beschäftigen, mögen es Anstaltsvorstände, Für sorger, Vereine, Richter, Lehrer, Geistliche sein, sind uns als Mitglieder der Vereinigung für katholische karitative Erziehnngstätigkeit willkommen. Treten Sie deshalb nicht nur selbst derselben bei, son dern machen Sie auch andere Katholiken auf unsere Orga nisation aufmerksam. Zur Annahme von Beitrittserklärungen sind sämtliche Mitglieder des Vorstandes ermächtigt. Die Mitglieder- beiträge, welche für ordentliche Mitglieder 6 Mark, für außerordentliche Mitglieder 2 Mark betragen, nimmt die Geschäftsstelle des Caritasverbandes für das katholische Deutschland zu Freibnrg im Breisgau in Empfang. Ter Vorstand. Nhiel, Direktor, Steinfeld b. Urft, erster Vorsitzender. Bartels, Domkapitular, Paderborn, zweiter Vorsitzender. Msgr. Tr. Wertbinan n , Freibnrg i. Br., als Präsident des Caritasvcrbandes für das katholische Deutschland, ge borenes Mitglied. I'. Cyrillus, O. Onp.. Ehrenbreit- stein, Direktor des Seraphischen Liebeswerkes. Neuhaus, Frau Amtsgerichtsrat, Dortmund, bezw. deren Vertreterin, Frau Le Hanne, Köln. Krapoll, Amtsgcrichtsrat. Aachen. Joh. Lenzen, Direktor der Erziehungsanstalt St. Joseph an der Höhe, Bonn, Schriftführer. Ge schäftsstelle des Caritasverbandes für das katholische Deutschland zu Freiburg i. Br., Kassierer. ist der Gemeinwert in der Regel größer als der Ertrags- Wert. Der Auffassung der neueren landwirtschaftlichen Literatur, daß man beim m: dwirrschaftlichen Betriebe von einem Ertragswerte eigentlich nicht sprechen könne, tritt Redner scharf entgegen, da man bei dieser Hypothese den Ertragswert, das heißt den kapitalisierten Ertrag von Grund und Boden mit dem wirtschaftlichen Ertrage ver wechsle. Für das Tarwesen könnte daher der Ertragswert nicht unter allen Umständen entbehrt werden. So bilde er beispielsweise in der Entschuldnngsfrage die Verschuldungs grenze. Die Ertragswerttaxe habe sich in der Praxis als unbrauchbar erwiesen, weil sie zu kompliziert sei. Dazu komme, daß die Ertragswerttaxe nur den Wirtschaftsertrag eruiere, nicht aber, worauf es ankomme, den Bodenertrag. Daher bleibe nur der Weg zur Empirie übrig, das heißt die Aufstellung von Tarifen für engbegrenzte Bezirke, die auf einer langjährigen Beobachtung beruhen. Bei dieser Ta rifierung werde man der Verschiedenartigkeit der Böden gerecht. Die Willkür, an der unser heutiges Taxwesen lei det, würde nach Ansicht des Referenten mit jener Aufstellung von Tarifen, die von Sachverständigen für den Durch schnittswert aufznstcllen sein würden, sofort verschwinden. Eine Reform des ländlichen Taxwescns müßte praktisch durch die Schaffung von staatlichen lokalen Tarämtern, das ist Schätzunqsämtern für die einzelnen oben erwähnten Be zirke erstrebt werden. Ter interessante Vortrag fand bei der Versammlung lebhaften Beifall. Cs schloß sich eine kurze Diskussion an. Das zweite Referat hatte der Direktor der Berliner Rieselwerke Schröde r. Cr behandelte das Thema „Ernte- verfahren und Ernteeinrichtimgen". Die Tendenz seines Vortrages war, die Landwirte außer auf die im Ausbau begriffenen neueren Ernteeinrichtungen zur Sicherung der Ernte auch auf die bewährten, aber vielfach noch immer nicht genug gewürdigten älteren Ernteverfahren aufmerk sam zu machen, da die Anwendung der letzteren erst den neueren Ernteeinrichtungen zu vollem Erfolge verhelfen. An zahlreichen Lichtbildern legte er die einzelnen Verfahren dar. Damit war die Versammlnng beendet. Sächsischer Landtag. Dresden, den 2'>. Fe irnar 1910 Tie Erste Kammer trat heute mittag 12 Uhr zu ihrer 18. öffentlichen Sitzung zusammen und genehmigte zu nächst Kapitel 92 des ordentlichen Etats betreffend die Tech nische Hochschule zu Dresden. Sodann wurden noch eine Anzahl Etatüberschreitungen bei den Kapiteln 91, 99 bis 101 des Rechenschaftsberichtes betreffend die Universität Leipzig, die Taubstummenanstalten, die Leistungen der Staatskasse für Kirchen- und Schulzwecke und allgemeine Ausgaben im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kul tus und öffentlichen Unterrichtes genehmigt. Tie Berichte hierüber erstatten Oberbürgermeister Dr. Beutler und Oberbürgermeister Keil. Bei der Beratung des Kapitels 58 des ordentlichen Etats, betreffend die Armenkranken- pflege und sonstigen Ausgaben im öffentlichen Interesse sprach Herr Geheimer Kirchenrat Dr. Pank der sächsischen Staatsregierung seinen Dank für die Einstellung einer Bei hilfe für das Leipziger Diakonisscnhaus aus, worauf Ober bürgermeister Keil ebenfalls der Negierung seinen Dank zum Ausdrucke brachte für die Fürsorge, die sie der Krüppel- Hilfe angedeihen läßt. Auch dieses Kapitel wurde einstim mig genehmigt, ebenso der Personal- und Besoldnngsetat der Landesbrandversichernngsanstalt für 1910/11, worüber Oberbürgermeister Tr. Dittrich den Bericht erstattete. Tie Petition der Privatcrpedicnten bei den Brandvcrsiche- rnngsinspektionen um Regelung ihrer Fortkommensver hältnisse ließ die Kammer znr Zeit auf sich beruhe». Schließ lich wurde noch der Entwurf eines Gesetzes über die Ein wirkung von Armenunterstütziing auf öffentliche Rechte an genommen, worüber Bürgermeister Tr. Ay referierte. Nach der Anzeige über drei für unzulässig erklärte Petitio nen wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung: Tonnerstag de» 3. März mittags 12 Uhr. Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft. Berlin, den 25 Februar 1910- Den Schluß der sogenannten landwirtsck-aftlichen Woche bildet gewöhnlich die Jahresversammlung der deutschen Landwirtschaftsgcsellschaft. Diese fand am Freitag im Rheingold statt. Ter Verhandlung wohnte der preußische Landwirtschaftsminister von Arnim bei. Der Besuch der Versammlung war ein so starker, wie wir ihn seit langen Jahren nicht gesehen h rbcn. Das erste Referat hielt Geheimer Regierungsrat G r o ß c o u r th - Berlin über das aktuelle Thema der Reform des ländlichen Taxwesens. Als Modus für das Taxwesen kann nach dem Referenten für eine staatliche Re gelung desselben nur der gemeine oder der Extrawert in Betracht kommen. Fallen beide Werte nicht zusammen, so Aus Stadt und Land. Hor-Ie->nq a::ü dem c> — * Die Ortspruvpe Dresden des Deutschen Vereins für Vvlkshyqiene hielt am Dienslag im Volkswohlsaale anschließend an den Vortraa dcS Herin Oberarzt Professor Dr. Päßler über „Ernährung und Krankheiten" ihre dies jährige Hauptversammlung ab. De» Vorsitz führte Herr Bürgermeister Dr. May. Den Jahresbericht erstattete der erste Schrittsührer, Herr Stadtverordneter Dr. med. Hops, den Kassenbericht Herr Bankherr Mattersdorf. Die aus scheidenden Vorstandsmitglieder Heiren Oberbürgermeister Geh. Rat Tr. Beutler, Kinderarzt Dr. med. Flacbs, Geh. Sanitätsrat Dr. med. Hübler, Obermediznialrat Tr. med. Lufst, Oberarzt Professor Dr. med. Päßler wurden ein stimmig wiederq» wählt. - ' Ter Verein Krüppelhilfc (E. V.) eröffneie gestern nachmittag in der Albrechtstraße 16 seine Poliklinik mit einer schlichten, aber würdigen Feierlichkeit. Eine große Anzahl von Ehrengästen und Mitgliedern des Gesamtvor- standcs des Vereins, der sich auf die kreishauptmannschaft lichen Verwaltungsbezirke Dresden und Bautzen erstreckt, batten sich zu dieser Feier eingefunden. I» der Poliklinik findet jeder, der infolge von Krüppeltum hilfsbedürftig oder der in Gefahr ist, dies zu werden, freie ärztliche Behand lung und sonstige Beratung. Bei den zur Zeit noch be schränkten Naumvcrhältnissen empfiehlt es sich für Perso nen von auswärts, die nach Befinden einige Tage hier bleiben müssen, vorher anzufragen, ob ein Bett frei ist. —* Tie Ausstellung des Wohltätigkeits vereins „Sächsische Fechtschule", die vom 2. bis 17. Mai im städtischen Ansstellnngspalaste stattfindet, erweckt immer größeres Jntereffe. Einheimische Firmen sind zahlreich an der Ausstellung beteiligt; verschiedene Fir men haben Plätze bis zu 100 Geoiertmeter belegt. In der großen Nepräscntationshalle werden täglich große Militär- und Künstlcrkonzerte siausinden auch sind noch besondere Attraktionen in Aussicht genommen. Ta die Ausstellung in die Pfingstzeit fällt, dürste sie auch den Ausstellern wesentliche geschäftliche Vortcue bringen. Interessenten, denen an günstiger Platzzuteilung gelegen ist, wollen sich möglichst bald mit den» Ausstellungsbureau, Pillnitzec Straße 54, in Verbindung setzen. X Auf Grund der A r b e i t e r z ä h l u n g der Ge werbeinspektion waren am 1. Mai 1909 in 61 Dresdner Zi garren- und Zigarettenfabriken beschäftigt 7269 männliche und 5899 weibliche Arbeiter, zusammen 13 168 Personen. Davon waren am 12. Oktober 1909 arbeitslos 16 männ liche und 78 weibliche Arbeiter, zusammen 124 Arbeiter. Das beißt, so viele Arbeitnehmer der Dresdner Zigarren- und Zigarettenindustrie, und nicht ein einziger mehr, haben am 12. Oktober v. I. in den Staalseinkommensteuerhaus- listen für 1910 sich eingetragen ohne Angabe eines Arbeit gebers und die Tatsache ihrer Arbeitslosigkeit den recherie- renden Woblfahrtspolizeibeamten gegenüber bestätigt. Nach diesen amtlichen Ermittelungen kann die Zahl der Arbeits losen in der so großen Dresdner Zigarren- und Zigarctten- indnstrie als eine ganz geringfügige bezeichnet werden. —* Der Scywtnimveretn „Neptun". Dresden gegr. 1894, Mitglied des Deutschen SchwimmoerbandeS. zugehörig zu Kreis VII, Protektor Se. Majestät der König von Sachsen, hält am Sonntag den 6. März nachmittags 3 Uhr in brr Hecrenschwimmhalle des Städtischen Güntz- bades, Elbberg 3, lein alljährlich stattfindendes Zchau- schwimmen ab. Während der Vorführungen spielt die Kapelle des Schützenregiments. Abends 8 Uhr findet im Restaurant „Herzog Albrecht", Albrechtstr. 41. KommerS statt Ein Besuch des Wasseif-'tes ist jedem zu empfehlen. Glinichan, 25. Februar. Tie städtischen Kollegien sind der Petition der Leipziger Kanalgesellschaft, betreffend den projektierten Wasserweg Leipzig-Halle, einstimmig bei- getretcn. X Planen i. V. Eine Fachausstellung für das Schnh- gewerbe findet hier vom 6. bis 8. August statt, die mit Unterstützung der Staatsregierung, der Stadt Plauen sowie der Gewerbekammcr Planen von dem Sächsischen Schuh- macher-Jnniingsverbande gelegentlich seines 17. Verbands- lages veranstaltet wird. Die Ausstellung wird in der städtischen Turnhalle stattfinden. Plauen, 24. Februar. Bei dem Begräbnisse ihres 12jährigen Enkelkindes stürzte die Wiiwe Bretichneidcr am offenen GrabL zusammen, verlor das Bewnßtstin und starb an Gehirnschlag. Zwickau, 25. Februar. Für die Umgestaltung und Er weiterung der Zwickauer Bahnhofsanlagen wird bereits in diesem Jahre die erste Rate in den Staatshaushalt einge stellt werden. Ter gesamte Bauaufwand wird auf rund 10 Millionen Mark veranschlagt. Eisknbcrg, 25. Februar. In Ottcndorf ist das dreijäh rige Söhnchcn des Gutsbesitzers Heinrich in einen Kessel ge stürzt, in dein Futterkörner gekocht wurden. Das Kind er litt so schwere Brandwunden, daß es starb. Gera, 24. Februar. Die bekannte Geraer Spezial fabrik für Schulbänke von Hermann Uhlmann, die Schul bänke für den internationalen Bedarf liefert, ist von der preußischen Negierung onfgefordert worden, ans Kosten der preußischen Negierung ans der Weltausstellung in Brüssel ansznstellen. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. 8 Dresden. (Katb. K r e n z b ü n d n i s.) Am 1. März abends ^9 Uhr findet im Saale des „Volksheims", KönigSbrücker Straße 21. 1. Eloge, ein großer Vortrogs abend des Kath. Kreuzhnndnisses statt, an dem Freiin Emily von Hansen das hochinteressante Thema: „Die Kinder un seres Landes sind in Gefahr" behandeln wird. Männer und Frauen sind hierzu herzlich eingeladen. 8 Dresden. Sonntag den 13. Februar veranstaltete der Verein katholischer erwerbstätiger Frau e n n n d M ä d ch c n einen großen Theaierabend, zu dem wiederum ein solcher Andrang war, daß der Gescllcn- hanssaal bis ans den letzten Platz besetzt war. In Vertre tung des beim Bezirkstage der sächsischen erwerbstätigen * Vereine i» Chemnitz weilenden Präses erössnete Herr Kaplan Nengebaner die gewaltige Versammlung, begrüßte die Anwesenden und gab das Programm bekannt. Das Theaterstück „Drei Lebenswege" wurde in bekannter vor trefflicher Weise gegeben und fand stürmischen Beifall. In den Pansen gab Herr Virtuos Feiereis vortreffliche Proben seiner Kunst ans der Flöte. Herr Hajck, Dirigent der Gc- sellenbanskapelle, verschönerte gleichfalls den Abend mit ausgezeichneten Darbietungen ans der Violine. Allen Mit wirkenden sei unser Tank wärmstens ausgesprochen. — Tie Sitzung der kaufmännischen Bernfsgrnppe am 15. Februar gestaltete sich zu einer sehr interessanten Versammlung. Fräulein Generaisekretäri» Schmidt ver stand es, in cinstündiger Rede die die kath, kaufmännischen weiblichen Angestellte» bewegenden Fragen in so klarer und anschaulicher Weise zum Vortrag zu bringen »nd die Hilfs mittel znr Abhilfe-der mancherlei Schäden so deutlich zu zeichnen, daß sie allseitig lebhaften Beifall fand. Vertrete rinnen verschiedener anderer Organisationen weiblicher kauf männischer Angestellten, vom Präses verbindlich begrüßt, griffen mit in die folgende Diskussion ein, bei der der Ge danke, gemeinsam Hand in Hand zu gehen bei gleichartigen Bestrebungen, immer wieder betont wnrde. Aehnliche Sitzungen mit Diskussion sollen sich in nächster Zeit an- schlicßen und werden dazu dienen, die Gruppe weiter aus- znbanen und weitere Mitglieder uns ziiznführen. — Sonn tag den 20. d. M. sprach Baronin Hansen in der sehr gut besetzte» Vereinsvcrsammlung über die Schädlichkeit des Alkohols in fesselnder »nd überzeugender Weise und be- wies ihre Ausführungen mit interessanten Demonstratio nen. Wir sprechen der verehrten Redncrin auch hier unse ren wärmsten Tank aus. — Wir machen auf den nunmehr beginnenden Turnunterricht aufmerksam. Derselbe findet unter Leitung von Fräulein Straube jeden Freitag abends von bis >/L10 Ubr statt. Dem verehrten Schul vorstande sprechen wir für die Ueberlassung der Turnhalle auf der Grüncstraße unseren verbindlichsten Dank aus. —