Volltext Seite (XML)
Um den neuen Kurs Es h«-e» noch Keine Verhandlungen zwischen den Fraktionen skailgesunden Marx «nd LNbe bet Kindenburg Berlin, 9. Juni. Der RetchsPriistbeat Hai gestern die Besprechungen über die RegierunzabUdimg wieder ausgenommen. Er empfing gegen Mittag de» »eichsbenjler Marx, mit dem er «in« längere Besprechung hatte. Die Unterredung trug vertraulichen iHarakier, alle darüber 1« »en Blättern oerbreileten Mittei lungen sin» erfunden. Für heule ist ein Empfang des Reichspräsidenten Lobe beim Reichspräsidenten vorgesehen. Lobe wird dem Reichspräsi denten über die durch den Kölner Beschluß der Sozialdemokratie geschaffene politische Lage berichten wird. Anschließend wird der Reichspräsident die üblichen Besprechungen mit den Führern der maßgebenden Reichstagsfrak- iinnen haben. Nach diesen Besprechungen wird die Lage soweit geklärt sein, daß sofort nach dem am 12. Juni erfolgen den Rücktritt der Reichsregierung der Auftrag zur Re gierungsbildung erteilt werden kann. In der nächsten Woche, am 13. Juni, wird der neu ge wählte Reichstag seine erste Sitzung abhalten. Er wird sich konstituieren und die Wahl des Präsidiums vornehmen. Die bis zu diesem Zeitpunkt amtierende Reichsregierung wird am Tage vor Reichslagsbeginn, also am 12. Juni, zurücktreten. Der Weg für die Bildung der neuen Regie rung ist frei, und der Reichspräsident wird nunmehr auch von seinem Recht Gebrauch machen und die Persönlichkeit beauftragen, die das neue Kabinett zusammensetzen soll. Nach dem Ausgang, den die Kölner Beratung des sozial demokratischen Parteiausschusses genommen hat, ist wohl nicht mehr daran zn zweifeln, das; Herr von Hindenburg diesen Auftrag in die Hände des sozialdemokratischen Par teiführers Hermann Müller legen wird. Es wäre verfrüht, schon heute prophezeien zu wollen, wie sich die Regierungsbildung im einzelnen vollziehen wird, und wenn es unter der demokratischen Presse Blätter gibt, die meinen, sie könnten die Lage durch eine irrige Ee- rüchtbildung fördern und erleichtern, so mutz ihnen be deutet werden, daß dies wirklich nicht der Fall ist. Wieder holt sind beispielsweise vom „Berliner Tageblatt" Ver mutungen ausgesprochen, ja sogar Behauptungen ausge stellt worden „der sozialdemokratische Fraktions- und Par teivorstand habe in Köln mit prominenten Vertretern des Zentrums über die Art der Regierungsbildung beraten." Man will sogar noch mehr wissen. Zu den Gegenständen der Diskussion hätte neben den Personalfragen auch die Homogenität der Regierung in Preußen und im Reich ge hört. (B. T. Nr. 267.) Nichts davon ist wahr. Schon am Mittwoch hat die „Kölnische Volkszeitung" sich veranlaßt gesehen, solchen Gerüchten entschieden entgegenzutretcn, als sie feststellte, „daß von offiziellen Verhandlungen, so weit die Zentrumsfraktionen.des Reichs- und Landtages in Frage kämen, noch keine Rede sei". Diese Mitteilung" trifft durchaus zu. SLie muß von uns bekräftigt und bestätigt werden, nachdem das Gerede von Vorverhandlungen zwi schen der Sozialdemokratie und dem Zentrum nicht ver stummen will. Die Vorstände der beiden Fraktionen des Reicks- und Landtages treten beute Nackmittaa zu einer gemeinsamen Beratung zusammen. Hier wird man sich zmn ersten Male offiziell mit der gesamten durch den Ausgang der Reichstagswahl geschaffenen politischen Lage beschäfti gen und sich über die einzunehmende Haltung klar werden. Das Zentrum hat keinen Anlaß, wie wir noch einmal aus drücklich hervorhebep, seinerseits zu drängen und zu trei ben. Es wartet die Entwicklung der Dinge in voller Ruhe ab. Cie läßt der Sozialdemokratie in den Unternehmun gen, die sie vraktisch einzuleiten gedenkt, die Vorhand, so wie es auch dem Ausgang der Wahlen entspricht. Es ist ganz klar, daß bei den Verhandlungen, die nun mehr vor uns stehen, von seiten des Zentrums eine ge schlossene Marschroute gesucht und gefunden wer ben muß. Die Wendung der Dinge erfordert von uns das größtmögliche Maß von Geschlossenheit im Handeln und wir erwarten deshalb, daß diejenigen, denen die Führung der kommenden Verhandlungen obliegt, nach dieser Notwendig keit zu handeln entschlossen sein werden. Wir wissen, was Verantwortungs- und Pflichtgefühl von uns verlangt, wir wissen aber auch, was für Aufgaben uns unsere eigene Position auferlegt. Zutreffend hat in einer Unterredung mi> der „christlich-sozialen Nachrichtenzentrale" anläßlich seines Aufenthaltes in Neudruck bei Scheibbs der Abgeordnete Stegerwald darauf hingewiesen, daß die Zentrums partei seit der Nationalversammlung rund fünf Jahre den Kanzler gestellt habe und daß infolge dessen die Parteien von rechts und links sich ständig um unbequeme Situationen herumdrückten. Wenn Stegerwald hinzufügt: „Ob sich das Zentrum überhaupt an der Koalition beteiligen werde, hänge davon ab, welches Arbeitsprogramm die Sozial demokraten den anderen Parteien unterbreiten würden und daneben von der gesamten Zusammensetzung des Kabi netts", so gibt er zweifelslos damit die Auffassung wieder, die sich nn Zentrum überhaupt vorfindet. Fraktionsgemeinschafi Zenrrum —Bayrische Bolkspariei Berlln. 9. Juni. Nach dem Empfang beim Reichspräsidenten hatte Dr. Marx eine längere Aussprache mit dem . Führer der Bayrische,, Botts- Partei, Prälaten Dr. Leicht. Zentrum und Bayrische Volks- parte>, die eine Fraktionsgemeinschast bilden, werden sich auch gemeinsam an der neuen Mehrheitsbil dung beteiligen. SMerparteien bei den Deutfchvallonaleri Als vor den Wahlen an dieser Stelle eindringlich vor den Splitterparteien gewarnt wurde, wurde dies u. a. auch mit dem Hinweis begründet, daß ohne Frage nach den Wahlen sich diese oder jene Gruppe den Rechts parteien anschließen würden. Prompt ist dieses jetzt ein getreten: die auf der Liste des Württembergischen Bau ern- und Weingärtnerbundes gewählten 3 Ab geordneten und die auf der Liste des SächsischenLand- volkes gewählten 2 Abgeordneten haben sich der deutsch nationalen Reichstagsfraktion angeschlossen, deren Stärke sich dadurch von 73 auf 73 Mandate erhöht. — Ob dieser Anschluß allerdings der Willensmeinung dsr Wähler entspricht, dürfte füglich bezweifelt werden. «nnvidtuchLn Konkurrenzkampfes, durch die weit ärgere Zerspaltung rtnd "Zerklüftung innerhcklb der städtischen Bevölkerung, kurz, durch vte Ivzstilen Fragen, die in der Stadt viel stärker zum Ausdruck dummen, recht unfrei geworden. Waven in vergangenen Zeiten die Städie die Mrgrn. in dir in Kriegsgefahren die Landbevölkerung flüchtete, so ist in unseren Tagen es taugst rknders gewor den. In unseren Tagen flüchten wh Städter vor den überhitzten und überspitzen sozialen Kämpfen hinaus aufs Land, wo gerade die Verbindung mit dem Bode» und die einfacheren Lebenbedingnisse die Menschen davor be wahrt. sich in den sozialen Kämpfen zu überstürzen und durch deren Uebertreibung die ganze menschliche Gesell schaft in Gefahr zu bringen. In manchen Ländern hören wir immer wieder, daß es das höchste Maß der Freiheit wäre, wenn sich die Städter von den Bauern nichts dar ein reden lassen müßten und umgekehrt. Einer solchen Auffassung spricht nur Bequemlichkeit und Rechthaberei das Wort, nicht die Vernunft. Ich verweise in diesem Zusammenhang absichtlich nicht auf das, was eigentlich am nächsten läge, auf das gegenseitige wirtschaftliche Angewiesensein der Stadt aus das Land und des Landes auf die Stadt. Nicht nur die wirtschaftlichen Wechselbeziehungen lassen aber Stadt und Land aufeinander angewiesen sein: nicht sie allein be gründen. warum es ganz verkehrt wäre, etwa zu glauben, man könnte innerhalb eines Staates und seines Gebietes eine scharfe Scheidung zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung vornehmen, als ob in der Zukunft beide ihre ganz verschiedene Entwicklung gehen könnten und müßten. Es ist ein allen Aufschwung der Staaten und Völker in der Wurzel vernichtender Irr tum, wenn man Stadt und Land sv voneinander zu trennen sucht, als ob die eine das politische Herrschafts gebiet der Bürger und Arbeiter, das andere das der Bau ern wäre. Nicht so wird man Reibungen und Interessen gegensätze überwinden. Städter und Landmann sollen ein begründetes Selbstbewuhtsein haben, nicht ein törich tes, das etwa daher-kommt, daß der eine den anderen nicht kennt; daß der Städter den Bauern etwa nur am Sonntag oder am Kirchweihfest beobachtet und der Bauer den Städter nur nach den Ausflüglern und Sommerfrisch lern beurteilt. Aus dem Mangel an gegenseitigem Sich- kennen. geht gegenseitige Geringschätzung hervor. Man muß auf beiden Seiten sowohl die Be deutung und die Ehre der Stadt und des Arbeitsreichtums der Stadt als auch in der gleichen Weise die Bedeutung und die Ehre des Landes und des arbeitsamen Landvol kes richtig einschätzen. Wir Städter müssen uns nicht fürchten, wenn die Landwirte in großen Scharen in die Stadt kommen und sich hier in ihrem Stande fest Zusam menschlüßen. Wir müssen uns nicht davor fürchten, daß der Bauer aus der Stadt mit dem Gefühle Weggehen könnte, es könne ihm nur im rücksichtslosen Kampfe gegen die Stadt geholfen werden. Aber auch der Land wirt muß nicht fürchten, daß er jemals von der Stadt er drückt werden könnte. Das Verhältnis zwischen Stadt und Land könnte nur gefährdet werden, wenn das Be wußtsein des Unterschiedes und des Gegensatzes überstei gert würde. Bauer und Städter müssen einander als Htartner betrachten, die sich gegenseitig stark wünschen, damit beide nicht als zwei Schwache, sich gegenseitig Schwächende gemeinsamem Leid entgegenwanken, son dern als zwei ihrer Stärke Bewußte im Bunde mitein ander seststehen Prügel im Preutzen-Parlamertt Berlin, 9. Juni. Ter neugewühlle Preußische Landtag hat gestern seine erste Sitzung abgehoben. Den Vorsitz führie der Alters präsident, der 83jährigc Gras Posadowski lAufwertungs- parteis. Dissen Umstand benutzten die Kommunisten, um einen Tumult zu erregen, der zur Unterbrechung und schließlich zum Abbruch der Sitzung führte. Nach Eröffnung der Sitzung verlangte der Kommunist Kasper die Freilassung der zwei in Festungshaft befindlichen kommunistischen Abgeordneten des Landtages, lind stellte einen dementsprechenden Antrag. Gegen den Antrag wurde auf der Rechten Widerspruch erhoben. Darauf riesen die kommu nistischen Abgeordneten im Chor: „Wo ist der Lump, der wider sprochen hat?" Da sich niemand meldete, marschierte eine größere Anzahl Kommunisten unter Vorantritt eines mit der Uniform des Roten Frontkämpferbundes bekleideten Abgeord neten auf die rechte Seite des Hauses und sielen über den Ab geordneten PonfIk <Bauernpartei) her. den sie für den Zwi schenrufer hielten. Der Abgeordnete Ponsik, ein älterer Mann, war diesem Uebersall nicht gewachsen, er wurde ein Stück durch den Saal getrieben und erhielt blutige Verletzungen am Kopfe. Sehr merkwürdig mußte es berühren, daß von den deutsch, nationalen Abgeordneten, die neben Ponsik sitzen, ihm nie mand zu Hilfe kam. Der Alterspräsident. Graf Pasadowski hatte während dieser wüsten Szene den Präsidentensitz verlassen, ohne gegen die kommunistische Demonstration einzuschreiten. Der Abgeoro. ncte Ponsik wurde aus dem Saal gebracht und von dem völks- rteilichen Abgeordneten Dr. med. Böhm verbunden. Nach icdereröffming der Sitzung ließ der Alterspräsident leider eine neue Debatte zu, in der die Kommunisten eine allgemeine Amnestie für politische Gefangene und die National sozialisten Redefreiheit fürAdolf Hitler verlangten. Während dieser Debatte erhob sich plötzlich aus der Tri büne ein Mann in der Uniform des Rote» Frontkämpferbundes und hielt eine minutenlange Rede, in der er u. a. sagte, daß die Arbeitersckiast dieses Afsentheater (das die Kommunisten inszeniert haben! D. R.) nicht mehr mit,nach«. Zum Schluß brachte er ein Hoch aus die Weltrevolution aus. Der Alterspräsident verließ schließlich ohne einen formet- len Schluß der Sitzuny seinen Platz. Nach Schluß der Sitzung brachte» die Kommunisten vom Platze des Präsidiums Rot- Front-Ruse aus. Bei diesen Zwischenfällen im Preußischen Landtag handelt es sich ganz offenbar um ein wohlvorbereitetes, plan, müßig durchgesührtes Unternehmen der Kommu- » isten , di« schon in der ersten Sitzung das neue Parlament lächerlich mack-en wollen. Es ist außerordentlich bedauerlich, »aß der Alterspräsident Graf Posadoivfki Lurch sein« Hilflosig- »eit die Durchführung dieser Skandalszenen ermöglicht hat. Ls muß erwartet werden, datz der Aeltestenrot de» Preußischen Landiages, der heute vormittag Zusammentritt, strengste Hand habung der Disziplinarverfahren gegen die Abgeordneten, die die Geschäftsordnung so gröblichst verletzt haben, durchsetzt. Es ist zu erwarten, daß im Reichstag von seiten der kommunistischen Fraktion ein ähnlicher Versuch gemacht wird, die erste Sitzung des neuen Parlaments zu einem Skandal zu gestalten. Wie wir hören ist beabsichtigt, im Reichstag derartige Versuche von vornherein mit aller Schärfe zu unterdrücken. Gegen derartige Versuche würde sofort ein genügendes Polizei aufgebot eingesetzt werden. Es darf erwartet rverden, datz die neuen Parlamente es als eine ihrer ersten Aufgaben betrachten, ihre Geschäftsordnung so zu ändern, daß künftig derartige Zwischenfälle, die das Ansehen des Parlaments immer mehr Herabfetzen, ganz und gar unmög lich werden. Lurgfriede in Mexiko? (Drahtbericht unseres Vertreters.) D. London, 8. Juni. Der aus Newyork gemeldete Erfolg des amerikanischen Bot- schafters Morrow in Mexiko in seinen Bemühungen um den mexikanischen Religionsfrieden ist bis jetzt nicht beftätigt. Die Neuyorker Darstellung scheint sich vorwiegend auf Telegramme aus Mexiko City zu stützen, da neben allerdings auch auf solch« aus Rom, woBifchofRulz von Mexiko sich augenblicklich aufhält. Die Rückkehr der Geist lichkeit in ihre Pfarreien und die Wiederaufnahme des öffent lichen Gottesdienstes soll für die nah« Zukunft gesichert sein. Durch Zugeständnisse von beiden Seilen ist es an geblich der Kirche ermöglicht worden, die Anklage staatlicher Tyrannei gegen die mexikanische Regierung zuruckzuziehen, wo gegen die Regierung auf den Vorwurf einer kirchlichen Ein mischung in die Politik verzichten werde. Auf diese Weise wären die grundsätzlichen Hindernisse für die Auf nahme von Verhandlungen aus dem Wege geräumt, so daß demnächst ein päpstlicher Legat in Mexiko City endgültig mit Calles Frieden schließen würde. Die letztere Meldung stammt jedoch nicht aus Nom, sondern aus Mexiko City, wo man auch wissen will, daß der Legat ein Laie sein werde. Der mexikanische Gesandte in London ver sichert, daß er keine Information über eine solche Entwicklung besitze, und hat die amerikanische Darstellung als zweifel haft behandelt. Auch Bischof Diaz, der Sekretär des mexikanischen Episkopats tn Neuyork, erklärte, daß ihm nichts von einer solche« Regelung bekannt sei. Er soll aber sein Vertrauen auf den friedlichen Erfolg Morrows bekundet haben. Möglicherweise bedeuten die Neuyorker Meldungen nur eine Vorwegnahme dessen, was man in einigen Monaten von dem neuen mexikanischen Präsidenten Obregon erwartet. Aus Mexiko City wird berichtet, daß Obrcgon gestern in einer Wahlrede erklärt habe, was das Land am meiestn brauche, um sich völlig zu erholen, sei Frieden, d. h. die Beilegung des Neligionsstreites. Explosion auf einem Minenlager Kiel, 8. Juni. Gestern abend explodierte bei einer Hebung des Spcrrvrrsuchskommandos i« Seegrbiet östlich Schleimünde aus bisher ungeklärter Ursache auf dem Minenleger C 12 ein Springkörper. Aus O 12 und de« neben ihm liegenden L 8 wurden sechs Soldaten de« SprenversuchsVommando» tödlich, drei wertere Soldaten und ein Angestellter schwer verletzt. Die Namen der tödlich Berletzten sind: Obermaschintstenmaat Vogt, Stavsmatrosen- gesreite Ganz, Binlow, Ruttkowski, Sröschl und Obermatrosengefreiter Ronther. Außerdem wurde Kapitän- leutnant Magnussen verletzt. Di» Namen de» Schwer verletzten find: Obermatrosengesrerie« Ott», Matrosen gefreiter Werner, Matrosengefreiter Takle», Schwerin. Leicht verletzt wurde Kapitänleutnant Magnussen und außerde« drei andere. Di« Toten «nd Schwerverletzten wurde« nach ärztlicher Ver sorgung durch den auf See befindlichen Oberarzt des Sprrr- versnchskommando» nach dem Lazarett Kiel-Wik gebracht. Di« Toten und Schwerverletzten find sämtlich unverheiratet mit Ausnahme de» verletzten «»gestellten Takler aus Schwerin. Zu der Explosion wird weiter mitgeteilt, daß außer den schon Genannten noch Fregattenkapitän Schaefer und Bootsmann Eruhlich leichtere Verletzungen erlitten. Das Befinden des Matrosengefreiten Baum ist ernst, das der übrigen Schwer verletzten zusrtedenstellen. Eine genauer Untersuchung ist «ingeleitet. Die Toten stammen aus folgenden Orten: Ober- maschinistenmaat Vogt aus Frankfurt am Main, Stabsmatrosen gefreiter Ganz aus Berlin, Binlow aus Berlin-Neukölln, Rutt- kowski und Matrosengefreiter Noether aus Danzig und Stabs matrosengefreiter Eroescht aus Regensburg. Von den Schwer verletzten stammen Obermatrosengefreiter Otto aus Berlin, Matrosengefreiter Baum aus Darmstadt, Werner aus Legienen (Kreis Friedland), Ostpreußen und Zivilangestellter Takler- Schwerin aus Kiel.