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isiark u.ngriint die weißen, schlichten Mauern, die fast klösterlich fromm anmuten. Die ernste, glaubenseifrige Ge sinnung der Echterherrschaft warf hier einen Anker. Von Buchenwäldern umhegt, vergessen und wegfern, baut sich Heilgersdors in scharfer, klarer Dreiflügelfront auf. Ganz in der etwas preziösen und zugleich streng mathematischen Haltung der Regence. Seine Kanten, seine Simse, seine Fensterstürze sind mit rotem Sandstein um randet und der Ehrenhof ist zwischen den beiden Seiten- trakten mit einer rundbogigen, durchsichtigen, ballustrade- geschmückten Pfeilerhalle geschlossen. Ein Förster haust jetzt in den Hellen Stuben und ringsum trauert ein leiser Zerfall. Aber trotzdem wirkt hier ein adeliger Zauber. Dornröschen könnte erwachen. Und in dem kleinen, bäuer lichen Garten läuten die Glockenblumen: so gläsern, so klar. Das größte Wunder aber in dieser seligen Landschaft ist Pfaffendorf. Es hat ganz und gar nichts Anspruchs volles. Es ist sogar das einfachste Gebäude, das man sich denken kann. Das hohe Ziegeldach fällt vom First nach allen vier Seiten steil ab und ist mit kleinen, gegiebelten Luken durchbrochen. In die Helle, gekalkte Wand schneiden sich die mit grünen Läden gesäumten, schimmernden Fenster. Nur die vier Ecken sind mit Steinkanten geziert. Eine breite Durchfahrt öffnet sich in der Mitte. Auf lose geschichteten moosgesprenkelten Quadern umzieht eine luftige Brüstung den wirren, bunten Garten. Eine duf tende Wiese mit Klee, Hasenpfötchen, Kamillen, Löwenzahn undSpitzwegerich wuchert bis zum offenen Eingang. Flie derbüsche entfalten sich ungestört. Heckenrosen klettern mit wildem Wein um die Wette an hohen Pylonen empor, die noch immer auf tanzende Statuen warten. Die unendliche Wohligkeit eines verborgenen Landsitzes haust überall. Auch oben in den weißen, Hellen Sälen, durch die aus tiefen Nischen die Sonne strahlt. Ein zärtlicher Schmuck aus blü hendem Gips, von einer leisen Kllnstlerhand hingestreichelt, zündet den Schimmer aller köstlichen Linie» an, die über die Wände wie ein Netz hängen. Und das Dasein erfüllt sich mit einer solchen Lust, daß man das Leben vergißt: dieses erbarmungslose, leidenschaftliche Auf und Nieder, Hin und Her. Unter aller Vielheit von Schlössern ragen noch zwei ganz große Bauten auf, die trotzdem ländlich und zurückge zogen sein wollen. In Werneck ließ sich der Bischof von Würzburg nach den Plänen seines genialen Hofbau meisters. Balthasar Neumann, einen Sommersitz errichten. Und es entstand ein Elysium. Vortrefflich? wie dieses Schloß den örtlichen Verhältnissen sich anpaßt. Nach dem Dorfe zu. von wo aus es seinen Zugang hat, schiebt es wie zur Abwehr seine Seitenflügel vor. die sich im rechten Win kel stufen und einen immer schmäler werdenden Ehrenhof zwischen ihre Flanken einklemmen. Schließlich bleibt nur der Raum für ein vrunkendes Torgitter, das wie ein Preis gedicht -auf die große Schmiedekunst jener Zeit anmutet. In einem zweiten Abschnitt, mehr nach innen zu, nachdem eine gläserne Arkade noch einmal den Eintretenden für die künf tigen Erwartungen vorbereitet hat, drängen zwei schlanke Türme mit Zwiebelkuppeln die Gebäudemassen zurück, die nun endlich das Tor zur Halle freigeben. Eine grandiosere Einführung gewährt kein anderer Grundriß. Die Mauern nun, die sich im Hauptbau dreigeschossig steigern, sind durch Vorgesetzte Pfeiler gegliedert und mit schönen, hohen, be helmten Fenstern geziert. Nach dem Garten zu. wo das Piedestal eines Blumenparterres, das sich aus einem spie gelnden Teich erhebt, der reichen Stirnfront untergeschoben ist. zeigt sich das Schloß in seiner ganzen, fürstlichen Ent faltung. Der Park, der es gestutzt und barock umgibt, geht unmerklich in die weite Ebene über, deren Ausblicke sich durch gewaltige Baumgassen öffnen. Heute ist dieser Sommertraum eines Rokokofürsten eine staatliche Irren anstalt. An der südwestlichen Ecke des Spessarts, wo auch das alte, schmale Miltenberg liegt, steigt aus den grünen Wogen eines weitläufigen Parks das Schloß des Fürsten Löwenstein. Kleinheubach. In den Jahren 1726—1752 wurde es nach den Plänen von de la Fasse und Johann Dientzhofer erbaut. Auch in ihm weht der etwas zurück haltende, reine französische Wind. Die drei Flügel, die den Ehrenhos umfrieden, sind in ihren Gelenken von Pavillons überhöht, die durch klassische Pfeilerstellung skandiert wer den. In der Mitte des Hauptfliigels erhebt sich ebenfalls ater nicht Obacht gaben auf ihre ruhelosen Finger, die einzeln oder zu zweien vorschnellten, wie vor Aufregung und Angst. Der junge Mann gegenüber war immer noch in seine Sport nachrichten vertieft. Dann und wann warf er einen Blick zum Fenster hinaus, nur nicht auf diese verzweifelten Finger, die unablässig fortfuhren — Punkt, Strich, Punkt, Strich — Hilfe! Hilfe! Hilfe!... Da fing der junge Mann an zu gähnen und warf die Zei tung beiseite. Er betrachtete seine junge Nachbarin und begann auf einmal mit seinen Fingern auf dem Knie zu spielen, wäh rend Nellie immer noch eintönig wiederholte: Hilfe! Hilfe! Hilfe! Mit jähem Erschrecken merkte sie, daß er sie nach der selben Punkt- und Strichmcthode fragte, was los sei. Die Erkenntnis, daß sie verstanden wurde, kam Nellie mit solch heftiger Gewalt, daß sie sich rührte und eben im Begriff war, aufzuschreien, als der Sträfling sie durch einen Druck gegen ihren eingeklemmten Arm und eine geflüsterte schreckliche Drohung zur Besinnung brachte. ,, Bleich wie der Tod, aber trotz ihrer Angst die Geistesgegen wart bewahrend, wandte sich Nellie ihm zu, und stammelte, daß sie sich ruhig verhalten wolle. Gleichzeitig signalisierten ihre Finger auf dem Polster die Geschichte der schrecklichen Lage, in der sie sich befand. „Gut — gut", signalisierte der junge Mann zurück, „haben Sie keine Augst. Will schon mit ihm fertig werden." Einer Ohnmacht nahe, lehnte Nellie sich zurück. Ihre Finger ruhten nun regungslos auf dem Sitze, während der junge Mann gegenüber zu signalisieren fortfuhr: „Gut, gut! Keine Angst!" Dann gähnte er von neuem und fragte, ob die nächste Sta tion Thornleigh wäre. Der Sträfling bejahte es in seiner heiseren Stimme. Als der junge Mann darauf sagte, daß er dort aussteigcn werde, spürte Nellie den Blick hämischen Trium phes, den der Sträfling ihr zuwarf. Als der Zug hielt, erhob sich der junge Mann ganz natür lich zum Aussteigen, und einen Augenblick packte Nellie die schreckliche Furcht, daß er sie im Stich lassen könnte. Aber be schämt vcnvarf sie diesen Gedanken wieder. ein hoher Pavillon, der mit dem fürstlichen Wappen und l rauscht noch heute durch ihre schwere, reiche Pracht. Mar- Standbildern gekrönt ist. Der Grundriß zeigt eine Flucht mor und Gobelins, Goldbronze und Holzschnitzereien um- von Prunksälen für große Feste. Eine Ausstattung, wie schmeicheln die Wände. Der Stuck war ein Notbehelf für man sie sonst nur in königlichen Residenzen antrisft, be- I die kleinen Barone. Die Scholle War das eine Gerechtigkeit? Was wußten die Richter von der geheime» Gewalt der Scholle! Hatte er nicht das Fuder Steine an de» wüsten, seit Jahrzehnten brachliegenden Stufen zwischen seinem und des Bruchmüllers Acker mühsam Stück für Stück weggejchleppt? Hatte er nicht das Unkraut gestrüpp gerodet, den Boden umbrochen? War nicht so mancher heiße Tropfen Schweiß von seiner Stirne auf dies Land gefallen, ehe es Frucht trug? War es da nicht sein gutes Recht, an die Grenze dieses von ihm hart errungenen Landes seinen Grenz stein zu setzen? Wohl möglich, daß unter den Steinen, die er von dem Wüstland davongcjchleppt. auch ein alter Grenzstein gewesen war. Er aber hatte wahrhaftigen Gott mit Bewußt sein keinen gesehen. Und hatte nicht der Vruchmiiller mit den Händen in den Taschen zugesehcn, dieweil er sich abgehastet, und hatte er nicht gelacht und gesagt: „Schind dich nit, Loderer, 's wird eh nichts draus!" Doch dann, als das Land anfing, Frucht zu tragen, war deni Bruchmiiller der Neid ins Herz gefahren, und er war zum Gericht gelaufen und hatte um Herausgabe des Steinackers ge klagt, weil der von jeher zur Bruchmllhle gehört haben sollte. Und das Gericht hatte in allen Instanzen dem Bruchmüller den Acker zugesprochen, seinen Acker, den er, der Loderer, mit seiner Hände Müh und Arbeit erst zum Acker gemacht! Herbst war es damals gewesen, als der Bruchmüller den Grenzstein von Gerichts, nicht um des Rechtes willen versetzt hatte, und den ganzen Winter hatte er, der Loderer, seinen anliegenden Acker gemieden. Doch als das Frühjahr gekommen und er sein Land bestellen mußte und als dann der Bruchmüller den Pflug in den Steinacker gestoßen und dazu schadenfroh ge kichert hatte: „Fein, fein, Loderer, hast du den Acker mir her gerichtet!", da war's ihm gewesen, als rufe der Steinacker ihn zu Hilfe. Die Wut war ihm rot in den Kopf geschossen ob all der Niedertracht, die ihm widerfahren, und schon hatte er mit dem Spaten, den seine Hände just hielten, dem Bruchmiiller eins über den Schädel geschlagen. Auf der Stelle tot war der Bruchmiiller gewesen. So schlimm hatte er es nicht haben gewollt. Und nun lag er, der Loderer, hier am Straßenrand — aus dem Zuchthaus entlassen, ein alter Mann mit grauem Haar, denn fünfzehn Jahre sind eine lange Zeit. Auf den La»d- briesträger wartete er, vesse» Kommen mit einer großen Geld sendung der dicke Viehhändler drunten im Dorf prahlend an gekündigt hatte. Wie man schnell zu Geld kommen könnte, das hatte er von seine» Gesellen im Zuchthaus genau erfahren! Das Geld aber mußte er haben, den» er wollte fort, recht, recht weit fort übers Meer, in ein« andere, bessere und ge rechtere Welt. Daheim war ja doch alles aus, sein Name voll Schimpf, sein Junge im Kriege gefallen, der Hof unter der kranken Frau verkommen und in anderen, in sremden Händen. Ein Fremder auf dem Loderer-Hof, dem es ganz gleich war. ob der Steinacker dem Bruchmüller gehörte oder nicht. Der Steinacker! So schwarz war die Scholle gewesen wie hier der Acker, neben dem er lauernd lag. Der Loderer musstc etwas von der Erde in die Hand nehmen und zwischen den Fingern zerdrücken. Ein guter, mittelschwerer Boden wars! Und da, mitten auf dem halbumbrochenen Acker, scharf gegen den Hellen Horizont, stand ein verlassener Pfug! Wie mit ge heimen Kräften zog es den Loderer dahin. Er prüfte die Schärfe des blanken Eisens, fühlte die Griffe fest in seiner Hand. In. es würde noch gehen. Während der Loderer noch so bei dem einsamen Pflug aus dem Acker stand, war ein alter Bauer mit Gespann hernn- gekommen und wollte die unterbrochene Arbeit wieder fort setzen. Da durchfuhr es den Loderer, er mußte den Alte» bitten, ihn das Stück Land zu Ende pflügen zu lassen. Sein Bitten war so dringlich, daß der Alte ihm nicht widerstehen konnte. Er schüttelte zwar den Kopf, als der Fremde nichts für die Arbeit wollte — die Freude sei ihm Lohns genug! —. ließ aber den wunderlichen Mann gewähren. Und der ging aufrecht hinter dem Pfluge den Acker hinauf und hinunter und zog geruhig, sicher, Furche um Furche. Der Wind spielte in seinem grauen Haar, ihm war, als sei dies sein Steinacker, dessen harterrungene Krumme er brach. Fein und leicht schritt der Loderer dahin, die fünfzehn bittere» Jahre waren von ihm abgefallen, und als unten der Landbriefträger grüßend vorbei ging, sah er ihn gar nicht, so war er mit seinem ganzen Herzen bei der heiligen Arbeit. Kgon Kriek ^IbreclU. Lausbuben „Na, die Jugend von heute," sagte ein gewisser Sekretär, versteht sich zu sich selber, denn er war ein älterer Junggeselle, er pfiff auf die Leute und verkehrte nur mit sich selber, woher es kam, daß er besser sah, als der gemeine Haufe. Eben schritt er grämlich und verbissen seiner Kanzlei zu, und unterhielt sich damit, sich die Verworfenheit des nachrückenden Geschlechtes recht vor die Augen zu setzen. Ja, zu seiner Zeit, da war es anders, da wuchs man nicht auf wie die Wilden, da wurde man ge zwiebelt und gezogen, und das Hauptquartier wurde einem richtig versohlt, wenn man Lausbubereien anzustellen wagte. Aber heute, du lieber Herr im Himmel. Da, da war es schon: plötzlich stürmten aus einem Hausflur zwei Knaben heraus, schossen mit lautem Geschrei an dem ruhig dahin wandelnden Sekretär vorbei und schienen sich vor Aus gelassenheit nicht mehr fangen zu können. „Lausbuben", knurrte der gute Mann und beobachtete mit steigender Wut, wie der größere der zwei Lateinschüler aus allen Kräften hinter dem jüngeren herlief, der, wie es schien, gefangen werden sollte. Der Der junge Mann hatte eben die Tür geöffnet, als er auch schon den Sträfling bei der Kehle packte und mit solcher Wucht vorwärts riß, Laß sie beide Hals über Kopf durch die offene Tür auf den Bahnsteig stürzten, während Nellie oben stand und aus vollem Halse schrie, so daß alle Beamten herbcigeeilt kamen. Durch die Verkleidung in seinen Bewegungen gehindert, und weil seine Hand mit dem Messer fest von seinem Gegner gepackt war, konnte der Sträfling nur geringen Widerstand leisten und wurde sofort überwältigt. Er hatte es aber doch fertiggebracht, dem jungen Mann einen kleinen Stich zu versetzen, den Nellie mit ihrem Taschentuch ver band. Noch heutigen Tages behauptet sie, daß die Narbe der Wunde noch deutlich auf dem Arm ihres Mannes zu sehen ist... Garkenglülk Ist der Sommer gekommen, so beginnt mein Eartenglück. Da sitze ich in meinem kleinen grünen Erdcnfleckchcn, wenn die Arbeit getan ist, träume den Wolken nach, die wie weiße Riesenvögel über den blauen Himmelssee dahinziehen, oder lese still«, innige Bücher. Still und innig müssen die Dichter sein, die im sommerlichen Garten Einlaß finden sollen in unsre Seele. Da ist vor allem der gut« alte Johann Heinrich Voß. Er hat die „Luise" geschrieben, das wißen all«. Er war ein feiner, verträumter Mann, der das Gartenglück in vollen Zügen genossen, das wissen nur wenige. Er war ein Spießer, werden die Modernen sagen. Er war ein glücklicher Mensch, möchte ich annehmen. Bescheiden war er, ungemein bescheiden. Bescheidenheit aber ist die erste Stuf« zum Glück. Wenn ich in seinen Gedichten und Idyllen lese, wenn ich di« Beschreibung seines Lebens und vor allem seine schönen Briefe zu mir sprechen lasse, dann kommt ein Hauch jener versunkenen Zeit in meinen Garten. Dann duften die Rosen reiner und inniger, und die Wolken gehen langsam und bedächtiger am Himmel hin. Eartenglück! Glück der Stillen und Abseitigen. Glück derer, di« den Lärm hassen und die Hast. Eartenglück. ströme ein in meine tagmüde Seele! Mache selig mich und all«, di« leise und besinnlich durch» Leiben schreiten. Nun» dLkgov. kleine jedoch war über alle Maßen hurtig, rannte hierhin und dorthin, und entwischte seinem Verfolger immer wieder durch eine blitzschnell ausgefllhrte Wendung. Dieses Spiel vollzog sich unter einer ungeheuren Lustigkeit, wenigstens der kleinere schüttete sich aus vor Lachen und Kichern, ja am Ende wurde er ganz müde, der Atem verging ihm, und jetzt war er nahe daran, wirklich gefangen zu werden. Allein im höchsten Augenblicke der Not. der andere hatte ihn schon am Rockzipfel erhascht, ent riß er sich, und brachte zwischen sich und seinen Verfolger einen Straßenpaffanten, der gerade, wie es schien, zufällig des Weges ging. Jetzt war für die beiden die höchste Spitze ihrer Ergötz- lichkeit erreicht, sie waren ganz blind für alles andere, versteh! sich aus wilder Lust am Spiele und kümmerten sich den Teufel darum, was etwa der Mann denken könne, den sie als Hinder nis auserwählt hatten, und um den sie nun mit ausgelassenem Gelächter herumtanzten, eben, um sich zu Haschen. Dies alles beobachtete mein grämiger Sekretär, und je mehr die beiden Wildfänge lustig wurden, desto höher schwoll die Em pörung über diesen unglaublichen Fall von Frechheit, Un gezogenheit, ja Unverschämtheit in der Brust des Beobachters. Das war die Jugend von heute, die gänzlich verwahrloste, weil Prügel fehlten, weil es zu wenig Ohrfeigen auf der Well gab. jawohl, weil die Maulschellen ausgegangen waren. Ha, da war es sittliche Pflicht, einzugreifen, schrie es in dem Gemllte des guten Mannes, und er sprang heran, griff den einen der beiden Bengel am Arm und fauchte ihn wütend an: „Ob er da glaube, alle Lausbubereien ausführen zu können da auf der Straße als Lateinschüler, wo er hingehöre, wer er sei, in welche Schule er ginge." Aber während der Sekretär seine Wut und seinen Speichel zugleich versprühte, steigerte sich seine Erregung, er konnte nicht mehr an sich halten, er griff den Knaben bei den Ohren, beutelte ihn richtig ab und ließ ihn laufen. So, sagte er voll Befriedigung, und wandte sich dem Herrn zu, um den die beiden Knaben getanzt hatten, so, sagte er, so muß man Lausbuben behandeln." Allein, als er seine Wut weiterhin entleeren wollte, da merkte er plötzlich, daß dieser betreffende Herr sich in keiner Weise erregt hatte. Und als ihm deshalb das Wort im Halse stecken blieb, fing sich der andere und prasselte, los, was das zu bedeuten habe, das seien seine eigenen Kinder, er sei ihr Vater, er verbitte sich das . . . Kaspar Kuclvvig derlei. Zabel» „Es ist nicht alles »old . . ." Ein faules Stück Holz lag im Walde und leuchtete. „Fast wie elektrisch!" renommierte das Holzstück. „Möchtet Ihr nicht auch so leuchten?" wandte es sich an die Bäume, die stumm und schwarz in der Nacht standen. „Nein," entgegneten die lebendigen Bäume, „denn dann wären wir faul und tot wie Du!" Schmetterling und Schnecke. Ein Schmetterling beobachtete eine kriechende Schnecke. „Wie langweilig muß es doch sein, zu kriechen statt zu fliegen!" bedauerte er die Schnecke. „Beruhige Dich", meinte die Schneck«, „wir kommen doch beide zur rechten Zeit ans Ziel!" Und kroch gelaffen weiter. Sinstergedanken. „Was macht es uns aus, wenn man auch Besen aus un» bindet! Einmal im Jahre tragen uns doch jauchzend die Men schen als goldene Sträuße ins Haus!" 1./Vcinms. Verantwortlich: Jgna Maria Jünemanck. Berlin. Bummer 1 »Meint emel wdck veil' und .Für uns ,Lt. renno-BIaN', . grau*. »AerzMcher Mu'. Monatlicher kinzeinummer IO Z Haupilchrlstll GeschSftSftr«, IllrVerlagundT Polierslratze 17. r703. BankkonI Sachs Eine Ve Geschwister r> trauen und N durch die jün sen und T Präsident Hel kannt gemach Familienange größeren ode ßen Kain die aus das Nac Auge gemorst land, die sich wohl sprechen lobung, die l gemeinsch angekündigt schon den Ta, und Thüring unvsrkennba entschieden ii Der Ge und Thüring den die Erbt! und Albertin und Verwalt tete, hat ma Rcnzentratio könnt. Das der Idee de; 1818 hat ma an das Koni, von Altenbu sein Land, t stärksten nac Nahrung hat seitigung der der damals c teilung des Alienburg hi am Reichsgr sächsischen ui zukünftigen gen statt. 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