Volltext Seite (XML)
res. der Ver- egramm. das Pen über die ldjda meldet, i Schlachtfeld n 15. cr., geht nelen-Äonivdie iz Gordon in n: H. Margot, in, H- Echroth, beheben Beilage zu Nr« 158 der „Sächsischen Volkszeitung" vom 14. Juli LVVS. den. Uhr. ;e§). Anfang abine»innen. «Thomas» iv nliltiirv Strasse SL .iiisl«», »-VrsliI!! l '»»M« S :rsnntr,n 287«; Besucher ilgeld-Tabellen gen und schrift- esiiulicher Ver- Zusendung von e FortbildungS- !>»- t.ekr»nire, I Berus sich erst sächcri, jichrlich > <>LVahlf6chcr> — Numahme hulwechsel vor- >olleu, r Erwachsene), lllcrsstuse» mit rbrikanten, Ac- nistgrade usw.l. r auch Viertel ehrfächer, aus >eter lehrplan- -n und BcrufS- en, Rechnungs- llarisch ,e nach um Eintritt in für Prüfungen lsaahme in die len. Ingenieur« niligsschllle -klion 257 derei. ltälr - !,i « >rie»ßr.'1. Sozialdemokratische Geistesknechlung. Vor einigen Tagen wurde bereits in der Presse kurz niitgetcilt, daß der bekannte Lithograph und nationalsoziale Agitator Tischendörfer anS dein „freien" Litographenver- band ansgetreten sei. Tischendörfer war einer von den na tionalsozialen Illusionisten, die wähnten, trotz ihrer nicht sozialdemokratischen Ueberzeugung ihre wirtscl)aftlichen und Berufsinteressen innerhalb der sogenannten „freien" Ge werkschaften wahrnehmen zu können, ja noch mehr, diese Gewerkscl)aften zur Duldung und Achtung jeglicher religiöser und politischer Ueberzeugung zwingen zu können. Nun hat er diese Unmöglichkeit eingesehen. Wir geben seine Ans- trittserklnrnng als ein bemerkeilswertes Dokument zur Na turgeschichte der freien Gewerkscl>aften in folgendem wieder: „Vor drei Jahren wurde der- Gelverkschaftstongreß in Stuttgart mit der Parole geschlossen: „Gewerksck>aften und Sozialdemokratie sind eins". Seit dieser Zeit war ich in meiner Eigenschaft als Nichtsozialdemokrat im Verein einer steigenden Bekämpfung ansgesetzt. Nachdem die Stuttgar ter Parole auf den, Kölner Gewerkschaftskongreß eine per- stärkte Wiederholung gefunden hat, ist eine Aendernng dieser Praris nicht mehr zu erhoffen. Es bleibt vielmehr dabei, daß ein nichtsozialdemokratisches Mitglied des Vereins, das sich pflichtmäßig betätigen will, weder auf die Gewährung der vollen Gleichheit noch auf die der gleichen Freiheit rech nen kann. Tann ist dcn- Verein von den Richtlinien für eine snchtbare Gewerkschaftsarbeit abgewichen, wie sie selbst Bebel vor mehreren Jahren in einer Berliner Versammlung der Lithographeil und Steiudrncker unter dem Beifall aller Kollegen vertreten hat. All diese Entwickelung des Vereins zu einer sozialdemokratischen Gewerkschaft reiht sich die gröbliche Verletzung des höchsten Arbeiterrechtes, der Koali tionsfreiheit der Arbeiter, durch den Verein. Die hierauf bezüglichen, von mir in Nr. 28 der „Sozialen Praris" be sprochenen Vorgänge und die späteren Beschlüsse kann mei nes Erachtens kein Mitglied verantworten, das auf dem Boden der Koalitionsfreiheit aller Arbeiter steht. Unter diesen Umständen ist es mir zu meinem Bedauern nicht mehr möglich, dem Verein anzugehören, und ich erkläre daher meinen Austritt." Das Schreiben beleuchtet auf das deutlichste, daß die auf den Gimpelfang berechnete sogenannte Neutralität der freien Gewerkschaften nichts anderes ist als eine Farce. Der Fall Tischendörfer gibt zugleich einen guten Vorgeschmack von der Gleichheit und Meinungsfreiheit, die einst in dem sozialdemokratischen Zukunftsstaate herscheil wird. Aus Stadt und Land. —* Von der Gencraldirektion der sächsischen Staatseiseilbahuen sind vor einigen Tagen eine Anzahl Bedienstete lind Werkstätleuarbeiter unter Voraucbezahlung eines achttägigen DurchschuittslohneS entlassen worden. Die Entlassung erfolgte deshalb, weil sie sich trotz des mehrfachen Verbotes der Kgl. Generaldirektion dem sozialdemokratischen Verband der Eisenbahner Deutschlands (Sitz Hamburgs angeschlosssn hatten. Die Generaldirektiou hat die Ueber zeugung. daß der genannte Verband fortgesetzt bestrebt ist, Mißstimmung und Unzufriedenheit in den Reihen der säch- fische > Eisenbahner zu säen. Aus diesen Gründen hat die Generaldirektion bereits in, Jahre 1899, sowie auch im Jahre 1903 in ihrem Amtsblatte eine Bekanntmachung an ihre Beamten und Bediensteten erlassen, in der gesagt war. daß ein jeder Beamter. Bediensteter oder Arbeiter seine sofortige Entlassung zu gewärtigen habe, wenn er sich diesem Verbände anschließt. Es sind sowohl eine Anzahl Entlassungen in Dresden, als auch im Planerischen Grunde, sowie in Leipzig und Chemnitz erfolgt. * Eine direkte S t r a he n b a h n v e r b i n d u n g zwischen Hauptbahnhof und Neustädtcr Bahnhof wird dem nächst von der Dresdner Straßenbahn-Gesellschaft herge stellt werden, und zwar lverden die Wagen der Linie Neu städter Bahnhofs Georgplatz von letzterem durch die Wai senhausstraße, Prager Straße und Reichsstraße bis zur Reichenbaclistraße geleitet. —* Für das große Vogelschießen der Bo- genschützen-Gesellschaft ist nachstehende Festordnung ausge- stellt: Sonnabend den 29. Juli, mittags 1 Uhr, Hebe Essen im Schützenzelte-. Sonntag den 30. Juli, nachmittags 4 Uhr, Schießen für Mitglieder und deren Gäste nach einem kleinen Vogel; Montag den 31 Juli, nachmittags 3 Uhr. Eröffnung des großen Vogelschießens (Festschietzen) durch den König- liclren Kommissar: Dienstag den 1. August, nachmittags 2 Uhr. Fortsetzung des Festschießens: Mittwoch den 2. Au gust, nachmittags 1/.3 Uhr. Tamen-Prämienschießen, abends Illumination, Tanz im Schiitzenzelte: Donnerstag den 3. August, nachmittags i/,2 Uhr, Festmahl im Schiitzenzelte: Freitag den 1. August Fortsetzung dos Festschießens, abends 9 Uhr Abbrennen eines FeuerUlerkes: Sonnabend den 5. August Beendigung des Festschießens, und Sonntag den 0. August, mittags 1 Ubr. Mittagessen mit Damen im Schützenzelte. Nachmittags 3 Ubr Prämienschießen. Großenhain. Montag nacht bei Heerte ein gewaltiges Schadenfeuer die hiesige Arnold'sct.e Lederfabrik. Die Leh- mühle mit Maschinen, sowie die Niederlagen luaeve» ein Raub der Flammen. Die Entstehmigsursache «ürfle auf Selbstentzündung zurückzuführeu sein. Leipzig. In einer hiesigen Bilchdruckerei sind gestern zahlreiche Personen infolge des Genusses von verdorbenem Kartoffelsalat und Schweinefleisch erkrankt. Bisher sind 30 solcher Kranken in das .Krankenhaus eingeliefert. Die Zahl der Erkrankten beläuft sich im ganzeil aus annähernd 1>>0. Falkenstein. Montag ging hier wieder ein äußerst heftiges Gewitter nieder. Einein Fabrikbesitzer in Hinter- grünbach, der mit aufgestxrnnteni Regenschirm ging, traf der Blitz, indem er längs des Schirmstockes auf den Arm übersprang. Der Mann wurde zu Boden geworfen und blieb längere Zeit bewußtlos, nahm aber sonst keinen Schaden. (shcmnitz. Der Gau Chemnitz lind Umgebung hielt am Sonntag ein Probeturnen ab. An den Freiübungen waren 1100 Turner beteiligt. Alle Hebungen gelangen vortrefflich. V. Bautzen. Der hiesige Stadtrat erläßt eine Be kanntmachung. wonach tue Restauration im Stadt theater am l. Oktober 1905 pachlfrei wird. Die Ver» Pachtung erfolgt jedoch nicht wieder, ime bisher, für ständigen Beliieb, sondern de, beinsfende Pächter darf »nr an den Theate, abenden eia Büscil oufftclliii und den Ausschank non Getränken übernehmtII. Vermischtes. V Eine l 00 Millionen Dollar-Erbschaft. Unter dieser Spitzmarke schreibt die Praca ans Gnesen: Eine ungeheure Erbschaft dürste in kurzem drei Gnesener Bürgern, die zu den Nachkommen des großen Freiheitskämpfers von 1791 Kosziuszko gehören, zufalleu. Bekanntlich ist Koszinszko nach Beeudiguug der Revolution nach Nord amerika ausgewauderl und als Adjutant des General- Feldmarschalls Washington ciugetretei,. In Anerkennung seiner Verdienste sei K. vom Staate ein grober Läuderkomplex geschenkt worden, aus dem jetzt die Stadt Chicago stehe. Der Besitz von diesen Ländereien ist nach dem Tode des Kosziuszko ans dessen Bruder übergegangen, der gleichfalls ohne nähere L.-iveserben verstorben ist. Die Hinterlassen schaft sei von einer Kommission für die unbekannten Erben verwaltet worden und habe infolge der enormen Wert» steigernng des Gnmd und Bodens die fabelhaste Summe von mehr als 100 Millionen Dollar - 120 Mill. Mark erreicht. Eincin Gnesener Anwalt sei es jetzl gelungen, die Erbberechtigten zu ermitteln und ihre Anffnnche an die Erbschaft zweifellos unter Beweis zu stellen. Die uottveudigcn Pap'ere sind beschafft und cs sei begründete Hoffnung auf Herausgabe der Erbschaft vorhanden. Die Sache klingt sehr phantastisch! e Etwas „Tolerantes" berichten die „Leipz. Neuest. Nachr." vom 17. Juni ans Müncheil. Die Oberin der dortigen „Englischen Fräulein", eines Mädchenpensio- »ats königlicher Stiftung, soll schriftlich erklärt haben, sie könne vor der Regierung nicht verantworten, die Tochter eines Theaterdirektors in das Institut anfzunehmeir. Es dürste mir „Direttorstochter" in die Papiere eingeschrieben lverden, dann wüßte ma» nicht, lrxis für ein Direktor der Vater sei, und dann ginge es vielleicht. „Dieser Kniff", fügen die „Leipz. N. N. Hinz», „zeigt ebenso das gute Herz der Dame, wie er kiindgibt, wes Geistes Kind sie ist." Zu der Sache erklärt Herr Inspektor Fägerhuber des Pensio nats Npiiipheiibiii'g, gegenüber der ZentralcillStilnstsstelle. welches als Pensionat königlicher Stiftung alles» in Mün chen in Betracht kommen kann, daß eine Theaterdirektors- tochter i» diese Anstalt weder Aufnahme uachgesucht hat, noch ausgenommen wurde. In Pasing bei München ist ein Pensionat der englische» Fräulein. Dort hat ein Singspiel- direktor seine Tochter zur Ausnahme augemeldek mit der Bitte, die Tochter möge während des Schuljahres an man chen Abenden bei Vorstellungen mitspieleu, was natürlich nicht gewährt lverden konnte. v Ein e i g e n a r t i g e r S e l b st m o r d. Auf eigen artige Weise verübte der Fleisckrermeister Förster, Besitzer einer der größten Fleischwarengescliäste der Stadt Auerbach (Sachsen), Selbstmord. Nach einer heftigen Szene mit sei- dachke, den stattlicheil Bereiter des Erbprinzeil, dann konnte sie wirklich mit dem vertrauenden Ueberinnt der Jugend lachen über die Drohung des altern den Mannes da vor ihr. Der aber schaute ihr gleißend und lauernd in die Allgen. „Ihr seid ans dem Holzwege, Vogt. Ihr braucht niemanden zu er würgen. Mir sind alle Veringer gleich wert und minderwertig. Heiraten tue ich keinen, auch Euch nicht." „Jetzt gibst dir Antwort, warum du nicht willst," rief der Vogt und faßte die Hand des Mädchens, die er behende erhaschte, wie mit Zangen. „Ich sagte es Euch schon, tveil ick' nicht kann, nicht mag und nicht Willi" rief Liese und versuchte sich der kräftigen Faust des Nohen zu entziehen. Da zischelte dieser ihr, hochrot im Gesicht, erregt zu: „Jetzt weiß ich die Ursach, deine Mutter hat mich verleumdet. Die hat dich aufgewiegelt gegen mich. Sag es mir." Stotz und Aerger veschloß dem jungen Mädck)en den Mund. Sie wandte ihre ganze jugendliche K-raft an, die umklammernde Hand voll ihrem .Handgelenk zu lösen. Doch bevor es ihr noch gelungen, erscholl von der Tür ber eine ernste Stimme: „Jakob, laß das Mädel gehen! Hörst, Jakob! Die Liefet ist brav und du gehst jetzt aus der Küche. Da gehörst du ja gar nicht her." Es war Jungfer Marie, die, unbeachtet iw Wortstreit der beiden, zu- rückgekommen. Einen Augenblick dachte Jakob Nestle daran, sich gegen die Schlvestcr aufzubäumen. Aber er hatte von jeher große Achtung vor der strengen, ge wissenhaften Frau geliabt, und jetzt lag in dem Gesicht der Schlvestcr ein so gebietender Ausdruck, daß ihm der Mut zu klarier Widerrede schwand. Ver schlagen und geschmeidig versuchte er zu lacknm und rief: „Ist ja gar nicht der Rede wert, Marie. Ich habe der da den Kopf zurecht setzell wollen, weil sie olme Ursach meinen Dienst verlassen will. Aber so gebt es, wenn mail zu gut ist. Versuche du. cs besser zu machen." „Schon recht, Jakob. Jetzt laß es gut sein und gehe aus der Küche," erwiderte die Schlvestcr, nngetäuscht twm heuchlerischen Worte des Bruders. Als der Vogt die Tür hinter sich geschlossen, blieb er stehen und horchte. „Ist cs wahr, Liesel, daß du hier den Dienst ausgebeu willst?" fragte die Nestle das vor Aufregung zitternde Mädchen. „Heute noch verlasse ich das Haus." antwortete Liese. „Und du tätest ganz recht daran, lvcnn ich nicht hier »väre. Nun aber sage ich dir, tue cs nicht,'tue es mir zu lieb nicht. Scklau, »nenn du so Knall und Fall fortgebst, dann gibt es ein Aufsehen und du kannst sicher sein, daß keiner bon uns dreien- gut dabei lvegkommt, denn die Leute haben ihre Freude daran, ihrem Näckstten eins anzuhängen, selten oder nie ist etwas Gutes dabei. Geben sie meinem Bruder die Schuld, dann gehst du nicht leer dabei aus, glaub cs mir, Kind. Geben sie mir die Schuld, so wollt ich cs schon tragen, aber ich mag nicht von dir lassen. Dich aber als eine Unschuldige inS Gered bringen, das wäre erst recht eine Siind. Also bleib, und daß du kein Ursach mehr haben sollst, foiffzulanfen .dafür laß mich sorgen. Bist ein verstanden?" — 9 — altes Leinen und begrub es selbst im Boden hinter dem -Hanse des Jörg- banern mit dem Aufträge, nur ja nicht an dem begrabeneil Beile während der nächsten nenn Tage zu rühren. Wenn das besorgt werde und der Jörg alle Mittgge und alle Abende beim Gebetlänten drei Vaterunser bete, dann würde ilim sicl>er geholfen. Das übrigen besorgte sie selbst. Tie Vadcrann konnte ihr Heim tgiim erreicht haben, als sich ei» beftiges Gewitter entlud. Die Jörgin saß kopfschüttelnd bei ihrem Mann und meinte: „Hättest du gedacht, daß beute noch ei» Gewitter käme? Die Vaderann liat's vorausgesagt. Tie tann mehr wie andere, das lasse ich mir nicht anSreden." „Daß sie mehr kann wie andere, das fühle ich ganz gut, denn ich habe gar keine Schmerzen. Wer mir das Beil im Boden anrührt, der kann seinen Buckel besehen. Braun und blau schlage ich den. Da läntet's Gebet. Ich muß meine drei Vaterunser beten. Die Vadcrann bat's so nngeordnet und die weiß warum." — Für Liese waren inzwisclicn nach dem ersten Gespräch mit der Mutter gute Tage gekommen. Da nunmehr des Vogts Schwester, eine gutmütige Frau, die ihrem Bruder in keinem Stücke ähnlich war, sich im Hanse befand, fühlte sie sich wieder beruhigter und heimischer. Jungfer M'gria Nestle hatte sehr rasch Gefallen an dem frischen, mwerdorbenen und anstelligeil Mädchen gesnnden und sie trug sich schon mit dem Gedanken, die Liese in ihr HanS zu nehmen, wenn mit dem Willen ihres Bruders eine Aendernng vor sich geheil sollte. Dnß Liese es gewesen, die darguf gedrungen, daß sie in dcis Hnns deS Bruders gekommen, davon- hatte die Gute keine Ahnnng. Es n>ar Spätnachmittcig. Die Nestle halte ihren Bruder gebeten, sie ngch Gainmeltingen fahren zu lassen, da sie »ach dem eigenen Hanse auch wieder sclianen wollte. Ans den Abend versprach sie wieder zilrückznkebren. Ter Vogt ging sebr willsäbrig und freundlich ans die Bitte der Sckilrx'ster ein. Als diese aber dem ferneren Wunsch Ausdruck gab, Liese mitznnehmen. zeigte sich der Vogt plötzlich balsstarrig und hatte verschiedene Gegcngründe. „Wenn du lx'nte die Liese im Hanse nicht entbehren kannst, so könnte ich auch erst morgen fahren." „Das gebt erst recht nicht," rief der Vogt eifrig. ..Morgen tann ich dir den Wagen nickst lei treu, da ich ihn selbst gebrauche. Es ist besser, du fährst beute. Um die Liese initzunclunen, wird sich schon wieder Otelegeubeit finden. Zudem meine ich. du solltest dich nickst so vertraulich und freundschaft lich mit unserer Magd machen." Jungfer Nestle sah ihren Bruder etwas erstaunt von der Seite an. n>as diesem zu eistgelnm schien. Sie batte in den wenigeil Tagen, die sie nunmehr im Hause N>ar, die Beobachtung gemackst, daß er nichts weniger als den strengen Herrn gegen die Tockster der Baderann bcrvorkebre, dieie allerdings hierfür irxmig entgegenkommende Aufiuerksamkeit lx'wieS. So mußte sie denn allein fahren. Liese stand an dem mit runden, blinden Bltztzeusckn'iben velckebeneil Fenster der Küche. ES gab stets viel Arbeit in dem großen .Hause, und so nxir sie noch nickst dazu gekommen, einen Brief zu lesen, den- der Bote von Sigmarin,wn lxw ihr kreiste gebrackst. Liese konnte lesen. Jbr Vater lratte es seinen Kindern au den lange,, Winterabenden oelehst Wob! cmb es einen Schulmeister im Orte, aber der tixir seines Zeicklens Nagelschmied, und was der kümmerlich mit Rute und Sckrelten den wenigen Kindern, die zum Die Hexe von Beringen."