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Wieweit diese Intervention Erfolg gehabt hat. ist noch nicht de. könnt. Doch verlautet«, daß di« Reichsbahn Hauptverwaltung mminekr sür dos nächste S^anjahr Sie sächsische Brückenbau- Industrie G» Arbeiten uns Lieferungen heranzuzieh«n gedenke. Gruiidskeuererleichkerungeri wegen Frostschäden Die Etat-ebatte im Rakhause 43 Millionen Mark Ausgabesteigerung innerhalb von vier Jahren — Abbruch der Sitzung Dresden. 23 April. I,n Hinblick aus Sie durch den starke» Frost hervorgerusenen schwer:» mirtschastlichen Schäden hat das Finanzministerium «ine Berordnung erlassen, nach der ein allgemeiner Erlab oder eine allgemeine Stundung von Grundsteuer sür die von den Frostschäden detrossenen Grundsteuerpslichtigen nicht ge währt werden kann. Die Grundsteuerbehörden iverden aber angewiesen, die Gesuche um Grundsteuererleichlerungen solcher Grundsteuerpslichtigen. die erhebliche Frostschäden er litten haben, wohlwollend zu prüsen. Falls eine Notlage infolge erlittener erheblicher Frostschäden im einzelnen Falle nachgewie sen wird und die Einziehung der Grundsteuer eine erheblich« Härte sür den Grundsteuerpslichtigen bedeuten würde, so ist ent sprechendes Entgegenkommen durch Erlab. Teilerlab oder Stun dung von Grundsteuer zu zeigen. Soweit hierbei Grundsteuer vorauszahlungen aut die Rechnungsjahre 1928 oder 1929 in Frag« kommen, ist vorläufig statt Erlag oder Teilerlab entsprechende Stundung bis zur endgültigen Festsetzung der Grundsteuer mit Aussicht auf späteren Erlaß zu gewähren. Orthopädisches Turnen Dresden, 23. April. Dresden. 23 April. Die Dresdner Stadtverordneten setzten gestern dl« Haushalt-Debatte fort Zunächst nahm Vizevorsteher Holst lD. Vp.) das Wort. Seine Fraktion, so erklärt« er, sei nicht damit einverstanden, dab der Fehlbetrag durch eine An leihe gedeckt werden soll. Es sei nicht angängig, lausende Aus gaben durch Anleihen zu decken, man müsse auf andere Weise auskommcn. Seine Fraktion behalte sich ferner vor. die ge strichen« Summe zur Verkehrssörderung neu zu beantragen. Wenn Dresden die Notivcndigkeit der Berkehrswerbung nicht erkenne, so drohe es den Charakter einer Provinzstadt dritter Klasse an zunehmen. Erfreulich sei es, daß die Stadt 1928 sür Hochbauten L4 Millionen Mark ausgeben konnte, gegenüber nur 19 Mil» lionen im günstigen Vorkrtegsjahre 1912. Di« Lage der werben den Betriebe könne nicht immer befriedigen. Von Jahr zu IaHr seien neue Gelder notwendig, der Ertrag aber werde immer ge ringer. Von der Volksschule mühten all« parteipolitischen Ein flüsse serngeholtcn werden. Der Bodenbesitz der Stadt gebe zu Besorgnissen Anlab. Vor weiterer Ausdehnung der Regiewirt- schaft müsse gewarnt werden. Der Hausbesitz müsse sür d°e erhöhte Feuerschutzsteurr ein« entsprechende Einnahmequelle er halten. Im Hinblick auf die gemeinsamen Bestrebungen von Schulen, Wohlsahrls- und Jugendämtern zur Hebung des Gesundheitszustandes von Kindern und Ju gendlichen verordnen nach Gehör des Landesgesundheits- amts im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern das Ministerium sür Volksbildung, das Wirtschastsministerlum uird das Arbcits- und Wohlfahrtsministcrium folgendes: Kinder und Jugendliche, die an echter (fortschreitender) Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) leiden, be- dürfen sachärztlicher Behandlung. Sie sind deshalb auf Grund eines schulärztlichen Zeugnisses vom Schulturnen zu befreien. Diese Skoliosekranken, also von der Gefahr einer Berkrüppe- lung Bedrohten, deren Zahl in den Schulen nach den neuesten Untersuchungen etwa 2 bis 4 Prozent beträgt, sind von der Schule dem zuständigen Wohlfohrts- und Jugendamt zur wei teren Veranlassung im Rahmen der Krüppelhils« zu überweisen. Wo in Schulen sogenannte orthopädische Turnkurse bestehen, sind sie von jetzt an als Sonder- oder Hilfsturnen zu bezeichnen und in dem Sinne umzugestalten, datz sic nicht nur den Haliungsschioächlingen dienen, sondern unter Mitwirkung des Schularztes auch allen den Kindern, die aus irgend ivelchen anderen Gründen (z. B. Herz. Lunge usw.) auf ärztliche An- ordnung am regelmäßigen Klassenturncn nicht teilnehmen können : Todesfall. Der Kurdirektor vom Weihen Hirsch, Oberst leutnant a. D. Gustav Bürde, ist im Aller von 57 Jahren gestorben. : Abgelehnter Schiedsspruch Am 15. d. M. war bei den Manteltarisverhandlungen im sächsischen Eteinluchlenbergbau von der Echlichterkammer «in Schiedsspruch gefällt worden, dem die Arbeitgeber znstimmten. Von Arbeitnehmerseite ist dagegen gestern vormittag kurz vor Ablaus der Erklärungssrist dt« Mit teilung eingelausen, daß die Arbeitnehmer den Schiedsspruch abichnen. : Eine Kundgebung zur Frage des Minderheitenschutzes. Am Sonnabend, den 27. April, veranstaltet der Sudetendeutsche Heimotbund im Gewerbehaus eine Kundgebung zur Frage des Minderheitenschutzes. Namhafte sudetendeutsche und reichs- deutsch« Parlamentarier werden sprechen. : Folgenschwerer Zusammenstoß. Gegen 1412 Uhr stieb heute «ln Motorlieserwagen der Milchsirma Winckler gegen einen Straßenbahnwagen ,n der Falkenslraß«. Der Motorlieser- wogen stürzte um, der Fahrer wurde säpver am Kops verletzt, so daß das Gehirn bioßlag. Er wurde zunächst in die Orts- Krankenkasse und dann ins Krankenhaus gebracht. Eine Daine. die den Unfall mit ansehen mußlr, fiel in Ohnmacht. : Dresden» neuestes HochdauS. Ein großes Bauprojekt wurde in den letzten Togen in Dresden-Neustadt am Albert, latz in Angriff genommen. Es handelt sich um di« bekannte cke an der Anton- und Königsbriicker Straße. Dort wird gegenwärtig dos schien. Hessesche Grundstück abgebrochen, und an dessen Stelle «in inodernes achtstöckiges Hochhaus errichtet : 339 Jahre Annenschule. Am 22. und 23. September begeht die Annenschule ihre 339 Iahrseier. : In der Angelegenheit des Dresdner Wohnungsamtes wurde gestern noch der 38 Jahr« olle OLersekretär Gröger de» Wohnungsamtes sestgenommen. Auch er steht im Verdacht, sür Als nächster Redner sprach Beisitzer Kunßsch (Wirt- schostsgruppe). DI« stark« Steigerung der Ausgaben gebe zu schweren Bedenken Anlaß. Wenn sich die Ausgaben gegenüber dem Borjahr um rund 13 v. H. erhöht hätten, so sei das die größte Steigerung unter den deutschen Groß, städten. Dazu komm« di« steigende ösfentliche Schuld. Ver zinsung und Amortisation erfordern mehr als ein Siebentes der Gesamtausgabe». Der Zuschußdedars der allgemeinen Verwal tung mit 10 v. H. der Ausgaben, lieg« in Dresden im Vergleich zu anderen Städten am höchsten. Die Steuern seien im Vor anschlag zu optimistisch ongesetzt. Der Redner beschäftigte sich dann mit den Real st euer» und bezeichnet« olle Tendenzen ^ur Erhöhung der Zuschläge iLer 150 Prozent hinaus als untrag- Stadtv. Clo jus sDem.) trat für «in« Reform der Gemeindeordnung ein. Seiner Meinung noch sei dos Verhältnis zwischen den Vertretern der Bürgerschaft und dem Rate noch niemals so schlecht gewesen, als seit Geltung der jetzigen Geineindeordnunrd Er bezelchnete ein völlig gleich, berechllgtrv Zusammenarbeiten sür wünschenswert. Nene kost spielige Experiment« der Stadt mit Regiebetrieben seien pflichtwidrige Amtshandlungen Geldgeschenke angenommen zu haben. Er wurde dem Gericht zugeftihrt. Das Kriminalamt bittet oll« Personen, di« noch Angaben zur Aufklärung der Un- regclmäßigkettcn machen können, um Milteilung. : Hafeiidaiitech,lisch« Tagung. Am 19. und 11. Mai findet hier die 19. ordentliche Hauptversammlung der Hosenbaulech nischen Gesellschaft Hamburg statt. Am Himmelfahrtstag ist Bcgriißnngsabend im Hotel Bellevue. In der Hauptversamm lung am Freitag sprecl-en u. a Ministerialdirektor Dr. Eorger vom Sächsischen Finanzministerium über die sächsische Elbe, ihre Häsen und Uinschlagsstellen. Elbstrombaudirektor Dr. Zander- Magdeburg Uber die vreußischr Elbstrecke. Für Sonnabend sind Besichtigungen des Kömg-Albert-Hafens, des Pumpspeicherwerks Nieder,varlha, der Meißner Porzellan-Manufaktur, für den Sonntag Ausflüge in die Umgebung, für Montag ein« Besteh- tigung der Schleusten- und Wehrbauten in der Elbe am Schreckenslein, oberhalb Aussigs, vorgesehen. d. Ein Flugzeug der deutschen Lufthansa notgelandet. Dir Sudetendeutsche Tageszeitung berichtet: Das am Sonnabend, nachmittag von Prag kommende Flugzeug D. 1419 hatte bereit» über Aussig mit starkem nordwestlichem Wind« zu kämpsen. Es siel in der Nähe von Aussig etwa 199 Meter durch, wahrschein, sich infolge Austrelens von sogenannten Luftlöchern. Bei der Fahrt durch dos Erzgebirge nahm der Wins fühlbar zu und trotz aller Anstrengungen des Piloten gelang es ihm nicht, di» Maschine hoher hinauszutragen. Er sah sich schließlich gezwun- gen. in der Näh« von Nollendors niederzugehen, obgleich das Gelände sür ein« Notlandung äußerst ungünstig mar. Dach ging die Notlandung ohne jeden Bruch glatt vor sich. Die Passagiere kannten am Sonnabend ihre Reise von Königs- wald mit der Bahn sortsetzen, während die Mannschaft zu einem längeren Aufenthalt in Nollendors verurteilt ist. d. Zu den Elternratswahlen. Da in Königstein bis zur Einreichungsfrist der Wahlvorschläg«' zur Elternratsivahl. die sür den 28. d. M. angesetzt war. nur ein von christlicher Seite ein. angesichts der gespannten Finanzlage abzulehnen. Obwohl Dres den >n den letzten Jahren viel Boden erworben habe, reiche dieser doch nicht aus. um die groß« Zahl der sehlenden Woh nungen gesund und zweckmäßig zu erstellen. Dresden stehe der Bevölkerungszohl noch an sechster, der Bodenflächr aber erst an zwölfter Stelle der deulsciien Großstädte. Innerhalb von vier Jahren zeige der Haushaltpion eine Haus halt st eigerung um 42 Millionen Mark. Auch das Reich müsse dafür sorgen, daß Einnahmen und Ausgaben Schritt halten, da 89 Prozent der Ausgaben zwangsläufig seien, und den Gemeinden vom Reiche oktruiert würden. Beisitzer Biebrach (ASP.) erkannt« di« sachlichen Aus- suhrungen des sozialdemokratischen Finanzdezernenten an. Die Aussührungen über die Unmöglichkeit iveiterer Belastung der Wirtschaft und des Grundbesitzes seien besonders interessant ge wesen. Solche Worte höre man von einem Sozialdemokraten selten. Man könne Dr. Bührer nur beglückwünschen, daß er kein Bürgerlicher und kein Altsozialist sei. sonst wäre sein« Red« von der sozialdemokratisch:» Fraktion auf das schärsste angegriffen worden. Seine Fraktion sei mit der Heravseßung verschiedener Positionen nicht einverstanden. Sie werde keine Ausgabe unterstützen, für die das Agitationsbedürfnis irgens- tvelcher Parteien maßgebend sei. Damit war die erst« Rednerreihe erschöpft. Stadtv. Ber tram (fraktionslos) bedauert« es. datz es Dr. Bührer »ich! ge lungen sei, die sozialdemokratische Fraktion von der Schwierig keit gewisser Luxusausgaben zu überzeugen. Erst ivenn die Stadt keine neuen Anleihemittel mehr erhalte, llrönne Dr. Bührer beweisen, ob er das bei seinem Antritt gegeben« Ver sprechen, den Haushalt auszuglcichen, erfüllen konnte. Stadtv. Echrapel eröffnet« die zweit« Rednerreih«. E» polemisiert zunächst gegen die Sozialdemokratie und ihren Wir. germeister Dr. Bührer, der sich als „guter Vertreter des kapita listischen Rotes" gezeigt habe. Sein« Fraktion werde vor allem die Position „Der Rat" ablehnen. Der erste Vorsteher Dö- Ittzsch sSoz.) wies die Angriffe aus die Sozialdemokraten zurück. Während seiner Ausführungen leisteten sich di« Kom munisten erregt« Zwischenruse, Li« von den Sozialdemokraten nicht minder erregt erwidert wurden. Schließlich vergaß man die parlamentarische Feinfühligkeit den edlen Kommunisten gegenüber, die jemand mit dem Ausdruck! „gemeine Bande" be dachte, so daß der amtierende dritte Vorsteher Holst kurz nach 1L12 Uhr die Sitzung abbrechen mußte. gereichter Wahlvorschlag «ingegangen war. gelten dl« sieben vor geschlagenen christlichen Elternrorsmitglieder als gewählt. Dir Wahl ist dadurch bereits erledigt. Leipziger Sender Mittwoch. 24. «prtt: 19.59—11.99 Uhr: Dienst der Hausfrau. Frau Dr. Härting» Leipzig: „Dom Frühsahrskeimen der Kartosseln", 12 09 Uhr: Schallplattenkonzert. Nach dem Pressebericht: Schallplattenkonzert. 14.00 Uhr: Funkwerbenachrichten. 14.15—14.43 Uhr: Ernst Smigelski, Romolo Ersfla. Lespzts? Italienischer Unterricht. 15.00 Uhr: Frosttneldungen. Anschließend: Für die Jugend. 19 39 Uhr: Konzert. 17.43 Uhr: Funkwerbenachrichten. 18 05 Uhr: Arbeitsmorktberlcht des Lan-esorbritsomtes Sachsen. 18 20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18.30 Uhr: Gertrud von Eyseren, C. M. Alsieri: Spanisch fik» Anfänger. (Deutsche Well«, Berlin.) 18.55 Uhr: Werkmeisterlehrgang für Facharbeiter. Min.-Rai Horstmann: „Mechanik". (Deutsche Well«, Berlin.) 19 29 Uhr: Arbeitsnachiveis. 19 39 Uhr: Oberspielleiter Dr. Otto Erhardt, Dresden: Die neu« Kaminsky-Oper: „Jörg Ienotzsch". 20.09 Uhr: Beliebt« Opernduetle 2115 Uhr: Aus dem Roman von Joses Winckler „Doktor Eisen bart": Dr. med. Johann Andreas Eisenbart in der Metropole des Barocks. Sprecher: Gert Randolf, Dresden. 22 09 Uhr: Zeitangabe, Wettervoraussage. Pressebericht «»t> Eportlunk. Anschließend bis 24.90 Uhr: Tanzmusik. 99 39-1.39 Uhr: Nachtmusik. Der Privatmann gtdt seine altersschwache, abgenutzte und ge brechliche Maschine dem Händler in Zahlung. Dort steht sie nun und sührt ein verstaubtes Dasein. Man hat wohl erwogen diese alten Maschinen rinzuschrotten, aber man ist noch nicht dazu übergegangen, weil dies zu unrentabel werden würde. Es wäre keinem Unternehmen möglich, so bedeutende Werte einfach zu vernichten. Bei der Verschrottung würde es sich um Beträge von hundrrttauscnden Mark sür jede einzeln« Fabrik handeln, wenn sie praktisch durchgesührt werden sollte. Also bleibt sie sichen und wird älter und schließlich immer tiefer in dunkle Ecken gerückt, damit dir neuen Generationen, dir Besseren und Praktischeren Platz haben. Somit ist ihr Tod eigentlich sehr unrühmlich. Versteckt und vergessen Im alten Gerümpel. Norbert Mcbtor Theater und Musik Schlußseier d«S Konsenmlorium« für Musik und Theater. DaS 73. Studienjahr wurde mit der Schlußseier im Konservatoriums- soale beendet. Die Feier wurde durch festliches Orgclspiel ringe- leitet. Hierauf sang die oberste Chorflasse unter der Stabführung von Professor Paul Büttner einen stimmungsvollen Chor. Vor versammelter Lehrer- und Schülerschaft gab Direktor Johannes Krantz einen Ueberbsick aas das verflossene Studienjahr und widmete hierbei pielSlvolle Worte denjenigen Persönlichkeiten, die dem Konservatorium nahe gestanden und inzwischen verstorben sind. Insbesondere wurde ehrend gedacht der uin die Anstalt hochverdien ten Lehrkräfte Professor Vetter, Kammervirtuos Trän kn er und Elisabeth Sievert. Auch halte dar Konservoiorium den Heiingang des Vorsitzenden des Patronalsvereins, des General konsuls Chramboch. und von Frau Baronin Kakkel zu beflogen. — Aus der Reihe der Neuanstellungen seien erwähnt: Professor Henri Marlcau und Kammermusiker Joses Kratina ssir Violine, Studien- rat Dr. Herbert Meißner für Gesang und Pädagogik der Schirl- Musik, Adoll Fehre sür Fagott, Ernst Lomnmtzsch sür Klarinette »nd Kammersänger Zottmahr. — Anlaß zu festlichen Begrüßungen gaben dos Jubiläum der Mjiihrigen Wirksamkeit der AnstaltS- direkioren Johannes und Curl Krantz und das Jubiläum der 49iährigen Lehreriüligkeit von Professor Albert Klug«. Zwei Koirservaioriumkstudirrcnde fanden Ausnahme in das Musikwissen schaftliche Jnstiut der Universität Leipzig, um später die Laufbahn als staatliche Musiflehrer «inzuschlagen. Mit großer Befriedigung konnte aus de» ehrenvollen Verlauf der 38 musikalischen Veranstal tungen im letzten Studienjahre hingewiescn werden, welch« auch in der Presse allgemeine Anerkennung sanden. Hcrvorgehobcn seien di« vollständigen Lpernaufsührungen des „Goldenen Kreuzes" von Ignaz Brüll und der „Entführung aus dem Serail" von Mozart, sowie das Kirchenkonzert in der Kreuzstiche, die Schauspielaussüh- rung, die Prüfungskonzerle und das Cchlußlonzert. Eine Anzahl von der Lehrerschaft zugesprochene Reifezeugnisse und Auszeichnun gen wurden verkündet. Lesfentliche Belobigungen erhielte» die Studierenden: AnerSwald, Fischer, HännSgen, Hofmonn, KlauS, Krumbholz, Mitzscherlich, Naacke, Weiser, Schimmer, Schubert. Thiel, Weinhold. Rudolf, Werner, FrlS. Gaitzsch. Greiszu, Hauß- monn, Krauß, Kußmann, Malhiassen. Naumann, Richert. Richter, Weiß Franziska Werner. Die Notenpreise der Krantz- Stistung bekamen: Dora Haußmann aus der Klavicrflasse Helene Zimmcrmann. Kathrin« Krauß aus der Klavierkloss« Frl Nitzsche, Gertrud Schöne aus der GesangSklasse Mary Wollen unt Opcrnflajse Hanns Lange, Heinz Schubert aus der Orgelfloss« Professor Fährmann. Der Preis der „Universal-Edition in Wien" wurde Thea Bodenstein aus der Klavierflasse Frl. Schilde zuteil. Tie Anwartschaft als Klavierlehrerin der Vorschule wurde Katharina Krauß und Rosamunde Richter aus der Seminarklasse Studienrat Professor Ernst Paul zugesprochen. Den Abschluß der Feier bildete der Vortrag des Orgelstückes „Stunde der Freude" von Bosst. — Anmeldungen zum neuen Studienjahr werden im Konservatorium, LandhauSstroße 11, noch enlgcgengenommen. Einen hohe» künstlerischen Genuß bereitete der Annen- schulgemelndr eine Veranstaltung am 17. April, die schon wegen der besonderen Zusammensetzung der Mitwirken»«!, her. vorgehobcn zu werden verdient. Vier ehemalig« Annenschüler hatten sich zusammengesunden, um ihrer alten Schul« «inen Kammcrmnsikabend zu bieten: Kammermustkus Rudolf Kro tt na iCello), Diolinvlrtuos Theo Uhlmann (Violine), Dipl.- Ing. Rudolf Hosfmann (Violine) und Dr. phil. Marti« KIeinstück (Viola). Sie trugen in gutem Zusammenspiel da« Streichguortett op. 16 Nr. 5 A-Dur von Beethoven vor (1. Vio line: Uhlmann) bei dem Lesothers dos Shndani« eantobil« (mit Variationen) gefiel. Als zweites Streichquartett sl. Violine: Hofsmonn) wurde op. 125 Nr. 1 Es-Dur von Schubert dargebo ten. Be, ihm erhielt das Allegro am Schluß besonderen Beifall. Zwischen beiden Quartetten spielt« unter Begleitung von Kant»» Prezewowky am Flügel Rudolf Kratina fies ergreifend ein« Sonate von Archongelo Corelli. Der am Schlüsse vom Rektor der Annenschule ausgesprochene Wunsch, daß das Quartett in derselben Zusammensetzung zur 859-Iahrfeier der Schule im September wieder spielen möchte, fand lebhaften Anklang. Konservatorium sür Musik und Theater zu Dresden. Di« bisherige Gesangfludierende Erika Hossmann ist an da» Statttheater zu Bautzen verpslichtet worden. Konservatorium für Musik und Theater zu Dresden. In dem seit 1868 bestehenden Musiklehrerseminar des Dresdner Konservatoriums konnten wieder einer Anzahl Schüler das Reifezeugnis sür die Unterrichtserteilung zugesprochen werden, und zwar Frl. Gertrud Andreas. Katharina Krauß. Hilde- pard Lissack. Rosamunde Richter und Anneliese Weiß für Klavier: Frl. Nico Mathjassen sür Gesang; Frl. Johanna KelI« r und Nora Kußmann sür Redekunst. Kunstausstellung Dresden 1S2S, Brühlsche Terrasse, ver« anstaltet von der Dresdner K u n lt g« n o s s e n sch a f t. Di« Dresdner Kunstgenossenschost veranstaltet in diesem Jahr« ihre große Commeravsstellung wieder in den Räumen des Säch sischen Kunstvereins. Brühlsche Terrasse, zu der srei« Einsendung möglich ist. Dir Ausstellungspapiere sind ab 25. April daselbst zu entnehmen. Exerzitien in Grüsfau Di« Denebkktinera-tei Gnissau. Kreis Landcshut in Schlesien, veranstaltet vom 13. bis 17. Mai Exerzitien für Priester. Zn» schristen wolle man an die Abtei richten.