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d sagen t. Nur Stand er nicht allen der nokratie essender eimiiti^ ;n. Jni etic als ene Be- Willigst chriften ian nnt er Wut i Glas Arthur »ander atischer e! Es sozial- arteien >rgehen . Der ihm so f. Es , wenn xi iro- genden er Äv- lt und ch ihm eutsche Seiten Mann e aber ick be- l aber guter nid so Was zt, so a von id ge- einem ß die »ihrer ltellen terzu- ilung, leber- ,t bei t hat heint, die izahl, führt, itung ?acht- tarke N>äre deute Zohl eisten ntcil. Posi- n so- nster- t zu- ratie leigt- ,ugs- !and. » für isbe- > die u in am »ieser und ssion and- ?ost" oben der mit irla- eren 'ssel- ber- ium npfe fen, und den nete stiz- aus ösen ns- ftde >ren ^em sehe >ud- lirz- die w'* nur sreundschaflliche Gefühle und Wünsche für jenes große Volk. Wir sind gegen eine Angriffspolirik und wollen die besten Beziehungen zu allen Mächten. Da die CchiedS- gerichtsbewegung Boden gewonnen hat. so müssen die Rüstungen damit in Einklang gebracht weiden. Was die Zollpolitik betrifft, bin ich übs.zeuqter Freihändler. — Der Befehl der Admiralität an den Kreuzer „En- couter", nach Australien abzugehen, hatte unter den Mann schaften des Kreuzers große Unzufriedenheit hervorgerufen. Die Mannschaft hatte gehofft, das Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien zubringen zu können. Angesichts der Unzu friedenheit, welche der Befehl bei den Leuten hervorgerufen hatte, wurde beschlossen, den Mannschaften noch einen zlvei- tägigen Urlaub zu gewähren. Nunmehr ist der erste Teil der Mannschaft, der den Urlaub angetreten liatte, nicht an Bord zurückgekehrt; infolgedessen erhielt die Polizei Befehl, nach den Deserteuren zu forschen. Tp«n»ie«. — Die Industriellen und Handelstreibcnden von Alge- ciras haben aus Anlaß der geplanten Verlegung der Konfe renz eine Protesterklärung an die Provinzialbehörden ge richtet. In dieser führten sie aus, daß ihnen ein großer Ver lust durch die von der Regierung vorgeschlagene Verlegung des Konferenzortes erwachsen würde, und setzen auseinander, daß Algeciras alle Bequemlichkeiten in ausreichendem Maße biete, um die Konferenz stattfinden zu lassen. Htuhland. — In Petersburg hat der allgemeine Ansstand am Donnerstag begonnen, jedoch mit wenig Anklang. Um 2 Uhr wurde auf den Pntilowwcrken, den Baltiscl)en Werken lind in einigen Apotheken und Versicherungsgesellschaften die Ar beit eingestellt. Post und Telegraph arbeiten regelmäßig. Auch die Elektrizitätswerke werden mit Unterstützung des Militärs im Betriebe erhalten. Die Angestellten der War schauer Bahn sind in den Allsstand getreten. Auf den übri gen Bahnen wird der Betrieb, wenn auch unregelmäßig, ans- rechterhalten. Normal arbeitet nur die Bahn nach Finn land. — In Moskau wurde das Bureau der Arbeiterdepn- tierten verhaftet. Seitens der Menge wurden einige Ge walttätigkeiteil gegen revolutionäre Redner und Studenten verübt. Die Ansständigen wollen die Post- lind Telegra phenbeaniten znin Streik zwingen. Alle Privatbanken sind laut Beschluß des Bankierverbandes geschlossen. Ein Haufe von MO Mann durchzog die Straßen und zwang die Gast wirtschaften, zu schließen. In den Räumen des Agnarinnis fand eine von 12 000 .'Personen besuchte Versammlung statt. Infanterie, Dragoner, Gendarmen, Kosaken und Polizisteil besetzten die Ansgänge und stellten an die Eingeschlossenen die Forderung, ihre Waffen abzuliefern. — In Riga sind am 21. Dezember ans Petersburg acht Mitraillensen einge- trosfen. Gendarmen, die von verschiedenen Eisenbahn stationen ohne Waffen angekommen sind, erzählen, daß ihnen die Waffen voll den Aufständischen abgenoinmen seien. Ein Zug, der gemünztes Gold für die Staatsbank brachte, wurde in der Nähe von Walk von Aufständischen angegriffen. Diese wurden aber durch herbeigeeilte Truppen verjagt, so daß der Zug nach Riga gelangen und das Gold unversehrt der Bank übergeben werden konnte. — Wie die „Franks. Ztg." ans Konstantinopel meldet, lauten dort die Nachrichten ans dem Kaukasus fortdauernd sehr ernst. Tie Stadt Jeliiawetpol im Kaukasus wurde von Armeniern und Tataren in Flammen gesetzt und gänzlich zerstört, nachdem gegen 2000 Menschen ans dem Kampfplatze geblieben lvarcn. In Tiflis wurde die Erhebung durch das Eindringen von Tataren in den dortigen Klub eingeleitet, wo alle Anwesenden niedergemacht wurden. Die Aufregung in der Stadt ist sehr groß. Von den in Konstantinopel an gelangten Flüchtlingen haben viele die Fahrt von Tiflis nach Batnin auf den Dächern der Eiseilbahnwaggons sitzend zurücklegen müssen, so groß war der Andrang. In Batnin werden weder Zölle erhoben noch Pässe abgcfordert, alles ist iil vollständiger Auflösung begriffen. Am Donnerstag lang ten in Konstantinopel wieder 2000 tatarische Flüchtlinge an. Türkei. Eine spontane Entschließung des Sultans läßt er kennen, daß er sich der deutschen Politik während der Flot tendemonstration zu Tank verpflichtet fühlt. Man hat je längst behauptet, daß die Pforte nur so lange widerstand, weil sie einen Rückhalt in Berlin zu haben glaubte. Nun meldet das „Berliner Tageblatt", der Sultan werde zur silbernen Hochzeit des deutschen Kaiserpaares eine außer ordentliche Gesandtschaft senden. Ties solle Abdul Hamids Genugtuung über Deutschlands Haltung zur Flottendemon stration ansdrücken, wie denn auch das persönliche Eingrei fen des deutschen Botschafters Freiherrn von Marschall gro ßen Eindruck gemacht habe. Bulgarien. — Tie ullbulgarische Konferenz hat eine Resolution angenommen, in der die Autonomie Mazedoniens und des Wilajcts Adrianopel als unumgänglich notwendig bezeichnet nnd erklärt wird, daß das bulgarische Volk zu allen Opfern für die Erlangung der Autonomie beider Provinzen bereit ist. In der Resolution wird ferner die bulgarische Regie rnng aufgefordert, die zum Schutze des bulgarischen Ele ments in den beiden Provinzen erforderlichen Maßregeln zu ergreifen und bei der Pforte die nötigen Schritte zur Be- freinng der in die Amnestie nicht cinbegrisfenen Verbannten und Gefangenen in Kleinasicn zu veranlassen. Aus den deutschen Kolonien — WaS unsere Kolonien im Jahre 1ftOl> kosten sollen, sagt der neue Kolonialetat mit ungemein deutlichen Worten; der Gesamtctat der Kolonien ist auf 149 433 424 Mk. angesetzt. Der R'ichsznichnß allein aber beträgt nicht weniger als 133 797 700 M! Also nahezu 130 Millionen in einem Jahre für oi> Kllan'en nnd wer soll dieses Geld bezahlen? Der de itsche B wer, Arbeiter nnd Handwerker, denen man neue Stenern antlegt. — Gonvernenr Graf Götzen telegrapbiert ans Dar- es-Salam: Beim Eintreffen des Majors Johannes in Songea stellte sich heraus, daß der Benediktlnerp iter Franziskus tot. alle übrigen Europäer aber wohl waren. Der Tod des Sergemten Tiede ist infolge eines PfeilschnsseS erfolgt. Major Johannes bat nirgends Widerstand ange- troffen. Obgleich der Großhäuptling Mputa gefallen ist und die Wangeru sich überallhin zerstreut haben, bleibt die Postierung der 8. und 13. Kompanie dort noch längere Zeit nötig. Die Marineinfanterie bei Mpapua hat ein Lager in Kiboriani bezogen. AuS Stadt und Laad. Dresden, den 22i Dezember 190b. Tageskalender für den 23. Dezember. 1870. Schlacht an der Hallue. — 18tO. * Zeiß-Jsidor zu DieSden Klatnervirtiiose. — 1597. * Martin Opitz zu Bunzlau, deutscher Dichter. —* Werterpragnose des »röntg l. Sacht, meteoro logischen Instituts zu Dresden tilr den 23. Dezember. Witterung: aufklärende Bewölkung. Temperatur: normal. Wint>- uriprung: Südwrst. Vutldcuct: sehr hoch. —* Seine Majestät der König nahm heute vormittag militärische Meldungen entgegen und hörte die Vorträge der Herren Staatsminister und des Königl. Kabinetts- sekretärs. —* Gestern früh begab sich Se. Majestät der König zur Jagd ans Sporbitzcr Revier. Nachmittags 6 Uhr fand bei Sr. Majestät dem König Familientafel statt, an der Se. Königliche Hoheit der Prinz Johann Georg und Se. König lich Hoheit der Herzog Karl Borwin zu Mecklenbnrg-Stre- litz mit den Damen nnd Herren vom Dienst teilnahmen. Nach der Königlichen Familientafel fanden vor Sr. Majestät den, König und den Mitgliedern des Königlichen Hauses einige Weihnachtsanfführnngen der Prinzensöhno nnd ihrer Schulkameraden in der ersten Etage des Königlichen Palais am Tascl>eiiberge statt. * Se. Majestät der K önig besichtigte die Weih- Nachtsauslage der Königlichen Hofbnchhandlung H. Bnrdach (Warnatz nnd Lehmann), Schloßstraßc, nnd machte Einkäufe. * Ihre Majestät die Königin-Witn>e hat gestern Woh nung im Königlichen Nesidenzschlosse bezogen. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe wohnte gestern abend 0 Uhr der WeihnachlSbeschernng in der Kinder- bewahranstalt in Briesnitz bei. —* Ihre Königl. Hoheiten der K r o n v r i n z nnd die Prinzen Christian und Ernst besuchten gestern in Be- gleitnng ihres Militärgonvernenrs, Herrn Hanptmann O'Byrn, das Lnrnspapiergeschäft von M. Wendt (Inh. Th. Berg), Hoflieferant. Prager Straße 1. Die Prinzen besich tigten mit viel Interesse die große WeihnachtSansstellnng nnd bewirkten mehrere Einkäufe. - * Sc. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich Christian vollendet am 31. d. M. sein 12. Lebensjahr Alten Ueberliefernngen des Königshauses gemäß wird ihn Se. Majestät der König diesen Tag zum Leutnant befördern und mittags 12 Uhr in die 5. Kompagnie (Haupkniann v. Koppenfels) des Leib-Grenndierregiments einstellen. Ter Feier, die im Ererzierhans des Regiments stattsindet. wohnen ans Bcfehl Sr. Majestät außer der aktiven Generali tät auch sämtliche inaktiven Generale und Offiziere, die n In des Regiments stehen, bei. Narb Beendigung findet im Osszierskasino ein Frühstück statt, an dem auch Se. Majestät der König nnd der Prinz Friedrich Christian teil- nehmen werden. —* Der über das Befinden des E r zher z ogsOtt o ansgegebene Bericht stellt eine anhaltende Besserung fest. * Die sächsischen Wahlrechtsde m o n st ratio neu sind verknallt: die sozialdemokratische Parteipresse er teilt bereits überall das Kommando zum Rückzüge. Die Führerschaft scheint einge'chen zu haben, daß es mit Stra ßendenionstrationen nnd mit Gewalttätigkeiten in Deutsch land einstweilen nicht denkbar ist, zur Politischen Macht zu gelangen, nm, wie der „Vorwärts" in dankenswerter Offen heit wieder bekennt, „allmählich das kapitalistische System zu beseitigen nnd durch eine sozialistische Gütcrerzengnng zu er setzen". Einstweilen wäre durch eine Fortsetzung des Tu multes auf der Straße überhaupt nichts zu erreichen, als daß die Masse es mit ihrem Blute bezahlen müßte, den Führern so weit gefolgt zu sein, nnd daß die Führer selbst ans alle Fälle die Zügel dabei verlieren würden. Ans das letztere cs anka'nimen zu lösten, trägt man wohl zumeist Be deuten. Nur der nltraradikale Melirinch ist noch nicht be friedigt; er hat in der „Leipz. Bolksztg." eine von Tag zu Tag cinsreizendcre Sprache geführt, so daß es jedenfalls nicht sein Verdienst ist. wenn das Schlimmste bisher noch verhütet tverden konnte. Er bat damit gedroht, „daß ein das Tiefste aufwühlender Stur», gar nicht mehr lange am sich warten lassen kann." Es bedürfe vielleicht nur noch eines Funkens, „nm auch das deutsche Pulverfaß zur Er vlosion zu bringen". Tie Frage des Wahlrechts scheine der Tropfen sein zu sollen, „der in Deutschland das Faß znin Ueberlanfen bringt." Es gab allerdings eine Zeit, wo das „psychologische Rätsel" von Leipzig über eine solche aufrei zende Sprache demagogischer Bolksvcrhetzer ganz anders dachte: es ist gerade in diesem speziellen Falle ungemein reizvoll, den Mehring nachznleicn, der seinerzeit in der „Gartenlanbe" einen förmlichen Vernichtungskrieg gegen die Sozialdemokratie geführt hat. Wenn man sein damali ges Verdammnngsurteil über Agitationsweise und Herren- knltns in der Sozialdemokratie liest, so glaubt man, daß der Zorn über die skandalösen Vorgänge der jüngsten Bergan genbeit ihm dabei die Feder geführt hat. Herrn Bebel muß es besonders schmeichelhaft sein, gerade im jetzigen Augen blicke daran erinnert zu werden, was nach Ansicht des Meh ring, der einst die „Gartenlanhen"-Artikcl geschrieben hat die sozialdemokratische Bewegung in Wahrheit den Arbeitern geboten bat: „Nichts als eine nxwrhast hündische Schmei chelei. wie sie nicht leicht verhängnisvoller von kriechenden Höflingen gegen betörte Fürsten geübt werden mag; nichts als im besten Falle die flachsten Eitelkeiten der Welt, die n>: fruchtbarste:'. Lärm- und Spektakelszencn . . . lächerlich widerwärtige Ketzergerichte . . . tosende Volksversammlun gen . . . das waren die Steine, wclcl» die sozialdemokra tische Agitation den Arbeitern statt des Brotes gab." Auch die demoralisierenden Wirkungen der sozialdeniokratisclicn Verhetzung, wie sie von dem derzeitigen Clxstredaktenr der „Leipz. Volksztg." in gewissenlosester Weise betrieben wird, bat der Mehring der „Gartenlaube«"-Artikel ganz meister- baft gci'cknldert: „Ungleich perderbliclxw wirkte die gänzlich Verrohung nnd Verrottung, die inan in den Gemütern der Arbeiter hcrvorzurufen suchte, nm sie fällig und willig für eine gewaltsame Revolution zu machen, denn bieranf und auf nichts anderes lief die ganze Agitation hinaus . . „Unter Strömen von Kot sollte das begraben werden, woran sich die Ehre des deutschen Mannes knüpft, um jede Spur menschlicher Scheu aus dem Herzen der Arbeiter zu rei ßen . . ." „Endlich aber," so fährt Mehring fort, „in fau- len nnd sck>lechten Naturen weckte die sozialdemokratische Agi tation herostratische Oielüste, die Frechheit, mit welcher sie die besitzenden und gebildeten Klassen in allen ihren Glie dern als verkommen, die Arbeiter dagegen als edle und reine Menschen darstellte, bezauberte jeden dummen Jungen, der nichts gelernt hatte nnd auch nichts lernen wollte, aber begeistert die Aussicht ergreift, durch Bummeln und Schwatzen nnd sonstigen öffentlichen Unfug „berühmt" zu werden." Da die Sozialdemokratie leider pietätlos genug ist, die frühere verdienstliche Tätigkeit ihres Geschichtsschrei bers der Vergessenheit anheimfallen zu lassen, so ist es eine Ehrenpflicht für die bürgerliche Presse, diese treffende Cha rakteristik der Sozialdemokratie gelegentlich »nieder anszu- frischen. Sie Paßt gerade in unseren Tagen so allsgezeichnet. Leipzig. Wie man hört, wird am l. Januar Herr Kaplan NöSler nach Planeil i. V. versetzt; Herr Kaplan Fuchs-Planen geht nach Chemnitz und Herr Kaplan Wit- cowski-Eheinnitz wird in Leipzig als Kaplan angesteüt werden. Leipzig. Der neue Schulvorstand setzt sich zusammen ans den Herren: Generalkonsul A. de Liagre, Kaufmann H. Brück, Fabrikant M. Baader, Schmied P. Lea, Landrich ter Tr. A. Hüsfer, Konsul Eh. de Liagre: dazu kommen als gesetzliche Mitglieder der Pfarrer der St. Trinitalistirche, zwei Tcliiildirektoren nnd ein Vertreter der Lehrerschaft. ! Leipzig, 21. Dezember. In der gestrigen Stadtver- ordnctensitznng wurde zur Sprach gebracht und getadelt, daß in dem vom Leipziger Verein für öffentliche Lesezimmer in den Lesehallen die „Jugend" nnd der „Siinplizissiinns" ansliegen. Dagegen sei man vorstellig geworden, nnd der Vorstand des Vereins habe zngesagt, die beiden Blätter nicht mehr auslegen zu wollen. Ter Verein für öffentliche Lese zimmer wird von der Stadt mit jährlich 1200 Mark unter stützt. Die bekannte und renommierte Weinhandlung Hoffman», Haffter n. Eo. beging dieser Tage ihr 30 jähri ges Geschäftsjnbilnnin. Tberlandcsgerichtsrat Tr. Hör ner ans Königsberg i. Pr. wurde znin Neichsgerichtsrat er nannt. Ein großes Weihnachtsglück wurde heute in einem Hanse am Angnstnsplatz einem dort bedienstcten Hausmäd chen bcschieden, das von Gcbnrtswchen überrascht wnrde und zwei Kindern das Leben gab. — Ans Anzeige der hiesigen Fleischcrinnnng nxir gegen den hiesigen Fleischernleister Nöscr, der angeblich nur Schweine „erster Onalität" zu schlachten vorgab, Anzeige wegen unlauteren Wettbewerbs erstattet worden. Das Schöffengericht nahm an, daß Röser das Publikum, »veil er nicht immer Schweine erster Onalität geschlachtet, getäuscht Iicibe und verurteilte ibn zu 100 Mark Geldstrafe. lWckleros „AuS Stadl uud Vaud" n> d--r B.-ck-we.l 2 Dresden. Mittwoch, de», 27. Dezember d. I., hält der katholische Frauenbund seine Monatsversannn. lnng ab, zu welcher herzlich eingeladen wird. Gäste will kommen! Alles Nähere siehe morgen im Inserat.) Leipzig, i G eselle n v e rei n.> Dienstag abend Uhr Weihnachtsfeier. Gäste herzlichst willkommen, fr Leipzig. Das Vinzentinsbasarkonzert brachte einen Reingewinn von zirka 100 Mark. Vermischtes. V Kalte oder geheizte CchlasziIIIme r ? Viele Menschen meinen, es sei besonders gesund im kalten Zimmer zu schlafen und erzählen, nm ihre Abhärtung zu be weisen, daß ilir Waschwasser oft früh im Tchlasramne ge froren sei. Das mag robusten Naturen gut bekommen. Für die Mehrzahl der Knltnrmenschcn ist es aber viel rich tiger, ihren Schlafranm, ehe ne zur Rnbc geben, durch An- Heizung ans etwa 10 dis 12 Grad II zu temperieren. In einem »ngelieizten Raume ziedcn die Mauern Feuchtigkeit an, er lüstet infolgedessen schlecht ans. Auch die Möbel nnd Betten halten! die Feuchtigkeit fest. Es berr'cht eine scbtvere nnd unbehagliche Lust in solchen kalten Zimmern, besonders an feuchten Nebeltagen. Tie regelmäßige leichte Durch- Heizung hält dagegen die Wände trocken nnd durchlässig sür den Luftwechsel. Vorbedingung ist allerdings, daß man auch des Nachts im geheizten Raume ein Fenster medr oder weniger geöffnet läßt. Das soll so geschehen,, daß Zugluft die Schläfer nicht treffen kann. So findet ein reger Lnit- anstansch statt »nd da? Zimmer kühlt dennoch nicht nnan- genelnn ans, weil es trockene, durchwärmte Wände hat. Beim Ansstehen schließe man restch das Fenster. Gmnnastiiche Hebungen, Luftbäder werden ersalirnngsgemäß im angc- wärmten Zimmer lieber ansgeführt als im eisigtaltc». Dm gcsungbcitliche Forderung lautet alio: Heizen nnd Lüften! v Eine b e in erkens ln e rte Z n n a h m e d e s Teeg e n n sses ist zu Ungnnstcn des Kaffees nachweisbar. Ter jährliche Teeverbranch, in englischen Pinnd ansgcreck net, betrug: Großbritannien Verein. Staaten Holland . . Rußland . . Scliweiz . . . Deutschland Schweden . . Teslerr. Ungarn Spanien . . 1000 210 792 000 83 30.3 000 7 003 000 1901 233 873 08" >82 -193 337 7 901 089 123 8'13 000 700 ,27 7 282 738 100 012 2 239 -120 298 812 1002 23-1 410 102 78 820 072 7 007 -170 137 80!'. 320 730 302 7 730 010 II1 020 2 200 321 202 028 I 23 78 I 000 7-17 300 0 710 000 470 030 2 347 7»0 . . -130 017 v Die kleinsten Ttädte Deutschlands. Tie kleinste Ttadt Tenticblands ist Hancistlein in Baden, die nur N>1 Einwobner zäbll. Tann folgen der Luftkurort Zavelstein in Württemberg mit 209 Einivobnern, Fürsten berg im 2*oz.-Amt Tonaneichingen mit 311 Eiiiwolnieim. Wittlage im vrenßstcben Regiernngsbczirk Osnabrück nick 318 Einwolmcrn. Bcrneck im wiirttembergisckicn Ocbwarr- waldkreise mit 307 Einwolmcrn, Nentreistett im badstckie:: Kreise Offenbnrg mit 379 Einwolmcrn »sw.